05.08.2014
Pro:
teilweise makaber, spannend, mit Witz
Kontra:
der Gronauer Krimi ist der schlechteste, der Autor sollte man ein Weilchen Zeit hier verbringen
Inhalt und Autoren (Rückseite des ...
05.08.2014
Pro:
teilweise makaber, spannend, mit Witz
Kontra:
der Gronauer Krimi ist der schlechteste, der Autor sollte man ein Weilchen Zeit hier verbringen
Inhalt und Autoren (Rückseite des Buches, nicht von Fee)
Lange galt das Land der Wasserschlösser, Pferdezüchter und Pumpernickelesser als pure Idylle. Doch spätestens seit »Wilsberg« und »Tatort« weiß man, dass auch im Münsterland fleißig gemordet wird. Und nicht nur in der Hauptstadt Münster – zwischen der niederländischen Grenze und dem Teutoburger Wald bleibt kaum ein Ort vom literarischen Verbrechen verschont. Dafür sorgen 20 namhafte Krimiautorinnen und -autoren, die den Spuren von Annette von Droste-Hülshoff und Udo Lindenberg folgen, den Nacktbadern am Dortmund-Ems-Kanal zuschauen und die Untiefen von Güllegruben ausloten.
Ralf Kramp, Regula Venske, Peter Godazgar, Judith Merchant, Norbert Horst, Sandra Niermeyer, Stefan Holtkötter, Dorothea Puschmann, André Lütke-Bohmert, Ursula Meyer, Gisa Pauly, Sandra Lüpkes, Jürgen Kehrer, Markus Paßlick, Adam Riese, Kathrin Heinrichs, Eva Maaser, Michael Bresser, Martin Springenberg, Sabine Deitmer und Georg Veit – sie alle liefern im neuen Band der Reihe MORDLANDSCHAFTEN Münsterländer Krimiköstlichkeiten vom Feinsten.
Lesezeichenfees Meinung
Lesezeichenfee mag selten Kurzkrimis oder Kurzgeschichten. Es muss also irgendwie überzeugend gewesen sein, als die Fee in Münster diese Kurzkrimis entdeckte. Erst dachte ich, ich guck mal, weil da ein Krimi von Gronau drin ist. Also wurde das Buch gekauft und mitgenommen. Weil es nur Kurzkrimis sind, wurde das Buch erst mal ins Badezimmerschränkchen verbannt. Die Geschichte vom Gronauer Krimi wurde schnell von Fee und Donline gelesen und für nicht gut befunden. Beide waren wir uns schnell einig: Der war noch nie in Gronau! Keiner würde vom Rockmuseum zu Udo Lindenbergs Geburtshaus laufen. Keiner. Außer vielleicht die Fee, aber die ist Schwäbin, die gilt nicht. Und Herr Donline auch, weil wo die Fee hinläuft… Also guckten wir, oh, der Autor kennt Gronau gar nicht und schon war die Enttäuschung groß. Doch nach dem Urlaub kam die Mama von der Lesezeichenfee und entdeckte das Buch und die Kurzkrimis über Fees „neue“ Heimat. Mama Fee fand die Krimis toll. Sie hätte dem Buch sofort 5 Sterne gegeben.
Herr Donline las nun auch einige Geschichten und fand diese meist gut, keine 5 Sterne, aber gut, die schlechteste Geschichte war wohl für ihn die von Gronau.
Nun hatten schon 2 Leute die Kurzkrimis gelesen, also hat Frau Fee auch angefangen, eine Geschichte nach der anderen zu lesen. Und oha, ja die Gronauer Geschichte war echt die schlechteste. Die beste Geschichte war: Der Rest ist Schweigen. Nie mehr Wilsberg. Von Frau Lüpkes und Herrn Kehrer. Die letzte Geschichte ist ein Genuss. Mit Witz und ein klitzekleiner Krimi. Auch einige andere Geschichten sind wirklich schön, spannend und ab und an total überraschend. Also solche Geschichten gefallen mir sehr gut.
Fees Fazit
Lesezeichenfee mag diese Kurzkrimis und kann sie mit 4 Sternen allen Lesern empfehlen
03.08.2014
Pro:
überraschend, philosophisch, etwas kompliziert, interessante Persönlichkeiten .
