Profilbild von Petra_Sch

Petra_Sch

Lesejury Star
online

Petra_Sch ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Petra_Sch über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2021

packender Kurzthriller mit überraschendem Ausgang

Wenn die Stille schreit
0



Ein gewaltiger Schneesturm fegt über das Land. In der Nähe sind zwei Schwerverbrecher aus dem Gefängnis entflohen, und Tim erreicht spät abends im Dunkeln nach der Arbeit endlich sein abgelegenes Haus, ...



Ein gewaltiger Schneesturm fegt über das Land. In der Nähe sind zwei Schwerverbrecher aus dem Gefängnis entflohen, und Tim erreicht spät abends im Dunkeln nach der Arbeit endlich sein abgelegenes Haus, wo seine schwangere Frau Natalie auf ihn wartet.
Doch Natalie ist nicht da - nirgends im Haus - nur Blut am Teppich, dann fällt auch noch der Strom aus, die Autoschlüssel sind verschwunden, und Tim macht sich auf die Suche nach ihr und erreicht bald das nahegelegene Haus seiner Nichte. Doch dort öffnen ihm zwei Fremde...


Roman Klementovic versteht es hervorragend, Spannung aufzubauen, zu halten, und eine bedrückende Atmosphäre zu schaffen.
Man fühlt mit Tim, man fiebert mit ihm mit, und vor allem fühlt man die Kälte und den Sturm und die Angst um Natalie.

Der Autor hat es bestens geschafft, mich im Dunkeln tappen zu lassen, und sämtliche Schlussszenarien, die ich mir überlegt hatte, hat er über den Haufen geworfen. Diese Auflösung hat mich überrascht und berührt.

An den Sprecher musste ich mich anfangs erst gewöhnen, doch dann konnte er mich tief in seinen Bann ziehen! Kris Köhler hat die Geschichte hervorragend vertont.
Dauer: 1 Stunde 36 Minuten


Fazit:
Fesselnder Thriller, der kurz und knackig ist und der es mit wenigen Worten schafft, einen in den Bann zu ziehen, vor Spannung den Atem anzuhalten und dessen Ausgang überrascht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.10.2021

die Abenteuer von zwei niedlichen bayrischen Hotelhunden

Phoebe & Layla
0

Es geht um das Leben der beiden Hotelhunde Phoebe und Layla, die mit ihren beiden Herrchen Uwe und Oliver in dem kleinen Dorf Bodenmais in Bayern wohnen, wo Uwe und Oliver ein Hotel betreiben.

Die Geschichte ...

Es geht um das Leben der beiden Hotelhunde Phoebe und Layla, die mit ihren beiden Herrchen Uwe und Oliver in dem kleinen Dorf Bodenmais in Bayern wohnen, wo Uwe und Oliver ein Hotel betreiben.

Die Geschichte ist in ich-Form aus Sicht von Hund Phoebe erzählt, die mit ihrer "Schwester" Layla viel erlebt und in deren Leben es nie langweilig wird. Phoebe hat es echt drauf, und erzählt mitreißend, emotional und niedlich.
Gleich zu Beginn müssen die beiden Hunde vor einem Brand aus dem Hundehotel fliehen und landen in einem schrecklichen Tierheim in Tschechien, bis sie von ihren Herrchen nach Monaten endlich gefunden werden.
Doch zum Glück geht es humorvoll weiter, denn es kommt ein neues Hausmädchen ins Hotel, die Russin Svetlana, die einfach offen sagt, was sie denkt, und die man einfach ins Herz schließen muss, weil sie so herzlich ist!
Eine dreiste Hoteltesterin bringt Uwe und Oliver in Aufruhr, wo man auch als Leser mitfiebert.
Und dann gibt es noch diverse Familienangelegenheiten zu klären, was emotional und chaotisch-witzig sind; und viele gute Freunde, sowohl 2-beinig als auch 4-beinig.
Und Phoebes bester Freund, der Mops Hector, bekommt einen neuen Mitbewohner, den er absolut nicht leiden kann, was zu einer dramatischen Wendung führt.

Die Abenteuer selbst setzen sich aus tatsächlichen Begebenheiten mit fiktiven Geschichten zusammen, wobei man (leider) nicht weiß, was sich tatsächlich zugetragen hat, und was der Phantasie des Autors entsprungen ist.
Die vielen schwarz-weiß Fotos am Ende runden das Buch nochmal richtig gut ab.
Auch wenn es mittlerweile der dritte Teil um die beiden Hunde ist, kann man dieses Buch problemlos ohne Kenntnis der Vorgängerbände lesen. Diese kenne ich nämlich leider noch nicht, was ich aber bald nachholen werde! :)


Fazit:
Bewegende, humorvolle und herzenswarme Abenteuer von zwei bayrischen Hotelhunden, die ihre Herrchen ganz gut im Griff haben ;) Ich vergebe 4,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.08.2021

gute Mischung aus Witz, Amour und ernsthaften Themen

Rentner sind besser als ihr Ruf
0


Henriette "Henny" von Aschberg besitzt zur Hälfte ein 6-stöckiges Hochhaus mit hohen Pappeln davor nahe Berlin und lebt dort glücklich mit ihren Mietern, die sie schon viele Jahre kennt.
Bis plötzlich ...


