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Veröffentlicht am 28.04.2017

Ende mit Schrecken oder Schrecken ohne Ende?

The School for Good and Evil, Band 3: Und wenn sie nicht gestorben sind
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Worum gehts?

Achtung!! Band 3 einer Reihe!!!!!

Agatha ist mit Tedros im Schlepptau nach Gavaldon zurückgekehrt und hat Sophie in der Schule von Gut und Böse zurückgelassen. Doch wenn sie geahnt hätte, ...

Worum gehts?

Achtung!! Band 3 einer Reihe!!!!!

Agatha ist mit Tedros im Schlepptau nach Gavaldon zurückgekehrt und hat Sophie in der Schule von Gut und Böse zurückgelassen. Doch wenn sie geahnt hätte, was dies für Folgen nach sich zieht, hätte sie es vielleicht anders gemacht..... Denn das Böse in Form des Schulmeisters löst eine Welle von Tod und Verdamnis aus und Sophie steht als verletzte Königin, die die Aussicht auf Happy End aufgegeben hat, auf seiner Seite. Wird die Welt nun endgültig untergehen?



Wie erging es mir mit dem Buch?

Erstmal muss ich sagen, dass sich das Cover gut an die anderen Bände anpasst, auch wenn mir persönlich die gezeichneten Gesichter nicht so gefallen. Aber ist alles immer Geschmackssache.

Als ich das Buch das erste Mal in den Händen hielt, musste ich erstmal schlucken....640 Seiten und es schien unendlich dick und somit war ich mega gespannt. Sind diese vielen Seiten wirklich notwendig um die Geschichte perfekt zu erzählen?

Aber zuerst zur Geschichte selbst. Sophie und Agatha habe ich bereits in Band 1 ins Herz geschlossen. Zwei Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein konnten, die beide eigentlich das selbe Ziel vor Augen hatten. Ein Happy End für jede von ihnen. Doch das gestaltet sich als Herausforderung. So scheint Agatha nun mit Tedros in Gavaldon ihr Happy End gefunden zu haben und Sophie als böse Königin an der Seite von Rafal, dem Schulmeister. Aber warum schließt sich ihr Märchenbuch nicht? Warum wartet die Feder immer noch, dass es weitergeht?
Fragen über Fragen und bald scheint auch die Lösung vor Augen, denn....ja was denn???

Seit dem ersten Buch war ich fest der Überzeugung, dass sowohl Agatha als auch Sophie das Recht auf ein gutes Ende haben. Nie habe ich wirklich 100%ig sagen können, dass Agatha die Gute und Sophie die Böse ist oder eben andersherum. Immer hatten für mich beide in gewisser Weise beides in sich. Schon allein durch ihre starke Freundschaft, die sie viel füreinander tun lies, war auch in Sophie für mich etwas gutes.
Gespannt las ich Kapitel um Kapitel um der Lösung näher zu kommen. Seite um Seite wurde geblättert. Und ich muss hier aber ehrlich sagen, dass es wirklich zuviele Seiten waren. Dass vorallem der Anfang der Geschichte - für meinen Geschmack - zuviel war. Man hätte ihn locker um 100 Seiten kürzen können und würde dennoch der Geschichte nichts schlechtes damit tun. Im Gegenteil. Denn die Reise von unseren drei Helden erschien mir anfangs schier ohne Ziel und Ende. Doch dann nahm die Geschichte Fahrt und Spannung auf. Denn es haben sich neue Geheimnisse aufgetan, neue Überraschungen, neue Wege. Der Bund der Dreizehn kam an die Oberfläche mit ungeahnt tollen Mitgliedern, die eine wichtige Rolle spielen und gleichzeitig jedem Menschen in gewisser Weise das Herz erwärmen und für den ein oder anderen Schmunzler gesorgt haben.
Auch haben die Hauptprotas für mich in diesem Buch jede für sich eine ungeheure Verwandlung durchgemacht. Sophie allen voran, aber Agatha steht ihr in nichts nach. Und ich denke, dass dies wirklich notwendig war um die Geschichte glaubwürdig zu machen!!!
Und ich fand in dieser Geschichte endlich den Jungen, der für mich an Sophies Seite gehörte. Wer? Mh.... Und vorallem hat Sophie ihr Happy End gefunden? Mh... Das müsst ihr schon selbst lesen!
Denn das Böse ist in dieser Geschichte mit solcher Macht und Kraft am Werk, dass es unmöglich scheint es zu besiegen. Werden unsere Helden - alt und neu - untergehen und wird der Schulmeister sein Ziel erreichen und die Welt zerstören mit Sophie an seiner Seite? Oder ist da noch ein kleines Fünkchen Hoffnung, welches in Sophie weiterlebt und doch noch alles anders werden kann?

