Nicht wirklich ein Thriller
Nichts bleibt begrabenVor über 20 Jahren wurde Patricia Lockwood entführt und misshandelt und ihr Vater wurde ermordet. Der Täter wurde aber nie gefasst. Doch nun wurde ein gestohlenes Gemälde, das den Lockwoods gehört, neben ...
Vor über 20 Jahren wurde Patricia Lockwood entführt und misshandelt und ihr Vater wurde ermordet. Der Täter wurde aber nie gefasst. Doch nun wurde ein gestohlenes Gemälde, das den Lockwoods gehört, neben einer Leiche gefunden und die Fragen von früher kommen wieder ans Tageslicht. Patricias Cousin Windsor Horne Lockwood III begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit. Wer hat das Gemälde gestohlen? Wer hat Onkel Albrich ermordet und Patricia entführt? Wie viele Geheimnisse der Lockwoods werden nun enthüllt?
Ich muss zugeben, dass mir der Anfang sehr schwer gefallen ist. Ich konnte nicht so wirklich zuordnen, was die Rolle von Win ist, wer er ist und wie er im ganzen Schlamassel involviert ist. Man hat erfahren, dass er reich ist, gerne mit heißen Frauen schläft und oft nicht wirklich nachvollziehbaren Sachen macht.
Ich habe auch ein bisschen Zeit gebraucht, um mich an die Sprache zu gewöhnen. Die Dialoge sind kurz und mit relativ vielen rhetorischen Fragen oder bissigen Bemerkungen versehen. Ich fand das aber eigentlich ganz witzig. Win spricht immer das aus, was wir uns oft bei Gesprächen denken, aber doch nicht aussprechen. Das fand ich echt witzig.
Als aber immer mehr Wahrheiten ans Licht kamen, hat mich die Geschichte gepackt und ich habe das Buch wirklich sehr gerne gelesen. Der Leser bekommt kleine Häppchen, die die Antworten auf manchen Fragen liefern, ABER einen auch neugierig auf die weiteren Ereignisse macht. Wenn die ersten hundert Seiten sich eher gezogen haben, nahm das Buch im Anschluss Fahrt auf und ich war sehr gespannt auf das Ende.
Ob das jetzt wirklich ein Thriller war, wage ich zu bezweifeln. Ich kann es aber auch keinem Genre zu 100% einordnen. Es wird nicht blutig. Dich erwartet ein etwas komplexerer Plot, der mich überzeugen konnte.