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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2021

Und täglich grüsst das Murmeltier

Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
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Ich muss gestehen, eine Rezension für dieses Buch zu schreiben, fällt mir nicht ganz so leicht. Das liegt vor allem an meiner Erwartungen an den Autor, die nach Dry und den Scythe Büchern, sehr hoch war. ...

Ich muss gestehen, eine Rezension für dieses Buch zu schreiben, fällt mir nicht ganz so leicht. Das liegt vor allem an meiner Erwartungen an den Autor, die nach Dry und den Scythe Büchern, sehr hoch war.
Diese Erwartung wurden leider nicht wirklich erfüllt.

Nach einem heftigen Zusammenstoß beim Football ändert sich das Leben von Ash. Erst nur in kleinen Teilen, nach weiteren Zusammenstößen jedoch auch sehr gravierend und weitreichend. Unbeabsichtigt wird dabei die Rassentrennung eingeführt. Und dann reiht sich eins ans andere.

Der Schreibstil von Neal Shusterman ist nach wie vor toll. Leicht zu lesen und sehr flüssig. Auch die angeschnitten Themen sind unbestreitbar wichtig. Vielleicht aber auch ein bisschen zu viel. Es geht nicht nur um Rassismus sondern auch um Homosexualität, toxische Beziehungen, Frauenfeindlichkeit, Flüchtlinge und familiäre Probleme. Das ganze erzählt von einem footballerischen Hintergrund.

Die Themen werden aneinander gereiht aber nicht wirklich zu einer Geschichte verwoben.
Und genau das war mein Problem.
Für mich blieb alles zu blass und zu kurz. Teilweise aber auch ein bisschen langweilig. Mir stellte sich zwischenzeitlich die Frage wo der Autor eigentlich hin will.
Am Ende ist die Story schon rund aber, á la "und täglich grüsst das Murmeltier" einfach nicht mein Ding.

Da Protagonist Ash mir sehr sympathisch war und er in vielen Situationen immer seine Freunde und Familie im Blick hatte, bringt es das Buch insgesamt auf 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Eine anspruchsvolle Reise in eine magische Welt

Die 24 Elemente der Magie
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"Rahuls Ruf" ist der erste Band der "24 Elemente der Magie - Reihe". Er spielt in einer dystopischen Zukunft mit 24 magischen Welten.
Drei junge Menschen finden auf den unterschiedlichsten Wegen zueinander. ...

"Rahuls Ruf" ist der erste Band der "24 Elemente der Magie - Reihe". Er spielt in einer dystopischen Zukunft mit 24 magischen Welten.
Drei junge Menschen finden auf den unterschiedlichsten Wegen zueinander. Rahul, Yara und Meiming leben im überbevöllkerten Reich La Metrópolis und ahnen nichts, von ihrer magischen Begabung.
Wird in La Metrópolis ein Kind geboren, muss jemand anderes sterben. Nur so kann der Überbevöllkerung entgegen gewirkt werden. Doch die Herrscherin verfolgt noch einen anderen grausamen Plan.
Um ihr zu Hause und seine Bewohner zu retten, müssen sich Rahul, Yara und Meiming auf eine magische Reise begeben.

Für das Buch sollte man sich auf jeden Fall Zeit nehmen. Es ist nichts für nebenbei und erfordert einige Konzentration, um in die Geschichte hinein zu kommen. Auch der Schreibstil ist relativ anspruchsvoll. Viele Begriffe sind in dieser Welt aus den unterschiedlichsten Sprachen vermischt.
Obwohl es sich um eine dystopische Zukunft handelt, habe ich oft das Gefühl gehabt mich in einer historischen Zeit zu befinden.

Nach einer relativ langen, intensiven aber notwendigen Einleitung, ergeben dann einige Dinge plötzlich Sinn.
Erzählt wird die Geschichte hauptsächlich aus sich wechselnden Perspektiven der Protagonisten. Aber auch aus der Perspektive eines Vogels oder einer Maus.

Die drei Hauptfiguren sind sehr unterschiedlich und nicht alle unbedingt sympathisch. Zum Ende des Buches, konzentriert sich die Handlung vor allem auf Rahul.
Es bleiben daher noch viele Fragen offen und bieten damit genug Platz und Spielraum für weitere Bände.

Wer einen anspruchsvollen Mix diverser Gene in einem komplexen Universum lesen möchte, wird bei diesem Buch fündig.
Ich bin gespannt wie es weiter geht.

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Veröffentlicht am 20.10.2021

Ein wichtiges Thema verpackt in einen emotionalen Liebesroman

Die Insel der Wale
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Janis neuester Roman verschlägt die Leserinnen nach Irland.

In ihrer Kindheit wurde Maya von ihrer Mutter verlassen. Sie wuchs beim Vater auf, der kein gutes Haar an Mayas Mutter lassen konnte.
Endlich ...

Janis neuester Roman verschlägt die Leserinnen nach Irland.

In ihrer Kindheit wurde Maya von ihrer Mutter verlassen. Sie wuchs beim Vater auf, der kein gutes Haar an Mayas Mutter lassen konnte.
Endlich erwachsen, kommen ihr erste Zweifel an der Geschichte ihres Vaters. Hat Mayas Mutter sie wirklich einfach im Stich gelassen und vergessen oder steckt doch noch mehr dahinter? Maya macht sich auf nach Irland, in die Heimat ihrer Mutter. Auf der Suchte nach ihr, lernt sie Brendan kennen. Dieser zeigt Maya seine Insel und die gigantischen Bewohner des Meeres.
Als Meeresbiologin und Tierärztin, ist Maya nicht nur von den Walen begeistert. Auch Brendan wird ihr immer wichtiger. Doch plötzlich gibt es eine Spur zu ihrer Mutter.

Der Schreibstil von Jani, ist leicht und flüssig. Sehr schnell findet man in die Geschichte. Außerdem erfährt man unheimlich viel über Wale sowie Problemen und Gefahren die von sogenannten Geisternetzen ausgehen. Das war für mich völliges Neuland, sehr informativ aber auch unglaublich erschreckend.

Maya und Brendan sind für meinen Geschmack ein wenig zu schnell zum Paar geworden.
Brendans Hintergrund sowie das Ergebnis der Suche nach Mayas Mutter sind jedoch sehr spannend und vor allem überraschend.

Äußerst gefühlvoll kommen hier so einige Dinge in einer Geschichte zusammen und sorgen damit für Abwechslung und viele Emotionen.
Ich bewundere Jani für ihre tolle Art, mit einem Liebesroman auf so wichtige Themen unserer Welt, aufmerksam zu machen.

Mich hat das Buch sehr zum Nachdenken gebracht und wird mich so schnell nicht mehr loslassen.
Sehr zu empfehlen für alle Leser
innen die gerne eine Liebesgeschichte verknüpft mit wichtigen Themen, lesen wollen.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Magischer Auftakt zur Tränen-Dilogie

Die Tränenkönigin
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"Die Tränenkönigin" kommt mit einem traumhaften Cover daher und macht in Kombination mit dem Klappentext neugierig auf ein spannendes Fantasy Buch. Auch die einzelnen Kapitelanfänge sind wahnsinnig schön ...

"Die Tränenkönigin" kommt mit einem traumhaften Cover daher und macht in Kombination mit dem Klappentext neugierig auf ein spannendes Fantasy Buch. Auch die einzelnen Kapitelanfänge sind wahnsinnig schön gestaltet und jeweils mit einem Zitat belegt. Der Schreibstil von Jay Lahinch ist wunderbar leicht und flüssig.