Vorallem das Ende hatte es mir in diesem Buch angetan. Es war - für mich - emotional und tränenreich bis zur letzten Seite. Und das hat mich über die Langatmigkeit in gewissen Teilen hinweggetröstet. Doch habe ich mir das Ende so erwartet?

Alles in allem muss ich sagen, dass es für mich etwas kürzer hätte sein können, ich die Geschichte aber dennoch genauso gemocht hatte, wie die anderen Teile. Es kam zwar nicht an den ersten Teil ran, der für mich der ungeschlagene Favorit ist, aber dennoch steckt sehr viel Spannung, Aussagekraft und vorallem Liebe drinnen, die mir viele schöne Lesestunden gebracht haben!!!

Veröffentlicht am 28.04.2017

Komplex bis zum Ende

Ich gebe dir die Sonne
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Worum gehts?

Sie sind unzertrennlich, Zwillinge mit Leib und Seele: Jude und Noah! Sie spüren den anderen selbst über kilometerweite Entfernungen, sie verstehen sich ohne Worte....etc. Schöner kann Geschwisterliebe ...

Worum gehts?

Sie sind unzertrennlich, Zwillinge mit Leib und Seele: Jude und Noah! Sie spüren den anderen selbst über kilometerweite Entfernungen, sie verstehen sich ohne Worte....etc. Schöner kann Geschwisterliebe eigentlich nicht sein. Doch dann verändern sie sich.....Noah zieht sich immer mehr zurück wogegen Jude zur Rebellin wird. Dann geschieht etwas, das ihre Welt komplett auf den Kopf stellt und ihre Familie wird auf eine harte Probe gestellt....werden sie wieder zueinander finden?


Wie erging es mir mit dem Buch?

Wie immer beginne ich mit der Hülle. Das Cover ist wirklich einfach gehalten und doch sooo schön und passend!!! Auch meinem Sohnemann hat es gleich gefallen und er musste gleich seiner Kreativität freien Lauf lassen und mir beim Foto fürs Buch helfen

Die Story selbst...ich wusste nicht so recht, was mich erwarten wird. Ich ging völlig vorurteilsfrei und gespannt in die Geschichte und begann zu lesen. Wir lernen Noah und Jude kennen, ihre Familie, einen Teil ihrer Freunde und ihre Geheimnisse....
Probleme reinzukommen hatte ich nicht, hat Noah mich doch von Anfang an fasziniert und mit in seine Welt gezogen. Denn er ist anders als die anderen Jungs in seinem Alter. Er ist sensibel, hat eine mega Begabung und trägt ein Geheimnis, dass ihm das Leben schwer macht. Von der ersten Minute an konnte ich seine Handlungsweise und seine Gefühle vollkommen nachvollziehen und konnte mich auch auf eine gewisse Weise mit ihm identifizieren.
Auch Jude ist ein komplexer Charakter, genau wie ihr Bruder. Der Unterschied zwischen den Beiden liegt an der Art und Weise ihrer Reaktionen. Wo Noah sich der Außenwelt verschließt und seine Einsamkeit auf bewusste Weise lebt, baut Jude eine Mauer um ihr Herz, wird oberflächlich und wird zu jemanden, den alle lieben außer sie selbst. Die Verbindung, die die Beiden in jungen Jahren haben, die über die Jahre abschwächt, ja fast sogar verloren geht, ist wirklich einzigartig und speziell. Mit jedem weiteren Kapitel fragt man sich, ob das jemals wieder wird oder ob dieses oder jenes Ereignis nun der endgültige Schnitt war. Schwer zu sagen und wird nicht verraten!

