Cover-Bild Das Frostmädchen
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 14.11.2016
  • ISBN: 9783453317291
Stefanie Lasthaus

Das Frostmädchen

Roman
Als ihr Freund Gideon bei einem Streit handgreiflich wird, flieht die zwanzigjährige Neve hinaus in die klirrend kalte Nacht des kanadischen Winters und verirrt sich. Glücklicherweise wird sie rechtzeitig von dem jungen Künstler Lauri gefunden, der sie in seiner abgelegenen Blockhütte gesund pflegt. Bei Lauri fühlt sich Neve vom ersten Augenblick an geborgen, und zwischen den beiden entspinnt sich eine zarte Liebesgeschichte. Doch in der Nacht im Wald ist etwas mit Neve geschehen – etwas, das die uralte Wintermagie in ihr entfesselt hat …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2016

Kalte Lektüre

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Das Cover hat meine Aufmerksamkeit sofort erregt und nach dem Lesen des Klappentextes musste ich dieses Buch einfach lesen. Es passt einfach perfekt in die kalte Jahreszeit und zu einer warmen Tasse Kaffee. ...

Das Cover hat meine Aufmerksamkeit sofort erregt und nach dem Lesen des Klappentextes musste ich dieses Buch einfach lesen. Es passt einfach perfekt in die kalte Jahreszeit und zu einer warmen Tasse Kaffee. Der Schreibstil ist wirklich leicht verständlich und die Autorin hat die Fähigkeit die Winterlandschaft bildgewaltig und eindrucksvoll zu schildern. Die Landschaft und das Schneegestöber hat man direkt vor Augen und ich fand es einfach wie schwer und bedrückend die Atmosphäre durch die Worte vermittelt wurde.
Unsere Hauptprotagonistin ist Neve und sie ist wirklich eine kleine Eisprinzessin. Blond, schlank und blass passt sie perfekt in diese Landschaft. Charakterlich ist sie zu Beginn schwer einzuschätzen und fast schüchtern. Sie wirkt oft verloren und sie tat mir in vielerlei Hinsicht leid. Lauri ist eher der Mann, der für sich bleibt, mit Einsamkeit kein Problem hat und seinen Freundeskreis eher klein hält. Seine Vergangenheit hat ihre Tücken und seine Person war mir sofort sympathisch. Die Handlung wird im Wechsel der beiden Charakter erzählt, dadurch kann man der Handlung sehr gut folgen und fühlt sich Neve, sowie Lauri sehr verbunden.
Bis zur Hälfte fand ich das Buch spannend und war interessiert, wie es mit den beiden weiter geht. Allerdings stellte sich dann bei mir Frustration ein und ich hatte trotz der schönen Winterlandschaft wenig Lust das Buch weiter zu lesen. Es kam mir vor als würde ich in einer Dauerschleife stecken oder das Murmeltier würde täglich grüßen. Es wiederholt sich mehrfach das gleiche und irgendwann wurde es extrem nervig und langweilig. Warum sich die Autorin für diesen Weg entschieden hat kann ich nicht ganz nachvollziehen. Lieber wären es 100 Seiten weniger geworden, aber dafür spannend und knackig. Man hätte sicher aus der ein oder anderen Szene noch mehr rausholen können. Ich habe das Buch letztlich zwar beendet, aber so wirklich neugierig war ich irgendwann nicht mehr. Für mich war das Ende dann doch ziemlich vorhersehbar und unspektakulär. Und ganz ehrlich es ist doch etwas unrealistisch.
Es ist auf jeden Fall ein Buch für dunkle Wintertage und heißen Tee, wenn draußen der Schnee fällt und der Wind an den Fensterläden klappert. Aber es ist definitiv nichts für Leser, die spannungsgeladene Fantasyromane bevorzugen.
Das Cover hat meine Aufmerksamkeit sofort erregt und nach dem Lesen des Klappentextes musste ich dieses Buch einfach lesen. Es passt einfach perfekt in die kalte Jahreszeit und zu einer warmen Tasse Kaffee. Der Schreibstil ist wirklich leicht verständlich und die Autorin hat die Fähigkeit die Winterlandschaft bildgewaltig und eindrucksvoll zu schildern. Die Landschaft und das Schneegestöber hat man direkt vor Augen und ich fand es einfach wie schwer und bedrückend die Atmosphäre durch die Worte vermittelt wurde.
Unsere Hauptprotagonistin ist Neve und sie ist wirklich eine kleine Eisprinzessin. Blond, schlank und blass passt sie perfekt in diese Landschaft. Charakterlich ist sie zu Beginn schwer einzuschätzen und fast schüchtern. Sie wirkt oft verloren und sie tat mir in vielerlei Hinsicht leid. Lauri ist eher der Mann, der für sich bleibt, mit Einsamkeit kein Problem hat und seinen Freundeskreis eher klein hält. Seine Vergangenheit hat ihre Tücken und seine Person war mir sofort sympathisch. Die Handlung wird im Wechsel der beiden Charakter erzählt, dadurch kann man der Handlung sehr gut folgen und fühlt sich Neve, sowie Lauri sehr verbunden.
Bis zur Hälfte fand ich das Buch spannend und war interessiert, wie es mit den beiden weiter geht. Allerdings stellte sich dann bei mir Frustration ein und ich hatte trotz der schönen Winterlandschaft wenig Lust das Buch weiter zu lesen. Es kam mir vor als würde ich in einer Dauerschleife stecken oder das Murmeltier würde täglich grüßen. Es wiederholt sich mehrfach das gleiche und irgendwann wurde es extrem nervig und langweilig. Warum sich die Autorin für diesen Weg entschieden hat kann ich nicht ganz nachvollziehen. Lieber wären es 100 Seiten weniger geworden, aber dafür spannend und knackig. Man hätte sicher aus der ein oder anderen Szene noch mehr rausholen können. Ich habe das Buch letztlich zwar beendet, aber so wirklich neugierig war ich irgendwann nicht mehr. Für mich war das Ende dann doch ziemlich vorhersehbar und unspektakulär. Und ganz ehrlich es ist doch etwas unrealistisch.
Es ist auf jeden Fall ein Buch für dunkle Wintertage und heißen Tee, wenn draußen der Schnee fällt und der Wind an den Fensterläden klappert. Aber es ist definitiv nichts für Leser, die spannungsgeladene Fantasyromane bevorzugen.

