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Veröffentlicht am 27.07.2022

Leider schwächstes Werk

Schneeblind
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Handlung:
Winter im abgelegnen Fischerdörfchen Siglufjördur im Norden von Island. Eine junge Frau liegt blutend und bewusstlos im Schnee. Dann kommt ein alter Schriftsteller durch einen Sturz im Theater ...

Handlung:
Winter im abgelegnen Fischerdörfchen Siglufjördur im Norden von Island. Eine junge Frau liegt blutend und bewusstlos im Schnee. Dann kommt ein alter Schriftsteller durch einen Sturz im Theater ums Leben. Es heißt, er hätte getrunken.
Ari, der neue Polizist im Ort, erkennt schnell, dass er erst Verbrechen der Vergangenheit aufklären muss, um die Fälle der Gegenwart lösen zu können. Allerdings ist dies schwierig wenn man nicht im Dorf akzeptiert wird und auch noch private Dinge klären muss. Immerhin sitzt seine Freundin Kristín hunderte Kilometer weit weg in der Hauptstadt Reykavík.
Niemand will ihm helfen - und er kann niemanden trauen.

Meine Meinung:
Das Cover beschreibt Siglufjördur sehr gut. Das Schneetoben im Norden Islands. Auch passt es zum etwas kühlen und düsteren, jedoch klaren, Schreibstil des Autors. Ich liebe Jónassons Schreibstil. Er ist sehr angenehm zu lesen. Man kommt superschnell durch seine Bücher. Allerdings muss ich leider sagen, das dies für mich sein bisher schwächstes Werk war. Seine Thriller sind zu Beginn eigentlich immer noch recht ruhig, aber in diesem Fall fand ich es manchmal schon fast langweilig. Sein Schreibstil hat es für mich wirklich gerettet, da die Spannung irgendwie erst zum letzten Drittel kam.
Zudem war ich anfangs sehr überfordert mit den verschiedenen Dorfbewohnern und deren Positionen im Theater (wo der Schriftsteller ums Leben kam).
Ari mochte ich als Protagonisten jedoch sehr gerne und ich freue mich auf die weiteren Bände. Ich hoffe diese werden in den anderen Aspekten wieder wie die „Dunkel“-Triologie oder „Frost“.
Das Setting rund um Siglufjördur hat mir gut gefallen, es war so schön düster, einfach perfekt für einen Thriller!

Fazit:
Leider hat mich dieser Thriller nicht ganz überzeugen können, daher gibt es von mir 3,5 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.06.2022

Viel hawaiianische Kultur

Aloha. Tod im Paradies
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Handlung:
Am paradiesischen Strand von Maui, Hawaii, wird ein junger Surfer tot aufgefunden. Alles deutet auf einen Unfall hin - bis auf den Haifischzahn, der unerklärlicherweise im Kopf des Toten steckt. ...

Handlung:
Am paradiesischen Strand von Maui, Hawaii, wird ein junger Surfer tot aufgefunden. Alles deutet auf einen Unfall hin - bis auf den Haifischzahn, der unerklärlicherweise im Kopf des Toten steckt. Die toughe Polizistin Kali Mahoe übernimmt die Ermittlung. Schon bald mehren sich die Gerüchte über einen gesichtslosen Geist, der auf der Insel sein Unwesen treibt, und auch das nächste Todesopfer lässt nicht lange auf sich warten. Doch Kali Mahoe, bestens vertraut mit der hawaiianischen Mythologie, glaubt nicht daran, dass sie es hier mit einer übernatürlichen Macht zu tun hat…

Meine Meinung:
Das Cover finde ich total hübsch. Es gibt einem richtige Urlaubfeelings durch das Meer und die Palmen.
Das Setting rund um Hawaii habe ich total geliebt! Die Insel und vor allem die hawaiianische Kultur wurden einem gut nähergebracht. Ich habe wirklich viel lernen können. Allerdings ist mir dadurch teils der eigentliche Krimi etwas verloren gegangen. Auch die Spannung war teilweise ausbaufähig. Der Schreibstil ist gut, der Anfang war bei mir jedoch etwas holprig. Es hat ein paar Kapitel gedauert bis ich wirklich in der Geschichte drinnen war.
Zur Protagonistin Kali Mohoe konnte ich mich teils nicht ganz durchringen.
Sie ist in die Fußstapfen ihrer Großmutter als hawaiianische Heilerin getreten. Daher ist sie ein sehr spiritueller Mensch. Ich persönlich kann mit diesem Themengebiet nicht so viel anfangen…prinzipiell fand ich es zwar schon auch interessant aber mir war es manchmal einfach etwas zu viel.

Fazit:
Ein Krimi mit einem tollen Setting und einem großen Kulturanteil, welcher jedoch teils in den Hintergrund gerät - von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Toller Schreibstil

Wen immer wir lieben (Immer-Trilogie, Band 1)
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Handlung:
Lina ist außer sich. Ihre kleine Schwester Anika ist schon wieder kurz davor sich in einen Bad Boy zu verlieben. Dabei sind die Alarmsignale nicht zu übersehen! Gemeinsam mit ihren besten Freundinnen ...

Handlung:
Lina ist außer sich. Ihre kleine Schwester Anika ist schon wieder kurz davor sich in einen Bad Boy zu verlieben. Dabei sind die Alarmsignale nicht zu übersehen! Gemeinsam mit ihren besten Freundinnen bewertet Lina Jungs auf Tinder sowie in einer Bar auf einer Skala von 1 bis Herzensbrecher. Als der perfekte Kandidat auf Linas Display erscheint, fordern ihre Freundinnen sie heraus. Sie soll ihnen beweisen, dass Ben ein Herzensbrecher ist - sie ihm aber dennoch mühelos widerstehen kann. Die Bad-Boy-Challenge beginnt, der Einsatz: nichts Geringeres als Linas Herz.

Meine Meinung:
Das Cover finde ich sehr hübsch. Es ist eher schlicht gehalten, dennoch harmonieren die Farben und Elemente gut miteinander. Auch der Schreibstil ist sehr angenehm und lässt sich sehr flüssig lesen. Er ist humorvoll an den passenden Stellen und lässt sich einen wunderbar in die Geschichte einfühlen. Lina hat mich teilweise allerdings leider leicht genervt. Sie ist sehr darauf fokussiert zu beweisen, dass sie recht hat. In meinen Augen ist ihre verbissene und auch irgendwie verbitterte Sichtweise auf Männer ziemlich unreif. Auch dass ihr so wenig Gegenwand ihrer Familie und Freunde aufgrund dessen gegeben wird, hat mich etwas gestört. Ben mochte ich da schon eher, auch wenn er teilweise nicht für seine Meinung einstand.

Fazit:
Eine tolle Idee und ein superschöner Schreibstil, mit Protagonisten mit denen ich mich leider kaum identifizieren konnte… Es bekommt von mir 3,5 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️

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Veröffentlicht am 28.03.2023

Zu viele Beschreibungen

How to kill your family
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Handlung:
Grace ist eine Serienmörderin und sie mordet aus gutem Grund. Sie will sich an ihrer Familie rächen. Dafür dass sie beseitegeschoben wurde, weil sie unehelich ist. Dafür dass sie nicht reingepasst ...

Handlung:
Grace ist eine Serienmörderin und sie mordet aus gutem Grund. Sie will sich an ihrer Familie rächen. Dafür dass sie beseitegeschoben wurde, weil sie unehelich ist. Dafür dass sie nicht reingepasst hat in die feine, reiche Familie ihres Vaters. Aber noch mehr rächt Grace ihre Mutter, die es nie verkraftet hat, zuerst mit allen Mitteln verführt und dann schäbig vergessen worden zu sein. Eine ebenso zynische wie umwerfende Antiheldin, die scharf beobachtet und noch schärfer urteilt. Und manchmal mordet. Doch egal, was sie anstellt, unsere Sympathie ist ihr sicher.