Kontra:
macht sehr nachdenklich, ist nicht einfach mit langweilig zu beschreiben, gefühlte 1000 ...
03.08.2014
Pro:
überraschend, philosophisch, etwas kompliziert, interessante Persönlichkeiten .
Kontra:
macht sehr nachdenklich, ist nicht einfach mit langweilig zu beschreiben, gefühlte 1000 Seiten
Leszeichenfees Buchrückseite
„1960 schenkte Frank Sinatra Marilyn Monroe einen Hund. Sie nannte ihn Mafia Honey, kurz Maf. Für Maf und Marilyn ist es der Beginn einer wunderbaren Freundschaft – schließlich ist er nicht irgendein Hund und sie nicht irgendeine Frau. Klein, weiß und weise ist der Malteser von nun an immer dabei, er belauscht, beobachtet und kommentiert – die aktuelle Schuhmode ebenso wie Scharmützel New Yorker Intellektueller, die Wutausbrüche Frank Sinatras, John F. Kennedy und den American way of life. Und immer wieder Marilyn. Andrew O’Hagans komischer Held ist ein Philosoph auf vier Beinen. Von ganz unten, aber mit großer Übersicht entwirft Maf das Porträt einer besonderen Zeit und einer über alles verehrten Frau. Witzig, liebevoll – und mit dem nötigen Biss.“
Leszeichenfees Meinung
Und dann stand da noch:“Eine phantastische Geschichte.“ Lesezeichenfee dachte sogleich, oh, das kann süß werden, Hund, Marilyn Monroe und dazu noch die Ansicht aus der Sicht des Hundes. Wie niedlich.
Ihr könnt es euch schon denken? Wenn ich die Buchrückseite abschreibe und dann noch diese Einleitung. Ich finde das Buch ziemlich langwierig, langausschweifend, ziemlich witzlos und ich kann in der Form mit Frau Monroe und Herrn Sinatra so gar nichts anfangen. Maf ist ein Hund, na und? Zuerst wird sein „Vorleben“ ziemlich lang und breit ausgetreten, bis er endlich durch Frank Sinatra in Marilyns Leben tritt.
Maf mag Frank Sinatra nicht, weil der nicht sanft ist. Der Hund mag lieber Menschen, mit indigoblauen Stimmungen. Er ist sehr intelligent und er kann sich mit anderen Hunden unterhalten. Wie man sieht, ist die Lektüre sehr anspruchsvoll, denn dieser Hund ist ein Philosoph par Exelance und Weise! Das ist auch das Problem daran gewesen, es war keine leichte Lektüre für einen Sommerabend, nein, man hatte sehr viel zum Nachdenken. Maf macht sich viele Gedanken um Marilyn und ist ihr ein wahrer Freund. Viele bekannte Persönlichkeiten aus den goldenen Hollywood-Filmjahren lernt Maf und der Leser kennen. Die meisten kennt der Leser nicht, was das ganze wiederum langweilig macht. Traurig ist es auch, ein Drama um Marilyn. Eine traurige Komödie.
Trotz allem, das Buch hat was, das gewisse etwas! Ich werde das Buch, wenn ich mal gaaaaaaaaaanz viel Zeit habe, noch mal lesen, denn man kann es nicht mit nur langweilig abfertigen, es hat so viele Facetten. Das was mir langweilig vorkommt ist eigentlich nicht langweilig, sondern langwierig und schafft sehr viel zum Nachdenken, was das Buch eigentlich um das dreifache an Seiten verlängert, so zeitlich gesehen. Ich konnte es nicht so schnell lesen wie ich wollte, aber ich MUSSTE es auslesen, nicht nur, weil es „besser“ werden könnte, sondern weil es einerseits auch wieder fesselt. Marilyn, Sinatra und Co kennt man schließlich aus alten Filmen. Auch kennt man viele Biografien, Lieder (My Way) von den „Hauptpersonen“ und die Sicht des Hundes ist wiederum so überraschend und nicht einfach mit süß zu bestimmen.