Veröffentlicht am 23.11.2016

Eine schöne Grundidee, aber die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen

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Bereits das wunderschöne Cover von „Das Frostmädchen“ hatte mich magisch angezogen und auch der Klappentext hörte sich sehr vielversprechend an. Leider konnte mich die Umsetzung der Geschichte nicht überzeugen. ...

Bereits das wunderschöne Cover von „Das Frostmädchen“ hatte mich magisch angezogen und auch der Klappentext hörte sich sehr vielversprechend an. Leider konnte mich die Umsetzung der Geschichte nicht überzeugen. Es kommt einfach keine Spannung auf und die Protagonisten drehen sich im Kreis. Man hat irgendwie das Gefühl, immer wieder das Gleiche zu lesen.

Die zwanzigjährige Neve versucht mit allen Mitteln ihre Beziehung zu ihrem Freund zu retten. Doch dann eskaliert ein Streit und Gideon schlägt sie ins Gesicht. Völlig verstört flieht Neve in den nahen Wald. Ohne Jacke und Schuhe irrt sie durch die eiskalte kanadische Winternacht, bis sie irgendwann zusammenbricht. Der junge Künstler Lauri findet sie schließlich und pflegt sie gesund. Im Laufe der Zeit fühlen sich die beiden immer mehr zueinander hingezogen. Doch Neve ist nicht mehr die, die sie mal war. Durch die Nacht im Wald wurde eine uralte Wintermagie entfesselt, die für alle gefährlich wird, die Neve liebt.

