Cover-Bild Ein Rezept fürs Glück
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 13.09.2021
  • ISBN: 9783453360549
Veronica Henry

Ein Rezept fürs Glück

Roman
Charlotte Breuer (Übersetzer), Norbert Möllemann (Übersetzer)

Laura zaubert ihre berühmten Köstlichkeiten nach alten Familienrezepten. Seit über zwanzig Jahren ist sie mit ihrem liebevollen Ehemann Dom glücklich verheiratet und hat zwei Töchter. Jetzt muss sich Laura auf eine Umstellung gefasst machen, denn ihre Kinder ziehen aus. Bislang war das Haus immer voller Menschen, Gelächter und köstlicher Gerüche – das soll nun vorbei sein? Und dann erfährt sie auch noch, dass Dom eine Affäre hat. Laura fühlt sich vollkommen allein und sucht Trost in der Kiste mit Rezepten. Davon inspiriert beginnt sie ihre selbstgemachten Leckereien zu verkaufen. Denn wie sagt man so schön: Ein gutes Essen ist das Fundament allen Glücks!

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2021

Berührend, voller Düfte, Liebe und Familiensinn

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Inhalt:
Laura ist eine begnadete Köchin und liebt es, ihre Kinder und ihren Mann, aber auch ihre Grossmutter, beste Freundin oder liebe Gäste zu bewirten und findet selber auch Trost und Halt in den Rezepten, ...

Inhalt:
Laura ist eine begnadete Köchin und liebt es, ihre Kinder und ihren Mann, aber auch ihre Grossmutter, beste Freundin oder liebe Gäste zu bewirten und findet selber auch Trost und Halt in den Rezepten, welche seit Jahrzehnten in Familienbesitz sind. Als sich ihr Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf stellt, muss sie sich aufrappeln und neu erfinden und wird dabei von ihrer besten Freundin und ihrer Grossmutter mit Rat und Tat unterstützt.

Meine Meinung:
Veronica Henry hat mich zum dritten Mal mit einem ihrer Bücher überzeugen können und in dieses Buch bin ich besonders gerne eingetaucht, weil es auf zwei Zeitebenen erzählt wird. Der Vergangenheitsstrang, dessen Handlung im Jahr 1942 im Haus Nummer 11 an der Lark Hill in Bath beginnt, thematisiert die Bombardierungen der Stadt Bath und beschreibt, wie die junge Jilly und ihre beste Freundin Ivy sich gegenseitig beistehen, durch die dunkelsten Stunden helfen und sich nach den Bombennächten wieder aufraffen und anderen Menschen beistehen. Ich hätte nie erwartet, hinter diesem Cover eine solche Geschichte und einen so brutalen Beginn anzutreffen. Und wohl genau deshalb war ich von der ersten Seite an gefesselt und wollte unbedingt erfahren, was in den 75 Jahren bis zum Gegenwartsstrang alles noch geschehen würde.
Im Gegenwartsstrang, der 2017 spielt, begleiten wir die sympathische Laura, die Enkelin von Jilly, welche in diesem Erzählstrang von allen Kanga genannt wird. Laura wohnt ebenfalls im Haus Nummer 11 an der Lark Hill und befindet sich gerade an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Nachdem ihre ältere Tochter Jaz das Haus bereits verlassen hat, zieht ihre Tochter Willow ebenfall aus, um in York zu studieren. Zudem erfährt Laure auch noch, dass ihr Mann Dom sie betrügt. Lauras Schicksal und ihre Verzweiflung gingen mir nahe und ihr Mut und ihre Energie, aus allem das Beste zu machen, haben mir imponiert. Sie ist eine starke und zugleich sehr gefühlvolle Protagonistin, die durch die Umstellungen in ihrem Alltag beginnt, zu sich selber zu finden.
Besonders gut gefallen hat mir, wie mit den Veränderungen im Haus - Laura räumt einige Zimmer aus und um - auch die Figuren einige Veränderungen durchleben und wie Laura durch das Kochen und Einmachen, das Kreieren und Gestalten Trost findet und neuen Lebensmut gewinnt.