Leszeichenfees Fazit
Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen. Tatsächlich, auch wenn ich behaupte, dass es eine Art von „Langweiligkeit“ und „Langwierigkeit“ in sich birgt. Die kritische Lesezeichenfee in mir tendiert zu 3 Sternen, was allerdings heißt, dass man das Buch lesen MUSS und sich mit ihm auseinandersetzen sollte, denn nichts ist so „einfach“ wie es scheint. Teilweise ist es zu kompliziert um es mit einfachen Worten (langweilig) zu beschreiben. Es birgt viel überraschendes und so MUSS man es einfach lesen und auslesen. Es nervt, dass dies nicht so schnell geht, wie man es haben möchte, aber es tröstet, wenn einem mal gaaaaaaaaaanz langweilig ist, sollte man sich unbedingt mit diesem Buch beschäftigen. Es ist ein Drama der ganz besonderen Art.
26.07.2014
Pro:
lustig, interessant, man lernt einiges über die italienische Kultur
Kontra:
teilweise waren die Geschichten sehr tragisch und machten einen nachdenklich
Fees Geschichte
Luigi ...
26.07.2014
Pro:
lustig, interessant, man lernt einiges über die italienische Kultur
Kontra:
teilweise waren die Geschichten sehr tragisch und machten einen nachdenklich
Fees Geschichte
Luigi Brogna und seine Familie wandern, als er 10 Jahre alt ist, ins Schwabenland ein. Zuerst wollen sie dort nur 2 bis 3 Jahre bleiben. Luigi und sein Bruder finden das nicht toll und sträuben sich dagegen. Seine Mutter findet das Einkaufen schrecklich, weil alles eingepackt ist oder in Dosen. Für die ganze Familie ist das Leben im schwäbischen schrecklich, bis sie in ein anderes Dorf ziehen und dort endlich „mitintegriert“ (das steht da so) werden. Inzwischen lebt Luigis Familie wieder in Italien, während er hiergeblieben ist.
Fees Meinung
Das ist das zweite Buch über die Einwanderung der sizilianischen Familie, die ins Schwabenland zog. Um es vorweg zu nehmen, ich werde sicher auch den ersten Band: Das Kind unterm Salatblatt irgendwann lesen.
Luigi Brogna schildert in Rückblenden, während er mit dem Zug unterwegs nach Messina ist. Da sein Auto in Italien nicht sicher ist, hat er sich entschlossen mit dem Zug zu fahren, doch dies ist nicht so einfach, vor allem, wenn man mit Gepäck zur einzigen, weit entfernten Toilette des Bahnhofs muss.
Der Autor hat einen sehr schönen Erzählstil. Von der ersten Seite bis zur letzten war ich gefesselt von seinen Erlebnissen, die er hier verarbeitet hat. Klar ist es kein Tagebuch, denn welcher Schwabe möchte schon lesen, wie böse er zu den Italienern war und wer sie beschimpft hat. Er hat einfach aus seinen Erlebnissen Geschichten gemacht, die den Leser mal hemmungslos lachen oder aber auch total nachdenklich und entsetzt innehalten ließen.
Mir leuchtet schon ein, dass man als Italiener, der kein Deutsch kann und trotzdem in der Schule versetzt wird, Probleme mit den anderen Schulkindern hat, die so was nicht gut finden, vor allem, wenn sie selber sitzen bleiben. Dass Schwaben andere „Nationen“ so anfeinden und es einige darunter gibt, die den Einwanderern das Leben so schwierig machen, das hat mich sehr getroffen und betrübt. Es ist einfach zu sagen, meine Familie war nicht so. Wir sahen es immer so, von anderen Nationalitäten kann man viel lernen. Vor allem, das Essen der „Ausländer“ fanden wir immer total interessant, während sie sich auf unsere „schwäbischen Spezialitäten“ stürzten. So ein kultureller Austausch ist wunderschön, finde ich zumindest. Natürlich ist es blöde, wenn man die Sprache des anderen nicht kann, aber grüßen und lächeln, das geht immer, finde ich. Klar, wenn mich jemand beleidigt oder blöd anmacht, bin ich sicher auch nicht freundlich, aber wenn mir niemand einen Grund gibt böse zu sein, warum sollte ich dann nicht nett sein?
