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Veröffentlicht am 18.11.2021

Dringend benötigte Fortsetzung

I am Elektra
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Worum geht’s?
Ohne Erinnerung an einem fremden Ort aufzuwachen, ist an sich ja schon schlimm genug. Dann aber nicht einmal den eigenen Körper beim Blick in den Spiegel zu erkennen, ist deutlich schlimmer. ...

Worum geht’s?
Ohne Erinnerung an einem fremden Ort aufzuwachen, ist an sich ja schon schlimm genug. Dann aber nicht einmal den eigenen Körper beim Blick in den Spiegel zu erkennen, ist deutlich schlimmer. So geht es Elektra, als sie im Ferienhaus ihrer Familie aufwacht, im Spiegel jedoch einen fremden Körper sieht. Ihr Leben so auf den Kopf gestellt zu wissen ist schwer zu ertragen, doch zu allem Überfluss scheint sie nachts außerdem auch noch unheimlichen Besuch zu bekommen – und der hinterlässt ihr Botschaften, die nichts Gutes zu verheißen scheinen.


Meine Meinung
Wer nach dem Ende von Band eins genauso gefühlt hat wie ich, wird dieses Buch einfach brauchen. Auch die Fortsetzung kommt unglaublich spannend daher, und der mitreißende Schreibstil macht es beim Lesen einfach unmöglich, eine Pause einlegen zu wollen.

Was mir hier besonders gut gefallen hat, war die buchübergreifende Entwicklung der Charaktere. Bekannten Figuren wieder zu begegnen ist immer spannend, aber die eigentlich bloß auf einen Einzelband ausgelegten Charaktere vor neuen Herausforderungen zu sehen hat einfach Potenzial, das an dieser Stelle wirklich gut genutzt wurde.

Ebenfalls überzeugen konnte mich der Spannungsbogen, der in diesem Buch vielleicht nicht ganz so rasant, dafür aber gedanklich unglaublich gut ausgearbeitet ist. Ethische Diskurse finden ebenso Platz wie emotionale Szenen, was in der Mischung sehr ausgewogen auf mich gewirkt und das Lesen abwechslungsreich und kurzweilig gestaltet hat.

Auch wenn diese Fortsetzung zu Anfang nicht geplant war, bin ich über ihre Existenz mehr als nur glücklich und kann beide Teile nur wärmstens weiterempfehlen.


Fazit
I am Elektra ist ein wirklich spannend erzähltes Jugendbuch, das den Leser in Atem hält und einige wirklich tolle Lesestunden verspricht. Ohne Vorkenntnisse aus Band eins halte ich die Handlung zwar für ein wenig verwirrend, aber bei dem Schreibstil ist es kein großes Opfer, einfach beide Bücher hintereinander weg zu suchten.

Dafür gibt es alle fünf Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.10.2021

Gelungene Aufbereitung griechischer Mythologie

Der Sohn des Odysseus
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Worum geht’s?
Auch wenn der Trojanische Krieg schon längst vorbei ist, wartet der elfjährige Telemachos noch immer – denn sein Vater kehrt einfach nicht zurück. Während König Odysseus unzählige Abenteuer ...

Worum geht’s?
Auch wenn der Trojanische Krieg schon längst vorbei ist, wartet der elfjährige Telemachos noch immer – denn sein Vater kehrt einfach nicht zurück. Während König Odysseus unzählige Abenteuer bestehen muss, um nach Hause zurückkehren zu können, möchte sein Sohn ihn einfach nur kennen lernen, denn als sein Vater in den Krieg zog, war er gerade ein Jahr alt.


Meine Meinung
Als Fan der griechischen Mythologie und ihrer Erzählungen kommen an diesem Buch weder kleine, noch große Leser einfach so vorbei. Von der ersten Seite an wird man von wirklich schönen Illustrationen durch die Geschichte begleitet, was das Lesen auch visuell zu einem tollen Erlebnis macht und insbesondere bei jüngeren Mitlesern das Interesse an den Abenteuern der Figuren weckt.

Der Schreibstil lässt sich schön flüssig lesen und macht es einfach, nur so durch die Geschichte zu fliegen. Während man Telemachos aufwachsen sieht, bekommt man einen detaillierten Einblick in seine Gedanken und seine Gefühlswelt, was ihn mir im Verlauf des Buches wirklich ans Herz wachsen lassen hat. Seine Perspektive ist dabei ein neuer und psychologisch sehr interessanter Ansatz, um die Odyssee zu erzählen.

