Eine bemerkenswerte Frau
Selma Lagerlöf - sie lebte die Freiheit und erfand Nils HolgerssonDie Geschichte dieser bemerkenswerten Frau beginnt in diesem Buch als Selma als dreißigjährige Frau ihre Heimat Marbacka verliert. Da schwört sie sich das sie eines Tages das Gut zurück kaufen wird, wenn ...
Die Geschichte dieser bemerkenswerten Frau beginnt in diesem Buch als Selma als dreißigjährige Frau ihre Heimat Marbacka verliert. Da schwört sie sich das sie eines Tages das Gut zurück kaufen wird, wenn sie erst den Nobelpreis gewonnen hat. Dieser Beginn zeigt wie stark sie im Glauben an sich selbst und ihre Sache war.
Selma war Lehrerin weil sie schon immer alles genau unter die Lupe nehmen musste. Sie liebte Frauen und trat auch in ihrer Zeit für Frauenrechte ein, was mich begeisterte.
Dieses Buch hat in den Klappen eine Karte Skandinaviens was es mir erleichterte die Wege die sie dort innerhalb zurück legte gut zu verfolgen.
Das sie von 1858-1940 lebte musste ich allerdings nachschlagen, da es im Buch keinen Hinweis darauf gab.
Die Autorin hat gute Recherchearbeit geleistet, was man auch im Anhang nachverfolgen kann. So erschien es mir schon fast wie eine Doktorarbeit über die erste Litraturnobelpreisgewinnerin.
Ich kannte sie nur durch ihr Werk Nils Holgersson und erhoffte mir mehr über das frühe Leben der Selma Lagerlöf in einem unterhaltsamen Roman zu erfahren. Eigentlich liebe ich leichte Romane und musste mich streckenweise durch das literarisch sicherlich sehr wertvolle Werk kämpfen. Viele ihrer Begegnungen sagten mir nichts, da ich da nicht im Thema war und die Personen nicht kannte. Auch ihre anderen Werke auf die des öfteren Bezug genommen wurde waren mir nicht bekannt.
Interessant waren ihre Liebe zu den beiden Frauen Valborg und Sophie und auch das sie tatsächlich einen Ziehsohn namens Nils hatte und später auch Akka zu ihrem Haushalt gehörte. Ebenso ihre Reisefreude kam gut rüber.
Alles in allem muss ich sagen das es eine interessante Persönlichkeit war, ich mit dem Buch aber leider nicht so recht warm wurde.