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Veröffentlicht am 22.11.2021

Dieses Mal dreht sich viel um Planeten, Horoskope und Aliens

Mein Lotta-Leben. Im Zeichen des Tapirs
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Inhalt:
Sternenfieber bei Lotta In Lottas Klasse steht nach den Herbstferien „Astronomie“ auf dem Stundenplan. Während Paul vor lauter Begeisterung schon eine Geburtstagsfeier in der Sternwarte plant, ...

Inhalt:
Sternenfieber bei Lotta In Lottas Klasse steht nach den Herbstferien „Astronomie“ auf dem Stundenplan. Während Paul vor lauter Begeisterung schon eine Geburtstagsfeier in der Sternwarte plant, ist Lotta eher skeptisch. Auch weil Cheyenne „Astronomie“ mit „Astrologie“ verwechselt und sich jetzt ständig mit Horoskopen beschäftigt. Was aber noch schlimmer ist: Lottas beste Freundin muss in den Herbstferien mit ihrer Familie in den Harz reisen. Und Paul und Rémi sind nur noch mit ihrem großen Astronomie-Projekt beschäftigt. Dabei braucht Lotta doch Hilfe dabei, herauszufinden, woher nachts die komischen Geräusche kommen … Ist ihr etwa ein Alien auf der Spur?

Meinung:
Auf dem Stundenplan von Lottas Klasse steht das Thema Astronomie. Lotta ist zunächst sehr skeptisch, was dieses Thema angeht, denn wirklich spannend klingt es nicht gerade. Paul hingegen ist total aus dem Häuschen und plant kurzerhand seine Geburtstagsfeier in der Sternenwarte steigen zu lassen. Und dann wäre da noch Cheyenne, die Astronomie mit Astrologie verwechselt und plötzlich zum wandelnden Horoskop mutiert. Der Besuch in der Sternenwarte wird für Lotta und Cheyenne dann allerdings doch zu einem tollen Erlebnis. Nur blöd, dass Cheyenne in den Herbstferien mit ihrer Familie in den Harz fährt. Auch Paul und Rémi stürzen sich mit Feuereifer in ihr Astronomie-Projekt. Dabei könnte Lotta wirklich dringend Hilfe gebrauchen. Sie möchte nämlich unbedingt herausfinden, woher des Nachts die komischen Geräusche in ihrem Haus kommen. Lotta ist sich sicher: Das kann eigentlich nur ein Alien sein!

Die „Mein Lotta-Leben“-Reihe geht mittlerweile in die achtzehnte Runde. Wie nicht anders zu erwarten ist natürlich auch dieser Teil ein ganz klarer Angriff auf die Lachmuskeln. Denn Lotta, Paul und allen voran Cheyenne sorgen beim Hören des Titels mal wieder für extrem gute Laune.

Autorin Alice Pantermüller gehen einfach nicht die Ideen aus. Und so ist auch dieser Teil wirklich mehr als unterhaltsam. Natürlich fragt man sich beim Blick auf den Titel was es denn nun mit dem Tapir in dieser Geschichte auf sich hat. Diese und viele weitere Fragen werden in diesem neuen Abenteuer aufgelöst.
Ich habe mich dabei wieder sehr gut unterhalten gefühlt. Etwas schade war natürlich, dass Cheyenne zeitweise im Urlaub war. Doch diese Zeit ist im Vergleich zum Rest des Hörbuches recht kurz gehalten. Und natürlich kommt Cheyenne mit doppelter Cheyenne-Power und Überdrehtheit aus dem Urlaub zurück.

Das Astronomie-Projekt bzw. all die Dinge rund um dieses Thema fand ich gut ausgearbeitet. So lernt der ein oder andere Hörer vielleicht noch etwas über unsere Planeten dazu. Dennoch ist der Lernfaktor sehr dezent gehalten, was ich für die Art der Geschichte absolut passend finde.

Für mich persönlich war es dieses Mal ein klein wenig schade, dass Rémi so viel Platz in dieser Geschichte eingeräumt bekommt. Denn tatsächlich handelt es sich bei ihm um den einzigen Charakter des Lotta-Leben-Universums mit dem ich einfach nicht warm werde. Daher sind auch seine intensiven Gefühle für Lotta für mich immer etwas anstrengend.

Das Hörerlebnis der CD ist wieder ganz großes Kino. Ich liebe die authentischen Nebengeräusche, die einen noch intensiver in die Geschichte eintauchen lassen. Aber auch die vielen verschiedenen Sprecher tun ihr Übriges dazu, dass man diesen Titel wieder in einem Rutsch durchhören muss.

