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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2017

Unterhaltsame Geschichte für zwischendurch

Der kleine Laden der einsamen Herzen
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Da ich die meisten der Bücher aus dem Penguin Verlag bislang sehr mochte, war ich schon sehr auf "Der kleine Laden der einsamen Herzen" von Annie Darling gespannt, denn das Buch klang nach einer schönen ...

Da ich die meisten der Bücher aus dem Penguin Verlag bislang sehr mochte, war ich schon sehr auf "Der kleine Laden der einsamen Herzen" von Annie Darling gespannt, denn das Buch klang nach einer schönen und romantischen Geschichte für zwischendurch, sodass ich das Buch direkt nach Erhalt gelesen habe. Auch hier wurde ich zum Glück nicht enttäuscht, denn die Geschichte konnte mich gut unterhalten.

Die Geschichte liest sich nicht nur sehr angenehm leicht und oftmals viel zu schnell, sondern überzeugt auch mit unterhaltsamen Dialogen und sympathischen Figuren, die man schnell ins Herz schließt. Die Figuren sind allesamt gut ausgearbeitet und besitzen die nötigen Tiefe, sodass ich mich sehr häufig in sie hineinversetzen konnte.

Erzählt wird hierbei die Geschichte von Posy, die am Anfang der Geschichte noch oftmals orientierungslos und unsicher wirkt, sich jedoch immer mehr steigert, sich für ihre Wünsche und Träume einetzt und unbedingt die - doch leider sehr heruntergekommene - Buchhandlung, die sie geerbt hat, so umsetzen möchte, wie sie es sich wünscht. Sie, die selbst gerne liest, liebt nichts mehr als Geschichten mit einem Happy End, sodass sie in ihrem Laden nur Bücher verkaufen möchte, die selbst auch ein Happy End beinhalten.

Leider macht ihr jedoch Sebastian, der Enkel der verstorbenen Lavinia, der der Laden zuvor gehört hat, einen Strich durch die Rechnung, denn dieser hat ganz andere Pläne mit dem Laden, sodass Posy über sich hinauswachen muss, um ihr Ziel zu erreichen. Dass Sebastian jedoch auch verdammt attraktiv ist und charmant sein kann, macht die Sache jedoch umso schwerer...

Was mir an der Geschichte besonders gefallen hat, ist die Tatsache, dass es hier nicht nur um die Liebe an sich geht, sondern auch Bücher im Vordergrund stehen. Dabei wurde auch so oft wie möglich auf die typischen Klischees in dem Genre verzichtet, sodass ich hier oftmals gut unterhalten wurde. Dazu tragen auch die sehr unterhaltsamen Gespräche zwischen Posy und Sebastian bei, die sich nichts schenken und somit beide auf ihre Art sehr sympathisch wirken.

Das Cover ist hübsch anzusehen und passt hervorragend zum Genre, sodass ich mir dieses immer wieder gerne ansehe. Auch die Kurzbeschreibung konnte direkt mein Interesse wecken, sodass ich "Der kleine Laden der einsamen Herzen" gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Der kleine Laden der einsamen Herzen" ist eine süße Geschichte für zwischendurch, die mich aufgrund der sympathischen Figuren und den oftmals sehr gelungenen Dialogen voll und ganz für sich einnehmen konnte. Somit habe ich die Geschichte sehr genossen und kann sie nur empfehlen.

Veröffentlicht am 07.05.2017

Nette Geschichte für zwischendurch

Don't Kiss Ray
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Bücher von Susanne Mischke sind bei mir immer so eine Sache: Mal finde ich sie absolut gelungen und mal kann ich absolut nichts mit ihnen anfangen. Dementsprechend skeptisch war ich zunächst bei "Don't ...

Bücher von Susanne Mischke sind bei mir immer so eine Sache: Mal finde ich sie absolut gelungen und mal kann ich absolut nichts mit ihnen anfangen. Dementsprechend skeptisch war ich zunächst bei "Don't Kiss Ray", allerdings war dies gar nicht nötig, da mich die Geschichte durchaus unterhalten konnte.

Der Schreibstil ist leicht und locker, sodass man die Geschichte innerhalb weniger Stunden schnell durchgelesen hat. Die Dialoge sind unterhaltsam, die Figuren werden ausgiebig beschrieben, sodass man sie gut kennen lernt und auch sonst wirkt die Geschichte sehr rund. Zwar gibt es hier auch viele Klischees, die man bei solchen Geschichten üblicherweise vorfindet, allerdings hält sich dies in Grenzen.