Das Leben in Messina ist auch kein Zuckerschlecken, wie ich festgestellt habe, daher kann ich gut verstehen, dass Luigi Brogna lieber in Deutschland bleiben möchte. Problematisch fand ich allerdings, dass die Eltern von Luigi seine Schwester sofort nach Italien zurückgebracht haben, weil sie eine Nacht bei einer Freundin geschlafen hat. Sie tat immer so, als ob sie brav früh ins Bett gehen würde und kletterte dann zum Fenster heraus um mit ihren Freundinnen in die Disco zu gehen. Leider hatte sie dann mal zu viel Alkohol und schlief dann bei ihrer Freundin. Klar, dass die Eltern sich Sorgen machten, als ihre Tochter morgens nicht in ihrem Bett war und sie erst nachmittags von ihrem „Verbleib“ erfuhren. Ich finde es nicht ok (und alle im Buch auch nicht) dass sie die Tochter dann sofort nach Sizilien verfrachteten ungeachtet dessen, dass sie in Deutschland viele Freundinnen hatte und sich wohl fühlte. Wenn man hier wohnt, sollte man sich doch ein bisschen den deutschen Sitten und Gebräuchen annähern und nicht gar so streng sein.
Alles in Italien ist nicht schlecht, vor allem, dass man da frischeres Obst und Gemüse bekommt, das reif geerntet und verkauft wird. Auch sonst fand ich einiges toll dort, aber wohnen möchte ich dort auch nicht und ich kann sehr gut verstehen, warum Luigis Eltern ins Schwabenländle gezogen sind. Oft musste ich herzhaft lachen. Nach 4 (?!) Jahren in Deutschland war die Familie zur Weihnachtsfeier eingeladen, wo alle möglichen Speisen auf einem Teller landeten, was sicher sehr befremdend auf sie gewirkt hat.
Schwäbisches Essen ist lecker, aber alles auf einem Teller sieht dann doch nicht toll aus. Dass Luigis Mutter dann versucht hat, Spätzle al dente zu kochen ist wirklich lustig. Auch der erste Einkauf der Familie mit der Nachbarin, die das Huhn im Laden vorgemacht hat und alle zum Lachen brachte, fand ich sehr lustig. Wenn ihr in der S-Bahn oder beim Arzt auffallen wollt, dann müsst ihr dieses Buch lesen.
Von nachdenklich, entsetzt bis zum hemmungslosen Lachen gab es sehr viele verschiedene Nuancen in dem Buch. Ich bin wirklich begeistert davon. Manchmal hab ich wirklich mitgelitten und manchmal hätte ich heulen können, so traurig war ich. Das Buch ist wirklich authentisch und sicher war es irgendwie so, dass das alles erlebt wurde. Vor allem die Sitten und Gebräuche von Italienern und Schwaben, die teilweise himmelweite Unterschiede sind, fand ich sehr interessant und aufschlussreich. Ich habe einiges in diesem Buch gelernt. Besonders schön finde ich, dass Luigi Brogna in Deutschland geblieben ist und hier eine Heimat fand. Das zeigt doch zumindest, dass die schwäbische Bevölkerung „nicht so schlimm sein kann“ und es dort viele „Einheimische“ gibt, die aufgeschlossen und nett sind. Auch die Szene mit dem Kinderschnaps war nachdenklich und lustig zugleich. Oder die Vorstellung, wie Luigis Mutter versucht hat, Spätzle al dente zu kochen. Entsetzt war ich dagegen, wie viele böse Schimpfworte es für Italiener bzw. Ausländer gibt. Hui, das war dann doch hart! Schwaben sind ein unzufriedener Schlag Menschen, die gerne Schimpfwörter benutzen, aber meist nicht so böse, wie es hier rüberkommt. Unzufrieden und Schwaben? Also ganz Deutschland ist unzufrieden und meckertöpfisch, aber die Schwaben schimpfen und meckern oft, wo es gar nix zu monieren gibt. Vor allem wenn man daran denkt, wie „zufrieden“ Italiener zu sein scheinen, mit viel weniger Lohn, als die schwäbischen Daimler und Co. Mitarbeiter.
Fees Fazit
Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und ich habe es gerne gelesen. Die 410 Seiten mit den Geschichten haben mir irgendwie gefallen. Es ist doch mal interessant, wie „Gastarbeiter“ von Schwaben behandelt werden. Gut zu wissen, dass es auch nette Schwaben gibt! Das Buch bekommt 4 Sterne und eine Kaufempfehlung. Warum nur 4 Sterne kann ich selber nicht genau beschreiben, es ist einfach eine Gefühlssache. Vielleicht einfach, weil vielleicht gibt’s ja für Band 1 ne Steigerung und dann wäre es ungerecht, beiden Büchern 5 Sterne zu geben.