Mit der selben Liebe, die die Jandy Nelson für Jude und Noah hat, wurden alle weiteren Charaktere erschaffen. Egal ob sie für die Geschichte ansich essentiell sind oder nicht. Jede hat ihre Geschichte, jede spielt eine Rolle und ist nicht wegzudenken!

Ich habe mir stundenlang über dieses Buch Gedanken gemacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass die Worte "speziell" und "emotional" es am Besten ausdrücken.
Jude und Noah erleben eine Zeit, die von Höhen und Tiefen nur so getränkt ist. Denkt man einerseits, der eine Teil ist ärmer dran, revidiert man seine Meinung spätestens im nächsten Kapitel, wenn man wieder in die Tiefen der anderen Seite blickt. Dennoch muss ich leider sagen, dass mir Judes Teil zeitweise etwas zu langatmig war. Auf eine Art ist mir bewusst, dass es für die Autorin wahrscheinlich notwendig war, um Judes Entwicklung bestmöglich aufzuzeigen, auf der anderen Seite, weiß ich nicht, ob es nicht ein paar weniger Seiten auch getan hätten, denn gerade durch diese Passagen hat der Lesefluss für mich gelitten und hat mir etwas die Motivation genommen weiterzulesen. Trotzdem muss ich sagen, dass es mir - im Ganzem betrachtet - sehr gut gefallen hat und für mich mal etwas komplett anderes war und es überhaupt nicht in eine bestimmte Schiene einzuordnen ist! Jugendbuch mal anders!

Die Autorin hat für mich ein tolles komplexes und vielschichtiges Werk erschaffen, das in gewisser Weise eine Herausforderung war für mich und ich dennoch jeden Empfehlen kann, der mal etwas anderes und neues lesen möchte. Jude und Noah sind mir sehr ans Herz gewachsen!!!!

Enden möchte ich meinen Beitrag heute mit einem wirklich tollen Zitat:

Wenn das Unglück weiß, wer du bist,
dann werde jemand anders.

Veröffentlicht am 28.04.2017

Gespannt auf Teil 2

GötterFunke 1. Liebe mich nicht
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Worum gehts?

Einen unbeschwerten Sommer miteinander. Das war eigentlich alles was Jess sich für sich und ihre Freunde wünschte, denn bald sollen sich ihre Wege trennen und alle aufs College verschlagen.
Doch ...

Worum gehts?

Einen unbeschwerten Sommer miteinander. Das war eigentlich alles was Jess sich für sich und ihre Freunde wünschte, denn bald sollen sich ihre Wege trennen und alle aufs College verschlagen.
Doch da hatte sie die Rechnung ohne Cayden gemacht. Den Jungen, mit den smaragdgrünen Augen, der nach kürzester Zeit ihr Herz stiehlt. Doch er ist nicht der, der er zu sein scheint. Denn Cayden ist eigentlich ein Gott und hat nur einen Wunsch: Endlich sterblich zu sein. Nur wenn er ein Mädchen findet, dass ihm widerstehen kann, wird Zeus ihm diesen Wunsch gewähren. Wird Cayden für diesen langersehnten Wunsch alles aufs Spiel setzen und Jess damit das Herz brechen?


Wie erging es mir mit dem Buch?

Das Cover....eigentlich gefällt es mir mittlerweile ganz gut, auch wenn ich die Frau im Hintergrund nicht sooo besonders finde, aber ich habe mich gewöhnt.

Das allererste Buch, welches ich von Marah damals gelesen habe, war die MondLichtSaga und ich habe die Reihe regelrecht verschlungen. Ich war so geflasht von Emma und Calum. Mit dementsprechend großen Erwartungen ging ich auch an Götterfunke ran. Ob ich enttäuscht wurde?
Gute Frage! Aber beginnen wir langsam:

Jess ist ein Mädchen, welches schon viel mitgemacht hat in ihrer Vergangenheit, überhaupt in den letzten Jahren. Der Vater hat das Weite gesucht und ihrer Mutter so das Herz gebrochen. Den einzigen Halt die diese noch findet, ist der Alkohol. Somit kam es für Jess genau richtig über den Sommer in dieses Camp zu fahren, ihre besten Freunde Josh und Robyn (mit deren Freund Cameron) im Schlepptau. Doch dann erblickt sie ihn. Diese smaragdgrünen Augen, die ihr bis tief ins Herz gehen, aber traf er auch mich als Leser mitten ins Herz?
Anfangs muss ich sagen, auf jeden Fall, jedoch muss ich wirklich sagen, dass Cayden sich nicht 100%ig als mein Favorit herauskristallisiert hat. Er könnte noch ein wenig mehr Leidenschaft vertragen. Aber vielleicht wirkt er aufgrund seiner Vorgeschichte so?
Ganz im Gegensatz zu ihm ist für mich Apoll irgendwie ein Highlight gewesen und ich mochte ihn fast ein kleines Stück lieber, auch wenn es in dem Buch nicht wirklich um ihn gehen sollte. Dennoch strahlt er für mich soviel Wärme aus, welche ihn unheimlich interessant macht! Er hat Witz, Charme, eine unglaubliche Aura, eigentlich alles, was man bei einem Herzenbrecher zu finden gedenkt! Ich hoffe, im zweiten Band mehr von ihm zu lesen!!

Jess selbst hat sich zwar vorgenommen, sich nur auf sich selbst zu konzentrieren, aber es war schon von vornherein klar, dass ihr da das Schicksal ein Schnippchen in Form von Cayden schlagen wird.
Doch hat diese Liebe wirklich eine Zukunft? Wird Cayden sich gegen seinen Wunsch entscheiden sterblich zu werden nur für sie? Oder wird sich gar Jess ein Herz nehmen und sich endgültig abwenden und jemand ganz anderen zuwenden? Jemanden, der unscheinbar am Rande steht?

Um die ganze Geschichte aufzupeppen, hat Marah Kapitel aus der Sicht von Hermes, den Götterboten, hinzugefügt. Die nochmal einen anderen Blick auf die Geschehnisse werfen. Und ich muss sagen, dass ich Hermes - trotzdem er für mich irgendwie ein verrückter Charakter ist - als willkommene Abwechslung gesehen habe und er hoffentlich ein fixer Bestandteil der Reihe ist!

Aber natürlich geht es nicht nur um die Liebesgeschichte von Jess und Cayden, auch verbirgt sich ein geheimnisvoller Charakter im Hintergrund, der unseren Helden nicht besonders wohlgesinnt ist. Wer mag er sein? Wer zieht hier die Fäden? Wer trachtet unseren Protas nach dem Leben? Das werde ich euch nicht verraten! Auch nicht, ob derjenige Erfolg hat! Ob es ein tragisches Ende gibt oder nicht! Ich will euch ja nicht die Spannung nehmen!!!

Ein absolutes No-Go war für mich die sogenannte "beste Freundin" von Jess. Robyn. Also ich mochte sie schon von Beginn an nicht, denn mit ihrer Art war es schwer für mich, ihr Sympathie entgegen zu bringen! Vielleicht gibt es Leute, denen sie sympathisch ist, denen ihre Handlungsweisen einleuchten! Mir absolut nicht!!!

Alles in allem fand ich das Buch eine gelungene Fantasy-Liebesgeschichte mit göttlichen Elementen, die ruhig im nächsten Band präsenter sein können! Es war immer wieder interessant neue Fakten aus der Vergangenheit der Götter, deren Kriege und Geheimnisse zu erfahren, die es auch leichter gemacht haben, die Handlungsweisen der Charaktere zu verstehen. Marahs Schreibstil war wie gewohnt flüssig, spannend und leidenschaftlich. Die Zusammenhänge waren klar erkennbar und auch die Leseprobe zu Band 2 macht Lust auf mehr! Ich werde definitiv weiterlesen!! Es steckt soviel Potential in der Geschichte und ich bin gespannt, wie die Autorin es ausschöpfen wird!

Veröffentlicht am 28.04.2017

Game over....

Angels Fall
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Worum gehts?

Amelie ist 17 und ein Außenseiter. Seit einem schweren Schicksalsschlag ist ihre alles egal! Sie verkriecht sich in ihrer eigenen Welt und niemanden scheint zu interessieren!
Jedoch gibt ...

