Cover-Bild Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
Band 1 der Reihe "Die Tribute von Panem"
(30)
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Friedrich Oetinger GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 09.05.2020
  • ISBN: 9783789121272
Suzanne Collins

Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele

Sylke Hachmeister (Übersetzer), Peter Klöss (Übersetzer)

In den Schatten der dystopischen Welt Panem, wo die Trümmer eines einst blühenden Nordamerikas liegen, wird die sechzehnjährige Katniss Everdeen vor die ultimative Herausforderung gestellt. Als ihre jüngere Schwester Prim für die grausamen Hungerspiele ausgewählt wird, ein brutaler Wettkampf auf Leben und Tod, der jährlich vom tyrannischen Kapitol organisiert wird, tritt Katniss ohne zu zögern an Prims Stelle. Zusammen mit Peeta Mellark, dem männlichen Tribute ihres Distrikts, wird sie in die Arena geworfen, wo die beiden gegen Tributes aus den anderen Distrikten antreten müssen, in einem Kampf, der nur einen Sieger kennt.

Katniss und Peeta, gefangen in einem Netz aus Lügen, Liebe und politischen Intrigen, müssen schnell lernen, dass es in den Hungerspielen um weit mehr geht als ums bloße Überleben. Ihre unerwartete Allianz und die aufkeimenden Gefühle füreinander stellen alles in Frage, was sie über Freundschaft, Treue und Liebe zu wissen glaubten. Während sie sich durch die tödlichen Herausforderungen der Arena kämpfen, wird Katniss klar, dass sie nicht nur um ihr eigenes Leben kämpft, sondern auch um die Hoffnung und das Schicksal aller Distrikte Panems.

  • Dystopisches Meisterwerk : "Die Tribute von Panem" entwirft eine dystopische Zukunft, die als Spiegelbild unserer gegenwärtigen Gesellschaft dient und zeitlose Themen wie Machtmissbrauch, soziale Ungleichheit und den Widerstand gegen Unterdrückung aufgreift.
  • Starker weiblicher Charakter : Mit Katniss Everdeen präsentiert das Buch eine starke, unabhängige weibliche Figur, die sich gegen ein repressives System stellt und somit als Vorbild für Selbstbestimmung und Mut in der heutigen Zeit fungiert.
  • Kritik an der Unterhaltungsindustrie : Die Darstellung der Hungerspiele als makaberes Spektakel kritisiert die Sensationslust der Medien und die Verrohung der Gesellschaft gegenüber Gewalt, was angesichts der aktuellen Reality-TV-Kultur relevanter denn je ist.
  • Politische Aktualität : Die Themen autoritäre Herrschaft und Manipulation durch die Medien sind in Zeiten von "Fake News" und politischer Polarisierung hochaktuell und regen zur kritischen Reflexion über Demokratie und Freiheit an.
  • Überlebenswille und Menschlichkeit : Trotz der grausamen Umstände der Hungerspiele zeigt das Buch, wie wichtig Zusammenhalt, Freundschaft und Menschlichkeit sind – eine Botschaft, die in unserer oft entzweiten Gesellschaft Hoffnung spendet.
  • Inspiration für politisches Engagement: "Die Tribute von Panem" inspiriert insbesondere junge Leserinnen und Leser dazu, sich politisch zu engagieren und für eine gerechtere Welt einzusetzen, indem es zeigt, dass Veränderung möglich ist, wenn Menschen zusammenstehen.
  • Umweltzerstörung und Ressourcenkonflikte : Die dystopische Welt Panems, geprägt von Umweltzerstörung und Ressourcenknappheit, wirft ein Schlaglicht auf die drängenden ökologischen Herausforderungen unserer Zeit und die Notwendigkeit nachhaltigen Handelns.
  • Ethische Fragestellungen : Das Buch regt zur Auseinandersetzung mit ethischen Fragen rund um Leben, Tod und die moralischen Grenzen des Überlebens an, die in einer Welt voller Konflikte und Krisen immer relevanter werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2020

Ein sehr spannender Auftakt

1

Ich bin richtig gut in die Geschichte reingekommen. Der Schreibstil ist super flüssig und super spannend.

Die Welt wird zu Beginn schon richtig gut beschrieben, sodass man ein sehr genaues und detailreiches ...

Ich bin richtig gut in die Geschichte reingekommen. Der Schreibstil ist super flüssig und super spannend.

Die Welt wird zu Beginn schon richtig gut beschrieben, sodass man ein sehr genaues und detailreiches Bild bekommt.

Ich liebe Katniss - sie ist unglaublich stark und mutig und würde alles für ihre Schwester tun, was man schon ganz am Anfang sieht. Sie hat ein unglaublich gutes Herz, was man ebenfalls sehr oft merkt.

Die Hungerspiele finde ich sehr faszinierend, auch wenn sie grausam sind, da alles so unglaublich gut durchdacht ist.

Ich liebe dieses Buch und könnte es immer wieder lesen, da es nie langweilig wird!

Veröffentlicht am 11.05.2020

Einfach nur Stark

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Tribute von Panem - Tödliche Spiele.
Ich habe das Buch nach dem Film gelesen, und ich muss sagen, es war ein klein bisschen ein Fehler, es erst danach gelesen zu haben.
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Katniss ist eine sehr starke ...

Tribute von Panem - Tödliche Spiele.
Ich habe das Buch nach dem Film gelesen, und ich muss sagen, es war ein klein bisschen ein Fehler, es erst danach gelesen zu haben.
~
Katniss ist eine sehr starke Protagonistin, wie sie sich für ihre Schwester opferte und alles versuchte, um mit Peeta zu überleben.
Sie findet Freunde und verliert Freunde. Wird zu einer Heldin und zu einer Protestanführerin.
~
Tribute von Panem erzählt geschickt, wie es mal werden könnte, wenn eine große Nation einer Diktatur ausgesetzt wäre. Wenn die Schere zwischen Arm und Reich so groß ist, dass es nur noch die Reichen gibt, die etwas tun können, die in saus und braus leben können uns alles tun und lassen können.

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Eine Welt, welche nicht undenkbar ist. Ein toller Auftakt zu einer spannenden Trilogie

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Handlung:

Die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Alljährlich ...

Handlung:

Die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Alljährlich finden grausame Hungerspiele statt, bei denen nur ein Einziger überleben darf. Als die sechzehnjährige Katniss erfährt, dass ihre kleine Schwester Prim als Teilnehmerin ausgelost wurde, meldet sie sich an ihrer Stelle freiwillig. Seite an Seite mit dem gleichaltrigen Peeta zieht sie in den Kampf. Wider alle Regeln rettet er ihr das Leben. Katniss beginnt zu zweifeln – kann es wirklich nur einen Sieger geben?

Meinung:

Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive und in Präsens geschrieben, was nicht jedermanns Sache ist. Auch ich hatte anfangs Mühe mit der Erzählform aber nach einigen Seiten, habe ich mich doch daran gewöhnen können. Der Schreibstil an sich ist flüssig und gut zu lesen, weshalb man nur so durch die Seiten fliegt. Ein kleiner Tipp am Rande: Die ungekürzte Hörbuchfassung, ist ebenfalls sehr toll und die Synchronsprecherin macht, meiner Meinung nach, einen guten Job.

Zurück zum eigentlichen Thema.

Die wichtigsten Charaktere wurden genügend ausgearbeitet, damit man sich von ihnen ein Bild machen kann. Natürlich lernt man vor allem Katniss, aus derer Sicht die Geschichte erzählt wird, Peeta und Haymitch am besten kennen und zugleich lieben. Zu gerne hätte ich jedoch noch mehr über die anderen Tribute erfahren, bspw. wie sie aussehen, was sie ausmacht, wie ihr Leben war vor dem Kapitol, usw. Leider erfährt man von den meisten Tributen kaum was, bis gar nichts und wenn, dann nur das allernötigste.

Bezüglich Katniss’ Charakter, habe ich jetzt schon viele Rezensionen gelesen, die bemängelten, dass Katniss ihnen zu abgestumpft und zu gefühlskalt sei. Ich empfinde gerade das als sehr glaubwürdig, wenn man bedenkt, was Katniss in ihrem Leben schon alles durchmachen musste. Da ihr Vater bei einem Minenunglück umgekommen ist, ist ihre Mutter nicht mehr in der Lage für sie und ihre Schwester zu sorgen. Also musste Katniss früh erwachsen werden, um ihre Familie mit Nahrung zu versorgen. Ich denke, das harte Leben macht einen argwöhnisch und eben auch ein bisschen stumpf. Trotzdem lässt Katniss immer wieder durchblicken, dass sie nicht so gefühlskalt und abgestumpft ist, wie viele behaupten. Zudem finde ich es grossartig, wie die Autorin Katniss verwirrten Gefühlen Ausdruck verleiht.

Die Geschichte an sich ist spannend und zieht den Leser regelrecht in seinen Bann. Suzanne Collins erschafft hier eine Welt, welche nicht undenkbar ist – auch in Anbetracht unserem heutigen Reality-Konsum und mit den immer makabren und hemmungsloseren Trash-TV-Sendungen. Zudem hat es etwas Ähnliches im alten Rom gegeben, und zwar die Gladiatorenkämpfe. Genau wie die alten Römer, amüsieren sich jetzt die Reichen und Schönen im Kapitol über die gegenseitige Abschlachtung der Tribute.

Die Grausamkeit und Brutalität der Hungerspiele sind in der Geschichte allgegenwärtig und trotzdem verliert sich die Autorin nicht allzu sehr in blutigen Details, was mir sehr gefallen hat. Immerhin ist es auch ein Jugendbuch, was man nicht ausser Acht lassen sollte.

Einzig grösserer Kritikpunkt: Ich hätte gerne mehr und detailliertere Beschreibung vom Kapitol erhalten. Gerne hätte ich auch Präsident Snow schon in diesem Band besser kennengelernt und eben auch mal hinter die Kulissen der Hungerspiele geblickt – beispielsweise den Spielemachern über den Rücken geschaut, usw. Dies ist nun mal der «Nachteil», wenn eine Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt wird.

Fazit/Empfehlung:

Ein wirklich toller Auftakt zu einer spannenden Trilogie, welche ich nun zum gefühlt 10ten Mal nochmals lese.

Ich mag die sanfte unaufdringliche Liebesgeschichte und die Verwirrtheit von Katniss’ Gefühlen.

Für alle, welche die Reihe noch nicht gelesen haben, lest sie. Sie ist wirklich unheimlich gut.

Ach übrigens: Wie viele bereits wissen, wurde Suzanne Collins vorgeworfen von «Battle Royale» abgeschrieben zu haben. Grundsätzlich stört es mich nicht, wenn ein Autor den Stoff eines anderen Autors aufgreift, solange der «abschreibende» Autor genügend eigene Fantasie reinbringt und dadurch etwas Neues erschafft. Ich kenne «Battle Royal» leider nicht aber es nimmt mich wirklich wahnsinnig Wunder ob die beiden Bücher sich so enorm gleichen, wie einige uns weissmachen wollen. Das heisst, ich werde die beiden Bücher bestimmt eines Tages vergleichen.

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Veröffentlicht am 23.11.2021

Fantastischer Auftaktband

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Dies ist der Serienbeginn der Panem Trilogie von Suzanne Collins. Im Mittelpunkt steht Katniss und wir befinden uns im post-apokalyptischen Amerika mit einem Oberhaupt als Regierungschef, der alles andere ...

Dies ist der Serienbeginn der Panem Trilogie von Suzanne Collins. Im Mittelpunkt steht Katniss und wir befinden uns im post-apokalyptischen Amerika mit einem Oberhaupt als Regierungschef, der alles andere als ein Menschenfreund ist. Neben gladiatorähnlichen Kämpfen und Schlachtfeldern gibt es viele interessante Charaktere und auch die Liebe kommt nicht zu kurz.
Der angenehme detailreiche Schreib- und Erzählstil lies mich Seite um Seite verschlingen. Die Tribute von Panem hat alles was eine gute Dystopiegeschichte braucht und bietet super Unterhaltung. Dieses Buch ist ein fantastischer Auftaktband, der eindeutig neugierig macht, wie es mit und um Katniss weitergehen wird.
Alles in allem eine spannende, gut durchdachte Mischung aus Überlebenskampf und Liebesgeschichte. Mir hat das Buch gut gefallen und so vergebe ich gern 4.5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.10.2021

Großartige Dystopie voller Spannung, Action und Gefühlen

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Suzanne Collins erzählt uns die Geschichte von Katniss wahnsinnig authentisch, bildhaft und mitreißend. Mit bloßen Worten erzeugt sie neben einer Menge Atmosphäre auch so einiges an Spannung. Immer wieder ...

Suzanne Collins erzählt uns die Geschichte von Katniss wahnsinnig authentisch, bildhaft und mitreißend. Mit bloßen Worten erzeugt sie neben einer Menge Atmosphäre auch so einiges an Spannung. Immer wieder wechselt sie die Tempi, sodass es mal ruhiger, mal actionreicher ist. Ich kam unheimlich gut voran, hatte von Anfang an keine Verständnisprobleme und genoss es regelrecht, in diese dystopische Welt abzutauchen. Die Autorin vermittelt sowohl gefährliche Passagen als auch die emotionalen Parts sehr glaubhaft und ergreifend und konnte mich so komplett in ihren Bann ziehen. Besonders gefiel mir auch, dass die Kampfszenen, die hier unweigerlich auftreten müssen, nicht zu derb und brutal dargestellt wurden, sondern kurz und knackig, aber eben trotzdem nicht zu schwammig. Allgemein hatte ich quasi dauerhaft das Gefühl, dass Suzanne Collins immer den richtigen Ton getroffen hat mit ihren Worten. Es wirkt alles super realistisch, wie aus dem echten Leben erzählt und ich konnte mir Charaktere sowie Szenen wunderbar leicht vor Augen führen und mich davon gefangen nehmen lassen.
Dazu die Gliederung, in Form von einer einzigen Sicht; nämlich Katniss‘ Sicht und die angenehm langen Kapiteln; die stets mit einem Cliffhanger enden. Wahrscheinlich hätte mir die Autorin auch etwas von einem Mehlsack erzählen können und ich wäre dennoch gebannt an ihren Lippen gehangen. Aber nein; zu dem ganzen gibt’s eben auch noch eine extrem spannende, innovative Geschichte.

Und das war das Stichwort für den nächsten Part: die Handlung. Schon der Einstieg zeigt uns ein mögliches Beispiel für die Zukunft. Wer weiß; vielleicht wird auch unsere Welt einmal in verschiedene Distrikte unterteilt und vielleicht müssen auch wir irgendwann ums Überleben kämpfen – in einer Arena. Das gesamte Konstrukt, auf dem die Geschichte errichtet ist, überzeugt; denn es sind so viele neuartige, erfrischende und innovative Ideen verbaut, dass man nur staunen kann. Und das, obwohl das Dystopie-Genre nicht erst seit gestern existiert.
Der Sprung in die erste Szene gelang mir ohne größere Probleme. Es beginnt alles noch recht gediegen und wir bekommen zunächst einmal ein paar Seiten lang Zeit, Katniss und ihre Lebensumstände; aber auch die Welt, in der sie lebt, kennen zu lernen. Es passiert trotz Einstiegsphase bereits einiges und es wird schnell klar, dass eine Menge Verantwortung auf den Schultern der 16-jährigen lastet. Sie muss nicht nur ihr eigenes Überleben sichern, indem sie jagen geht; sondern auch das ihrer Familie. Und schon da wird klar: sie ist nicht unerfahren oder naiv; sie ist unheimlich reif und weiß sich zu behaupten.
Doch kaum ist das Kennenlernen vorüber, geht es auch schon los und die Auslosung des diesjährigen Tributs steht bevor. Allein diese Szene bescherte mir bereits Gänsehaut. Und mit eben jener musste ich mich die gesamte Geschichte über abfinden. Denn während diese Szene schon extrem spannend, aber auch beklemmend zu verfolgen war, kehrt keine Ruhe ein – im Gegenteil; es geht los mit den Hungerspielen. Die Spannung hätte an der Stelle wohl nicht mehr größer sein können. Suzanne Collins hat hier die Plots fast nahtlos aneinander gereiht und so immer wieder unerwartete Wendungen und jede Menge Überraschungen erzeugt. In diesem Buch steht der Tod quasi an der Tagesordnung und zu wissen, dass nur einer überlebt, treibt den Spannungsbogen in ungeahnte Höhen. Doch wer jetzt denkt, die Kampfszenen würden ohnehin alle gleich aussehen, der irrt sich. Die Abwechslung innerhalb der Hungerspiele ist überraschend wie grandios zugleich. Nicht immer sind es andere Teilnehmer, die einem nach dem Leben trachten – auch der Zufall spielt eine besondere Rolle.
Der Aufbau dieses ersten Bandes ist schlicht genial und gimpfelt in einem fulminanten Finale, das innerhalb des Genres seinesgleichen sucht. Überraschend und actionreich; aber auch unglaublich mitreißend und packend; so spielen sich die letzten Szenen ab. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass es möglich wäre, so eine Undurchsichtigkeit in ein Jugendbuch zu erzeugen; doch die Autorin hat es geschafft, die Handlung immer wieder in andere Richtungen zu lenken und den Leser so gebannt an die Seiten zu fesseln. Wie schon gesagt, war dies sicher nicht meine erste Dystopie; aber in Sachen Handlung/Spannung definitiv eine der Besten. Ich freue mich auf Band 2; denn der Cliffhanger am Ende lässt die Vorfreude ganz schön ansteigen – und auch die Frage „was kommt denn bitte jetzt noch?“.

Als letzten Punkt behandeln wir nun die Charaktere. Ich denke, die gesamte Lobeshymne spricht bereits schon dafür, dass ich Katniss & Co. mochte; schließlich hätte ich niemals so mitgefiebert, wie ich es schlussendlich getan hätte, wenn mir die Figuren nicht gefallen hätten.
Katniss als Protagonistin bereitet eine Menge Spaß; denn sie ist wesentlich reifer und erwachsener, als es für ein 16-jähriges Mädel üblich ist. Sie musste früh lernen, auf sich selbst zu achten – oder besser gesagt: sie musste lernen, auf eigenen Beinen zu stehen und ihre Familie dabei noch mitzutragen. Und das tut sie, mit einer Hingabe, die überrascht. Katniss ist total hart im Nehmen, kann mit Tod und Verderben sehr gut umgehen und provoziert es ja immer wieder auch selbst, indem sie jagen geht und dabei Tiere erlegt; um etwas Essbares auf den Teller zu bekommen. Doch neben dieser Härte, die sie ausstrahlt, ist sie manchmal doch immer noch der naive Teenager, der ziemlich unerfahren ins im Umgang mit dem anderen Geschlecht und immer wieder verzweifelt. Sie hatte Ecken und Kanten, war alles, nur nicht perfekt – aber eben das machte sie einfach perfekt. Katniss ist loyal, treu ergeben und verantwortungsbewusst. Sie ist im Grunde die perfekte Mischung aus Teenager und Kämpferin. Und beide Seiten wurden von Suzanne Collins toll herausgearbeitet, sodass Katniss dauerhaft glaubhaft und realistisch auf den Leser wirkt. Ihre Handlungen und Gedankengänge sind nicht immer total ausgeklügelt und durchdacht, aber immerzu echt.
Peeta hingegen war ein wenig schwerer zu durchschauen. Er kommt, für einen Protagonisten, erst relativ spät ins Spiel – bekommt aber mindestens genau so viel Aufmerksamkeit wie Katniss. Sich an Peeta’s Seite immer wohl zu fühlen, war nicht unbedingt leicht, aber das machte ihn wiederum sehr interessant. Was führt er im Schilde? Meint er immer das, was er sagt? Was steckt hinter ihm und seinem Verhalten? Man wusste es lange nicht und das machte ihn zu einem spannenden, aber auch passenden Charakter für diese Geschichte. Schlussendlich gefiel auch er mir und sein Herz trug er auch am rechten Fleck; aber das geheimnisvolle blieb lange Zeit erhalten. Peeta war einfach kein offenes Buch, sondern vielschichtig; brachte darüber hinaus aber auch einige wichtige Faktoren mit, die wir schon von Katniss kannten: Kampfgeist, Durchhaltevermögen und eine Menge Mut. Am Ende war es aber wohl seine Bereitschaft, für seine Freunde zu sterben, die mich komplett für ihn einnahmen. So wenig ich in Anfang auch greifen konnte, so nah fühlte ich mich ihm gen Ende.
Als letztes noch ein paar Worte zu den Nebenrollen, obwohl es da gar nicht allzu viel zu sagen gibt. Suzanne Collins hat sich definitiv mehr auf die beiden Hauptcharaktere konzentriert, hauchte nebenbei aber auch dem ein oder anderen „unwichtigen“ Part Tiefe ein. Es gab nicht viele Personen, die ich so richtig ins Herz schließen konnte (logisch, sind ja auch die Konkurrenten der Sympathieträger) aber manche schafften es eben halt doch. Rue wird für immer unvergessen bleiben; genau so wie Effie und Hamish; weil sie einzigartig waren und so nochmal eine neue Brise in das Buch brachten. Gefielen mir also trotz manch Oberflächlichkeiten sehr gut und waren ausreichend detailliert und greifbar ausgearbeitet, um sie mir bildlich vor Augen führen zu können und mir einen Eindruck zu machen.

FAZIT:
„Die Tribute von Panem 01: Tödliche Spiele“ ist eine unglaublich kreative, überraschungsreiche Dystopie, die so gut wie alles bisher dagewesene in den Schatten stellt. Eine absolut spannende, mitreißende und abwechslungsreiche Storyline gepaart mit sympathischen und greifbaren Figuren und einem atmosphärischen, einnehmenden Stil macht diesen Auftakt zu einer nahezu perfekten Unterhaltung. Fürs Highlight fehlte mir, wie so oft, noch der Wow-Effekt; aber da ich den Film bereits kannte, könnte er rein theoretisch auch dadurch verloren gegangen sein. Trotzdem 1000%ige Lese-Empfehlung; auch für alle Nicht-Fans des Genres. Lasst euch überraschen und überzeugen!

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