Deutlich schlechter als Band 1
Ein Traum am Strand - Stonebridge Island 2Erst kürzlich hatte ich den ersten Band von Ella Thompsons Stonebridge Island Trilogie gelesen und so habe ich mich sehr gefreut, auf den Hof der Coopers zurückzukehren.
„Ein Traum am Strand“ konnte mich ...
Erst kürzlich hatte ich den ersten Band von Ella Thompsons Stonebridge Island Trilogie gelesen und so habe ich mich sehr gefreut, auf den Hof der Coopers zurückzukehren.
„Ein Traum am Strand“ konnte mich leider bei Weitem nicht so abholen wie der Vorgänger.
Dieses Mal steht Summer Cooper, die „Pferdeflüsterin“ im Vordergrund. Ihr neuer Klient ist ein harter Brocken. Während privat zwischen den beiden die Funken sprühen, läuft bei dem Berufsreiter ansonsten einiges schief. Zu seinem Pferd Ice findet er schon länger keinen richtigen Zugang und nach einem schweren Unfall ist das Verhältnis komplett gestört.
Wie viele habe ich noch immer die schrecklichen Bilder von Olympia vor Augen, als eine deutsche Reiterin auf ihr gestresstes Pferd eindrosch.
Die Szenen, die sich zwischen Matt und seinem Pferd abspielen, haben mich daran erinnert. Er schlägt den Hengst zwar nicht, aber er zeigt null Verständnis für das verstörte Tier sondern beschimpft es als bockig und ignoriert ihn so weit wie möglich.
Diese Seite an ihm hat es mir wirklich schwer gemacht, ihn zu mögen, vor allem, weil es so wenig Sinn ergibt. Er ist beschützerisch, wenn es um Summer geht, er rettet mit ihr ein verwahrlostes Pferd und liebt seinen Hund, warum kann er sich in sein eigenes Pferd so wenig hineinversetzen. Ich verstehe, dass auch er bei dem Unfall traumatisiert wurde aber das verängstigte Tier und die völlige Ablehnung seines Reiters waren für mich schwer zu ertragen.
Auch die Liebesgeschichte zwischen Matt und Summer konnte mich nicht so begeistern wie die von Abby und Cameron. Alles geht ziemlich schnell und die Sache mit der großen Entfernung war mir zu ähnlich zum Vorgängerbuch.
Was die Nebenhandlung anbelangt, bringt uns dieses Band kaum ein Stück weiter, überwiegend handelt es sich nur um Wiederholungen aus dem ersten Teil. Der Klappentext des finalen dritten Teils verspricht allerdings, dass auch diese Problematiken bald mehr Raum bekommen werden.
„Ein Traum am Strand“ war für mich leider eine ziemlich unspektakuläre, langweilige Lektüre. Trotzdem werde ich den Abschluss der Trilogie in jedem Fall lesen und hoffe, dass es wieder spannender wird!