Henriette "Henny" von Aschberg besitzt zur Hälfte ein 6-stöckiges Hochhaus mit hohen Pappeln davor nahe Berlin und lebt dort glücklich mit ihren Mietern, die sie schon viele Jahre kennt.
Bis plötzlich ihr Adoptivbruder Konstantin alles daransetzen will, ihre Hälfte auf allen möglichen Wegen zu bekommen: er plant nämlich, anstelle des Hochhauses und den altehrwürdigen Pappeln lukrative Eigenheime bauen zu lassen, um sich damit eine goldene Nase verdienen zu können.
Doch Henny und ihre Mitstreiter schmieden einen Plan, um das Hochhaus und ihre langjährige Gemeinschaft retten zu können.


Meine Meinung:
"Rentner sind besser als ihr Ruf" ist ein unterhaltsamer Roman über ein dauer-aktuelles Thema: Immobilien-Haie.
Die Schreibweise ist pfiffig und schnell, humorvoll und und unterhaltsam - man fliegt nur so durch die Seiten!
Als Regina Sanders die Wohnung der verstorbenen Frau Mattka im Hochhaus erbt, fährt sie mit ihrer Tochter Fee dorthin, um die Wohnung schnellstmöglich zu verkaufen.
Konstantin Freiherr von Aschberg wittert eine Chance, um endlich Mehrteilseigentümer zu werden und das Hochhaus abreißen zu können - doch Henny und die anderen Rentner sind gewieft und lassen sich nicht unterkriegen. Sie tricksen und schummeln und biegen die Wahrheit, wo es nur geht. In Fee, die von der tollen Gemeinschaft - im Gegensatz zu ihrer Mutter - begeistert ist, haben sie eine hilfreiche Mitstreiterin in Sachen Hochhaus-Erhalt. Es macht Spaß, ihren Kampf gegen Konstantin mitverfolgen zu können.
Hilfe kommt von unerwarteter Seite und natürlich gibt es ein Happy-End.

Die Charaktere der älteren Personen sind einfach so lebendig und teilweise sympathisch dargestellt; die handelnden Personen polarisieren.
Und Hennys Jagdschloss und der Wald samt Umgebung sind so anschaulich beschrieben, dass man das Gefühl hat, mitten dabei zu sein.
Ja, und auch die Liebe kommt nicht zu kurz und peppt die ganze Geschichte auf.


Fazit:
Humorvoller Roman über den Kampf einer Gruppe von Rentnern gegen einen skrupellosen Immobilienhai. Ich vergebe für die gute Unterhaltung 4,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.08.2021

gelungene Fortsetzung mit einem fiesen Cliffhanger

Bloom
0

Anaya, Petra und Seth konnten wirklich ein Mittel gegen das schwarze Gras finden.
Doch der Regen ist zurück und bringt nun fiese gefräßige Würmer und Insekten, die ein tödliches Virus übertragen.
Die drei ...

Anaya, Petra und Seth konnten wirklich ein Mittel gegen das schwarze Gras finden.
Doch der Regen ist zurück und bringt nun fiese gefräßige Würmer und Insekten, die ein tödliches Virus übertragen.
Die drei Jugendlichen sind zur Hälfte außerirdischen Ursprungs, und sie entwickeln sich zu ihrer vorhergesehenen Form immer weiter, mit den jeweiligen Kräften. Anaya ist eine Laufende, Petra eine Schwimmende und Seth ein Fliegender. Sie entdecken jeden Tag neue Fähigkeiten.
Doch die außerirdische Bedrohung kommt immer näher...


Meine Meinung:
Bloom 2 setzt direkt am Ende von Teil 1 an. Alle wichtigen Vorkommnisse werden kurz angeschnitten, sodass man sie wieder im Gedächtnis hat bzw. auch Neueinsteiger wissen, was passiert war. Für das komplette Verständnis ist es natürlich besser, chronologisch zu lesen.
Die Geschichte ist diesmal eher weniger gruselig (klar, die Insekten sind schon schaurig), aber es ist diesmal ziemlich brutal. Meines Erachtens keinesfalls für Kinder ab 12 Jahren geeignet!