Gleich zu Anfang lernt man Nava sowie ihren Zwillingsbruder Nate kennen. Nach dem Tod ihrer Eltern werden beide im Haushalt von Madame Patrice und deren Sohn Tyler aufgenommen. Doch Nate spricht sei dem Unglück nicht mehr und lebt völlig apathisch in seiner eigenen Welt. Zu allem Übel soll Nava mit Tyler verheiratet werden. Um dieser Situation zu entkommen plant sie für sich und Nate die Flucht aus Marenna. Dabei bekommt sie unerwartet Hilfe von einem Jungen namens Jayden.

Sehr gut beschrieben wird die Stadt Marenna, in der Frauen so gut wie keine Rechte besitzen. Vielen jungen Mädchen blüht eine Zwangsheirat um die Ehre ihres Hauses aufrecht zu erhalten. Das Nava hier nicht länger leben möchte ist mehr als nachvollziehbar.

Abenteuerlich wird dann ihre Flucht aus der Stadt. Eigentlich weiß man nicht wohin die drei fliehen wollen, denn sie befinden sich auf einer Insel und man kommt nicht über das Meer. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Aufklärung gewünscht wieso, weshalb, warum. Was ihnen unterwegs so alles begegnet war allerdings sehr magisch und faszinierend.

Zusammengefasst ist "Die Tränenkönigin" ein sehr interessanter Auftakt zur Tränen-Dilogie. Das Buch hat mich in eine neue Welt entführen können, lässt aber noch einige Geheimnisse offen, die hoffentlich im zweiten Teil gelüftet werden. Ich freue mich darauf zu erfahren wie es mit Nava, Nate und Jayden weiter geht.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Die Geschichte ist sehr schön allerdings sind die Protagonistinnen schon deutlich älter

Der schönste Sommer unseres Lebens
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Meine ersten Bücher von Maeve Haran habe ich vor 20 Jahren gelesen und geliebt. Als mir jetzt "Der schönste Sommer unseres Lebens" über den Weg lief, musste ich es unbedingt haben. Allerdings sind so wie ...

Meine ersten Bücher von Maeve Haran habe ich vor 20 Jahren gelesen und geliebt. Als mir jetzt "Der schönste Sommer unseres Lebens" über den Weg lief, musste ich es unbedingt haben. Allerdings sind so wie ich, auch die Protagonisten ihrer Bücher älter geworden.
Das die vier Frauen des Romans hingegen schon mindestens 60 sind, hat mich doch etwas überrascht. Wiederum wirken Angela, Claire, Sylvia und Monica deutlich jünger. Egal ob von ihrem Engagement und ihrer Kleidung oder ihrer ganzen Art her.
Davon mal abgesehen, haben die Frauen natürlich schon einiges erlebt und fragen sich nicht zu Unrecht, ob es das jetzt gewesen sein soll.
Es ist toll zu lesen, wie unter der Sonne Italiens die Probleme und Konflikte in den Hintergrund treten und plötzlich Freundschaft, Mut und Veränderung wichtiger werden.

Angela, Claire, Sylvia und Monica haben einen gemeinsamen Freund, der sie unabhängig voneinander in seine Villa an der Amalfiküste einlädt. Er möchte, dass sich die Frauen dem Zauber von Lanzarella hingeben um den Kopf wieder freizubekommen, denn ihre Gründe sind vielfältig.
Die eine flüchtet von ihrem bestimmenden Ehemann, die andere vor ihrer bevormundenden Mutter. Die dritte wird von ihrem Mann betrogen und die vierte verliert ihre Firma.
Aus den anfänglich sehr überraschten Damen, die jeweils denken allein Urlaub zum machen, wird schnell die "Lanzarella-Frauenkooperative". Jede von ihnen erhält die Chance über ihr Leben nachzudenken und Veränderungen herbeizuführen.

Bis auf ein paar Längen, hat mich das Buch gut unterhalten. Lediglich mit dem Alter der Frauen konnte ich mich nicht ganz identifizieren. Hier wäre ein kleiner Hinweis im Klappentext ganz hilfreich.
Trotzdem eine schöne Sommergeschichte mit tollem Setting und einigen sehr lustigen Stellen.

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