Fazit:
In Band 18. der Reihe dreht sich alles um Planeten, Horoskope und Aliens. Wie nicht anders zu erwarten, wird es wieder extrem humorvoll und leicht abgedreht. Denn wo Lotta und Cheyenne auftauchen ist immer etwas los!
Mir persönlich war es ein klein wenig zu Rémi-lastig, aber ansonsten wurde ich gut unterhalten.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 22.11.2021

Tolles Buch zur Halloween-Zeit

Hallowstone. Der Zauber der Mitternachtsstadt
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Inhalt:
Hexen wohnen in Hallowstone und Werwölfe in den Mondbergen, so war es schon immer. Denn vermischen sich ihre Magien, wird es gefährlich. Das weiß jedes Hexenkind – auch Prue.
Sie wohnt mit ihrem ...

Inhalt:
Hexen wohnen in Hallowstone und Werwölfe in den Mondbergen, so war es schon immer. Denn vermischen sich ihre Magien, wird es gefährlich. Das weiß jedes Hexenkind – auch Prue.
Sie wohnt mit ihrem Vater in Hallowstone, ihre Mutter und ihr Bruder aber sind Werwölfe. Prue vermisst die beiden eines Nachts so sehr, dass sie versehentlich die magischen Schutzwälle der Stadt zerstört. Die Werwölfe stürmen herein!
Zusammen mit ihren Freunden – zwei Hexen, einem Werwolf und einem echten Vampir – muss Prue die Mitternachtsstadt retten. Dazu haben sie gerade mal bis gerade mal bis Mitternacht Zeit! Auf ihrem gefährlichen Abenteuer stößt Prue auf Hallowstones größtes Geheimnis – und das hat viel mehr mit ihr selbst zu tun, als sie sich vorstellen mag.

Meinung:
Wie jeder weiß, leben Hexen in der Stadt Hallowstone und Werwölfe in den Mondbergen. Für Hexenkind Prue bedeutet dies eine getrennte Familie. Denn während ihr Vater ein Hexer ist, sind ihre Mutter und ihr Bruder Werwölfe. Eines Tages ändert sich durch einen unbedachten Wunsch von Prue das Gefüge der gesamten Gemeinschaft von Hexen, Werwölfen und Co. Der Schutzzauber der Stadt wird zerstört und Werwölfe betreten Hallowstone. Nun ist es an Prue und ihren Freunden ihre Heimat zu retten. Dabei kommen die Kinder einem dunklen Geheimnis auf die Spur.

Geschichten über Hexen, Werwölfe und Vampire finde ich immer sehr ansprechend. Da der Titel auch noch zur Halloween-Zeit erschienen ist, war er für mich die perfekte Lektüre für die aktuelle Zeit.

Das Halloween Feeling wird in diesem Buch noch durch die stimmungsvollen Vignetten von Illustratorin Verena Körting eingefangen. So gibt es viele schwarz-weiß Zeichnungen die schwarze Katzen, Kürbisse oder Fledermäuse einfangen.

Hallowstone als Ort hat mir dann auch gleich mal sehr gut gefallen. Ich mochte die Hexenstadt und war gebannt von diesem tollen Setting. Dennoch musste ich beim Lesen feststellen, dass ich es schön gefunden hätte, wenn die Geschichte mehr außerhalb von Hallowstone gespielt hätte. Denn irgendwie bin ich mir sicher, dass die komplette Welt von Autorin Trisha Kelly noch so viel mehr zu bieten gehabt hätte.

Nichtsdestotrotz ist die Handlung durchaus unterhaltsam. Prue erlebt so einige spannende Dinge in Hallowstone. Dabei hält Autorin Trisha Kelly auch den einen oder anderen Überraschungsmoment für die Leser parat.
Besonders gelungen finde ich, dass Prue in diesem Buch nicht etwa ein Auge auf einen Jungen, sondern auf ein Mädchen geworfen hat.
Allgemein bietet diese Geschichte viele wunderbare Botschaften und vermittelt Werte wie Zusammenhalt, Toleranz und Vielfalt.

Die Geschichte endet alles in allem sehr rund. Dennoch gibt es auch Spielraum für einen möglichen Folgeband. Man darf also sehr gespannt sein, ob es ein Wiedersehen mit Prue, Sammy und Co. geben wird.

