Die Schneeblütenprinzessin
Das Cover:
Ist ehrlich gesagt das, was mich auf das Buch aufmerksam gemacht hat. Dazu noch der Titel, der ein wenig nach Märchen und viel nach winterlichem Kitsch klingt, ich war neugierig. Und das Äußere ...
Das Cover:
Ist ehrlich gesagt das, was mich auf das Buch aufmerksam gemacht hat. Dazu noch der Titel, der ein wenig nach Märchen und viel nach winterlichem Kitsch klingt, ich war neugierig. Und das Äußere passte sehr schön zum Inneren.
Meine Meinung:
Das Buch beginnt wie im Klappentext beschrieben, alles andere als romantisch. Chiara wollte an Weihnachten heiraten und verliert an einem Tag nicht nur den Verlobte, sondern auch noch den Job.
Völlig durch den Wind beschließt sie zu ihrem Bruder zu fliegen um allen ein wenig zu entkommen. Es geht ins verschneite und wahnsinnig schön beschriebene Cold Creek Valley. Und natürlich hat der Zufall seine Finger im Spiel und Chiara nimmt am Flughafen den falschen Koffer mit. Den von Gabriel, der ebenfalls seine Familie besuchen will.
Die beiden finden sich natürlich sofort attraktiv und es gibt viele (mal mehr, mal weniger gute Gründe) die den beiden im Weg stehen.
Chiara ist als Protagonistin nicht einfach für mich gewesen. An sich fand ich sie sehr sympathisch und konnte ihre Beweggründe oft nachvollziehen, was ich aber sehr schade fand: Sie ließ sich sehr oft von ihrer Familie beeinflussen und es wäre alles ein wenig einfacher gewesen, hätte sie einfach selber mal für sich eingestanden.
Gabriel dagegen ist nicht viel besser. Er ist ein gut aussehender Arzt, der ein viel zu weiches Herz hat. Seine aktuelle Freundin ist mehrmals fremdgegangen und will eine andere Zukunft als er, trotzdem verzeiht er ihr und verspürt eine Loyalität, die ich nicht nachvollziehen konnte.
Genau diese unperfekten Protagonisten haben mich aber in ihren Bann ziehen können.
Ich hätte mir zwar gewünscht, dass die beiden mehr Zeit gemeinsam haben würden, denn es gibt viele Nebencharaktere, die alle ein wenig ablenken, aber insgesamt war es einfach schön die beiden zu begleiten.
Der Schreibstil dieses Buches ist leicht und locker zu lesen, besonders die Landschaften sind sehr schön beschrieben ohne langweilig zu wirken. Ich habe direkt das Gefühl gehabt neben Chiara zu stehen und die weite Landschaft zu genießen.
Mein Fazit:
Eine winterlich-weihnachtliche Geschichte mit dem genau richtigen Maß an Kitsch und hätten die beiden Protagonisten noch mehr Zeit miteinander gehabt, wäre es perfekt gewesen. Alles in allem eine tolle Geschichte, die man gemütlich auf dem Sofa lesen kann.