Cover-Bild Der Rote Drache oder Die Frau am Klavier
(6)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 264
  • Ersterscheinung: 23.08.2021
  • ISBN: 9783754155646
Charlotte von Bieberstein

Der Rote Drache oder Die Frau am Klavier

Sein Einsatz an der Front im Ersten Weltkrieg führt ihm die Sinnlosigkeit eines Krieges vor Augen. Nach der Revolution und dem Diktat von Versaille bricht eine Welt für ihn zusammen. Wie viele andere auch, sieht er unmittelbar nach der Wirtschaftskrise eine Chance im Nationalsozialismus. Dann wendet er sich aber davon ab und ist im Widerstand tätig.

Dieses Buch erzählt seine Lebensgeschichte und spannt eine Brücke, indem es das Erlebte detailreich in den historischen Kontext bringt. Es ist die Geschichte eines stillen und unbekannten Helden.

Walther wächst in Sachsen des 19. Jahrhunderts in einem behüteten und wohlhabenden Umfeld auf. Sein Wunsch ist es, Jurist zu werden. Den Ersten Weltkrieg überlebt er wie durch ein Wunder. Er geht zur Polizei, dort ist er für die Spionageabwehr in Sachsen zuständig. Danach wird er in das Präsidium der Gestapo versetzt. Die anfängliche Sympathie für den Nationalsozialismus verfliegt schnell, als ihm bewusst wird, für welches verbrecherische Regime er arbeitet. Seit 1934 ist er im Widerstand. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wird er bei der Abwehr im Amt Ausland eingesetzt, dort hatte er Kontakt zu den Leuten, die am 20. Juli 1943 das Attentat auf Hitler ausübten.

Walter riskierte sein Leben, indem er Juden und andere Verfolgte unterstütze. Das zu durchleben gelang ihm, weil er über wichtige Eigenschaften verfügte: sein tief verwurzelter Glaube, Feingefühl und Humanität, aber auch die Zuversicht auf ein besseres Leben danach.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2021

Ein stiller und unbekannter Held

0

Die Autorin Charlotte von Bieberstein erzählt in ihrer Biografie „Der Rote Drache oder Die Frau am Klavier“ die persönliche Geschichte ihres eigenen Großvaters mit historischen Hintergründen zu Zeiten ...

Die Autorin Charlotte von Bieberstein erzählt in ihrer Biografie „Der Rote Drache oder Die Frau am Klavier“ die persönliche Geschichte ihres eigenen Großvaters mit historischen Hintergründen zu Zeiten des Ersten und Zweiten Weltkriegs.

Inhalt:
Sein Einsatz an der Front im Ersten Weltkrieg führt ihm die Sinnlosigkeit eines Krieges vor Augen. Nach der Revolution und dem Diktat von Versaille bricht eine Welt für ihn zusammen. Wie viele andere auch, sieht er unmittelbar nach der Wirtschaftskrise eine Chance im Nationalsozialismus. Dann wendet er sich aber davon ab und ist im Widerstand tätig. Dieses Buch erzählt seine Lebensgeschichte und spannt eine Brücke, indem es das Erlebte detailreich in den historischen Kontext bringt. Es ist die Geschichte eines stillen und unbekannten Helden. Walther wächst in Sachsen des 19. Jahrhunderts in einem behüteten und wohlhabenden Umfeld auf. Sein Wunsch ist es, Jurist zu werden. Den Ersten Weltkrieg überlebt er wie durch ein Wunder. Er geht zur Polizei, dort ist er für die Spionageabwehr in Sachsen zuständig. Danach wird er in das Präsidium der Gestapo versetzt. Die anfängliche Sympathie für den Nationalsozialismus verfliegt schnell, als ihm bewusst wird, für welches verbrecherische Regime er arbeitet. Seit 1934 ist er im Widerstand. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wird er bei der Abwehr im Amt Ausland eingesetzt, dort hatte er Kontakt zu den Leuten, die am 20. Juli 1944 das Attentat auf Hitler ausübten. Walter riskierte sein Leben, indem er Juden und andere Verfolgte unterstütze. Das zu durchleben gelang ihm, weil er über wichtige Eigenschaften verfügte: sein tief verwurzelter Glaube, Feingefühl und Humanität, aber auch die Zuversicht auf ein besseres Leben danach.