Der Einstieg in das Buch ist mir durch den ruhigen und angenehmen Schreibstil von Stefanie Lasthaus sehr leicht gefallen. Gerade am Anfang des Buches lässt die Autorin der Geschichte viel Raum, um sich zu entfalten. Das erste Viertel des Buches hat mir wirklich gut gefallen. Der Schreibstil passt super zu der märchenhaften Geschichte und das verschneite Setting hat seine ganz eigene Magie. Anfangs war ich noch sehr gespannt auf den weiteren Verlauf. Doch ab der Hälfte des Buches kam ich nur noch sehr zäh vorwärts. Die Story zieht sich unglaublich, da die Protagonisten sich ständig im Kreis drehen. Es passiert einfach nichts großartig Neues. Neve läuft in den Wald und Lauri folgt ihr, immer und immer wieder. Das ist im Groben der größte Teil der Handlung im ganzen Mittelteil. Ich war so gespannt darauf, was genau die Wintermagie ist und was sich im Reich der Winterherrin verbirgt. Doch anstatt einen Einblick in das magische Reich zu bekommen, liest man gefühlt immer wieder das Gleiche. Dazu kommen Erotikszenen, die überhaupt nicht in das Buch passen und einfach nur völlig deplatziert wirken. Auch die Charaktere konnten bei mir nicht wirklich viele Emotionen auslösen. Neve wirkt naiv und verhält sich lange Zeit einfach nur passiv, bis sie von der Wintermagie beherrscht wird. Lauri wirkt leider ebenso naiv und gutgläubig. Beide Protagonisten wirken blass und charakterlos. Die Grundidee des Buches ist wahnsinnig toll, nur wurde leider bei der Umsetzung eine Menge Potenzial verschenkt. Dabei erkennt man durchaus, dass die Autorin Talent zum Schreiben hat. Die Idee ist wirklich schön und der Schreibstil wirkt teilweise richtig märchenhaft und fesselnd. Nur der Plot und die Charaktere bieten noch einiges an Potenzial.

Fazit: „Das Frostmädchen“ von Stefanie Lasthaus punktet mit einer guten Grundidee. Leider konnte die Umsetzung mich nicht überzeugen. Die Charaktere wirken blass und es kam einfach keine Spannung auf. Die Handlung dreht sich immer wieder im Kreis und es wird insgesamt sehr viel Potenzial verschenkt. Von mir gibt es leider nur ganz knappe drei Sterne.


Veröffentlicht am 17.11.2016

konnte mich leider letztendlich nicht überzeugen

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Neve konnte ihren Freund Gideon überreden, mit ihr Urlaub zu machen, nur verläuft dieser völlig anders als erwartet. Bei einem Streit zwischen den Beiden wird Gideon handgreiflich und schlägt Neve. Die ...

Neve konnte ihren Freund Gideon überreden, mit ihr Urlaub zu machen, nur verläuft dieser völlig anders als erwartet. Bei einem Streit zwischen den Beiden wird Gideon handgreiflich und schlägt Neve. Die türmt darauf hin und landet an der Blockhütte des Künstlers Lauri. Der kümmert sich um sie und pflegt sie wieder gesund, denn Neve ist bei Eis und Schnee einfach los ohne sich vernünftig anzuziehen. Zwischen Neve und Lauri entsteht eine enge Bindung und die beiden entwickeln Gefühle füreinander. Nur hat diese Nacht in der Kälte Neve verändert, auf eine Art und Weise die für Lauri gefährlich werden kann. Außerdem ist Gideon auf der Suche nach Neve und will sie wieder zurück erobern.

Ich habe bereits mehrere Bücher der Autorin gelesen, die mir alle super gefallen haben. Dieses hier hat mich aufgrund des Klapptext und des tollen Covers sehr angesprochen und meine Erwartungen waren recht hoch. Leider wurden diese dieses Mal nicht wirklich erfüllt. Dabei ist fand ich die Grundidee zu dieser Geschichte sehr gut, nur leider war die Umsetzung nicht wirklich nach meinem Geschmack. Das lag vor allem an Neve, deren Verhalten ich so gar nicht nachvollziehen konnte und ich manchmal sehr unlogisch fand. Auch ist mir Neve so gar nicht sympathisch, was ich sehr schade fand. Wenn man eine Hauptfigur nicht mag, fällt es einem schwer, die Handlung zu genießen. Insgesamt ist die Grundstimmung sehr geheimnisvoll, was mir gut gefallen hat. Leider werden zu Fragen beantwortet und vieles nicht erklärt, was ich wieder um sehr schade fand. Bei dem Buch handelt es sich übrigens nicht um ein Jugendbuch, es gibt einige detailliert beschriebene erotische Szenen, die ich auch nicht immer passend fand.