Rezi von 2014 "Punkte oder Sterne was solls? Heut gibts Feensternchen."
Pro:
2 Geschichten, ein Mal nahtlose Fortsetzung Maria ihm schmeckts nicht, danach Slapstick, Bruckner
Kontra:
es sind 2 Geschichten, ...
Rezi von 2014 "Punkte oder Sterne was solls? Heut gibts Feensternchen."
Pro:
2 Geschichten, ein Mal nahtlose Fortsetzung Maria ihm schmeckts nicht, danach Slapstick, Bruckner
Kontra:
es sind 2 Geschichten, Jan Weiler als Sprecher,
Fee erzählt den Inhalt
Nun gibt’s noch ein Buch bzw. Hörbuch über den italienischen Gastarbeiter Antonio Marcipane und seinen Schwiegersohn. Der Italiener – durch und durch – kommt in Rente, besitzt ein schönes Reihenendhaus, ein tolles Auto und massig Krawatten. Seine Töchter sind alle gut versorgt und nun ist ihm doch langweilig, trotz seines Freundes, den seinen Schwiegersohn in dieser Folge kennenlernt. Es gibt noch etwas, was Antonio Marcipane erledigen muss. Eine Reise nach Amerika. Er hat dort was wichtiges vor, er muss dort seinen Schulfreund wieder finden und ihn um etwas bitten. Davon ahnt aber sein Schwiegersohn nichts, genauso wenig, wie davon, dass Antonio Marcipane auch seinen besten Freund mitnimmt. Doch kommen sie auch wirklich nach New York? Bei den Reisepannen, die da durch den sturen Italiener und seinen Freund passieren, ist das doch arg fraglich. Außerdem hat Antonio Amerika unterschätzt, New York ist schon groß, aber das ist nicht das komplette Amerika.
Fees Meinung
Dieses Hörbuch hat mich sehr gefreut, da ich schon ein anderes Buch des Autors gelesen habe. Das Buch hieß, Maria ihm schmeckt es nicht. Das habe ich schon beschrieben und da müsste sich auch was über den Autor finden, so dass ich mir das erspare. Danke Günter für das tolle und lustige Hörbuch.
Wie auch bei dem Buch habe ich mitgelitten und fiel fast vom Stuhl vor lauter lachen. Leider ist wohl das halbe Hörbuch noch mit normalen „Witzigkeiten“ in Deutschland voll und der Rente und des freudigen Anlasses und dann kommen erst die Vorbereitungen für Amerika. Bei dem Titel hätte ich doch eher erwartet, dass die Rente nur kurz skizziert wird und dann mit den Vorbereitungen für Amerika weitergeht. Aber dann hätte es wohl kein ganzes Buch gegeben? Denn die Reise nach Amerika und die Zeit dort sind doch wohl eher kurz, aber dafür erleben sie sehr viel. Es ist sehr lustig und ich glaube nicht, dass die Amerikaner die drei hätten einreisen lassen, wenn sie wirklich den ganzen Aufstand gemacht hätten. Denn Antonio und sein deutscher Freund sind total eigensinnig und auf dem Flughafen machen sie immer das Gegenteil von dem was sie sollen. Antonio´s Kleidung im Flugzeug, das hätte ich doch zu gerne gesehen. Ich kann mirs ja vorstellen, aber ein Bild wäre zum schießen komisch gewesen.
Der Autor liest selber. Ich kann mich erinnern, dass ich seine Stimme schon mal gehört habe. Wahrscheinlich hatte ich auch das Hörbuch von Maria ihm schmeckts nicht. Meist ist es ja so, dass ich Hörbücher nicht beschreibe, weil ich das vergesse und mir keine Zeit dafür nehme. Jan Weiler liest gut, und man kann sich an ihn gewöhnen. Manchmal denke ich allerdings, da könnte ich sogar besser vorlesen. Er kommt keinesfalls an so geniale Sprecher wie Franziska Pigulla oder Christian Bruckner heran. Letzterer ist die Stimme von Robert de Niro. Auch auf die Gefahr hin, dass ich zu viel verrate, aber es ist ein genialer Schachzug des Verlags und des Autors, Robert de Niros deutsche Stimme (mit)sprechen zu lassen. Das macht das ganze Hörbuch authentischer und noch viel lustiger. Hoffentlich gibt es da eine Fortsetzung. Das war einfach genial. Schon alleine dafür würden dem Hörbuch alle 5 Sterne zustehen.
