Würzburg im 16. Jahrhundert
Der Pfeiler der GerechtigkeitKurz nachdem Simons Vater verstorben ist, verheiratet sich seine Mutter mit dem Bäckermeister Berneck. Simon soll bei ihm in die Lehre gehen, doch der Bäcker und sein Sohn Wulf machen ihm das Leben sehr ...
Kurz nachdem Simons Vater verstorben ist, verheiratet sich seine Mutter mit dem Bäckermeister Berneck. Simon soll bei ihm in die Lehre gehen, doch der Bäcker und sein Sohn Wulf machen ihm das Leben sehr schwer. Als die Streitigkeiten eskalieren, verlässt Simon Würzburg und erlernt in Venedig die Kunst der Zuckerbäckerei. Nach einigen Jahren kehrt er als Meister seines Fachs nach Würzburg zurück, wo auch der Fürstbischof Julius Echter auf ihn aufmerksam wird. Doch sein Stiefbruder hat ihn nicht vergessen.
Interessant erzählt wird hier über das fiktive Leben von Simon, über seine junge Liebe zu Julia, seine Schicksalsschläge in Würzburg und seine Ausbildung in Venedig. Zwischendurch erfährt der Leser aber auch interessante Informationen über die Zünfte der damaligen Zeit, über die Pest in Venedig und den Werdegang von Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn.
Der Schreibstil ist flüssig und schön bildlich, sodass ich sowohl die Charaktere als auch die Handlungsorte gut vor Augen hatte. Natürlich durften hier auch die Bösewichte nicht fehlen, die in Form von Simons Stiefvater und Stiefbruder ihren Auftritt hatten und meinen Gerechtigkeitssinn angeheizt haben.
Ein schöner historischer Roman den ich gerne gelesen habe.