So leid es mir tut, aber mehr als 3 von 5 Punkten kann ich einfach nicht vergeben.

Veröffentlicht am 28.04.2017

Der Funke ist nicht übergesprungen....leider....

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Worum gehts?

Eigentlich sollte es ein schöner Urlaub zu zweit werden und sie einander wieder näher bringen, jedoch kommt es anders als geplant. Nach einem Streit mit ihrem Freund Gideon, der mit Handgreiflichkeiten ...

Worum gehts?

Eigentlich sollte es ein schöner Urlaub zu zweit werden und sie einander wieder näher bringen, jedoch kommt es anders als geplant. Nach einem Streit mit ihrem Freund Gideon, der mit Handgreiflichkeiten endete, flüchtet die junge Neve in den verschneiten Wald...ohne Schuhe...ohne warme Jacke...ohne jegliche Sachen. Eine Kurzschlussreaktion? Schon lange hat sie das Ende ihrer Beziehung gespürt und wollte die Änderungen jedoch nicht wahrhaben. Verzweifelt irrt sie bis zur Bewusstlosigkeit durch den Wald! Der Retter in der Not, der junge Lauri, der derzeit ebenfalls Urlaub in der Gegend macht und die halbtote und fast erfrorene Neve mit zu sich in die Hütte nimmt um sie wieder aufzupeppeln. Jedoch hat Neve eine uralte Macht wiedererweckt, die nach und nach erwacht....



Wie erging es mir mit dem Buch?

Als ich das Cover das erste Mal sah, hat es mich gleich fasziniert! Das frostige Mädchen mit den weißen Haaren, der Wald, der Schnee, die Dunkelheit....etc. Ein passenderes Cover gibt es - denke ich - nicht! Perfekt getroffen!!!
Der Klappentext dazu und schon hatte mich das Buch gefangen!

Ich muss sagen, dass ich mich ehrlich auf das Buch gefreut habe, obwohl ich mit gemischten Gefühlen an die Geschichte rangegangen bin. Die Meinungen der anderen Blogger und Leser waren eher durchwachsen, so wirklich fasziniert schien mir niemand, aber im Endeffekt bilde ich mir IMMER selber meine Meinung, denn jeder hat einen anderen Geschmack was Geschichten und Bücher betrifft! Gott sei dank

Als ich dann die ersten Kapitel hinter mir hatte, muss ich ehrlich sagen, dass ich enttäuscht war. Die Geschichte plätscherte leicht dahin...war eher spannungslos und ohne besonders faszinierende Aspekte. Auch als ich bereits die Hälfte hinter mir hatte, musste ich mich eher dazu zwingen es weiterzulesen.
Die Prota Neve hat mich nach kurzer Zeit sehr angestrengt, weil ich mir durch ihre Handlungsweise immer wieder wie bei "Täglich grüßt das Murmeltier" fühlte. Immer wieder hat sie für mich die selben Fehler gemacht, immer wieder hat sie es Lauri schwer gemacht und zeitweise hat sie mich einfach nur mehr genervt....
Dem zweiten Prota - Lauri - fehlte meiner Ansicht nach ein wenig das Leben und die Leidenschaft. Er hat sich irgendwie an das Buch angepasst, plätscherte dahin und hat nicht wirklich meine Sympathie erreicht. Er hat mir zeitweise auch einfach nur leid getan.
Auch wenn es gegen Ende etwas besser wurde und mehr Spannung aufkam, ist es für mich dennoch eine Enttäuschung. Wahrscheinlich war es da für mich schon zu spät! Diese zarte Liebesgeschichte hat mein Herz nicht erreicht und auch wenn es nicht die typische Fantasiegeschichte ist, was eigentlich ein positiver Aspekt ist, habe ich mir doch mehr erwartet und auch gewünscht! Es war für mich einfach keine Freude da das Buch zu lesen....
Auch der Perspektivenwechseln zwischen den Protas hat die Spannung nicht gehoben. Es plätscherte auf beiden Seiten dahin....