Fazit:
Wenn man übernatürliche Wesen mag, ein wenig Spannung, Action und Überraschungsmomenten nicht abgeneigt ist, dann sollte man unbedingt zu „Hallowstone“ greifen. Ein tolles Buch zur Halloween-Zeit, das dem Leser eine wundervolle Lesezeit bescheren wird.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 05.11.2021

Viele spannende Abenteuer für Kinder ab 5 Jahren

Pepino Rettungshörnchen - Alarm im Park
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Inhalt:
Pepino, das kleine übermütige Eichhörnchen, begleitet die Feuerwehrleute zu einem neuen Einsatz. Ein orkanartiger Sturm hat viele Bäume entwurzelt oder abgeknickt und die Feuerwehr muss Straßen ...

Inhalt:
Pepino, das kleine übermütige Eichhörnchen, begleitet die Feuerwehrleute zu einem neuen Einsatz. Ein orkanartiger Sturm hat viele Bäume entwurzelt oder abgeknickt und die Feuerwehr muss Straßen und Wege freiräumen. Als Pepino hört, dass der Park, in dem seine Freundin Jala lebt, vom Sturm besonders schlimm betroffen ist, bleibt ihm vor Schreck das Herz stehen. Hoffentlich ist Jala nichts passiert! Jetzt hat er es natürlich besonders eilig, zu seinem Rettungseinsatz zu kommen. Aber das ist nicht das einzige Abenteuer, das auf Pepino wartet ...

Meinung:
Pepino lebt zusammen mit seiner Mutter, seinem Onkel und seinem kleinen Bruder Amini auf dem Dachboden der Feuerwache. Pepino liebt es, die Feuerwehr bei deren Einsätzen zu begleiten und ihnen zu helfen, denn er ist ein echtes Rettungshörnchen. Der neueste Einsatz führt Pepino und die Feuerwehrleute in einen Park. Dort hat ein orkanartiger Sturm viele Bäume entwurzelt und zum Umstürzen gebracht. Nicht nur Pepinos Freundin Jala braucht daher dringend seine Hilfe.

Hierbei handelt es sich um den zweiten Band aus der Pepino Rettungshörnchen-Reihe. Mein Sohn und ich kannten Band 1 zwar noch nicht, doch das ist für dieses Buch auch gar nicht notwendig. Denn dieser Band baut nicht auf den Ereignissen des ersten Bandes auf. Zudem stellt Autorin Irmgard Kramer die wichtigsten Protagonisten kurz vor.

Das Buch ist in 12 Kapitel unterteilt, in denen Pepino und seine Freundin Jala allerlei Dinge erleben. So steht beispielsweise die Rettung der Igel-Babys auf dem Programm und dann verschwindet auch noch Pepinos kleiner Bruder Amini. So gibt es reichlich Trubel in Pepinos Eichhörnchenleben und als Leser fühlt man sich nicht wirklich gelangweilt.

Empfohlen wird die Geschichte für Kinder ab 6 Jahren. Da die Geschichte einen recht großen Textanteil aufweist, würde ich diese Empfehlung unterstützen. Von der eigentlichen Geschichte her, hatte mein fünfjähriger Sohn keine Probleme den Geschehnissen folgen zu können. Dennoch merkte ich, dass er sich ein paar mehr Illustrationen gewünscht hätte.

Die Illustrationen sind dem Lesealter von 6 Jahren angepasst. Fast auf jeder Doppelseite findet sich zumindest ein kleines Bild wieder. Die Illustrationen wurden von Nora Paehl gezeichnet und haben meinem Sohn und mir gut gefallen.

Fazit:
Pepino Rettungshörnchen erlebt in diesem zweiten Band so einige spannende Dinge. Neben der Rettung einer Igelfamilie muss er auch noch seinen verschwundenen kleinen Bruder wiederfinden. Ein tolles Leseabenteuer für Kinder ab 5 Jahren.
Wir vergeben 4 von 5 Junior-Hörnchen.

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Magische Wolle, eine Stadt im Ausnahmezustand und ein echter Geheimbund

Omas magische Wolle-Gäääng oder Wie wir das goldene Schaf fanden
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Inhalt:
Als Wills Oma stirbt und der zwielichtige Jasper Fitchet die alte Fabrik am Fluss übernimmt, häufen sich im beschaulichen Wollingen die merkwürdigsten Ereignisse. Plötzlich sind alle wie wild auf ...

Inhalt:
Als Wills Oma stirbt und der zwielichtige Jasper Fitchet die alte Fabrik am Fluss übernimmt, häufen sich im beschaulichen Wollingen die merkwürdigsten Ereignisse. Plötzlich sind alle wie wild auf die Stricksachen seiner Oma – die die sonderbarsten Dinge bewirken. Auch bei Will. Kann es wirklich sein, dass in den Pullovern Magie steckt?