Worum gehts?

Amelie ist 17 und ein Außenseiter. Seit einem schweren Schicksalsschlag ist ihre alles egal! Sie verkriecht sich in ihrer eigenen Welt und niemanden scheint zu interessieren!
Jedoch gibt es da ihn....Striker....ihr Freund aus dem Internet, der ihr Kraft gibt und ihr zuhört! Jedoch ist er wirklich der, der er vorgibt zu sein??


Wie gefiel mir das Buch?

Erstmal muss ich sagen, dass mich das Cover echt umgehauen hat! Hat mich sofort angesprochen und nach mir gerufen! Der Klappentext versprach einen spannenden Thriller und mehr brauchte ich nicht!!!

Ich muss zugeben, dass ich davor noch nichts von Susanne Leuders gelesen habe, wobei die Etenya Saga mir schon desöfteren ins Auge gestochen ist

Das Cover allein verspricht ja schon einen atemberaubenden Thriller und somit stürzte ich gleich zu Anfang in Amelies verdrehte und gleichzeitig aber traurige Welt, in der sich niemand für sie zu interessieren scheint! Ihre Eltern, reich und schön sozusagen, haben ihre ganz eigene Art und Weise mit dem Schicksalschlag umzugehen, den man nicht wirklich nachvollziehen kann....aber oft spricht es sich als Außenstehender leichter.....

Aber es gibt da ja auch noch Striker. Der geheimnisvolle Typ aus dem Internet, der zu allem Übel oder auch gott sei dank - ganz wie man es sehen möchte - auf ihre Schule geht und sie unbedingt im wahren Leben kennenlernen möchte! Ja, ich muss sagen, auch wenn es gleich im ersten Drittel des Buches gelüftet wird, war es für mich keine Überraschung....man hat so seine Ahnung wer Striker ist!

Striker war für mich so das komplette Buch über ein Anker, eine feste Figur, die mich gleich gefangen hat. Ein ebenfalls tragisches Schicksal, dass einem so jungen Individum widerfahren ist..... Doch er hat gelernt damit umzugehen und versucht auch Amelia bzw. Angel durchzuhelfen und ihr wieder auf die Beine zu helfen! Ihre eine bessere Welt aufzuzeigen. Ihr neuen Sinn zu geben!
Jedoch verbirgt er etwas....ein Geheimnis, welches alles zerstören kann....
Wird es alles mühsam aufgebaute in einem einzigen Augenblick wieder dem Erdboden gleich machen? Oder werden unsere zwei Protas drüber stehen und gemeinsam eine Lösung finden?

Alles in allem sind alle Charaktere toll aufgebaut, authentisch und auch auf ihre Art und Weise stur und eigensinnig! Allein schon Angels bzw. Amelies eigener Kleidungsstil und ihre Art mit ihren Mitmenschen umzugehen ist manchmal echt zum Haare raufen! Ja, eine natürliche Reaktion auf das Leben könnte man sagen!

Die Autorin hat einen guten flüssigen Schreibstil, der einen gut durch das Buch gleiten lässt. Wobei ich persönlich finde, dass der Thriller eher in den Hintergrund bzw. an den Rand gerutscht ist und die Geschichte zwischen Angel und Striker im Vordergrund stand und dominiert hat. Einerseits schade, aber andererseits mochte ich Striker wirklich gerne und dieser Prota hat mich dann etwas entschädigt!

Veröffentlicht am 28.04.2017

Fitzek ist zurück!!!

AchtNacht
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Worum gehts?

Gibt es jemanden in deinem Leben, dem du den Tod wünscht? Gibt es jemanden, den du auf eine Todesliste setzen würdest und somit zur Jagd freigeben würdest?
In der sogenannten "AchtNacht" ...

Worum gehts?

Gibt es jemanden in deinem Leben, dem du den Tod wünscht? Gibt es jemanden, den du auf eine Todesliste setzen würdest und somit zur Jagd freigeben würdest?
In der sogenannten "AchtNacht" am 8.8. wird der Name gezogen. Der Name des Geächteten, auf den es gilt Jagd zu machen und zu töten! Straffrei...ohne Angst vor Konsequenzen zu haben....und zu allem Überfluss auch noch ein Kopfgeld von 10 Millionen zu erhalten!!!

Wie es im Klappentext so schön heißt: "Das ist kein Gedankenspiel. Sondern bitterer Ernst.
Es ist ein massenpsychologisches Experiment, das aus dem Ruder lief.
Und Ihr Name wurde gezogen!"


Wie erging es mir mit dem Buch?

Schon die zweite Rezension heute, die es mir nicht leicht macht und die mich schon Stunden gekostet hat, weil ich einfach unschlüssig war, wie ich es finden sollte.

Sebastian Fitzek ist einer der ganz großen Thrillerautoren für mich! Schon damals mit dem "Augenjäger" und dem "Augensammler" hat er ganz großes geschaffen und mit diesen Erwartungen ging ich auch an den neuen Fitzek ran! Was wird mich erwarten?

Fitzeks Schreibstil ist unverändert flüssig und zieht einen sofort in die Geschichte. Man lernt die beiden Hauptprotas Ben und Arezu kennen. Beide sind komplett verschiedene Menschen und doch haben sie eine Gemeinsamkeit: Sie haben ihr Leben nicht im Griff.
Bens Leben hat sich die letzten Jahre zu einem Alptraum verwandelt. Immer wieder versucht er wieder Hoffnung zu haben, jedoch hat ihn die Tatsache, dass sein Ein und Alles, seine Tochter, im Krankenhaus liegt, tief getroffen. Wem ginge es in dieser Situation anders?
Noch ahnt er auch nicht, dass die AchtNacht sein komplettes Leben auf den Kopf stellen wird.
Nach der Verkündung des Achtnächters überschlagen sich die Ereignisse und für Ben und Arezu beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und alle scheinen gegen sie zu arbeiten!
Wie soll man hier entfliehen können?

Die Idee, die Fitzek hier aufgegriffen hat, ist aus dem Film "The Purge" und er weist auch zu Beginn darauf hin. Schon allein der Gedanke an so eine Nacht, in der getötet werden darf ohne rechtliche Konsequenzen zu fürchten, jagt mir immer wieder Gänsehaut über den Rücken.
Fitzek hat die Idee etwas abgewandelt, aber der Grundgedanke ist und bleibt der selbe. Können Menschen wirklich so grausam sein? Würden wir wirklich töten um das Geld zu kriegen? Würden wir jemanden töten ohne zu wissen, was das für ein Mensch ist?
Lügen werden verbreitet, Tatsachen verdreht und niemand sieht mehr den Menschen dahinter. Jeder glaubt den Gerüchten und bildet sich nicht seine eigene Meinung. Die Menschheit ist im Buch an ihrem Tiefpunkt angelangt. Werden es Ben und Arezu heil durch die Geschichte schaffen? Welche Fäden werden gezogen, welche Dramen stellen sich ein und wo wird es enden?

Einerseits ist es ein faszinierendes Buch, weil es die tiefsten Abgründe der Menschheit aufzeigt und ich leider davon überzeugt bin, dass es garnicht so unrealistisch ist. Auch wenn es jetzt etwas pessimistisch klingt.

Jedoch muss ich leider sagen, dass mir etwas die Überraschung gefehlt hat. Das Ende war für mich vorauszusehen und das fand ich etwas schade. Vielleicht lag es auch daran, dass ich viel mehr gesehen habe Näher möchte ich nicht darauf eingehen! Der Spannungsbogen hätte einfach meeeehr sein können! Ich bin eindeutig mehr Nervenkitzel a la Fitzek gewohnt!
Ansonsten hat mir auch Fitzeks neuester Thriller ganz gut gefallen.
Ganz klar muss ich sagen, dass der reinste und effektivste Gänsehautmoment eigentlich erst nach der Geschichte kam. Ihr denkt euch jetzt sicher, wie kann denn sowas sein? Ganz einfach, in dem der Autor erzählt wie er auf die Geschichte kam, wie sein Leben damals aussah.... Für mich macht es ihn zu einem Stückchen mehr zu einem tollen Autor, weil er einfach über eine sehr schwere Zeit spricht und es uns zeigt, dass auch Autoren nur Menschen sind wie du und ich.