Auch wenn es mir hier jetzt nicht gefallen hat, muss sich doch im Endeffekt jeder selbst eine Meinung bilden. Und wenn man es mag, eher ein - ich nenne es mal so - zartes Buch zu lesen, dann ist man mit dem Frostmädchen genau richtig. Ein Hauch von Fantasy in Form einer uralten Macht dargestellt, auf die ich aber nicht näher eingehen möchte um nicht komplett die Spannung zu nehmen, aber vorrangig ist auf jeden Fall die Geschichte um Lauri und Neve. Die schnell aufkeimende Liebe zwischen den Beiden mit den schönen und weniger schönen Momenten.
Vielen hat es gefallen, vielen nicht, für mich selbst war es absolut nichts. Die Idee ansich war gut, aber die Umsetzung ist für mich nicht gelungen! Der Funke ist nicht übergesprungen.

Veröffentlicht am 12.03.2017

Schade, das hätte ein Highlight werden können

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Großartiger, atmosphärischer Schreibstil und ein magisches, vor Kälte klirrendes Setting - aber leider eine enttäuschend zähe Story, unaufregende Charaktere und wenig ergreifenden Emotionen! :( Neve hatte ...

Großartiger, atmosphärischer Schreibstil und ein magisches, vor Kälte klirrendes Setting - aber leider eine enttäuschend zähe Story, unaufregende Charaktere und wenig ergreifenden Emotionen! :( Neve hatte teilweise feministisch anmutende Züge, davon hätte ich gern mehr gesehen und weniger naive Verliebtheit...



Als ich dieses Buch begonnen habe, gab es bereits recht viele negative Rezensionen, davon war ich aber recht unbeeindruckt und freute mich schon auf die Geschichte, liebe ich doch momentan düstere Märchenadaptionen...

Bereits von der ersten Seite an war ich begeistert vom Schreibstil der Autorin, der unheimlich atmosphärisch ist und die Winterlandschaft Kanadas vor meinen Augen hat entstehen lassen. Außerdem flogen die Seiten nur so dahin, da die Geschichte angenehm leicht geschrieben ist.

Nach etwa der Hälfte des Buches kam ich aber zu dem Punkt, dass sich Enttäuschung bei mir einschlich und gegen Ende war ich einfach nur noch gelangweilt. Denn leider ist die Handlung langgezogen, um nicht zu sagen zäh. Es passierte kaum etwas - die Protagonisten stampften hin und her durch den Schnee, kamen sich näher und wichen wieder zurück und über die magischen Kräfte wurde man lange im Unklaren gelassen. Selbst die dramatisch inszenierten Endszenen konnten mich nicht fesseln, berühren leider schon gar nicht.

Was auch an den Charakteren lag. War mir Neve am Anfang zu naiv und schwach, wurde sie plötzlich unglaublich stark. Ich mochte diese unabhängige, kraftvolle und feministische Art und auch die Szene, für die es so viel Kritik gegeben hat. Nur wodurch diese Änderung so schnell eintrat, war mir nicht recht klar. Außer Lauri gibt es eigentlich keine weiteren bedeutenden Figuren, und er war -freundlich formuliert- LANGWEILIG!!! Ich mag keine schwachen Charaktere, egal ob sie männlich oder weiblich sind und Lauri hatte eigentlich lediglich eine tragende Rolle (ha, Wortwitz! Er trägt sie durch den Schnee! Bin ich lustig xD) in dem Sinne, dass Neve einen Retter brauchte und jemanden, in den sie sich verlieben könnte. Mir wäre es lieber gewesen, es hätte keine Lovestory gegeben...



Dieses Buch hätte soooo viel Potential gehabt, wenn die ganze "Durch-den-Schnee-laufen" Szenen gestrichen oder zumindest gekürzt worden wären und dafür den magischen Urkräften mehr Raum gegeben worden wären und Neve eine richtige Mission gehabt hätte, statt einen verwichtlichten Lauri an ihrer Seite ^^