Meinung:
Nach dem Tod von Wills Oma gehen äußerst komische Dinge in der Stadt Wollingen vor sich. Plötzlich sind alle ganz wild auf die gestrickten Sachen von Wills Oma. Will findet schnell heraus, dass die Stricksachen seiner Oma verschiedene magische Fähigkeiten besitzen. Als der unheimliche und komische Jasper Fitchet die alte Fabrik am Fluss kauft und Will um das Strickzeug seiner Großmutter beklaut, ist Will schnell klar, dass er diesem fiesen Typen Einhalt gebieten muss.

Da ich gerne Kinderbücher mit fantastischem Anteil lese, war mir beim Lesen des Klappentextes sofort klar, dass diese Geschichte etwas für mich sein könnte. Denn Stricksachen, die seinem Träger verschiedene magische Fähigkeiten verleihen klang einfach ziemlich verrückt, aber auch super cool. Denn wer hätte nicht gerne einen magischen Pullover, der einen mutiger macht oder das Beste aus einem herausholt?

Schon das Cover versprach eine witzige Geschichte und die hat man als Leser auch geboten bekommen. Natürlich schwebt über der Geschichte auch die Gefahr durch den durchtriebenen Jasper Fitchet. Doch Autorin Elka Evalds lässt es sich nicht nehmen lustige Dialoge und Geschehnisse in die Geschichte einzuflechten.

Was mir persönlich gut gefallen hat, ist der Umgang mit dem Tod von Wills Oma. Denn prinzipiell startet die Geschichte schon ein wenig traurig, aufgrund des Todes der Oma. Doch Autorin Elka Evalds schafft es auch hier die jungen Leser gut abzuholen. Sie transportiert beim Lesen eher die vielen schönen Erinnerungen an Wills Oma und zeigt auf, wie besonders die Zeit mit ihr war. Dieser Ansatz hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Im Laufe der Geschichte trifft Will auf die ehemaligen Weggefährtinnen seiner Oma. Die Oma-Gang ist ein Haufen älterer Damen, die von Wills Oma ein klein wenig Magie gelernt haben. Auch das Mädchen Holly, das ebenfalls über die Magie der Wolle Bescheid weiß, wird zu einer guten Freundin von Will.

Besonders genial sind die Illustrationen von Teemu Juhani. Zwar gibt es nicht übermäßig viele davon, doch diese lockern die Geschichte ungemein auf. Dadurch kann man sich die Stadt Wollingen mit seinen vielen Bewohnern und all seiner Magie noch besser vorstellen.

Fazit:
Magische Wolle, eine Stadt im Ausnahmezustand und ein echter Geheimbund lassen Will nach dem Tod seiner Oma die Traurigkeit schnell vergessen. Diese Geschichte wird für Will und seine neue Freundin Holly zu einem magischen Erlebnis der ganz besonderen Sorte.
Von mir gibt es für diese niedliche Geschichte 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Noch Luft nach oben, aber wieder ein geniales Gier-Buch!

Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann
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Inhalt:
Quinn ist cool, smart und beliebt. Matilda entstammt der verhassten Nachbarsfamilie, hat eine Vorliebe für Fantasyromane und ist definitiv nicht sein Typ. Doch als Quinn eines Nachts von gruseligen ...

Inhalt:
Quinn ist cool, smart und beliebt. Matilda entstammt der verhassten Nachbarsfamilie, hat eine Vorliebe für Fantasyromane und ist definitiv nicht sein Typ. Doch als Quinn eines Nachts von gruseligen Wesen verfolgt und schwer verletzt wird, sieht er Dinge, die nicht von dieser Welt sein können. Nur – wem kann man sich anvertrauen, wenn Statuen plötzlich in schlechten Reimen sprechen und Skelettschädel einem vertraulich zugrinsen? Am besten dem Mädchen von gegenüber, das einem total egal ist. Dass er und Matilda in ein magisches Abenteuer voller Gefahren katapultiert werden, war von Quinn so allerdings nicht geplant. Und noch viel weniger, sich unsterblich zu verlieben …

Meinung:
Quinn ist einer der angesagtesten Schüler. Doch als er auf einer Party von seltsamen Wesen verfolgt und schwer verletzt wird, ist nichts mehr wie es war. Quinn sieht Dinge, die es eigentlich gar nicht geben darf. Wer hätte gedacht, dass er ausgerechnet in Nachbarsmädchen Matilda eine Zuhörerin findet, die ihm seine Geschichte glaubt? Denn eigentlich ist Matilda mit ihrer komischen und sehr gläubigen Familie so gar nicht sein Typ. Doch in der Zeit seiner größten Not muss Quinn feststellen, dass Matilda eigentlich ein ziemlich cooles Mädchen ist und dass das magische Abenteuer zusammen so viel mehr Spaß macht.