Das Hörbuch ist auch insofern toll, dass man nähen, stricken, bügeln, puzzeln oder im Garten arbeiten kann oder sonstige – leise – Hausarbeiten machen kann. Nur Autofahren sollte man nicht unbedingt dabei, spätestens wenn Christian Bruckner Robert de Niro spricht sollte man anhalten und genießen! Ein Pause ist ja nicht schlecht. Blöd ist nur, wenn man gerade im Parkhaus zum Arbeitsplatz angekommen ist, man will nicht aussteigen und muss unbedingt weiter hören, bis Robert de Niro wieder abtritt.
Das Hörbuch ist witzig, unterhaltsam und es wird einem nie langweilig. Antonio und sein Freund sind toll charakterisiert, sowie die anderen Darsteller auch, dass man sie sich wirklich vorstellen kann und viel Spaß mit ihnen hat. Die Geschichte ist super toll und das Buch kann dank Christian Bruckners Stimme nicht mithalten. Wenn man das Buch liest, sollte man es zuvor machen, auf KEINEN Fall danach, denn dann gefällt einem das Buch nicht mehr ganz so gut. Denn Robert de Niros Stimme reißt wirklich ALLES raus!! Wir haben uns köstlich amüsiert. Blöde wäre nur beim Hörbuch, dass es meist gekürzt ist. Das macht zwar bei einem solchen Buch nicht so viel aus, da es eigentlich aus vielen Geschichten besteht und wenn dann mal eine oder ein paar fehlen oder manche Absätze, ist das nicht so tragisch. Bei Krimis oder so finde ich das blöde. Auch beim Schlampenyogabuch von Frau Moser finde ich es nicht toll. Allerdings wird man dadurch um die eine oder andere lustige Szene gebracht, aber auf der anderen Seite, will man den Zuhörer bei der Stange halten und da ist es manchmal besser, wenn man kürzt.
In dem Fall ist die Kürzung des Hörbuchs auch besser, finde ich. Auch wenn Antonio – sein Schwiegervater – sich wie ein pubertierender Teenie benimmt. Wer dachte, Maria ihm schmeckts nicht, kann man nicht toppen, doch das kann man. Aber ich möchte dann nicht der Schwiegervater sein, denn er kommt gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz schlecht weg. Also ich an seiner Stelle würde mich nicht mehr auf die Straße getrauen. Im ersten Buch hat Antonio einfach nur Macken und wird von seinem Schwiegersohn liebevoll dargestellt. Hier gibt’s die Holzhammer-Methode, Antonio wird zum Volltrottel, der ohne seinen cleveren Schwiegersohn nicht zu recht kommt. Allerdings, durch Robert de Niro und das Ende, wird es dann doch wieder ein „bisschen“ ins Rechte Licht gerückt. Das ist eigentlich das einzige, was schade ist. Das liebevoll gezeichnete Familienchaos wird in eine regelrechte Satire verwandelt. Das finde ich ist doch ein Wermutstropfen.
Während sein Freund, der Rheinländer, Benno Tiggelkamp, da is dat egal, denn schließlich is er ja immer so und dann is dat normal. Außerdem ist er ja sowieso immer auf dem Klo, wenn er nicht gerade auf der Suche nach einem Rauchverzehrer ist. Wobei, man muss auch bedenken, das manchmal so viele Toilettenbesuche krankhaft sind und das ist nicht mehr lustig. Aber Benno scheint es ja selbst nichts mehr auszumachen und Rheinländer sind ja eh Frohnaturen und können über sich selber lachen. Seltsam ist jedoch, dass Benno, zwar aus Krefeld kommt, also doch nicht mehr ganz Niederrhein, aber seltsamerweise kölschen Dialekt spricht. Na ja, der Autor wohnt in München, da kann das schon mal passieren.
Was mir auch nicht gefallen hat, war die Hausgeburt. Das war dann doch zu viel und nicht mehr lustig. Ehrlich, das gehört in so ein Buch nicht rein, das macht die Robert de Niro Episode doch etwas kaputt. Wenn sie von Amerika gekommen wären und man beiläufig von der Hausgeburt erzählt hätte, wäre es besser gewesen.
Die Oktoberfest-Geschichte mit den italienischen Cousins sind zwar gut, aber das ist dann doch mehr Maria ihm schmeckts nicht. Also man hätte lieber 2 Bücher daraus gemacht. Denn die erste Hälfte ist die nahtlose Fortsetzung von Maria ihm schmeckts nicht und dann ist das Ende mit der Hausgeburt perfekt, denn das ist dasselbe in Grün und passt einfach. Während die Amerika Geschichte als pure Satire klingt und absolut unglaubwürdig ist. Sie ist zwar toll lustig, aber sie passt nicht zu dem Rest der Geschichte. Mit Robert de Niro ist es auch lustig, aber wenn man einen Film davon machen würde, wären die Leute enttäuscht. Einem gefällt der erste Teil des Films und dem nächsten der 2. Teil. Das ist das, was mich an dem Buch wirklich gestört hat. Es passt nicht zusammen. Wir kennen Antonio als liebenswerten, etwas chaotischen Italiener, der zwar in Deutschland etwas seltsam anmutet, der aber sein Leben im Griff hat. Bei Teil 2 des Buches ist er ein Trottel, der in vorausahnende Situationen stolpert und mit dem man mitleidet, dann bleibt natürlich das Lachen auf der Strecke.
Sterne Vergabe
.
Sprecher
Jan Weiler 3 Sterne
Christian Bruckner 10 Sterne
Sprecher bei Ciao-Produktdetails Jan Weiler mittelmäßig, Christian Bruckner ausgezeichnet, macht insgesamt gut.
Geschichte
1. Teil 3 Sterne
2. Teil 5 Sterne
Authenzität
4 Sterne
Humor
4 Sterne
Spannend
4 Sterne (am Anfang etwas schleppend, kommt dann richtig in Fahrt)
oder
Teil 1 5 Sterne
Teil 2 5 Sterne (wenn es 2 Bücher wären.....)
Lesezeichenfee kommt zum Fazit
Da es leider nur ein Buch ist, muss ich Sterne abziehen, was ich sehr schade finde, aber es sind einfach 2 Bücher die nicht zusammenpassen. Die erste Hälfte findet nahtlos den Übergang zu Maria ihm schmeckts nicht und der 2. Teil ist einfach reine vorauszusehende Slapstick-Fiktion a la Dick und Doof. Beides ist toll, aber nicht in einem Buch und das finde ich schade. Genial ist noch Robert de Niros Stimme Christian Bruckner, denn Jan Weilers Stimme ist nicht so toll. Alles in allem aber 3,5 Sterne hätte das Buch verdient. Also ich spreche eine Empfehlung aus, allerdings sollte man nicht erwarten, dass es ein kompletter Teil 2 von Maria ihm schmeckts nicht ist. Da Christian Bruckner dabei war, vergebe ich dann doch 4 Punkte, denn das reist sehr viel heraus, ohne ihn, das gebe ich ehrlich zu wären es wohl doch 2 bis 3 Sterne gewesen.
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Fees Inhaltsangabe
Inspektor Lynley hat eine Affäre mit seiner Chefin Isabelle Ardery. In dieser Situation bittet ihn ein anderer hochrangiger Mitarbeiter von Scotland Yard einen anderen ...
Eine Rezi von 2014
Fees Inhaltsangabe
Inspektor Lynley hat eine Affäre mit seiner Chefin Isabelle Ardery. In dieser Situation bittet ihn ein anderer hochrangiger Mitarbeiter von Scotland Yard einen anderen Fall zu übernehmen und im Geheimen zu ermitteln. Seiner Chefin gefällt das überhaupt nicht und als sie feststellt, dass Barbara Havers ihm hilft und vor ihr alles geheimgehalten wird. Es geht um einen als Unfall eingestuften Unglücksfall. Bernard Faircloughs Neffe wurde tot im Bootshaus aufgefunden. Seine Frau hat den Toten gefunden und die Polizei angerufen. Die Familie besteht aus zwei Töchtern, die eine ist geschieden und lebt mit ihrem Ex-Mann zusammen, die andere hatte in ihrer Kindheit einen Unfall und wurde gerade operiert wegen Fettsucht, sein Sohn hat eine wunderschöne Frau und wurde gerade zum x-ten Mal von seiner Drogensucht geheilt. Dazu der Lebensgefährte des toten Neffen und die Kinder Tim und Gracie, die eine Mutter haben, die sie nicht wieder zurücknehmen möchte.
Fees Meinung
Am Anfang dachte ich, nein, nicht schon wieder so ein langweiliger Krimi, wo ich bei jeder Person weiß, wie der Stand seines Sexlebens ist. Damit kann man Seiten füllen, aber das hat Elizabeth George eigentlich nicht nötig, denn die vielen Handlungsstränge sind auch so schon verwirrend genug, bis sie endlich ein Ganzes werden.
Doch als alles begonnen hatte und man sich in die Geschichte reingelesen hatte, wurde es spannend und ich habe diese Story in 4 Tagen gelesen und das bei 700 Seiten! Das sagt schon alles darüber aus, wie spannend das Buch ist.
Schön fand ich, dass Barbara Havers wieder involviert war, mit ihren Nachbarn. Um dem Schluss des Buches war vorwegzunehmen kann ich schon sagen, um was für einen Fall sich das nächste Buch rankt. Dieses Mal wird Barbara wohl Lynley darum bitten, dass er ihr hilft, die Tochter seines Nachbarn wiederzufinden, die von ihrer Mutter entführt wurde, was ganz und gar nicht im Sinne von ihrer Tochter ist. Und Inspektor Lynley beendet die Affäre und geht zu einem Roller Derby mit seinem Hausangestellten, um Dairdre Trahar wiederzutreffen, die er in „Die Sünde ist scharlachrot“ kennen gelernt hat.
Gut ist, dass man sich immer wieder in die Bücher reinfindet und immer wieder bekannte „Gestalten“ bzw. Charaktere wiederfindet. In diesem Buch tritt sein Kollege kurz auf und hoffentlich im nächsten Buch auch länger, aber dank der „wichtigen sexuellen Infos der Hauptpersonen“ kommen solche Sachen zu kurz. In diesem Buch helfen ihm auch Simon und Deborah St. James, die ich schon schmerzlich vermisst hatte. Die Charaktere von Elizabeth George sind so gut beschrieben, dass die Freunde von Lynley auch die Freunde des „Lesers“ sind. Es ist ein wunderschönes Wiedersehen mit bekannten Personen. Aber auch Menschen, die noch kein Buch gelesen haben, kommen damit klar und haben keinen Wissensverlust. Allerdings ist es trotzdem besser, wenn man die Serie von Anfang an kennt. Positiv ist, dass die Bücher am Anfang nicht so ewig lang waren.
In diesem Buch ist es so spannend, weil viele Handlungsstränge nachher miteinander verknüpft sind. Manches ist sehr humorvoll geschrieben und manches ist so traurig, dass man weinen könnte. Vor allem die Geschichte von Tim und Gracie, die ihre Familie verlieren, weil ihr Vater homosexuell ist und sich zu seinem Freund bekennt und mit ihm zusammenzieht. Nach seinem Tod wirft der Freund Tim und Gracie praktisch aus dem Haus, weil er heiraten möchte – eine Frau – und mit seinen Eltern zusammen ziehen möchte. Das Haus hat er geerbt. Allerdings dachte sein Freund wohl eher, dass er mit den Kindern zusammenbleibt. Da ihre Mutter sie auf keinen Fall zurückhaben möchte, bleibt die Frage, wer „erbt“ die Kinder. Da 4 Parteien kinderlos sind und 2 davon sehr sympathisch verschätzt man sich doch glatt, was mit den Kindern passiert. Das Ende ist also total überraschend, traurig, spannend und typisch Elizabeth George.
Fees Fazit
Am Anfang dachte ich noch, dass ich einige Sterne abziehe, aber durch den phänomenalen Schluss ziehe ich nur einen Stern ab und empfehle das Buch jedem, der einen spannenden Krimi lesen möchte.