Auch wenn Neuinterpretationen bekannter Geschichten häufig ein wenig kritisch beäugt werden – hier gibt es absolut keinen Grund zur Sorge. Das Lesealter ist mit zehn Jahren für einige Passagen vielleicht ein wenig niedrig angesetzt, beim gemeinsamen Lesen sehe ich da aber ebenfalls kein Problem. Als erste Annäherung an die Geschichten aus der griechischen Mythologie eignet sich dieses Buch auf jeden Fall für Leser (fast) jeden Alters und lädt dabei zu einigen schönen Lesestunden ein.


Fazit
Mit dieser wirklich gelungenen Aufbereitung der Odyssee-Erzählung konnte mich Annika Thor auf jeden Fall überzeugen. Der Protagonist bietet eine spannende Perspektive für kleine und große Leser, wobei es dabei gar nicht mal so wichtig ist, ob man bereits Fan der griechischen Mythologie ist – nach dem Lesen wird man es auf jeden Fall sein.

Dafür verteile ich alle fünf Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.10.2021

Spannend erzählt

Wahre Verbrechen
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Worum geht’s?
In ihrer Karriere als Gerichtsreporterin hat sich Christine Brand schon mehr als einmal mit den menschlichen Abgründen auseinandergesetzt, die immer wieder zu unaussprechlichen Tragödien ...

Worum geht’s?
In ihrer Karriere als Gerichtsreporterin hat sich Christine Brand schon mehr als einmal mit den menschlichen Abgründen auseinandergesetzt, die immer wieder zu unaussprechlichen Tragödien führen. Anhand von sechs ausgewählten Fällen gibt die Autorin nicht nur Einblicke in den Berufsalltag einer Gerichtsreporterin, sondern ermöglicht auch einen vielschichtigen Blick auf die einzelnen Verbrechen und ihre Beteiligten.


Meine Meinung
Ob True Crime oder fiktiver Thriller, sobald es spannend wird, bin ich interessiert. Was mich daher an diesem Buch besonders fasziniert hat, waren die verschiedenen Perspektiven und Akteure die Christine Brand immer wieder beleuchtet hat. Dass die einzelnen Fälle dabei wirklich spannend aufbereitet wurden, hat dem Gesamtpaket eine äußerst vielschichtige und definitiv nicht langweilig werdende Note verpasst.

Der Aufbau der einzelnen Fälle und auch Erzählweise haben es mir einfach unmöglich gemacht, das Buch aus der Hand legen zu wollen. Meiner Meinung nach kam dabei genau die richtige Balance zwischen nüchterner Berichterstattung und einem sich aus dem objektiven Schrecken heraus ergebendem Mitgefühl für die Betroffenen ins Spiel, um trotz der Grausamkeit auch eine etwas emotionalere Note in die Erzählungen einzubringen.

An mancher Stelle sind einzelne Fälle sicherlich nicht leicht zu ertragen und können dem ein oder anderen Leser etwas auf die Seele schlagen. Wer aber auf spannende True Crime steht, der wird hier sicherlich begeistert werden.


Fazit
Wer auf Kriminalliteratur mit spannendem Erzählstil und dem besonderen Kick des True Crime steht, der wird „Wahre Verbrechen“ definitiv lieben. Mir persönlich hat die Herangehensweise auf jeden Fall sehr gut gefallen, was mich auf weitere Bücher dieser Art hoffen lässt.

Dafür gibt es alle fünf Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 27.09.2021

Unglaublich spannende Fortsetzung

Der Lohn des Verrats
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Worum geht’s?
Als auf der Beerdigung von Gabriele Küsters verstorbenem Ehemann ein mysteriöser Grabkranz auftaucht, ist die Witwe in heller Aufregung – denn unterschrieben ist der Kranz von ihrem vor zehn ...

Worum geht’s?
Als auf der Beerdigung von Gabriele Küsters verstorbenem Ehemann ein mysteriöser Grabkranz auftaucht, ist die Witwe in heller Aufregung – denn unterschrieben ist der Kranz von ihrem vor zehn Jahren spurlos verschwundenen Sohn Fabian. Für Lupe und Otto beginnen damit nicht nur die Ermittlungen in einem Fall, der erst zu einem Fall werden muss, sondern auch die zu einer alten Mordserie, die seit zehn Jahren ungelöst ist.