Schreibstil:
Veronica Henry beschreibt äusserst eindringlich und gefühlvoll. Sie schafft es, das Kriegsgeschehen, die zerstörte Stadt und die Trauer, Wut und Verzweiflung der Menschen genau so greifbar zu machen, wie die Liebe, welche die Figuren füreinander empfinden. Auch die Gartenarbeit und die daraus resultierende köstliche Ernte sowie das Verarbeiten der hochwertigen Nahrungsmittel in der gemütlichen kleinen Küche werden so intensiv beschrieben, dass ich die Speisen, Chutneys und Saucen förmlich gerochen habe. Henrys Sprache ist liebevoll beschreibend, flüssig und packend zugleich und hat mich verzaubert.

Meine Empfehlung:
Ganz überraschend spielt dieses Buch nicht nur in der Gegenwart, sondern auch mitten im zweiten Weltkrieg und erzählt eine humorvolle, rührende Geschichte voller Düfte, Freundschaft, Liebe und unerschütterlicher Familienbande. Von mir gibt es eine herzliche Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.09.2021

Für das Glück muss man was tun

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Laura ist mit Dom glücklich verheiratet und hat 2 Kinder. Doch nun ziehen die Kinder aus und Laura erfährt, das ihr Mann sie betrügt. Nun ist nichts mehr wie es wahr.

Laura nimmt ihr Leben in die Hand ...

Laura ist mit Dom glücklich verheiratet und hat 2 Kinder. Doch nun ziehen die Kinder aus und Laura erfährt, das ihr Mann sie betrügt. Nun ist nichts mehr wie es wahr.

Laura nimmt ihr Leben in die Hand und sucht sich Perspektiven für ihre Zukunft. Zum anlehnen hat sich ja noch ihre Großmutter, die sie auch großgezogen hat. Ich habe dieses Buch garnicht aus der Hand legen mögen, so hat mich die Geschichte gefesselt. Es wird in 2 Zeitzonen erzählt, aber es ist nicht schwer, alles zu verstehen, weil es wunderbar geschrieben ist. Es gibt Geschichten über Laura, über Dom, über die Geliebte von Dom usw. Aber das ist wunderbar aufgeteilt, das man die Geschichten unheimlich gut verstehen kann. Veronica Henry hat mich in eine sehr schöne Welt entführt, das Buch hat unheimlich Spaß gemacht.

Und am Schluss gibt es auch noch wunderbare Rezepte – Familienrezepte. Im Buch hat Laura diese Rezepte gekocht und man konnte beim Lesen schon riechen, was sie hergestellt hat – Wunderbar.

Ich vergebe gerne 4,5 Sterne und spreche eine unbedingte Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 08.10.2021

Ein Rezept fürs Glück

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Zunächst war ich überrascht, da das Buch 1942 einsteigt und man sich mitten in Bath im zweiten Weltkrieg befindet.Damit hatte ich aufgrund des Klappentextes überhaupt nicht gerechnet. Dieser Handlungsstrang ...

Zunächst war ich überrascht, da das Buch 1942 einsteigt und man sich mitten in Bath im zweiten Weltkrieg befindet.Damit hatte ich aufgrund des Klappentextes überhaupt nicht gerechnet. Dieser Handlungsstrang in der Vergangenheit nimmt auch einen großen Raum in der Geschichte ein. Ich fand es durchaus interessant und es hat auch ganz gut zur Handlung selbst gepasst, dennoch hätte ich es schön gefunden, wenn man als Leser im Klappentext dazu informiert wird.

Dann gibt es natürlich auch noch den Handlungsstrang in der Gegenwart. Hier erlebt man vor allem Laura, aber auch die Perspektive von Kanga, Dom und Antonia werden beleuchtet.
Für Laura ist eine schwierige Zeit angebrochen, die Kinder sind flügge geworden und das sonst so volle Haus ist auf einmal leer und einsam. Und dann ist da noch ihr Mann und dessen Affäre. Innerhalb weniger Tage verwandelt sich ihr Leben in einen Scherbenhaufen.

