Die Polizeiärztin Magda Fuchs
Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger TraumMagda Fuchs hat sich im Jahr 1920 entschlossen nach Berlin zu gehen um dort als Polizeiärztin zu arbeiten. In ihrem Beruf lernt sie wirklich nur die Schattenseiten der schillernden Großstadt kennen.
Bald ...
Magda Fuchs hat sich im Jahr 1920 entschlossen nach Berlin zu gehen um dort als Polizeiärztin zu arbeiten. In ihrem Beruf lernt sie wirklich nur die Schattenseiten der schillernden Großstadt kennen.
Bald lernt Magda aber auch, dass es die Zeit ist wo Frauen ihr Leben selbst in die Hand nehmen.
Auch Freundinnen findet Magda schnell die wohl engste ist Ina die als Fürsorgerin arbeitet und eine Ruth die Rechtsanwältin ist.
Celia kämpft auch für ihre Rechte nur es scheint ein Kampf gegen Windmühlen zu sein da sie in einer erzwungenen Ehe feststeckt.
Um diesen Roman bin ich schon längere Zeit herumgeschlichen und wusste einfach nicht ob ich ihn Lesen soll oder nicht.
Als nun der zweite Teil erschienen ist habe ich nun zum ersten Teil gegriffen um ihn zu Lesen.
Mir war klar, dass ich die mehr als 500 Seiten nicht von heute auf morgen Lesen kann und habe mir so viel Zeit genommen wie ich eben benötigt habe.
Vom Prinzip her geht es hier zwar hauptsächlich um Magda und Celia die aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten stammen, aber dazu kommen dann noch andere Damen wie die junge Doris die ein Glanz werden möchte, der Fürsorgerin Ina und der Reporterin Erika.
Magda möchte einen neuen Anfang wagen und kommt deshalb aus dem beschaulichen Hildesheim nach Berlin.
Ihr Beruf als Polizeiärztin zeigt ihr die Schattenseiten der Stadt, zusammen mit Ina versucht sie zu helfen.
Celia wurde gegen ihren Willen verheiratet und durch die Bekanntschaft mit der Rechtsanwältin Ruth beginnt sie für ihre Rechte zu kämpfen nur mit dem Ausgang konnte sie nicht rechnen.
Mir ist der Einstieg ins Buch recht leicht gefallen, es aht schon etwas länger gedauert bis ich richtig in die Handlung eingetaucht war und ich alles den richtigen Figuren zuordnen konnte.
Den Erzählstil der gewählt wurde empfand ich als sehr angenehm und auch wenn es im Prinzip nur die zwei Handlungsstränge von Magda und Celia gab, gab es ja noch die Gespräche mit den anderen Figuren und so ergab alles zusammengenommen eine völlig runde Geschichte für mich.
Obwohl die Handlung wirklich sehr komplex war, ist es mir sehr leicht gefallen dem Handlungsverlauf zu folgen und auch die getroffenen Entscheidungen waren auch immer vollständig nachvollziehbar.
Auch die unterschiedlichen Spannungsbögen waren immer straff gespannt, so wurde es nie langweilig oder langatmig beim Lesen und ganz ehrlich mit dem meisten hätte ich nicht gerechnet gehabt.
Irgendwie habe ich noch keinen Roman gelesen gehabt der so auf die Missstände in den sogenannten Goldenen 20er Jahren in Berlin hinweist, teilweise war ich wirklich entsetzt wie es damals zuging.
Die Figuren des Romans waren alle sehr detailliert beschrieben, so dass man sich diese während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.
Einige Figuren empfand ich als sehr sympathisch und andere eben weniger so wie es ja auch im wahren Leben ist.
Auch die Handlungsorte waren sehr bildlich beschrieben und so ist es mir wirklich leicht gefallen mir alles vor dem inneren Auge entstehen zu lassen beim Lesen.
Alles in allem hat mir dieser Roman wirklich sehr gut gefallen und ich habe auch schon mit dem zweiten Teil begonnen da ich Wissen wollte wie es weitergeht.
Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne.