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Elea_Eluander

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Veröffentlicht am 14.12.2021

Unterhaltsames Finale

Dark Elements 6 - Funkelnde Gnade
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Funkelnde Gnade ist der finale Teil der Dark-Elements- Reihe.
Trinity steht ein großer Kampf bevor und einige weitere Schwierigkeiten. Ihre große Liebe ist zu ihr zurückgekehrt, doch er ist nicht mehr ...

Funkelnde Gnade ist der finale Teil der Dark-Elements- Reihe.
Trinity steht ein großer Kampf bevor und einige weitere Schwierigkeiten. Ihre große Liebe ist zu ihr zurückgekehrt, doch er ist nicht mehr der, der er einst war. Verzweifelt versucht sie ihn an sein altes Leben zu erinnern. Doch auch der Kampf gegen den Boten rückt immer näher.

Die Ideen dahinter fand ich sehr gut und spannend. Allerdings hätte ich mir eine andere Schwerpunktsetzung gewünscht. Am Ende verlief mir einiges zu schnell und auch für mich persönlich etwas zu einfach. Hier hätte man zuvor einige Stellen getrost weglassen und dem Ende mehr widmen können.
Das Ende war leider etwas vorhersehbar. Das konnte die Autorin jedoch mit einer sehr überraschenden Offenbarung wieder wettmachen !

Wer Jennifer L. Armentrouts Bücher kennt, weiß, dass sie sehr humorvoll schreibt. Ihre Figuren haben eine kecke Art und sind vor allem bekannt für ihre spitzen Zungen.
Der Schreibstil ist sehr jugendlich gehalten und umfasst einige Anglizismen. An einigen Stellen empfand ich bei der Übersetzung die Satzstellung etwas holprig.

Trinity hat mir als Protagonisten sehr gefallen. Für mich war Trinity sehr greifbar und nachvollziehbar. Sie denkt über alles im Voraus nach und geht die Möglichkeiten des Verlaufs der Zukunft durch. Dabei verdrängt sie nicht einfach das Unvermeidbare, sondern stellt sich dem und verfällt in Panik. Dadurch fand ich, dass man sich leicht mit Trinity identifizieren, sich gut in ihre Lage versetzen und vor allem mitfühlen konnte.
Besonders gelungen fand ich wie die Autorin aufmerksam auf die Krankheit Retinitis pigmentosa und deren Verlauf gemacht hat.
Zayne war einfach von Herzen gut und ein wahrer Gentleman. Die beiden sind unfassbar süß zusammen und ergänzen sich perfekt. Immer wieder schafft Armentrout diese zuckersüßen Momente, die einen teilweise schmachtend zurücklassen. Wie Trinity so treffend immer wieder erwähnt: Zayne schafft es immer die richtigen Worte zu finden.

Mit dabei sind auch dieses Mal Roth, Layla, Cayman und einige Wächter aus den Vorbänden. Damit konnte die Autorin auch für die Urgeschichte einen schönen Abschluss bringen. Vor allem habe ich die Dynamik zwischen den Charakteren geliebt.

Alles in allem war der letzte Band dieser Reihe gut. Er war sehr unterhaltsam und amüsant. Nichts anderes bin ich gewohnt von ihren Geschichten. Allerdings hat mir diesmal leider das gewisse Etwas für die 5 Sterne gefehlt.

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Veröffentlicht am 02.12.2021

Lesenswert

Late Night
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Louisa nutzt ihre Chance und versucht bei der Erfolgsserie „Unter Haien“ einen Investor zu finden für ihre App. Louisa ist hübsch und intelligent, doch alle sehen nur ihr Äußeres. Außer Ruben, der ihr ...

Louisa nutzt ihre Chance und versucht bei der Erfolgsserie „Unter Haien“ einen Investor zu finden für ihre App. Louisa ist hübsch und intelligent, doch alle sehen nur ihr Äußeres. Außer Ruben, der ihr ein Investment zusagt und zudem eine einjährige Mentorenschaft anbietet. Beide sind von Anfang an voneinander fasziniert, doch ihnen ist klar, dass man lieber Arbeit und Privates nicht vermischt…

Die Geschichte spielt in Berlin. Die Investmentshow „Unter Haien“ ist angelehnt an der bekannten Show „Die Höhle der Löwen“. Das Grundkonstrukt hat mich angesprochen. Eine junge Frau, die ihre Chance nutzt, und gemeinsam mit einem erfahrenen Geschäftsmann etwas Bedeutendes aufbaut.

Rubens Reich, die Brainbubble, ist angelehnt an die traumhaften Arbeitsplätze der riesigen Unternehmen. Das hat mir sehr gefallen. Ein Traum war vor allem die Glaskuppel.

Nora Welling hat mit Lou und Ruben zwei sehr interessante Protagonisten geschaffen. Auch die Nebenfiguren haben mir gut gefallen. Die Szenen mit ihrer Schwester Pauline waren besonders rührend.

Lou hat es nicht leicht. Niemand sieht ihr Potential, ständig wird sie nur auf ihr hübsches Äußeres reduziert. Dabei hat sie eine wichtige Mission: Sie will den Menschen, die unter der Autismus-Spektrum-Störung leiden, mit ihrer App helfen. Das liegt ihr aus persönlichen Gründen besonders am Herzen.

Aber auch der erfolgreiche Ruben hat mit dem ewigen Erfolgszwang zu kämpfen. Die Leute nehmen ihn zwar ernst, erwarten jedoch von ihm Höchstleistung. Schon mit 14 Jahren wurde er erfolgreich und stieg seither immer höher in die Unternehmerwelt auf. Doch schnell merkt man das der äußere Schein trübt und der schnelle Erfolg Spuren hinterlassen kann.

Mit der Zusammenarbeit für die App micronounce wächst Lou über sich hinaus. Zudem kommen sich die Beiden immer näher. Das hat die Autoren wundervoll beschrieben. Beim Lesen habe ich das Prickeln gespürt.

Allerdings ist „Late Night“ mehr als eine seichte Liebesgeschichte. Sie führt wichtige Dinge vor Augen und rüttelt wach. Sie zeigt die Schattenseiten vom Erfolg und dem ständigen Perfektionismus.

Am Ende war es mir leider etwas zu schnell, deshalb nur 4 Sterne aber eine besondere Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Ich habe es gefühlt

Noble Match
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In Noble Match von Nicole Knoblauch soll der Duke of Barndon Kayden Devlin aus Schottland in der amerikanischen Sendung „Noble Match“ eine von 20 Damen auswählen und ihr einen Antrag machen.
Dabei wird ...

In Noble Match von Nicole Knoblauch soll der Duke of Barndon Kayden Devlin aus Schottland in der amerikanischen Sendung „Noble Match“ eine von 20 Damen auswählen und ihr einen Antrag machen.
Dabei wird ihm April Woods als Assistenten zugewiesen. Zwischen den beiden brodeln die Gefühle. Doch Kayden und April haben gute Gründe die Show durchzuziehen und ein Kampf gegen die Gefühle beginnt.

Das Cover sticht sofort ins Auge. Genau so stelle ich mir das Intro/Emblem der Serie vor. Einfach perfekt.

Das Konzept der Geschichte ist an das Bachelorformat angelehnt. Das Buch kann jeder Bachelorfan lesen. Aber auch für diejenigen, die sofort das Programm umschalten, wenn der Bachelor läuft, ist diese schöne Liebesgeschichte zu empfehlen, die durch das TV-Format auch noch eine tolle Unterhaltung bieten kann.

Die Geschichte ist aus der Perspektive von Kayden und April erzählt. Das ist der Autorin sehr gut gelungen. Sie hat beide sehr authentisch darstellt. April und Kayden haben mich so eingenommen, dass ich mit den beiden mitfiebern konnte.
Sie waren mir auf Anhieb sympathisch. Ihre Harmonie und Emotionen wurden sehr gut dargestellt.

Kayden hat mir als Protagonist sehr gut gefallen. Er ist vielschichtig und scheut sich nicht Sachen anzusprechen und zu klären/lösen.
Bei einer Sache konnte ich ihn persönlich nicht verstehen. Aber mir gefiel, dass er offen zu seinen Gefühlen stand und ein Mann der Taten war anstatt nur der Worte.

Ich mochte April sehr. Sie hat das Herz am richtigen Fleck und ist alles andere als hinterhältig und intrigant und passt demnach so gar nicht in dieses Showbusiness wo es ganz schön hart und ruppig zugeht. Am Ende waren manche Denkweisen von April für mich eher unverständlich, dennoch hat es zur Geschichte gepasst.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und einnehmend. Das Wort „Damn" wurde mir etwas zu viel wiederholt. Aber das ist nur ein klitzekleiner Kritikpunkt.

Allerdings hätten es für meinen Geschmack noch ein paar mehr Intrigen geben können.

Ansonsten war es toll hinter den Kulissen einzutauchen. Die Geschichte hat einfach nur Spaß gemacht und ist deshalb zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Unfassbares Lesevergnügen

The Stranger Times
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Wenn man sich fragt, was einen hier erwartet, so sagt das Cover (mehr oder weniger versteckt) eigentlich schon alles: Ein Klo auf einem PKW woraus ein Geist schwirrt.

Wem das nicht reicht:
Es geht ...



Wenn man sich fragt, was einen hier erwartet, so sagt das Cover (mehr oder weniger versteckt) eigentlich schon alles: Ein Klo auf einem PKW woraus ein Geist schwirrt.

Wem das nicht reicht:
Es geht um Hannah, die nach ihrer Scheidung einen Job sucht. Verzweifelt nimmt sie einen Job bei der Stranger Times an. Diese publiziert allerhand mystisches Zeug wie UFO-Sichtungen. Wohl wissend, dass das einzig wahre daran, der Glaube der Erzähler selbst ist. Doch plötzlich erscheint das Unmögliche doch nicht mehr so unglaubwürdig und alles stellt sich auf den Kopf.