"Don't Kiss Ray" erzählt die Geschichte von Ray und Jill, die sich auf einem Festival kennen lernen und es sofort zwischen ihnen funkt. Sie wollen sich verabreden, was jedoch an den Wetterumständen scheitert, allerdings treffen sie sich auf eine Art und Weise wieder, die Jill nicht erwartet hat, denn Ray ist der Lead Sänger der auftstrebenden Band "Broken Biscuits". Als dieser sie auch noch direkt von der Bühne aus anspricht, beginnt jedoch keine typische Liebesgeschichte, sondern auch eine Hetzjagd, denn Jill muss sich plötzlich mit Mobbing auseinandersetzen, weil ein Fan die beiden gemeinsam gesehen und zudem noch fotografiert hat und somit direkt weitere Fans eine Wut auf Jill haben. Gleichzeitig ist Ray noch dazu verpflichtet, während seiner Bandzeit keine Freundin zu haben, um somit die Fans nicht zu vergraulen...

Wer hier eine besonders tiefgründige Geschichte erwartet, der wird enttäuscht sein. Wer jedoch eine Geschichte für zwischendurch sucht, die einen durch jede Menge Drama, Eifersuchtsszenen und einer Liebesgeschichte für einige Stunden unterhält, der wird hier goldrichtig sein.

Das Cover ist ganz hübsch anzusehen und passt nicht nur gut zum Genre, sondern auch zur Geschichte. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen, sodass ich der Geschichte gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Don't Kiss Ray" ist eine nette Geschichte für zwischendurch, die nicht nur eine süße, kleine Liebesgeschichte beinhaltet, sondern auch die Schattenseiten des Ruhms aufzeigt, sodass mir die Geschichte insgesamt gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 28.04.2017

Spannende Geschichte mit kleineren Schwächen

Smoke
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"Smoke" gehört zu den Büchern, die ich ohne Empfehlung wohl niemals gelesen hätte, da ich nicht wirklich wusste, was mich bei dem Buch erwarten wird. Da ich jedoch bereits viele positive Bewertungen gelesen ...

"Smoke" gehört zu den Büchern, die ich ohne Empfehlung wohl niemals gelesen hätte, da ich nicht wirklich wusste, was mich bei dem Buch erwarten wird. Da ich jedoch bereits viele positive Bewertungen gelesen habe, wurde ich dann doch neugierig und habe der Geschichte sehr gerne eine Chance gegeben.

Man muss zwar sagen, dass die Geschichte an sich viele kleinere Schwächen besitzt, ich jedoch über die meisten von ihnen hinwegsehen konnte. Zwar finde ich, dass der Autor sich besonders zum Ende hin etwas zu sehr verloren hat und dadurch viele Fragen noch offen geblieben sind, allerdings fand ich den Schreibstil ansonsten sehr angenehmen und spannend gestaltet. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, sämtliche Orte sind detailliert und liebevoll beschrieben, sodass man sich vieles bildlich vorstellen konnte und auch die Dialoge lesen sich gut, ohne holprig zu wirken.

Da die Geschichte im viktorianischen England spielt, war das für mich schon ein klarer Pluspunkt, ebenso die Tatsache, dass es sich hierbei mehr oder weniger um eine Internatsgeschichte handelt, denn solche Geschichten habe ich schon immer gerne gelesen. Hierbei geht es um den Rauch, der die Stadt beherrscht, für die Menschen mittlerweile allerdings vollkommen normal ist. Wer sich nicht an Regeln hält, der muss damit leben, dass ein gewisser Rauch dem Körper entweicht, sodass man auch direkt merkt, wenn jemand etwas angestellt hat. Für die Schüler Thomas und Charlie stellt sich jedoch immer mehr die Frage, wieso manche Menschen mehr Rauch ausstrahlen als andere und schon bald kommt eine weitere Frage auf: Werden wir wirklich alle gleich behandelt oder gibt es doch gewisse Unterschiede zwischen den Menschen? Dass sich Charlie und Thomas dabei das ein oder andere Mal der Gefahr aussetzen, ist für die beiden Jungs jedoch kein Grund, die Suche nach der Wahrheit aufzugeben...

Was mich besonders beeindruckt hat, ist das wunderschöne Cover, das nicht nur ein toller Hingucker ist, sondern auch bestens zur Geschichte und zum Buchtitel passt. Auch die Kurzbeschreibung hat mich direkt angesprochen, sodass ich "Smoke" gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Smoke" ist eine spannende und ereignisreiche Geschichte, die mir trotz vieler kleinerer Schwächen und einem nicht ganz so toll ausgearbeiteten Ende gut gefallen hat, sodass ich die Geschichte sehr gerne gelesen habe. Somit kann ich "Smoke" auch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 28.04.2017

Verstörende und packende Geschichte

Geständnisse
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Da ich immer wieder auf der Suche nach packenden Thrillern bin, bin ich zufällig auch auf "Geständnisse" von Kanae Minato gestoßen und habe dem Buch aufgrund der interessanten Kurzbeschreibung gerne eine ...

Da ich immer wieder auf der Suche nach packenden Thrillern bin, bin ich zufällig auch auf "Geständnisse" von Kanae Minato gestoßen und habe dem Buch aufgrund der interessanten Kurzbeschreibung gerne eine Chance gegeben. Hier habe ich mir eine spannende und verstörende Geschichte erhofft und wurde nicht enttäuscht.

Da die Geschichte aus gleich mehreren Perspektiven erzählt wird, bekommt man hier einen sehr guten Einblick in die Gefühle und Gedanken der Figuren, bekommt aber auch ein Gespür dafür, in welche Richtung die Geschichte schlagen könnte. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, die Dialoge, aber auch die Monologe lesen sich spannend, teilweise sehr emotional und manchmal auch komplett emotionslos, sodass man hier doch sehr viele Emotionen und Eindrücke erhält.

In "Geständnisse" geht es um die vierjährige Tochter von der Lehrerin Moriguchi, die in der Schule im Schwimmbecken hilflos ertrinkt. Da jedoch nicht alle an die Theorie glauben, dass das Kind einfach so ertrunken ist, kommen immer mehr erschütternde Wahrheiten ans Tageslicht, die ohne Strafe und Rache nicht davon kommen und man somit nicht nur ein Wechselbad der Gefühle erlebt, sondern auch oftmals erschreckende Momente, die aufzeigen, was Rache und Trauer doch bewirken können.

Das Cover ist schlicht, aber passend und schön zugleich. Die Kurzbeschreibung hat mich ebenfalls direkt angesprochen, sodass ich "Geständnisse" gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Geständnisse" ist eine packende und teilweise verstörende Geschichte, die mich beeindrucken, schockieren und gleichzeitig unterhalten konnte, sodass ich diesen Psychrothriller nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 24.04.2017

Nachdenklich stimmende Geschichte

Hier sind Drachen
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Obwohl Husch Josten für mich schon lange keine Unbekannte mehr ist, ist "Hier sind Drachen" tatsächlich mein ersten Buch von ihr, von daher war ich schon sehr gespannt, wie sie das Thema "Terror" behandelt ...

Obwohl Husch Josten für mich schon lange keine Unbekannte mehr ist, ist "Hier sind Drachen" tatsächlich mein ersten Buch von ihr, von daher war ich schon sehr gespannt, wie sie das Thema "Terror" behandelt hat. Dabei hat sie das Thema hervorragend ausgearbeitet, schreibt feinfühlig, stellt aber auch gleichzeitig viele Fragen, die durchaus zum Nachdenken anregen.

Da das Thema Terror auch nach den Anschlägen von Paris immer noch in den meisten Köpfen der Menschen und leider aktueller denn je ist, wurde hier eine interessante Geschichte geschaffen, die sich trotz der bedrückten Thematik angenehmen lesen lässt und durchaus auch unterhalten kann. Die Dialoge sind wahnsinnig gut ausgearbeitet, ebenso die Figuren, sodass man hier nichts bemängeln kann.

Erzählt wird hier die Geschichte über die Journalistin Caren, die einen Tag nach den schrecklichen Terroranschlägen in Paris von Heathrow nach Paris fliegen möchte, doch nicht vom Fleck kommt, da auch dort nach einem Anruf Alarmbereitschaft herrscht. Carmen wird zunehmend nervöser und lässt sich nur schwer beruhigen. Lediglich ein älterer Mann neben ihr bleibt komplett ruhig und unterhält sich mit ihr nicht nur über das Thema Terror, sondern auch über das Schicksal, was zu einem interessanten Dialog führt, der mich durchaus zum Nachdenken anregen konnte.

Das Cover ist hübsch anzusehen und passt bestens zu einer typischen Flughafenszene, die Kurzbeschreibung liest sich gut und konnte mein Interesse wecken. Ein Kritikpunkt ist für mich allerdings der Preis, denn 16 Euro für gerade einmal knapp 160 Seiten finde ich doch ein wenig happig. Hier wäre ein angemessenerer Preis von z.B. 12 EUR durchaus kundenfreundlicher gewesen.

Kurz gesagt: "Hier sind Drachen" ist eine faszinierende und nachdenklich stimmende Geschichte rund um die Terroranschläge in Paris im Jahr 2015, aber auch über das Schicksal, die mit interessanten Figuren und einem angenehmen Schreibstil bestückt ist. Trotz der schweren Thematik konnte mich das Buch dennoch unterhalten, sodass ich es nur empfehlen kann.