Die Geschichte hat mich nach kurzer Verwirrung am Anfang, sofort für sich eingenommen. Man begleitet Laura, wie sie ihr Zuhause in ein Bed&Breakfast verwandelt und zudem mit herrlichen Zutaten, köstliche Leckereien kreiiert. Im Anschluss an die Geschichte gibt es auch noch einige Rezepte zum selber ausprobieren.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Der bisher schwächste Roman der Autorin

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"Ein Rezept fürs Glück" ist die Geschichte um das Haus Nummer 11 am Lark Hill in Bath und seiner Bewohner. Trost spenden die vererbten Familienrezepte, die oft auch Leben retten - im übertragenden Sinn. ...

"Ein Rezept fürs Glück" ist die Geschichte um das Haus Nummer 11 am Lark Hill in Bath und seiner Bewohner. Trost spenden die vererbten Familienrezepte, die oft auch Leben retten - im übertragenden Sinn.

Es beginnt in den Kriegsjahren. Ivy und Jilly sind junge Frauen, die eigentlich Spass haben möchten, doch als 1942 Bath bombadiert wurde, müssen sie schnell erwachsen werden. Jilly ist froh, von ihrer Mutter kochen gelernt und die Rezepte von ihr zu haben, so kann sie die hungrigen Mäuler stopfen.

Viele Jahre später sind Jilly und Ivy nach wie vor beste Freundinnen. In Lark Hill 11 wohnt nun aber Jillys Enkelin Laura mit ihrer Familie. Laura liebt es zu kochen - sie hat so einige Ideen, die sie verwirklichen will, jetzt da ihre jüngste Tochter Willow auf die Uni geht und das Haus leer ist. Dass es noch leerer wird, ahnt Laura gerade noch nicht, aber gut, dass sie sich bereits Gedanken um ihre Zukunft machte.

Bisher haben mir alle Romane von Veronica Henry mega gut gefallen - sie gehört zu meinen Lieblingsschriftstellerinnen - doch mit dieser Geschichte konnte ich mich nicht anfreunden, irgendwie war sie mir zu banal. Wäre dies mein erster Roman der Autorin, ich glaube nicht, dass ich ihre anderen Bücher noch lesen würde - und hätte dann ganz wunderbare Bücher verpasst. Aber mit "Ein Rezept fürs Glück" wurde ich leider einfach nicht warm.

Der Roman ist gut geschrieben, keine Frage, der Schreibstil lässt einen einfach weiterlesen. Aber das für die Autorin sonst so typische Zusammenspiel und das Verknüpfen der Geschichten diverser Figuren ist hier nicht so gut gelungen wie sonst. Ebenso hätte man mit dem Originaltitel "A familiy recipe" mehr anfangen können - die Verbindung war zwar da, mir aber zu schwach, wenn man zum Beispiel mit Viola Shipmans "Weil es dir Glück bringt" vergleicht.

Herbies Charakter zum Beispiel wurde gut aufgezeigt, aber ob Laura irgendwann begriffen hat, wer er ist? Ich glaube nicht. Lauras stures wochenlanges nicht-reden-wollen fand ich enorm befremdend. Mit dabei waren auch einige Logikfehler: wie kann Laura so viele Einrichtungsdinge kaufen, wenn Dom meint, sich schon die Übernachtung in Leeds nicht leisten zu können?

Dies waren also einige Gründe in der Gegenwart weswegen ich Jillys Geschichte, interessanter fand. Das Ende hab ich mir so ähnlich vorgestellt, aber schade, dass man gar nichts mehr über Helena hörte.

Wer nach dem Lesen Lust auf die Familienrezepte hat: am Ende sind einige davon notiert.

Fazit: Zwar unterhaltend, aber der Funke flog nicht rüber und deshalb für mich der bisher schwächste Roman der Autorin.
3.5 Punkte.

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