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir - schwarz und pink in Kombi finde ich supercool…
Leider hat mich der Inhalt allerdings nur so halb überzeugt. Die Idee der Geschichte finde ich nachwievor interessant und stelle es mir mit einer etwas gelungeneren Umsetzung auch sehr cool vor.
Manches hat mich in diesem Buch zu Beginn sehr verwirrt. Zum Beispiel, dass sie ihre Mutter beim Namen nennt. Daran habe ich mich aber im Verlauf des Buches noch gewöhnen können.
Anders als an die Längen in manchen Kapiteln. Für mich gab es teils viel zu viele Beschreibungen, welche das Lesen für mich sehr anstrengend gemacht haben.
Pluspunkte sind für mich der unerwartete Plottwist und der generell eher sarkastische Schreibstil.
Grace mochte ich, sie war ein sehr interessanter Charakter.

Fazit:
Etwas weniger an Beschreibungen und das Buch wäre wirklich gut…von mitgibt es 3 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️

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Veröffentlicht am 22.03.2021

Ausbaufähig

Der Ermittler
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Handlung:

Eine Terrorzelle plant einen Anschlag in Hamburg, und die U.S. Army schickt ihren besten Mann, um sie aufzuhalten: Jack Reacher.

Im Jahr 1996 belauscht ein Undercover-Agent der CIA ein Gespräch ...

Handlung:

Eine Terrorzelle plant einen Anschlag in Hamburg, und die U.S. Army schickt ihren besten Mann, um sie aufzuhalten: Jack Reacher.

Im Jahr 1996 belauscht ein Undercover-Agent der CIA ein Gespräch zwischen islamistischen Terroristen in Hamburg. »Der Amerikaner will hundert Millionen Dollar.« Doch er kann nicht herausfinden, wer diese Summe verlangt und wofür. Fest steht nur, dass es um einen Terroranschlag in ungeahntem Ausmaß geht. Die CIA stellt eine Spezialeinheit auf, um in Deutschland zu ermitteln. Dafür zieht sie mit Jack Reacher auch den besten Militärpolizisten hinzu, den die U.S. Army zu bieten hat. Und Reacher zögert keine Sekunde, die beste Ermittlerin, die er kennt, als Unterstützung hinzuzuziehen: Sergeant Frances Neagley.



Meine Meinung:

Ich muss sagen: Lee Child hat einen ungewöhnlichen und doch angenehmen Schreibstil. In einfachen kurzen Sätzen gelingt es ihm das Geschehen verständlich und atmosphärisch darzustellen.

In seinem 21. Fall ermittelt sich Jack Reacher mit humorlosen Witzen durch ein sehr klischeehaftes Hamburg. Hierbei greift Lee Child den Umstand auf, dass einige Attentäter von 9/11 sich vorher in Deutschland aufhielten, dennoch ist die Handlung teilweise sehr vorhersehbar. Deutschland wird sehr eindimensional dargestellt. Reacher kommt oft mit plumpen Neonazis in Kontakt, welchen er natürlich ganz in Jack Reacher-Manier erstmal die Leviten liest. Die Geschichte baut sich trotz einiger zweifelhafter Szenen bis zu einem spannendem Höhepunkt auf. Dann wird aber leider recht rasant abgehandelt als wäre gar nichts Schlimmes passiert.

Das was dem Thriller noch einmal wirklich geholfen hat war der Sprecher. Durch ihn wird Lee Childs Schreibweise noch einmal spannender, da es ihm gelingt durch die Art und Weise des Erzählens eine tolle Atmosphäre aufzubauen. Er beweist viel Können und hat eine angenehme Stimme, die gut zu dem aufgebautem Ambiente passt.



Fazit:

Obwohl mich oft Jack Reachers Handlungen störten und ich mich über die Darstellung Deutschlands etwas ärgern konnte ist der Thriller doch spannend geschrieben und der Sprecher hilft nochmals diese Spannung zu vermitteln. Allerdings bleibt zwischendrin einiges an Potential auf der Strecke und somit vergebe ich nur drei von fünf Sternen⭐⭐⭐


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