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Veröffentlicht am 23.10.2021

Fadrinas Bündner Nusstorte

Aargauer Abgründe
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Ina Haller Aargauer Abgründe Emons 2021

Aargauer Abgründe ist schon Band 9 der Serie um Andrina „Kaufmann“, die jetzt Bianci heißt. Bei der Feier um die Hochzeit von Enrico und Andrina im Pharmaunternehmen ...

Ina Haller Aargauer Abgründe Emons 2021

Aargauer Abgründe ist schon Band 9 der Serie um Andrina „Kaufmann“, die jetzt Bianci heißt. Bei der Feier um die Hochzeit von Enrico und Andrina im Pharmaunternehmen Jura Med wird das Auto von Fadrina angezündet. Es geschehen einige Anschläge und meistens ist Andrina hautnah dabei.

Wieder ein Mal ist es Ina Haller gelungen, uns in der Leserunde an der „Nase herumzuführen“. Der Krimi war so spannend und ständig ist irgendwas passiert, dass man oft nicht auf das Offensichtlichte kam. Am Ende hab ich jeden verdächtigt, bis auf einen, den ich noch im Kapitel zuvor zum Teufel gewünscht hatte. lachweg

Der Krimi ist sehr, sehr spannend, ständig passiert etwas. Es gibt viele, sehr gut beschriebene Charaktere und das Ende ist schlüssig und sehr überraschend. Natürlich gibt es auch megaviel Lokalkolorit, angefangen von den Schweizer Namen, bis zu Gegenden, Eigenheiten und Wörtern. Was mir äußerst gut gefällt.

Das Cover ist auch wunderschön, wie die meisten Emons Cover. Allerdings würde das Cover von Aargauer Finsternis etwas besser passen, um sich die Szene vorzustellen, wo Andrina den Schlüssel und ihr Handy vermisst hat.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Eine meiner Lieblingsserien und Behaltis. Der Krimi ist so vielschichtig, spannend, actionreich, tollen Charakteren und einem himmlischen Lokalkolorit, so dass ich hier gerne 10 Feensternchen gebe.

PS: Und Gelüste auf das hinten stehende Rezept der Bündner Nusstorte hatte ich ständig. Ich glaube, ich muss mal wieder backen. mjammi

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Ich habe mich amüsiert

Die unhöfliche Tote
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Die Queen ist nicht sehr glücklich. Der Brexit naht, Trump wird Präsident und sie entdeckt ein verschwundenes Bild von sich, wo anders und dazu noch eine Tote am Swimming Pool. Das ist irgendwie zu viel ...

Die Queen ist nicht sehr glücklich. Der Brexit naht, Trump wird Präsident und sie entdeckt ein verschwundenes Bild von sich, wo anders und dazu noch eine Tote am Swimming Pool. Das ist irgendwie zu viel und sie beauftragt ihre Privatsekretärin Rozie mit den Ermittlungen.

Mir gefällt vor allem das Cover, in schönem blau, samt Corgie, dazu der Mantel und der Hut, unverkennbar. Eine 1 mit Sternchen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, so dass ich nirgends gestolpert bin und einen guten Lesefluss hatte. Der Geschichte kann man mühelos folgen und wer die Mitglieder des Königshauses kennt, hat keinerlei Probleme die genannten wieder zu entdecken.

Die Szene wie die Queen, in einem Schrank, zwei Bedienstete belauscht ist göttlich. Es gab noch mehr lustige Szenen.

Die gesamte Geschichte ist sehr vielschichtig und der Krimi tritt etwas in den Hintergrund. Es passiert allerdings sehr viel und es gibt viel Action.

Ich bin ja die, die nach dem Cover guckt und dann entscheidet, könnte das Buch was für mich sein? Daher hab ich es sehr bedauert, Teil 1 verpasst zu haben. Und hab mich umso mehr gefreut, dieses Buch bei Vorablesen gewonnen zu haben.

Schade, dass die Autorin nicht schon früher mit dieser Cosy Crime Serie begann. Denn schon der Gemahl der Königin ist gestorben und wenn sie noch stirbt, ist es nicht mehr so witzig und ich fürchte, die Serie wird dann eingestellt. Oder sie müsste es mit Kate probieren. Oder?

Die Charaktere sind so, wie man sich diese vorstellt. Und es ist interessant, so einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Das ganze hat viel „Lokalkolorit“ und der Ausflug in die „Cotswolds“ hat mir sehr gut gefallen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein vielschichtiges, humorvolles Leseerlebnis, mit Protas, die wir so noch nicht kannten, aber wiedererkannten. Eine absolut coole Serie mit Potential. Ich bin gespannt, wie viel Bände es noch geben wird. 5 Sternchen von mir.

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Veröffentlicht am 22.10.2021

~*~ BüFrüh 2014.22: Bob Teil I: Wie es begann ~*~

Bob, der Streuner
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09.04.2014
Pro:
sehr tiefgründig, auch wenn es flockig, leicht geschrieben ist, zwischen den Zeilen steht noch meh
Kontra:
die Geschichte ist nicht so einfach und so schön, aber das Leben ist ...


09.04.2014
Pro:
sehr tiefgründig, auch wenn es flockig, leicht geschrieben ist, zwischen den Zeilen steht noch meh
Kontra:
die Geschichte ist nicht so einfach und so schön, aber das Leben ist so . .


Fee über den Inhalt
In dem Buch geht es darum, dass James Bowen sein Leben auf der Straße verbringt. Er ist im Methadonprogramm und hat eine Wohnung. Seinen Lebensunterhalt verdient er auf der Straße als Straßenmusiker. Er hat immer zu wenig Geld und kann sich so kaum über die Runden bringen. Dann begegnet im Bob, ein roter Kater, der eine schwere Verletzung hat. James hilft Bob gesund zu werden. Außerdem lässt er ihn chippen, damit er kein Straßenkater mehr ist. Zwischendurch hat er versucht, Bob wieder die Freiheit zu geben. Doch Bob hat sich James Bowen als „Herrchen“ ausgesucht und jeder Versuch Bob wieder in sein Streunerleben zurück zu schicken scheitert. James ist glücklich, dass er nun jemand hat, der zu ihm hält. Bob begleitet ihn bei seinem Job als Straßenmusiker. Die Leute lieben Bob und James bekommt nun mehr Geld, so dass er sich und seinen Kater versorgen kann.

Fees Meinung
Eine sehr interessante und fesselnde Geschichte von „zwei“ Streunern. Selbst wenn James in einer Wohnung wohnt, aber seinen Lebensunterhalt selbst beschaffen muss und im Methadon-Programm ist, hat es immer noch nicht geschafft. Nur durch Bob schafft er es, dass er auf einem Weg nach oben ist. Die Geschichte ist locker leicht geschrieben, aber man darf gar nicht darüber nachdenken. Denn so flockig sie geschrieben ist, so tiefsinnig ist sie. So leicht wie die Geschichte rüberkommt, so schwierig ist das Leben und so mies, wie James behandelt wird. Jeder macht ihm das Leben schwer und James nimmt es sich sehr zu Herzen und protestiert und ist sauer. Durch die Zeit mit Bob lernt er gelassener zu reagieren, denn er hat jetzt jemand, der von ihm abhängig ist und dem er ein Zuhause gegeben hat. Er sieht es dann als positiv, als er die Obdachlosen-Zeitschrift verkauft. Doch es werden ihm auch hier Steine in Weg gelegt, denn durch seinen Kater hat er Erfolg. Erfolg auf der Straße? Das muss man doch unterbinden! So traurig das klingt so hart ist das Gesetz der Straße.

Die Geschichte ist mitreißend geschrieben und ich mag Katzengeschichten, daher habe ich auch gleich Teil 2 benötigt. Man kann auch Teil 1 lesen und das ganze erst wirken lassen. Es kommt auch darauf an, wie sehr man die Geschichte an sich ran lässt. Für den Einen wird es wohl die schöne Katzengeschichte mit Happy End sein und für den anderen eine tiefer gehende, schwere Lebensgeschichte.

Jedenfalls gönne ich es James Bowen, dass er mit Bob jemand gefunden hat, der ihm hilft wieder ein „normaleres“ Leben zu führen und BEACHTUNG zu finden. Als ein NICHTS, den man NICHT sieht und den man übersieht. Als Street-Musiker und als Verkäufer der Obdachlosenzeitung ist er ein Nichts, ein Niemand. Aber mit Bob ist er wer und mit Bob kommt der Erfolg. Viele mögen kritisieren, James würde Bob ausnützen. Das glaube ich nicht. Bob ist auch weiterhin sein eigener Herr und wenn Bowen ihn nicht gut behandelt, geht Bob wieder. Bob gibt nur dem seine Zuneigung, der sie auch verdient. Und James Bowen hat ihm wieder „auf die Beine“ geholfen. Er gibt Bob sein „Essen“ und „Trinken“ und ein „Zuhause“, samt liebevoller Streicheleinheiten. Ein tolles Gespann. Schade, dass es so viele Neider gibt.

Eigentlich ist das Buch sehr tiefgründig. Aber man muss es aufnehmen und verstehen, was da geschrieben steht. Einfach so gelesen scheint es ziemlich oberflächlich, doch unter der Oberfläche brodelt es. Es ist ein SEHR harter Weg, wieder in ein normales Leben zu kommen. Ich hab das Buch wohl zu sehr an mich rangelassen, daher benötigte ich Teil 2, damit ich sicher war, dass jetzt alles gut werden kann und wird. Und auch in Teil 2 gibt es noch viele Schwierigkeiten zu überwinden.

Fees Fazit
Ich bin sicher James Bowen und Bob sind eine perfektes Gespann. Einer hilft dem anderen und beide sind so glücklich. Die Geschichte selber gefällt mir nicht so sehr, aber nur, weil ich niemandem so ein schweres Leben gönne. Aber wie James Bowen und Bob das Leben meistern lernen und wie sie sich gegenseitig unterstützen, DAS gefällt mir und daher gibt es alle 5 Sterne für das Buch und eine Kaufempfehlung.

PS: Die Aufmachung vom 2. Buch ist viel schöner, aber trotzdem ist das Buch liebevoll gestaltet. Und ja, das Niveau des Buches ist so, wie man es herankommen lässt. Als nette Geschichte oder als tiefergehende, schwere Biografie.

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Veröffentlicht am 22.10.2021

~*~ BüFrüh 2014.35: Sich den Mond zum Freund machen ~*~

Die Mondgymnastik
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23.04.2014
Pro:
sehr informativ, sehr interessant, unterhaltsam geschrieben
Kontra:
nichts


Fees Inhalt
Das Immunsystem wird gestärkt, in dem man Mondgymnastik im Rhythmus zum Mond macht. Warum ...


23.04.2014
Pro:
sehr informativ, sehr interessant, unterhaltsam geschrieben
Kontra:
nichts


Fees Inhalt
Das Immunsystem wird gestärkt, in dem man Mondgymnastik im Rhythmus zum Mond macht. Warum und weshalb das sinnvoll ist, steht alles im Buch. Die Autoren erklären alles sehr ausführlich und haben ein Gymnastikprogramm entwickelt.

Fees Meinung und noch mehr Inhalt
Dieses Buch kann man nur erklären, in dem man einiges vom Inhalt wiedergibt. Es ist kein trocken geschriebenes Sachbuch, sondern leicht verständlich und unterhaltsam. Wenn man dieses Buch gelesen hat, weiß man, warum und weshalb etwas so ist, wie es ist und warum man das tun sollte.

Vorweg, etwas erstaunlich war ich als ich in Teil 3 das Kapitel über die Fingerarbeit und Energiespiralen im Rhythmus von Tag und Nacht las. Das hat mich sehr fasziniert, denn ich habe im Oktober das Buch Jin Shin Jyutsu (Schnelle Selbsthilfe durch Heilströmen) gelesen. Das ist fast genau dasselbe. Nur wird das Heilströmen der Finger unterteilt und differenziert. Es gibt eine Tabelle in dem Buch wo drin steht, wann man jeden einzelnen Finger strömen sollte. Allerdings wird das natürlich im Rhythmus des Mondes erklärt und mit dem Körper in Einklang gebracht. Dies könnte natürlich erklären, warum ich beim Heilströmen nicht so viel Erfolg hatte. Allerdings wird das hier nicht Heilströmen genannt, sondern „Die Technik der Fingerarbeit“, was aber eigentlich dasselbe ist. Nur die Zeit, wann man Heilströmen sollte, ändert sich. Ich habe das auch ausprobiert, allerdings, wenn man nicht dran glaubt, müsste man dies wohl längere Zeit machen um definitiv sagen zu können, ob es wirkt oder nicht. Allerdings war es seltsam, dass meine Finger gepocht haben, als ich es zu der Uhrzeit ausprobiert habe.
Die Mondgymnastik selber fand ich witzig, denn einige Übungen habe ich früher schon gemacht, ohne, dass ich es als Übung angesehen habe. Z. B. etwas mit den Zehen greifen. Ich persönlich finde, dass ein Versuch nicht schaden kann, zumal die meisten Übungen sehr einfach sind und man sie gut durchführen kann. Natürlich sollte man dies alles über einen längeren Zeitraum machen und nicht nur einfach mal so testen. Aber ich bin ein ungeduldiger Mensch, und ein Mensch, der zweifelt, dass das funktioniert.

Allerdings klang alles sehr plausibel und ich finde, man sollte auf jeden Fall mehr der Natur zugetan sein und offen sein. In der heutigen Zeit ist es schwierig. Aber das Buch fand ich trotzdem hilfreich, es ist bodenständig und bringt einen wieder auf die Tatsachen und auf den Boden zurück. Viele meinen, das mit dem Mond sei eine Geldmacherei und vieles kann ich auch nicht bestätigen, dass es funktioniert. Trotzdem ist etwas dran. Unser Leben sollte auf jeden Fall entschleunigt werden und man sollte ALLES viel ruhiger angehen.

Ich finde das Buch sehr gut und ein Mal durchlesen und ausprobieren der Sachen, die man für sich gut findet, testenswert. Natürlich ist das Buch ein Behalti, weil man da länger daran arbeiten muss, wenn es vielleicht denn wirken soll.

Jedenfalls schätze ich den Autor und seine Frau, die uns wieder zu natürlichem und nachhaltigem zurückführen wollen. Ich mag die Bücher der Autoren und lese sie von Zeit zu Zeit immer wieder gerne und probiere immer mal wieder was aus. Ich kann nicht auf alles eingehen, was im Buch vorkommt, auf jeden Fall geht es über Mondgymnastik hinaus und man erfährt noch mehr und kann noch mehr an sich und seiner Gesundheit arbeiten. Es ist auch gut, wenn man seine Ernährung umstellt und die Tipps der Autoren sind gut. Auch wenn sie dann immer „Werbung“ für ihre anderen Bücher machen, aber wie dick wären die Bücher denn, wenn man in jedem so ausführlich berichten würde. Dann würde man die anderen Bücher nicht mehr kaufen, ABER man würde die Bücher auch nicht mehr lesen, denn es ist ein Sachbuch und kein Abenteuerroman, deshalb ist die Seitenzahl voll und ganz ausreichend. Gesundheit ist ja auch ein ganzes und nicht nur durch Bewegung/Gymnastik machbar. Dazu gehören noch viele andere Sachen wie z. B. Ernährung.

Fees Fazit
Ich finde das Buch sehr interessant und verständlich geschrieben. Ich habe es sehr gerne gelesen und viel gelernt. Natürlich empfehle ich das Buch weiter, denn man sollte alles ausprobieren, was einem für ein besseres und gesünderes Leben hilft. Das meiste muss man eh selber machen, das Buch kann nur eine Hilfestellung sein. Im Vergleich zu Diätpillen oder Tabletten, die man dauerhaft nehmen muss, ist es sehr preiswert. Fee vergibt alle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.10.2021

Ich mag Maultaschen

Bloß keine Maultaschen
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Rezi von 2009

Fees erzählt die Geschichte

Ronald D. Wimmer, der in Wirklichkeit aus einem Vorort von Stuttgart kommt, zog aus in die große weite Welt um reich zu werden und so wie er es sich immer erträumt ...

Rezi von 2009

Fees erzählt die Geschichte

Ronald D. Wimmer, der in Wirklichkeit aus einem Vorort von Stuttgart kommt, zog aus in die große weite Welt um reich zu werden und so wie er es sich immer erträumt hat. Klar, dass er einen Riesenschlitten fährt und ein tolles Zuhause hat. Eigentlich könnte man ihn beneiden, wie er da so auf Wolke 7 schwebt und Frauen nur fürs Bett benutzt.

Aber dann passiert es, ein Autounfall, bei dessen Verlauf er in ein Schaufenster fährt, dann muss er dringend in der Nähe vom Bahnhof zu einem Termin und als er zurückkommt und Geldbeutel, Handy und so zu holen, ist sein Auto schon abgeschleppt. Auf den Schreck hin, geht er erst mal nach Hause, aber die Schlüssel sind auch im Auto. Er klingelt bei der Verwalterin, doch die fragt nach seinem Auto! Blöd nur, dass die nur Autos kennt und nicht die Mieter. Er wartet dann auf seine Nachbarin, die er schon mal im Bett hatte und danach abgelegt hatte und die, lässt ihn erst in ihre Wohnung und duschen, doch dann führt er sich unmöglich und peinlich auf, so dass er wieder auf der Straße steht. Nun hat er Hunger und will in der Bäckerei drüben was kaufen, doch er hat kein Geld. Entmutigt setzt er sich vor die Bäckerei und da legt sich ein "Penner" mit ihm an, weil das geht ja nicht, dass er in "seinem" Revier bettelt. Schließlich freunden sich beide an und die Angestellte von der Bäckerei schenkt beiden was zu Essen. Vorerst geht er nicht zur Polizei und lebt tagsüber auf der Straße, nachdem er eine Nacht draußen geschlafen hat, hilft ihm jemand.
Ausgerechnet, jemand, der ihn von seinem früheren Leben kennt, und der weiß, dass er den Mietern das Leben schwer gemacht hat, wenn Vermieter renovieren wollten, damit die Mieter ausziehen. Er schläft nachts in einem Schuppen mit Wasser und Toilette und kommt so nach und nach auf dem Boden wieder an. Doch leider ist er "verhext", alles was schwäbisch ist, zieht ein Chaos nach dem anderen an. Da das Buch in Stuttgart spielt, ist jeden Tag ein Tag, an dem irgendwas passiert. Es dauert sehr lange, bis er auf die Idee kommt, doch wieder alles ins Reine zu bringen. Ohne Hilfe schafft er das jedoch nicht.

Fees Klitzekleine Kritikpunkte

S. 222 Er kaufte beim Bäcker ein. Der Bäcker hat auch Würstchen, das ist alles noch ok. Nur jetzt kommts, er hat Tina nicht um Geld gebeten, ich weiss nicht, woher er das Geld hat. Wie kam er denn zu Geld?

S. 294 hinauslugte. Welche Sprache ist denn das? Also Schwäbisch sagt man so nicht. Der Schwabe guggt, vielleicht lugt ja der Österreicher?
S. ??? Mist, ich habs vergessen, weil ich mir das nicht aufgeschrieben habe, aber da war noch was. Irgendwo weiter vorne.

Wie ihr seht, trotz aller Euphorie, also teilweise hat mein Gehirn doch noch Sachen festgestellt, beim Lesen, die so irgendwie nicht sein konnten. gg

Fees Meinung
Das Buch hatte ich mir ertauscht, weil es vom Silberburg-Verlag ist und irgendwann hatte auch ich begriffen, dass Jürgen Seibold kein so schlechter Autor ist, wie ich das zuerst nach dem Regionalkrimi, der in Weil der Stadt bei Sindelfingen spielt gedacht hatte. Bloß keine Maultaschen, oh je, dachte ich, der Autor mag keine Maultaschen und ich mag das Buch nicht, aber irgendwie dachte ich, ich ertausche es mir und lese es dann halt irgendwann mal.
Dann war das Buch in Nullkommanichts ausgelesen und ich fand es total toll. Es hat megaviel Lokalkolorit und könnte tatsächlich so in Stuttgart stattfinden. Hoffentlich gibt es dazu mal einen Film, der nicht enttäuschend ist, wie von Dora Heldt, denn ich kann ihn mir bildlich vorstellen. Der Autor hat wirklich sehr gut geschrieben und auch total spannend. Das ganze Buch ist etwas kurios, zeugt aber von viel Autorenphantasie und ich bin einfach begeistert. Ich finde es auch in dem Sinne genial, das das ganze tatsächlich so passieren könnte. Es ist zwar schon sehr extrem abwegig, aber wenn, könnte es vielleicht so stattfinden. Ich meine, ich kenne ja keine Obdachlosen persönlich, aber ich könnte mir vorstellen, dass es dort genau so zugeht.
Die Charaktere sind so wunderbar beschrieben, dass man sich die Darsteller sehr gut vorstellen kann. Es ist auch ein Liebesroman, der sehr schön geschrieben ist, ohne das „seichte“ von Heftchenlektüre und genau das, was mir bei Frau Kabatek nicht so gut gefällt (eigentlich das einzige Manko meiner Lieblingsautorin).
Es ist aber auch ein Buch, das ein wenig nachdenklich macht, auf der anderen Seite verrückt komisch ist, das auch Szenen mit Gewalt beinhaltet und auch etwas ganz anderes ist. Dieses Buch werde ich irgendwann mal wieder lesen. Es ist auf meiner Liste, der besten Bücher der Welt (Hallo Frau Kabatek, da müssen Sie doch als eine meiner Lieblingsautorinnen was unternehmen!!). Da gibts auch Lauf, Jane, lauf von Joy Fielding, das Jesus-Video von Eschbach und eben nun auch dieses Buch. Auch wenn es kein Krimi ist, so ist es doch spannend und es ist faszinierend, was dem Autor alles einfällt. Ich finde dass das Buch sehr gut ist, keine leichte, seichte Lektüre, aber super spannend und unterhaltsam. Teilweise fand ich es so lustig, dass ich innerlich schmunzelte.

Jedenfalls ist es von mir ein super Kompliment, wenn ich ein Buch, das kein Krimi ist, sehr spannend finde und ich eine Liebesgeschichte, die fast am Rande spielt supertoll finde. Aber es ist einfach so, dass hier alles wunderbar zusammen passt. Eigentlich sind es mehrere Geschichten, die dann am Schluss über den Handlungsbogen zu einer einzigen spitzenmäßigen Erzählung zusammen finden. Es zeugt von einer Leichtigkeit, aber das resultiert wahrscheinlich daraus, dass der Autor für gewöhnlich Krimis schreibt.

Fees Fazit

Ein absolut geniales Buch. Das Buch ist so verrückt, dass es nur spannend sein kann. Ich freue mich schon auf Teil 2, den ich auch ertauscht hab, aber vorher stehen noch eine Menge Regionalkrimis auf meiner Leseliste. Ihr seht schon, der Suchtfaktor, aber das spricht für dieses Buch. Ich kann es also mit 5 Sternen empfehlen.

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