Bei Geschichten von Kerstin Gier stellt sich für mich eigentlich nie groß die Frage, ob ich sie lesen soll oder nicht. So wusste ich sofort, dass auch ihr neuestes Werk unbedingt bei mir einziehen muss.

Bereits ab den ersten Hörminuten hatte mich Kerstin Gier wieder voll gepackt. Sie versteht es einfach aus jeder Geschichte ein wahres Lese-/Hörerlebnis zu erschaffen.

Denn Kerstin Gier hat einfach ein Händchen für grandiose Charaktere. Auch hier hat sie wieder absolut charmante und sehr witzige Persönlichkeiten aus dem Hut gezaubert. Dies fängt schon mit den beiden Protagonisten an.
Quinn ist total beliebt und angesehen. Nach seiner Verletzung igelt Quinn sich jedoch ein wenig ein, da er niemanden davon berichten kann, dass plötzlich Skelette und Co. ihn anzugrinsen scheinen. Quinn entwickelt dadurch einen gewissen Sarkasmus, der ihm gut steht. Er wird zudem im Laufe der Handlung menschlicher und nimmt Matilda ab einem gewissen Punkt bewusster war.

Matilda hingegen ist ein Mädchen, das mit beiden Beinen im Leben steht und eigentlich weiß, dass ihre heimliche Schwärmerei für Quinn nicht wirklich gesund ist. Schließlich hat Quinn bis zum Beginn der Geschichte kaum ein Wort mit ihr gewechselt und verwechselt sie des Öfteren mit ihrer Cousine.
Auch mit ihrer Familie hat Matilda kein einfaches Los gezogen. Denn diese ist sehr gläubig und kann es einfach nicht verstehen und akzeptieren, dass Matilda der Kirche nur wenig abgewinnen kann.

Auch die magische und übersinnliche Welt, die Kerstin Gier erschaffen hat, ist gut ausgearbeitet. Lange Zeit rätselt man mit Quinn und Matilda mit, was hinter den ganzen Ereignissen denn nun eigentlich genau steckt.

Klasse ist zudem, dass im Booklet des Hörbuches ein sehr ausführliches Personenverzeichnis aufgeführt ist. Denn in diesem ersten Band tauchen bereits etliche Charaktere auf. So verliert man beim Hören nicht den Überblick und kann gewisse Namen noch einmal nachschlagen.

Ebenfalls super finde ich, dass der Hörbuchverlag sich dafür entschieden hat Quinns und Matildas Sichtweisen jeweils von einem Mann und einer Frau vertonen zu lassen.
Quinn wird dabei von Timmo Niesner gesprochen, der Filmfans als Synchronstimme von Elijah Wood bekannt sein dürfte.
Ich mochte seine weiche und angenehm klingende Stimme sehr gerne. Außerdem verleiht er Quinn in den genau richtigen Momenten eine schöne Portion Humor.
Matilda wird von Jasna Fritzi Bauer gesprochen. Ich empfand ihre jugendliche und frische Stimme als sehr wohltuend und lauschte ihr wirklich gerne.

Was mir jedoch nicht ganz so gut gefallen hat, ist das Zusammenspiel der beiden Stimmen. Hierfür können die beiden Sprecher nichts, aber ich hätte es schöner gefunden, wenn man für Quinn ebenfalls eine jugendliche Stimme ausgewählt hätte. Die Sprünge zwischen Matilda und Quinn empfand ich daher als zu hart.

Das Ende des ersten Bandes ist schon ein wenig fies, macht aber auch unglaublich Lust auf den nächsten Band.

Fazit:
Nach dem Hören von "Vergiss mein nicht" kann ich Fans der Autorin beruhigen, dass sie ein typisches Kerstin Gier Werk geliefert bekommen. Dies spiegelt sich in dem Hauch Magie, dem peppigen Humor und den grandiosen Charakteren wider.
Mir persönlich fehlte noch der allerletzte Schliff, sodass ich für diesen Auftaktband gute 4 von 5 Hörnchen vergebe.

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