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Veröffentlicht am 30.10.2021

Die Liebesgeschichte konnte mich nicht überzeugen, zum Ende hin zu dramatisch

April & Storm - Stärker als die Nacht
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April ist mit ihrem Freund nach San Francisco gezogen, um Osteopathie zu studieren, doch ihr Freund hat sich schon bald neu orientiert und plötzlich steht sie allein da - und sucht eine Mitbewohnerin. ...

April ist mit ihrem Freund nach San Francisco gezogen, um Osteopathie zu studieren, doch ihr Freund hat sich schon bald neu orientiert und plötzlich steht sie allein da - und sucht eine Mitbewohnerin. Storm lässt sich davon nicht abschrecken und bewirbt sich trotzdem und nach einem mutigen Einsatz seinerseits kann April ihn nicht mehr abweisen.

Eigentlich wollte April Medizin studieren, aber dann lag sie plötzlich selbst im Krankenbett. In Amerika wollte sie einen Neuanfang wagen und sie kommt auch alleine ganz gut klar. Storm hat eine dunkle Vergangenheit und versteckt sich nun hinter seinen Narben, die seine wahre Identität zumindest etwas verbergen können. Sein altes Leben hat er hinter sich gelassen und fängt auch neu an, mit seiner treuen Gitarre und einem verletzten Fuß, den April nicht ertragen kann. Obwohl sie angeblich kein Helfersyndrom hat, versucht April doch, ihn zu heilen und will es immer jedem recht machen.

Die Liebesgeschichte der beiden konnte mich kaum mitreißen, weil mich die Charaktere einfach nicht so sehr interessiert haben. Sie haben zwar beide viel durchgemacht, wofür sie mein Mitgefühl hatten, aber darüber hinaus war da nicht viel.

Einige Situationen in diesem Buch fand ich schon wenig nachvollziehbar, besonders Storms Taten, aber insgesamt fand ich den Schreibstil sehr angenehm. Die Geschichte fand ich eigentlich auch nicht unbedingt schlecht, aber schon etwas langweilig und zum Ende hin viel zu dramatisch, übertrieben und nicht wirklich spannend.

Fazit
In "April & Storm - Stärker als die Nacht" haben beide Protagonisten schwere Lasten zu tragen, aber ihre Liebesgeschichte konnte mich leider nicht wirklich überzeugen und das Ende war mir viel zu dramatisch. Ich kann noch nicht sagen, ob ich die Reihe weiter verfolgen werde.

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Sympathische Protagonistin, Machtspielchen und Jahreszeitenmagie

Die Hüter der fünf Jahreszeiten, Band 1: The Lie in Your Kiss (Romantische Fantasy - So aufwühlend wie der Herbstwind, so unvergesslich wie ein Sommerabend.)
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Bloom ist zwar Mitglied einer der vier magischen Herrscherfamilien der Jahreszeiten, aber da sie keine Gabe hat, war sie nie interessant für die Familie. Doch als ihr Cousin stirbt und sich plötzlich doch ...

Bloom ist zwar Mitglied einer der vier magischen Herrscherfamilien der Jahreszeiten, aber da sie keine Gabe hat, war sie nie interessant für die Familie. Doch als ihr Cousin stirbt und sich plötzlich doch eine magische Begabung bei ihr bemerkbar macht, wird sie zum Hüter des Winters erwählt und soll das Amulett der Jahreszeiten übergeben, um den Frühling einzuleiten.

Leichter gesagt als getan, denn Bloom ist überhaupt nicht vorbereitet. Sie war eine Außenseiterin in ihrer eigenen Familie, auch wenn sie so eine normale Schule besuchen konnte, hat sie gespürt, dass sie weniger wert war, und hat auch immer nur wenig Aufmerksamkeit bekommen. Und sie wurde nicht wie ihre Cousins ausgebildet, ist ziemlich überfordert von der Situation und auch gar nicht einverstanden damit, wie diese ungewollte Pflicht plötzlich ihr Leben verändert.

Vier Familien und vier klassische Jahreszeiten, doch im Buchtitel ist von einer fünften Jahreszeit die Rede. Bloom wird in die Machtspielchen der ziemlich arroganten Familien hineingezogen und muss ziemlich schwierige Entscheidungen treffen. Dabei entwickelt sie Gefühle für jemanden, der eine ganze Menge von ihr erwartet und das alles setzt Bloom mächtig unter Druck.

Die Geschichte ist teilweise schon spannend, aber sie konnte mich auch nicht so richtig überzeugen. Bloom, ihre Gefühle und ihre magischen Fähigkeiten haben mir hier am besten gefallen, alles andere fand ich eher durchschnittlich.