Meine Meinung
Mich hat schon Band eins der Reihe um Lupe Svensson und Otto Hagedorn wirklich begeistert, und auch die Fortsetzung enttäuscht definitiv nicht. Der Schreibstil lässt sich auch hier wieder sehr angenehm lesen und trifft mit seiner Knappheit genau den Ton, der zu Protagonistin Lupe passt.

Was die Figuren angeht hat mir hier wirklich gut gefallen, dass sowohl Lupe als auch Otto Raum für ein paar privatere Einblicke in ihr Leben bekommen haben und man somit zumindest noch ein kleines bisschen mehr über sie und ihre jeweilige Vergangenheit erfährt, als das in Band eins der Fall war. Alle offenen Fragen, die man insbesondere in Bezug auf Lupe und ihre Herkunft haben kann, werden hier aber noch lange nicht geklärt – und das ist nicht der einzige mögliche Anknüpfungspunkt für weitere Bücher mit den Figuren.

Auch die Verknüpfung beider in dieser Geschichte behandelten Fälle konnte mich wirklich überzeugen. Der Plottwist kam selbst für mich ziemlich überraschend und hat den Spannungsbogen bis zum Schluss hoch gehalten. Insgesamt hat es mir die Handlung damit ziemlich leicht gemacht, das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen zu können – und das auch überhaupt nicht zu wollen.


Fazit
Wer weder Band eins, noch Band zwei dieser Reihe kennt, sollte das schnellstens ändern. Schreibstil, Spannungsbogen und Charaktere können auf jeden Fall überzeugen, was ganz laut nach weiteren Teilen der Reihe schreit.

Dafür gibt es verdiente fünf Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Ein neues Highlight im Grisha-Universum

Das Lied der Krähen
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Worum geht’s?
Kaz Brekker ist der geschickteste Dieb in ganz Ketterdamm, und ihm das Wasser reichen kann niemand. Eines Tages bekommt er einen Auftrag, der ihm mehr Geld verschaffen kann, als er jemals ...

Worum geht’s?
Kaz Brekker ist der geschickteste Dieb in ganz Ketterdamm, und ihm das Wasser reichen kann niemand. Eines Tages bekommt er einen Auftrag, der ihm mehr Geld verschaffen kann, als er jemals zu träumen gewagt hat. Kurzerhand stellt er eine Crew zusammen, denn wo unermesslicher Reichtum ist, lauert auch unermessliche Gefahr – und im bestgesichertsten Gefängnis der Welt ist mit allem zu rechnen.


Meine Meinung
Schon die Grisha-Trilogie hat mich absolut begeistert, aber mit diesem Buch hat die Autorin definitiv noch einmal eine Schippe oben drauf gelegt. Der Schreibstil von Leigh Bardugo lässt sich auch hier gewohnt flüssig lesen und macht es unglaublich einfach, die Geschichte trotz ihrer knapp 600 Seiten kaum aus der Hand legen zu wollen.

Die Krähen um Kaz sind eine wirklich besondere Truppe, die so vielfältig, bunt und liebenswert sind, dass zumindest ich nicht in der Lage war, mich für einen Lieblingscharakter zu entscheiden. Wirklich gut gefallen hat mir daher, dass die Erzählperspektiven regelmäßig zwischen verschiedenen Figuren gewechselt haben und man so zumindest ein bisschen was von jeder Gefühls- und Gedankenwelt miterleben konnte.

Auch atmosphärisch konnte mich Das Lied der Krähen absolut überzeugen. Mit den Vorkenntnissen, die ich aus der Grisha-Trilogie bereits in Bezug auf das Worldbuilding und die Fähigkeiten der Grisha hatte, war das Gesamtbild auf jeden Fall stimmig und konnte mich voll in den Bann der Handlung ziehen. Die lieferte Spannung und jede Menge Gelegenheit zum Mitfiebern und Mitleiden, weshalb ich jetzt schon unglaublich gespannt auf den zweiten Teil der Reihe bin.


Fazit
Ob Grisha-Fan oder Universum-Neuling, diese Geschichte kann jeden Leser abholen und völlig in ihren Bann ziehen. Wer auf spannende Fantasy, eine bunt zusammengewürfelte Truppe an Helden und jede Menge Herzblut steht, für den bahnt sich hier definitiv ein Lesehighlight an.

Dafür gibt es von mir alle fünf Bücherstapel.

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