Meine Meinung:
Der Autorin ist ein wunderbarer Einstieg in die persönliche Biographie ihres eigenen Großvaters gelungen. Zeigt diese Biografie doch, welches Vertrauen ihr mit diesen Aufzeichnungen, entgegen gebracht wurde.
Die meisten Eltern und Großeltern, reden nicht über Vergangenes, gerade aus den Zeiten der Kriege.

Der Schreibstil ist ausgesprochen spannend, flüssig und fesselnd, erzählt. In einer Biografie erwarte ich keine großen Emotionen und finde die sachliche Aufzählung der Ereignisse detailreich und historisch gut ausgearbeitet. Dem Leben des Dr. Walther Hultsch, konnte ich durchaus gut folgen und nachvollziehen. Ein wahrer Held zu seiner Zeit.

Fazit:
Die Biografie wird durch eine Menge von interessanten schwarz/weiß Fotos untermalt, die einen interessanten Einblick in die damalige Zeit geben. Mich hat das Leben von Dr. Walther Hultsch, beeindruckt.
Für historisch Interessierte eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.10.2021

Ein stiller Held, fürwahr!

0

Man kann ein Individuum, einen vermeintlichen Karrieristen und scheinbaren Mitläufer besser verstehen, wenn man über dessen Leben im historischen Kontext liest.

Es ist ein ganz besonderer, außergewöhnlicher ...

Man kann ein Individuum, einen vermeintlichen Karrieristen und scheinbaren Mitläufer besser verstehen, wenn man über dessen Leben im historischen Kontext liest.

Es ist ein ganz besonderer, außergewöhnlicher Mensch. Der Großvater der Autorin. Dr. Walther Hultsch.

Aus Sachsen stammend, in einem gehobeneren, sehr anregenden Ambiente aufgewachsen, die Wert auf Kultur legte, strebte er nach dem Studium der Jurisprudenz.

Er wird Veteran des Ersten Weltkrieges werden, was nicht spurlos an ihm vorbeigehen wird. Er hat kein Verständnis für den Vertrag von Versailles.

Die knechtende Wirtschaftskrise leistete ebenso den Nazis Vorschub und verleitete ihn dazu, in jenen eine Chance zu sehen.

Bei der Polizei kümmerte er sich um die Spionageabwehr in Sachsen. Danach kam er ins Präsidium der Gestapo.

Ihm wird jedoch sehr bewußt, reflektierend wie er ist, daß dieses Regime sehr sehr dunkel ist. Ab 1934 gehört er zum Widerstand.

1939 im Amt Ausland bei der Abwehr eingesetzt, hatte er Kontakt zu den "Attentätern" des 20. Juli 1944.

Er half Juden und anderen Verfemten, so oft er konnte.

Ein entscheidender Fehler ist im Klappentext, das Attentat auf Hitler war am 20. Juli 1944, nicht 1943. Der Inhalt ist jedoch mehr als überzeugend.

Ein äußerst liebevolles Porträt ist der Schriftstellerin hier gelungen, die hier empathisch ihren Großvater ehrt. Sie zeigt auf, daß er eine der vielen, stillen, vergessenen Helden ist. Solche aber waren ebenso eminent wie die "Berühmten". Er gehört ebenso zu den Gerechten unter den Völkern. Das jüdische Sprichwort: Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt, greift auch hier.

Das Persönliche und Biographische ist gut miteinander verknüpft, sodaß man sich exzellent hineinversetzen kann.

