Mein Monatshighlight!
Obwohl ich in den letzten 2 Jahren wirklich viel New Adult gelesen habe, fallen mir hin und wieder mal Geschichten in die Hände, die aus der breiten Masse, dem Einheitsbrei, herausstechen. „Crazy, Sexy, ...
Obwohl ich in den letzten 2 Jahren wirklich viel New Adult gelesen habe, fallen mir hin und wieder mal Geschichten in die Hände, die aus der breiten Masse, dem Einheitsbrei, herausstechen. „Crazy, Sexy, Love“ ist so eine Geschichte. Kylie Scott hat es nicht nur geschafft, dass ich an den Seiten geklebt bin, sondern auch, dass ich mich sehr gut unterhalten gefühlt habe. Es gab romantische und gefühlvolle Szenen, aber ebenso viele in denen ich schmunzeln oder sogar laut lachen musste.
Am Anfang werden wir mitten ins Geschehen geworfen, wo wir unmittelbar dabei sind, als Lydia durch ein schäbiges Handyvideo erfahren muss, dass sich ihr Verlobter sie die ganze Zeit nach Strich und Faden verarscht hat. Das tat mir unfassbar leid! Ich habe total mit Lydia mitgelitten. All ihre Träume, Hoffnungen etc. sind von einem auf den anderen Moment zerplatzt wie eine Seifenblase. Naja und dann noch die Gewissheit das dein Verlobter, dir die letzten Monate nur etwas vorgegaukelt hat und es gar nicht ernst mit dir meint, muss sich einfach schrecklich anfühlen. Die weitere Handlung, nach dem Lydia ihren ersten Schock überwunden hat, war leider unfreiwillig komisch. Kurzversion: Lydia flüchtet Hals über Kopf von ihrer eigenen Hochzeitfeier, klettert in einer halsbrecherischen Aktion über einen ca. 2m hohen Zaun, steigt in das Haus ihres Nachbars ein und versteckt sich in dessen Badewanne. Besagter Nachbar kommt schneller als nach Hause, lässt sich ein Bad ein und steht plötzlich nackt vor einer wildfremden Frau im Hochzeitskleid, die klatschnass ist und ziemlich malträtiert aussieht. Lydias Gedanken in dieser Situation waren einfach köstlich. Vaughan hat alles überraschend gut weggesteckt. Im ersten Augenblick war er zwar sauer, doch dann war er super lieb und verständnisvoll. Der erste Schmachtmoment! (Von diesen hatte ich im Laufe der Geschichte noch mehr)
Ein Pluspunkt in dieser Geschichte ist definitiv Lydia. Ich mochte sie (und ihren Humor) unheimlich gerne. Bezüglich ihres Verlobten war sie zwar etwas naiv und gutgläubig…ja und sie hätte für meinen Geschmack noch etwas selbstbewusster sein können, aber alles in allem würde ich sie doch als recht taff bezeichnen. Am besten hat mir gefallen, dass sie immer einen frechen Spruch auf den Lippen hatte. Beispiel:
„Was?“, fragte er mit belegter Stimme.
„Ich denke nur nach“, antwortete ich lächelnd.
„Und worüber?“
„ Darüber, wie sexy du aussiehst, wenn du im Bett liegst, mit einer Tüte Tiefkühlbohnen in der Hose, um deine geprellten Hoden zu kühlen.“
Wie Lydia und Vaughan (keine Ahnung wie man den Namen ausspricht^^) miteinander umgegangen sind, hat mir auf anhieb gefallen. Ich würde ihn als locker, leicht, unbeschwert und flirtend beschreiben. Sie haben sich unheimlich gerne gegenseitig aufgezogen, wobei man schnell gemerkt hat, dass es kräftig zwischen ihnen geknistert hat. Bald darauf war mir klar, dass da mehr zwischen ihnen ist, als sie es sich eingestehen wollen. Da Lydia und Vaughan nicht lange in der Stadt bleiben wollen (und Lydia erst einen Reinfall erlebt hat), möchten sie nichts Festes anfangen. Ganz können sie einander dann doch nicht wiederstehen…Der eine oder andere wird vielleicht anmerken, dass es ihm zu schnell zwischen den beiden ging. Mir ging es nicht so, da man gesehen und gespürt hat wie sich die Verbindung und das Vertrauen zwischen ihnen aufgebaut hat.
Mit Vaughan hat Kylie Scott meinen absoluten Traummann beschrieben. An Lydias Stelle hätte ich ihm auch nicht wiederstehen können. Es war so süß wie er sich um sie gekümmert und auf sie aufpasst hat, damit ihr niemand dumm kommt. Worüber ich die Augen verdrehen musste, waren Lydias Beschreibungen wie sexy Vaughen doch ist und wie ihr Körper auf ihn reagiert. Der Spannung halber sind ihnen ein paar Stolpersteine in den Weg geworfen worden, allerdings war ich froh, dass die Autorin einen nicht so lange hat leiden lassen.