Kaum konnten die schrecklichen Pflanzen mit dem Herbizid in die Schranken gewiesen werden, natürlich bisher nur in wichtigen Gebieten, schon passiert der nächste Horror - es regnet Würmer und Insekten!?!
Wieder hatte ich Kopfkino pur, als sämtliche Jugendlichen aus den USA und Kanada, die sich verwandeln, in einen unterirdischen Bunker gesperrt werden. Die Kids entwickeln sich zu drei verschiedenen Spezies, und diese haben unterschiedliche Kräfte und Eigenheiten. Die Entwicklung der Kids ist spannend mitzuverfolgen, und eben auch, wie sie vom Militär behandelt werden: nicht menschlich, versehen mit Nummern.
Leider ist Petra immer noch naiv und nervig, und leider entwickelt sich Seth, je mehr er zum Kryptogenen wird, charakterlich immer mehr und mehr zum Negativen, ich war richtig enttäuscht von ihm.
Natürlich ist es für die Jugendlichen nicht leicht, mit ihrer neuen Identität klarzukommen: sind sie noch Menschen? Oder Außerirdische? Dieser Konflikt ist besonders bei Petra und Seth zu spüren, die sich unterschiedlich entscheiden und fühlen.
Die anderen Jugendlichen polarisieren, vor allem Esta, eine Fliegende, die nur schlecht drauf ist und definitiv nichts gutes im Schilde führt. Darren, ein Schwimmender, ist ein großer Angeber. Und Charles, ein Laufender, hingegen ist ein richtig lieber Kerl, der immer versucht, das Richtige zu tun.

Man fiebert von der ersten bis zur letzten Seite mit - und auch wenn es oft klischeehaft ist, wird man zu jeder Zeit gut unterhalten und kann das Buch kaum aus der Hand legen, da die Entwicklungen so rasant sind.
Toll fand ich, dass man nun endlich erfährt, warum die Außerirdischen auf die Erde gekommen sind.
Diesmal ist der Cliffhanger jedoch noch viel fieser als im ersten Teil; und ich kann den Abschlussband schon kaum erwarten!
Schade fand ich, dass es Teil 2 nur als Taschenbuch gibt, und nicht wie Band 1 auch als Hardcover.


Fazit:
Gelungener, gruseliger zweiter Teil der Bloom-Trilogie; leider mit offenem Ende. Ich kann den Abschlussband schon kaum erwarten!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.08.2021

gelungene Fortsetzung um Nell und Monty und die fantastischen Tiere der Anderwelt

Die Farm der fantastischen Tiere, Band 2: Einfach unbegreiflich!
0


Die Zwillinge Petronella und Montgomery, von allen nur Nell und Monty genannt, verbringen immer noch die Ferien bei ihrer Tante Ally auf Dragonford, die eine HMK, eine Hüterin magischer Kreaturen, ist.
Diesmal ...


Die Zwillinge Petronella und Montgomery, von allen nur Nell und Monty genannt, verbringen immer noch die Ferien bei ihrer Tante Ally auf Dragonford, die eine HMK, eine Hüterin magischer Kreaturen, ist.
Diesmal müssen die Kinder auf einen jungen Greifen namens Merlin aufpassen, während dessen Eltern und Tante Ally auf einer Mission unterwegs sind. Doch auf junge Greife aufzupassen, ist schwieriger als gedacht.


Meine Meinung:
Auch der zweite Teil der Farm der fantastischen Tiere bringt wieder ein fantasievolles und spannendes Abenteuer.
Dass das Aufpassen auf Merlin chaotisch wird, hatte ich mir schon gedacht - doch dass Greife einen Instinkt haben, Edelsteine zu finden, und junge Greife diesen nicht unterdrücken können, bringt die Zwillinge wieder in der Anderwelt in Gefahr.
Der böse Professor Prospero, dessen Sohn Ayax und die fiesen Grimmlinge haben es mal wieder auf das magische Tier abgesehen und die Zwillinge geraten auch in dessen Fänge. Es war wieder eine fesselnde Rettungsaktion, bei dem man mit den Kids mitgefiebert hat, und zum Glück geht alles gut aus.

Die vielen magischen Wesen sind wieder einfach wundervoll gezeichnet und regen die Fantasie an, und auch von dieser Geschichte war ich total verzaubert.
Viele wichtige Themen werden wieder kindgerecht verarbeitet: Familie, Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft.
Viele detailreiche schwarz-weiß Illustrationen, auf denen es viel zu entdecken gibt, untermalen das Gelesene.


Fazit:
Gelungene Fortsetzung und wieder ein fantasievolles und spannendes Abenteuer mit magischen Greifen, dem bösen Professor Prospero und einer aufregenden Rettungsaktion.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere