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Veröffentlicht am 17.03.2022

Die Welle 2.0

Fair Play
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Ähnlich wie "Die Welle" ergreift die App "Fair Play" eine Gemeinschaft, die plötzlich alle die ausschließt, die nicht mitmachen wollen. Jeder Schüler wird gemobbt oder sozial ausgegrenzt wenn er nicht ...

Ähnlich wie "Die Welle" ergreift die App "Fair Play" eine Gemeinschaft, die plötzlich alle die ausschließt, die nicht mitmachen wollen. Jeder Schüler wird gemobbt oder sozial ausgegrenzt wenn er nicht als "Fairplayer" agiert. Der vorher zu den Außenseitern und eher stillen Schülern gehörende Leonard wird durch das programmieren der App plötzlich zum Oberhaupt des Projektes. Jeder zollt ihm Respekt, dadurch steigt ihm das Projekt viel zu schnell zu Kopf und er verrennt sich in Lügen und Intrigen, nur um weiterhin dazuzugehören. Die App übersteigt jegliche Datenschutzvorschriften und macht somit auch vor privatem keinen Halt.

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Dies ist wieder eines der Bücher, von denen ich mir sehr viel erhofft hatte. Das Thema, das eine Schule etwas für ein positiveres Klima "erfinden" soll, hat mich total überzeugt. Allerdings klingt der Klappentext um einiges schärfer und dramatischer, als es dann im Buch ist. Die App Fair Play wird für persönliches anliegen hintergangen und teilweise greift sie stark in die Privatsphäre der Teilnehmer ein um die Daten dann gegen sie zu verwenden, allerdings habe ich damit gerechnet, das viel mehr Klimasünden der Schüler aufgedeckt werden würden und das die Handlung dann in eine etwas andere Richtung läuft. Ich hatte ein bisschen mehr Spannung erwartet, leider lief es ein bisschen zu sehr ins politische was mich dann eher gelangweilt hat.

Die Protagonisten sind sehr unterschiedlich und so wird sich wohl jeder Leser irgendwie angesprochen fühlen. Ich finde es immer interessant wie sich durch ein plötzliches Experiment immer gerade die Schüler zusammenfinden, die eigentlich nicht zu den selben Cliquen gehören. Das alleine müsste doch schon vielen vor Augen führen, das es oftmals viel vorteilhafter für alle ist, wenn man sich gegenseitig ergänzt, statt sich zu mobben....

Jedenfalls konnte mich die Handlung nicht komplett überzeugen und hat mich nicht so mitgerissen wie ich es mir erhofft hatte. Das Ende war sehr vorhersehbar und hat wieder einen starken Hang zu "Die Welle". Vielleicht könnte man sogar sagen, das dieses Buch eigentlich auf das in etwa gleiche Aufmerksam macht, nur eben an die Neuzeit mit ihrem Hang zur Technik angepasst wurde.

Interessantes Thema - etwas schwach umgesetzt.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Kann man lesen

Elite Secrets. Herz in der Brandung
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Der Klappentext und das Cover haben bei mir Lust auf mehr gemacht. Leider konnte der Inhalt mir nicht die erhoffte Unterhaltung bieten. Gelesen wird aus wechselnden Perspektiven zwischen Josie und Tristan.
Der ...

Der Klappentext und das Cover haben bei mir Lust auf mehr gemacht. Leider konnte der Inhalt mir nicht die erhoffte Unterhaltung bieten. Gelesen wird aus wechselnden Perspektiven zwischen Josie und Tristan.
Der Anfang gestaltet sich sehr zäh und teilweise etwas langweilig. Wir bekommen zwar einen Einblick in Josis Leben und das ihrer Freunde, allerdings ist auch das nicht wirklich mitreißend. Das kennenlernen von Josi und Tristan hat mir hingegen recht gut gefallen, ein gewisses Knistern war auf jedenfall deutlich spürbar. Danach wurde es zwischen den beiden aber wieder etwas nervig, da er ständig in Gedanken betonen musste wie groß seine Erektion ist und bei ihr waren ständig die Nippel spitz. Irgendwie fand ich das nicht sonderlich erotisch sondern eher nervig und überspitzt, da es zu oft wiederholt wurde.

Josie ist mir als Protagonistin auch ein wenig auf den Zeiger gegangen. Immer wieder hat sie sich selber gesagt "Ich will keins der Mädchen sein die..." und war eben doch genau das! Total widersprüchlich und viel zu oft wiederholt. Ja ich habe es verstanden, Josie möchte kein Klischee erfüllen....tut es aber.

In der Mitte wurde dann endlich mal klar, was genau Tristan überhaupt vorhat und in welchen Verhältnissen er lebt, dieser Teil hat mir gut gefallen und mich auch etwas unterhalten können. Anschließend gab es ein bisschen Drama und Gefühlschaos, die Handlung bekam einen Spannungsbogen der so ziemlich bis zum Schluss gehalten hat.

Am Ende habe ich trotz alledem nicht das bekommen was ich mir erhofft hatte und kann deshalb nur eine mittlere Bewertung von 3 Sternen abgeben.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Konnte mich nicht mitreißen

Shadowscent - Die Blume der Finsternis
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Vorweg möchte ich sagen, das ich das Buch schon mindestens 1 oder 1,5 Jahre auf meinem Reader hatte. Ich habe zwar schon direkt nach dem Anfragen damit begonnen, doch der Einstieg war so mühsam, das ich ...

Vorweg möchte ich sagen, das ich das Buch schon mindestens 1 oder 1,5 Jahre auf meinem Reader hatte. Ich habe zwar schon direkt nach dem Anfragen damit begonnen, doch der Einstieg war so mühsam, das ich überhaupt nicht in die Geschichte reingekommen bin. Aber jetzt habe ich mir doch vorgenommen, der Geschichte eine zweite Chance zu geben und sie endlich gelesen.

Der Schreibstil ist recht flüssig, wenn auch die Städte Namen etwas holprig von der Zunge gehen. Die Protagonistin Rakel ist mir sympathisch und auch Ash konnte ich schnell ins Herz schließen. Ich finde die Anspannung zwischen den beiden Charakteren sehr interessant und humorvoll.
Beim lesen selbst bin ich nicht so gut voran gekommen, oft hatte ich das Gefühl, das eine Länge die nächste jagt. Es wurde sehr viel an Informationen in den ersten Band gesteckt. Auch die Gerüche wurden sehr sehr detailliert und oft beschrieben, also an dem Verständnis zur Geschichte der Dufthüterin hat es hier definitiv nicht gemangelt. Ich hätte mir diese Detaillierten Beschreibungen allerdings auch in der Umgebung gewünscht, denn die Protagonisten sind ja schon recht viel rumgekommen.

Im letzten Teil des Buches wurde es zwar richtig spannend, aber irgendwie ist mir die nähre zwischen Rakel und Ash total flöten gegangen, ich konnte überhaupt keine Traurigkeit oder ähnliche Emotionen herauslesen, das fand ich etwas schade.

Im ganzen war die Geschichte recht interessant. Zwischen den Protagonisten hätte ich mir mehr Emotionen gewünscht und einige Längen hätten auch nicht unbedingt mit hinein gemusst. Bei mir bekommt das Buch einen guten Mittelwert von drei Sternen, den zweiten Band werde ich aber wohl eher nicht zur Hand nehmen.

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Veröffentlicht am 20.10.2021

Nicht so spannend wie erwartet

Wer zuletzt lügt
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Fiona trauert um ihre kürzlich verschollene Freundin Trixie. Nun da diese weg ist, hat Fiona niemanden mehr, der für sie da ist, denn mit ihrer vorherigen Clique hat sie sich, wegen dem Betrug an ihrer ...

Fiona trauert um ihre kürzlich verschollene Freundin Trixie. Nun da diese weg ist, hat Fiona niemanden mehr, der für sie da ist, denn mit ihrer vorherigen Clique hat sie sich, wegen dem Betrug an ihrer ersten großen Liebe, zerstritten. Fiona ist der festen Überzeugung, das Trixie niemals einfach so ins Meer gegangen wäre um sich das Leben zu nehmen, deshalb macht sie sich auf die Suche nach Hinweisen, denn eines ist seltsam, schon vor Fionas verschwinden ist bereits ein Junge namens Toby Hunter auf dieselbe weise im Meer verschollen. Da man von keinem der beiden je eine Leiche finden konnte, gibt Fiona die Hoffnung nicht auf, ihre Freundin doch noch zu finden. Unverhoffte Hilfe bekommt sie von Jasper, dem "heimlichen" Freund von Trixie. Gemeinsam stoßen die beiden auf diverse Geheimnisse und decken eine Menge Lügen auf. Wem kann Fiona eigentlich noch trauen und war Trixie wirklich die die sie vorgab zu sein?

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Auf diesen Titel war ich sehr gespannt. Der Klappentext macht Lust auf mehr und lässt viel Platz für wilde Spekulationen. Ich habe mir also einen Highschool Psychothriller vom feinsten versprochen. Leider habe ich nicht das bekommen, was ich mir versprochen hatte. Psychothriller ist hier nämlich das falsche Wort. Ich finde eher, das hier ein Drama auf das nächste folgt und alles in einem riesigen Gefühlschaos ausartet. Also relativ oft vorkommender Teenager Kram mit einer Menge Druck aus dem Elternhaus sowie dem Wunsch einfach neu anzufangen.

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Das Buch ist in einem lockeren Jugendstil geschrieben, lässt sich demnach sehr flüssig und authentisch lesen. Es gibt Kapitel die das erste zusammentreffen von Fiona und Trixie beleuchten und dann wieder folgende Kapitel die in der Gegenwart spielen. Als Leser bekommt man so Stück für Stück ein Bild von der verschollenen Freundin und auch der, für meinen Geschmack, sehr selbstkritischen Fiona. Fiona macht im Laufe des Buches eine positive Entwicklung durch, da sie langsam lernt, das sie sich selbst mögen muss und sich nicht von ihrem Umfeld in eine Form pressen lassen muss, allerdings war das auch schon das einzigste, was mir an der Protagonistin gefallen hat. Irgendwie wurde ich mit niemandem so recht warm. Alle legten eine schwer depressive Decke über die komplette Handlung.

Ich konnte mich also leider nicht wirklich mitreißen lassen. Das Buch hat mir nicht ganz das gegeben, was ich erwartet hatte, konnte mich aber trotzdem einigermaßen unterhalten. Ich denke für die angegebene Altersklasse von 14 Jahren ist die Handlung aber dennoch sehr lesenswert und lässt dem ein oder anderem bestimmt eine Gänsehaut auf die Arme fahren.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

"Night of Crowns" liefert eine interessante Mischung aus einem etwas anderem Battle Schach und punktet mit viel Fantasy.

Night of Crowns, Band 2: Kämpf um dein Herz (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Im zweiten und Finalem Band "Night of Crowns" hat Alice das Spielfeld verlassen. Da sie keine Aktive Figur sondern ein Slave ist, darf sie das. Nun macht sie sich auf die Suche nach dem zweiten Slave, ...

Im zweiten und Finalem Band "Night of Crowns" hat Alice das Spielfeld verlassen. Da sie keine Aktive Figur sondern ein Slave ist, darf sie das. Nun macht sie sich auf die Suche nach dem zweiten Slave, denn zusammen mit ihm kann Alice das Blatt eventuell wenden und den Fluch besiegen. Hier war für mich schon der erste Kritikpunkt, denn wie gedenkt Alice denn den zweiten Slave zu finden? Wenn sie schon nicht ohne Grund auf das Spielfeld gelangt ist, muss doch auch der andere Slave schon bei Spielbeginn anwesend gewesen sein oder? Naja, nun ist also klar, das auch im zweiten Band einige Ungereimtheiten zu finden sind.

Alice wacht also nach einem Unfall in Foxcroft auf und plötzlich kennt sie niemand mehr. Schnell wird ihr klar, das der Fluch sie nicht so einfach davonkommen lassen wird und sich von ihr keinen Strich durch die Rechnung machen lässt. In Alice' Albtraum, in dem sie sich nun des Fluches wegen befindet, erfahren wir eine Menge über den Fluch und über einige Spieler selbst. Den Teil fand ich sehr spannend und habe sehr viel auf einmal gelesen, doch eine Weile später kamen dann diese furchtbaren Längen, die mir die Lust am lesen etwas kaputt gemacht haben.

Dieser Band war für mich ein auf und ab, denn erst denkt man, das nun endlich etwas Fahr in die Handlung fließt, um dann im nächsten Moment wieder vor einer lähmenden Szenen zu stehen.

Stellas Schreibstil war dabei aber zu keiner Zeit ein Problem, denn lesen lassen sich ihre Bücher sehr gut. Mir ist allerdings aufgefallen, das im Buch sehr viele Tippfehler in der Übersetzung zu finden waren, das hat mich öfters stolpern lassen. Die Protagonistin und die Spielfiguren konnten mich wieder sehr überzeugen und glänzen einfach mit ihren tollen vielseitigen Charakteren und Fähigkeiten. Einzig mit Jackson's Entwicklung kann ich nicht leben, er ist mir immer noch zu weich, wo ist der harte Kerl aus dem ersten Band??

Das Ende konnte mich dann doch noch voll entführen und mitreißen, weshalb mich das Buch etwas zwiegespalten zurücklässt. Ich fasse meine Bewertung deshalb auf ein gutes Mittelmaß von 3 Sternen zusammen.

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