Kein leichtes Thema...
Der TodespflegerNiels Högel kenne ich aus den Nachrichten, der Todespfleger der unzählige Patienten auf dem gewissen hat und man nicht ansatzweise weiß, wie viele Menschenleben er genau auf dem Gewissen hat.
Högel schweigt, ...
Niels Högel kenne ich aus den Nachrichten, der Todespfleger der unzählige Patienten auf dem gewissen hat und man nicht ansatzweise weiß, wie viele Menschenleben er genau auf dem Gewissen hat.
Högel schweigt, er mag sich oft nicht erinnern können oder auch wollen, er wollte angeblich nie töten, sondern nur eine Reanimation verursachen, um glänzen zu können. Dennoch er ist hundertfacher Mörder, ob er dies nun wollte oder nicht.
Das Buch hat mich zutiefst erschüttert, wir bekommen einen genauen Einblick in das Geschehen, denn die Geschehnisse werden in dem Buch aufgearbeitet, von Reporter Karsten Krogmann und Marco Seng, die alle Verhandlungen miterlebt haben.
"Der Todespfleger" ist nach der Einleitung, welches das Buch und Niels Högel erklärt und einen auf das was noch kommt vorbereitet, eingeteilt z.B. werden die Ermittlungen unterteilt, es wird aber auch das Versagen der Pfleger angesprochen, wo sich jeder Fragt, wie es sein kann, dass Högels Taten nicht eher raus kamen.
Ich habe das Buch wirklich verschlungen, da mich nach einer Pause das Buch nicht losgelassen hat, musste ich einfach weiter lesen. Meine Angst gegenüber Krankenhäuser wurde dadurch natürlich gestärkt.
Zu beginn eines neuen Kapitels finden wir ein Zitat, ein Zitat des Richters Sebastian Bührmann, welches mich unglaublich festhielt:
" Das ist hier anders als in den USA, wo die Strafen addiert werden. Würden wir für den Fall die Lebenslange Freiheitsstrafe mit der Mindestdauer von 15 Jahren berechnen, 85 mal 15 ... Herr Högel, das wären 1275 Jahre! "
Das Buch ist meiner Meinung nach sehr zu empfehlen, egal ob man sowas eigentlich lesen mag oder nicht, denn das Buch hat mich so erschüttert und an uns Menschen zweifeln lassen, was für mich unbegreiflich ist.