Dringend benötigte Fortsetzung
I am ElektraWorum geht’s?
Ohne Erinnerung an einem fremden Ort aufzuwachen, ist an sich ja schon schlimm genug. Dann aber nicht einmal den eigenen Körper beim Blick in den Spiegel zu erkennen, ist deutlich schlimmer. ...
Worum geht’s?
Ohne Erinnerung an einem fremden Ort aufzuwachen, ist an sich ja schon schlimm genug. Dann aber nicht einmal den eigenen Körper beim Blick in den Spiegel zu erkennen, ist deutlich schlimmer. So geht es Elektra, als sie im Ferienhaus ihrer Familie aufwacht, im Spiegel jedoch einen fremden Körper sieht. Ihr Leben so auf den Kopf gestellt zu wissen ist schwer zu ertragen, doch zu allem Überfluss scheint sie nachts außerdem auch noch unheimlichen Besuch zu bekommen – und der hinterlässt ihr Botschaften, die nichts Gutes zu verheißen scheinen.
Meine Meinung
Wer nach dem Ende von Band eins genauso gefühlt hat wie ich, wird dieses Buch einfach brauchen. Auch die Fortsetzung kommt unglaublich spannend daher, und der mitreißende Schreibstil macht es beim Lesen einfach unmöglich, eine Pause einlegen zu wollen.
Was mir hier besonders gut gefallen hat, war die buchübergreifende Entwicklung der Charaktere. Bekannten Figuren wieder zu begegnen ist immer spannend, aber die eigentlich bloß auf einen Einzelband ausgelegten Charaktere vor neuen Herausforderungen zu sehen hat einfach Potenzial, das an dieser Stelle wirklich gut genutzt wurde.
Ebenfalls überzeugen konnte mich der Spannungsbogen, der in diesem Buch vielleicht nicht ganz so rasant, dafür aber gedanklich unglaublich gut ausgearbeitet ist. Ethische Diskurse finden ebenso Platz wie emotionale Szenen, was in der Mischung sehr ausgewogen auf mich gewirkt und das Lesen abwechslungsreich und kurzweilig gestaltet hat.
Auch wenn diese Fortsetzung zu Anfang nicht geplant war, bin ich über ihre Existenz mehr als nur glücklich und kann beide Teile nur wärmstens weiterempfehlen.
Fazit
I am Elektra ist ein wirklich spannend erzähltes Jugendbuch, das den Leser in Atem hält und einige wirklich tolle Lesestunden verspricht. Ohne Vorkenntnisse aus Band eins halte ich die Handlung zwar für ein wenig verwirrend, aber bei dem Schreibstil ist es kein großes Opfer, einfach beide Bücher hintereinander weg zu suchten.
Dafür gibt es alle fünf Bücherstapel von mir.