Ein Wort um das Buch zu beschreiben ? Abgefahren.
So etwas habe ich noch nicht gelesen. Es hebt sich mit seiner Verrücktheit, Skurrilität und Komik vom allem ab. Daneben ist es aber auch ernst und spannend. Diese Kombination schafft ein unfassbares Lesevergnügen.

Irrer geht immer ? Ja. Der Autor hat einen abgefahrenen Ideenreichtum:
„Die CIA würde ihre Träume als geheimes Ausbildungslager für eine Armee von Weltraumaffen benutzten.“ vgl. S. 159.

Skurril war das Erste was mir beim Lesen in den Sinn kam. Total schräg, aber irgendwie lustig. Dieses Buch ist etwas ganz Besonderes. In der zweiten Hälfte nimmt es vor allem an Witz und Spannung deutlich zu.
Leider war die erste Hälfte für mich nicht leicht zu lesen. Das Arbeitsklima bei der Stranger Times ist wirklich nicht auszuhalten. Banecraft ist einer der schlimmsten Chefs, die ich mir vorstellen kann.
Ich fand ihn absolut furchtbar und unmenschlich. Schon beim Lesen brauchte ich Urlaub.
Er wirft nur so um sich mit verletzenden und beleidigenden Kommentaren. Das finde ich weder lustig noch hat das Buch dies nötig !
Und das ist auch mein größter Kritikpunkt.

In der zweiten Hälfte macht besagte Peron allerdings einen deutlichen Wandel durch, sodass ich sogar Sympathie für ihn entwickeln konnte.
So hätte es auch die 200 Seiten davor sein können.

Schlussendlich kann ich sagen, dass ich die weiteren Bände auf jeden Fall im Auge behalten werde.

Wer sich immer noch fragt: Warum die 4 Sterne ? Der Chef ist schuld !
Für die folgenden zwei Bände sehe ich durchaus Potential für 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Beißender Genuss

Crave
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Grace muss zu ihrem Onkel ziehen, nachdem ihre Eltern bei einem Autounfall verunglückten. Dieser leitet in dem sehr kalten Alaska ein Internat. Mit ihrer Cousine zur Hand versucht sie sich einzufinden, ...


Grace muss zu ihrem Onkel ziehen, nachdem ihre Eltern bei einem Autounfall verunglückten. Dieser leitet in dem sehr kalten Alaska ein Internat. Mit ihrer Cousine zur Hand versucht sie sich einzufinden, dabei geht ihr aber der mysteriöse Jaxon
nicht aus dem Kopf. Sie kann nicht von ihm ablassen, obwohl jeder sie vor ihm warnt.
Aber nicht nur er, irgendwas scheint in diesem Internat vorzugehen. Die Schüler wirken merkwürdig und reagieren komisch auf Grace.
Wer ist Freund und wer ist Feind?

Zunächst war ich ziemlich skeptisch als ich mit der Geschichte begonnen habe. Ich hatte Sorge, dass es sich hier um ein Twilight Abklatsch handelt. Schon das Cover deutet auf so eine Wendung hin. Aber ein ganz klares nein. Nein, Crave kann mehr bieten und den Leser überraschen mit Mystik, Liebe und Aktion.

Ist es voller Klischees ? Ja.
Ist es teilweise übertrieben ? Ja.
Ist es lesenswert ? JA.

Schon allein das Setting lädt zum Lesen ein. Mir hat die Kulisse sehr gefallen. Es hat Spaß gemacht, das Internat zu erkunden.

Zudem fand ich den männlichen Protagonisten überraschend tiefgründig. Jaxon
ist ein sehr interessanter Charakter, der einiges zu tragen hat. Nach Grace scheint er nicht der Held der Geschichte zu sein, doch sobald man ihn näher kennenlernt, sieht man, dass er durchaus ein Held ist. Er ist jemand, der sich den Problemen stellt, wohlwissend der Konsequenzen.
Er hat mir sehr gut gefallen.
Unsere Protagonistin Grace war an manchen Stellen etwas naiv und sehr selbstüberschätzend, das fand ich teils amüsant, an anderen Stellen musste ich die Augen verdrehen.

Ihre Liebe war sehr gut darstellt und es gefiel mir wie die Charaktere miteinander umgegangen sind.
Auch die anderen Charaktere waren gut beschrieben.

Das Buch wird mit einer Vorstellung der Charaktere eingeleitet und endet mit viel Aktion. Man fragt sich, was da alles noch in den 3 Folgebänden kommen wird. Es wird nie langweilig, immer wieder passieren spannende Dinge.

Allerdings störten mich bei meinen Lesefluss die Überschriften bei dem jeweiligen Kapitel. Die brachten mich raus - jedes Mal. Ignorieren konnte ich sie leider auch nicht. Aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt.

Ich hatte großen Lesespaß mit Crave - und das ist doch das was Lesen ausmacht. Man konnte mit der Geschichte super dem Alltag entfliehen.
Aufgrund der Naivität der Protagonistin und den kleinen Kritikpunkt: 4 Sterne.
Eine sehr schöne Geschichte, die ich auf jeden Fall weiterlesen werde. Vielleicht dann mit einer Entwicklung der Protagonistin Grace.

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