Ein Buch, das süchtig macht
Punk 575 Sterne | Pluspunkte: Spannung, Spice und außerdem Friends-to-Enemies-to-Lovers, omg?! | Minuspunkt: Diese typische Prise der verspäteten oder fehlgeleiteten Kommunikation…
Okay, hört zu: Ich weiß doch ...
5 Sterne | Pluspunkte: Spannung, Spice und außerdem Friends-to-Enemies-to-Lovers, omg?! | Minuspunkt: Diese typische Prise der verspäteten oder fehlgeleiteten Kommunikation…
Okay, hört zu: Ich weiß doch selbst nicht, warum mir dieses Buch so gut gefallen hat. Warum mich diese nur bedingt moralisch vertretbare und verwirrende Geschichte in solch einen Leserausch versetzt hat. Ich weiß nur, dass es so war. Dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Zeitweise habe ich auf meiner Couch gesessen, die Stimmen der Sprecher*innen im Ohr und das Printexemplar noch zusätzlich in der Hand, um parallel selbst mitlesen zu können. Es war das erste Mal seit Langem, dass ich beschlossen habe, für ein Buch auf einen Teil meines Schlafs zu verzichten. Und ein solches Buch, eine solche Unterhaltung, hat dann einfach fünf Sterne verdient - auch wenn ich mir diesbezüglich nicht direkt sicher war. Auch wenn ich Misha und Ryen manchmal am liebsten am Kragen gepackt und geschüttelt hätte, damit sie ENDLICH die Kurve kriegen und miteinander reden würden.
Es ist eine intensive Geschichte, die Penelope Douglas in „Punk 57“ erzählt: Spannend, verwirrend und so einnehmend, dass ich es nicht einmal mehr geschafft habe, mich richtig über die teils mangelnde, teils fehlgeleitete Kommunikation aufzuregen. Was zwischen diesen Seiten steht, wirkt sowohl erschreckend real als auch überspitzt und unlogisch. Manches kam überraschend, anderes war vorherzusehen. Alles in allem… hat es mich auf einer unerwarteten Ebene so gut unterhalten, dass es mir noch immer schwerfällt, das zu erklären.
Vielleicht habe ich das Buch so geliebt, weil es mir genau das Gefühl gegeben hat, das auch zwischen den Zeilen federführend war: Hassliebe. Hassliebe für die gesamte Handlung, für Misha und Ryen, für die gesamten 400 Seiten.