Walther war warmherzig, einfühlsam, sensibel und von durch und durch tiefwurzelndem Humanismus geprägt. Ein nachdenklicher Mensch, der sich ebenso in der späteren DDR noch sehr engagiert hatte.

Es bewegt sehr, qua dieses Werkes am Leben dieses beeindruckenden Menschen partizipieren zu können.

Abbildungen bereichern das Buch. Authentisch ohnehin und ein Monument aus superben Worten, emotional packend und möge Walther dadurch unvergessen bleiben. Längst überfällig, Menschen wie ihn aus dem Nebel der Historie zu holen ... Danke, Charlotte von Bieberstein!!!!!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.10.2021

Dr. Walther Hultsch

0



Die Autorin Charlotte von Bieberstein zeichnet in ihrem Buch das Leben ihres Großvaters Dr. Walther Hultsch nach.

Einer von vielen, der im ersten Weltkrieg an der Front stand. einer von vielen der ...



Die Autorin Charlotte von Bieberstein zeichnet in ihrem Buch das Leben ihres Großvaters Dr. Walther Hultsch nach.

Einer von vielen, der im ersten Weltkrieg an der Front stand. einer von vielen der vergessen wäre, hätte man ihm nicht ein Buch gewidmet.

Der Erzählstil ist eher nüchtern und sachlich. Der Leser verfolgt sein Leben über beide Weltkriege, den Mauerbau , bis in die 1980er Jahre. Eine interessante Zeitreise, bei der man viel über die politischen Einflüsse dieser Zeit erfährt. Warum er seine Chancen unter den Nazis nutzte und später seine wahre Bestimmung erkannte.

Ein interessantes Buch mit Fotografien, die diese Hommage an den den Großvater lebendiger machen!


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.10.2021

unbekannter Held der Geschichte

0

Er ist ein unbekannter Held, dem hier ein Denkmal gesetzt wird.

Das Buch über den Großvater der Autorin liest sich nicht wie ein Roman. Eher nüchtern und sachlich, wie eine Aufzählung von Ereignissen, ...

Er ist ein unbekannter Held, dem hier ein Denkmal gesetzt wird.

Das Buch über den Großvater der Autorin liest sich nicht wie ein Roman. Eher nüchtern und sachlich, wie eine Aufzählung von Ereignissen, schildert Charlotte von Bieberstein das Leben von Dr. Walther Hultsch.

Ein bisschen fehlt mir die persönliche Note, es fällt schwer eine Beziehung zum Protagonisten aufzubauen. Der geschichtliche Hintergrund ist gut recherchiert und zeigt Hultschs Leben vom 1. Weltkrieg bis in die 1980er Jahre in der ehemaligen DDR.

Man erfährt hier viel über die politischen Ereignisse, ein Blick hinter die Kulissen, dank eines Zeitzeugen. Er gehört zu den vielen Menschen, die ihren Beitrag am gesellschaftlichen Leben leisteten und meist einfach vergessen wurden. Dank seiner Aufzeichnungen, der interessanten Fotos und dem Engagement seiner Enkelin bekommt er eine Stimme und bleibt der Nachwelt erhalten.

Ein interessantes Buch für Geschichtsliebhaber.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.10.2021

Held im Hintergrund ...

0

Klappentext:

Sein Einsatz an der Front im Ersten Weltkrieg führt ihm die Sinnlosigkeit eines Krieges vor Augen. Nach der Revolution und dem Diktat von Versaille bricht eine Welt für ihn zusammen. Wie ...