Fazit
"The Lie in Your Kiss" bietet ein magisches Abenteuer mit einer sympathischen Protagonistin, die vom schwarzen Schaf zur wichtigsten Person der Familie wird und plötzlich mit neuen Pflichten und neuer Verantwortung konfrontiert wird. Die Geschichte hat mich ganz gut unterhalten und es wurde zwischendurch auch ziemlich spannend, aber so richtig mitreißen konnte sie mich auch nicht. Ich bin aber trotzdem gespannt, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 25.10.2021

Spannend, hätte aber auch Potenzial für mehr gehabt

City of Burning Wings. Die Aschekriegerin
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Himmelskriegerin May sollte die nächste Herrscherin werden, doch als der König bei einem Einsatz stirbt, geht seine Macht auf einen Fremden über, der noch dazu ein Flügelloser ist, der von der Gesellschaft ...

Himmelskriegerin May sollte die nächste Herrscherin werden, doch als der König bei einem Einsatz stirbt, geht seine Macht auf einen Fremden über, der noch dazu ein Flügelloser ist, der von der Gesellschaft kaum akzeptiert und sogar gefürchtet wird. Die geflügelten Himmelskrieger fürchten, dass ihnen die Flügel ausfallen könnten, wenn sie ihm zu nahe kommen ...

Luan ging mir mit seiner draufgängerischen Art vor allem am Anfang ziemlich auf die Nerven. Er interessiert sich nur für seinen eigenen Kram und handelt, wie es ihm gerade passt, ohne seine Rolle und Verantwortung richtig ernst zu nehmen. Da ich dazu auch May sofort ins Herz geschlossen habe, der die Pflichten des Herrschers so wichtig sind, war ich da absolut auf ihrer Seite, sodass mich Luans Ignoranz wirklich aufgeregt hat. Mit der Zeit wird er aber etwas vernünftiger und da fand ich ihn auch sympathischer und konnte auch nachvollziehen, wie er sich als Ausgestoßener der Gesellschaft fühlt. Jedenfalls mochte ich May insgesamt viel mehr, weil ich ihre Enttäuschung und Frustration immer gut verstehen und mitempfinden konnte.

An einigen Stellen habe ich mir gewünscht, dass man sich etwas mehr Zeit genommen hätte, um Mays Heimat Elydor zu erklären, was die Umgebung angeht, aber auch die Gesellschaft der Himmelskrieger. Zum Beispiel gibt es Rebellen, aber es ist nicht wirklich ersichtlich, was deren Ziele sind, es sind einfach typische Rebellen, die eben etwas gegen den Adel haben. In der Hinsicht war mir die Geschichte schon zu oberflächlich, trotzdem fand ich die Magie ganz interessant und ich hätte eben gern mehr davon gesehen. Die Handlung um die Himmelskrieger und ihre Magie war meistens schon spannend, aber hier wurde auch viel Potenzial verschenkt.

Fazit
"City of Burning Wings" bietet eine interessante Welt, von der ich gern noch mehr gesehen hatte. Die Protagonistin May, ihre Gefühle und Träume mochte ich schon gerne, doch ihre Liebesgeschichte mit dem flügellosen Luan konnte mich nicht ganz überzeugen.

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Veröffentlicht am 22.10.2021

Leicht durchschaubare Pläne und viele Geheimnisse

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz
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Kailey ist zum ersten Mal in der Welt der Menschen, aber sie wurde sehr gut ausgebildet, um nun den Drachenprinzen Aiden auszuspionieren. Der Prinz durchschaut ihre Tarnung sofort, doch er ist auch neugierig, ...

Kailey ist zum ersten Mal in der Welt der Menschen, aber sie wurde sehr gut ausgebildet, um nun den Drachenprinzen Aiden auszuspionieren. Der Prinz durchschaut ihre Tarnung sofort, doch er ist auch neugierig, was die Elfenkriegerin von ihm will und unternimmt deswegen nichts.

Kailey und Aiden wollen sich hassen, finden sich aber eigentlich beinahe sympathisch. Ich mochte ihr Misstrauen und dass sie nicht direkt auf den ersten Blick verknallt sind, sondern erstmal langsam ihre Vorurteile abbauen, bevor überhaupt mal positive Gefühle für ein Mitglied der feindlichen Art aufkommen.

Beide wurden im Kämpfen ausgebildet und verfolgen verschiedene Strategien. Ständig gibt es neue Pläne, die schon etwas oberflächlich sind und dann auch noch so schnell durchschaut werden. Sie sollen dadurch wohl clever wirken, aber das ging nach hinten los, denn dass ihre Pläne so offensichtlich sind, lässt sie nur dämlich wirken. Dafür, dass ihre Arten verfeindet sind, sind sie auch viel zu nett zu einander und gehen viel zu locker miteinander um, dabei werden sie unvorsichtig und ihre Handlungen sind oft widersprüchlich. Aber auch sonst scheint die Handlung nicht immer Sinn zu ergeben. Ein paar Ungereimtheiten sollen die Spannung schüren, aber es nimmt der Sache auch oft die Glaubwürdigkeit.

Wer die "Clans of London"-Dilogie der Autorin kennt, wird hier auch einiges wiedererkennen, denn dieses Buch spielt in der gleichen Welt. Obwohl es noch nicht so lange her ist, dass ich die Reihe beendet habe, hatte ich schon eine ganze Menge wieder vergessen und der Groschen fiel bei mir erst ziemlich spät. Ich denke, dass man der Handlung hier auch sehr gut ohne Vorkenntnisse folgen kann, da es ja auch um ganz andere Charaktere geht und alles nötige auch erklärt wird.

Fazit
"Flame & Arrow - Drachenprinz" bietet sympathische Charaktere, allerdings geht der Plan, sie clever wirken zu lassen, eher nach hinten los. Bei all den Geheimnissen bin ich aber trotzdem gespannt, wie das Abenteuer ausgehen wird.

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Veröffentlicht am 12.09.2021

Liebe, Arbeit und Eifersucht

Die Zeit der Kirschen
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Bestsellerautor André versucht schon seit Monaten, seiner Freundin Aurélie einen Antrag zu machen, aber irgendwie läuft jedes Mal etwas schief. Auch am Valentinstag kommt etwas dazwischen, als die Köchin ...

Bestsellerautor André versucht schon seit Monaten, seiner Freundin Aurélie einen Antrag zu machen, aber irgendwie läuft jedes Mal etwas schief. Auch am Valentinstag kommt etwas dazwischen, als die Köchin glaubt, dass ihr Restaurant einen Michelin-Stern bekommen hat. Doch leider war der gar nicht für sie, sondern für einen Koch, der ein Restaurant mit dem gleichen Namen hat. Diese Verwechslung sorgt aber dafür, dass Aurélie diesen faszinierenden Koch näher kennenlernt und das gefällt André gar nicht.

Gerade am Anfang sah ich mich eher auf der Seite von André, aber mit der Zeit schienen mir beide Protagonisten doch sehr ähnlich. Sie gehen beide leidenschaftlich ihrer Berufung nach und können auch stolz einige Erfolge verzeichnen, aber sie scheinen sich nicht so sehr für die Erfolge des jeweils anderen freuen zu können, wie angemessen wäre. Sie reden aneinander vorbei und erst potenzielle Verehrer erregen ihre Aufmerksamkeit und sie werden eifersüchtig.

Mir kam es schon oft so vor, als ob sie sich gar nicht so sehr für das Leben des Partners interessieren, oft geht es um Liebe und Eifersucht, aber darüber hinaus konnte mich die Beziehung der beiden nicht wirklich überzeugen und ich konnte auch keine tiefe Liebe spüren. Ich fand es aber schön, wie schnell sie sich nach einem kleinen Streit auch wieder vertragen haben und sich ihre Liebe dadurch nicht erschüttern ließ.

Ich habe den Vorgänger "Das Lächeln der Frauen" zwar nicht gelesen, aber ich hatte gar keine Probleme mich zurechtzufinden, denn gleich am Anfang werden die Geschehnisse aus dem ersten Band ausführlich wiedergegeben und auch während der Geschichte immer wieder wiederholt. Ich war fast froh, dass ich den Vorgänger nicht kannte, denn sonst wäre es mir vermutlich noch ein bisschen mehr auf die Nerven gegangen.

Der Schreibstil zeichnet sich durch viele Ankündigungen über nahende Katastrophen aus und das schürt zwar die Neugier, aber letztendlich fand ich es dadurch auch nicht spannender, denn so konnte man sich schon oft einiges zusammenreimen und das hat die Geschichte eher vorhersehbar gemacht.

Fazit
"Die Zeit der Kirschen" bietet eine unterhaltsame Geschichte, aber die Liebe von Aurélie und André konnte mich leider nicht ganz überzeugen und der Schreibstil beinhaltet zu viele Wiederholungen.

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