Klappentext:

Sein Einsatz an der Front im Ersten Weltkrieg führt ihm die Sinnlosigkeit eines Krieges vor Augen. Nach der Revolution und dem Diktat von Versaille bricht eine Welt für ihn zusammen. Wie viele andere auch, sieht er unmittelbar nach der Wirtschaftskrise eine Chance im Nationalsozialismus. Dann wendet er sich aber davon ab und ist im Widerstand tätig.
Dieses Buch erzählt seine Lebensgeschichte und spannt eine Brücke, indem es das Erlebte detailreich in den historischen Kontext bringt. Es ist die Geschichte eines stillen und unbekannten Helden.
Walther wächst in Sachsen des 19. Jahrhunderts in einem behüteten und wohlhabenden Umfeld auf. Sein Wunsch ist es, Jurist zu werden. Den Ersten Weltkrieg überlebt er wie durch ein Wunder. Er geht zur Polizei, dort ist er für die Spionageabwehr in Sachsen zuständig. Danach wird er in das Präsidium der Gestapo versetzt. Die anfängliche Sympathie für den Nationalsozialismus verfliegt schnell, als ihm bewusst wird, für welches verbrecherische Regime er arbeitet. Seit 1934 ist er im Widerstand. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wird er bei der Abwehr im Amt Ausland eingesetzt, dort hatte er Kontakt zu den Leuten, die am 20. Juli 1943 das Attentat auf Hitler ausübten.
Walter riskierte sein Leben, indem er Juden und andere Verfolgte unterstütze. Das zu durchleben gelang ihm, weil er über wichtige Eigenschaften verfügte: sein tief verwurzelter Glaube, Feingefühl und Humanität, aber auch die Zuversicht auf ein besseres Leben danach.

Cover:

Das Cover wirkt einfach und schlicht und zeiht dennoch den Blick auf sich. Vor allem der Drache macht neugierig darauf, welchen Bezug dieser hat und wie dieser zum Titel und zur Geschichte passt. Ein einfaches Cover in weiß und rot gehalten. Schlicht und dennoch sehr wirkungsvoll.

Meinung:

Eine Erzählung bzw. Biografie über Walther Hultsch mit geschichtlichem Hintergrund des ersten und zweiten Weltkrieges. Eine sehr ergreifende und bewegende Geschichte verknüpft mit der Biografie von Walter zu Zeiten des ersten und zweiten Weltkrieges. Hier bekommt man bewegende Einblicke und geschichtlich, historische Hintergründe, die an die damalige Zeit erinnern und diese vergegenwärtigen. Es erinnert an eine Art Aufzählung und beruht sehr auf sachliche Tatsachen, an einige Stelle fehlt einem ein bisschen die persönliche Note und die Emotionen. An Walter kommt man nur schwer heran. Seine Emotionen und Gefühle werden hier nicht so richtig rüber gebracht, sondern meist nur sachlich angesprochen.

Der Schreibstil ist flüssig und verständlich. Eine detaillierte und sachliche Beschreibung, gern wäre ich noch mehr und die Charaktere und in die Tiefe der Geschichte gelangt. Dies hat mir ein wenig gefehlt.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und auch die Kapitel selbst sind sehr schön gestaltet. Die Fotos runden das Ganze sehr gut ab und lassen Einblicke in die damalige Zeit zu. Die Fotos und Illustrationen lockern die Biografie auf und geben dieser noch eine persönliche Note. Diese Relikte aus der historischen Zeit runden das Gesamtbild perfekt ab.

Eine historische Biografie über einen stummen Helden, der im Hintergrund stand und über den ich bisher sehr wenig wusste, leider blieb die Person selbst mir ein wenig zu blass.

Walter Hultsch hat viel auf sich genommen, viel riskiert und eine ergreifende Geschichte wird hier erzählt. Bisher wusste ich sehr wenig über Walter. Hier erfährt man über sein leben und wirken zu Zeiten des ersten und zweiten Weltkriegs, was er erlebt hat und wie es ihn beeinflusst und geprägt hat. Faktenreich, historisch und eine beeindruckende Geschichte wird hier vermittelt.

Fazit:

Eine Biografie mit geschichtlichen Hintergründen zu Zeiten des ersten und zweiten Weltkriegs.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere