Cover-Bild Totenschrein (Ein Sayer-Altair-Thriller 3)
Band 3 der Reihe "Ein Sayer-Altair-Thriller"
(24)
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 02.08.2021
  • ISBN: 9783548290751
Ellison Cooper

Totenschrein (Ein Sayer-Altair-Thriller 3)

Zwölf vermisste Mädchen, ein grausamer Ritualmörder – Sayer Altairs härtester Fall
Sybille Uplegger (Übersetzer)

Zwölf vermisste Mädchen, ein grausamer Ritualmörder - Sayer Altairs härtester Fall

Mitten in Washington liegt die Leiche eines Mädchens. Die Tote sieht aus, als würde sie schlafen. Wären da nicht die Axt in ihrer Hand, die geschnitzten Affenfiguren um sie herum und eine blutige Botschaft. Alles deutet auf einen Ritualmord hin.
FBI-Agentin Sayer Altair übernimmt den Fall. Als herauskommt, dass das Opfer zu einer Gruppe vermisster Jugendlicher gehört, ahnt die Agentin, dass der Täter bald wieder zuschlägt. Ein Wettlauf gegen den grausamsten Mörder, mit dem Sayer es je zu tun hatte, beginnt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2021

Hat mich nicht ganz so überzeugt wie vor allem der erste Band

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Ein Bus mit 24 Schülern wird entführt, einige später tot aufgefunden – Sayer Atair ermittelt und stößt bald an Grenzen, gerät in tödliche Gefahr und sieht sich mit einem nahezu unschlagbaren Gegner konfrontiert.

Die ...

Ein Bus mit 24 Schülern wird entführt, einige später tot aufgefunden – Sayer Atair ermittelt und stößt bald an Grenzen, gerät in tödliche Gefahr und sieht sich mit einem nahezu unschlagbaren Gegner konfrontiert.

Die beiden ersten Bände der Reihe haben mir gut gefallen, ich mag vor allem Sayers Umfeld, ihren Kollegen Ezra, der mittlerweile mit Prothesen laufen gelernt hat, Max Cho und seine Hündin Kona, eine exzellente Spurenleserin, und natürlich Sayers Familie im weiteren Sinne, vor allem Tino und Hund Vesper haben hier ihre Rollen. Auch Studienteilnehmer 037 aus Sayers Studie mit nicht kriminellen Psychopathen ist wieder dabei und sorgt am Ende für einen Cliffhanger.

Der Autorin ist es auch gut gelungen, mir die entführten Schüler:innen nahe zu bringen, vor allem Kate Brooks, so dass ich gut mitfiebern konnte und am liebsten hinten im Buch geschaut hätte, ob Kate überlebt – habe mich dann aber doch lieber nicht gespoilert, zumal der Roman sich zügig lesen lässt, auch durch die kurzen Abschnitte und die aufgebaute Spannung.

Was mir weniger gut gefallen hat ist, dass ich lange vor Sayer und ihren Mitermittlern hinter eine offene Frage kam, die eigentlich ganz offensichtlich beantwortet hätte werden können, zumindest hätte viel früher in diese Richtung gedacht werden müssen. Ebenso fand ich es überflüssig und unglaubwürdig, Sayer einige Verletzungen zuzuschreiben, sie aber weiter ohne Rücksicht darauf agieren zu lassen. Auch der Twist im letzten Viertel hat mich eher nicht überzeugt bzw. war mir zu viel – mal sehen, wie das im nächsten Band weiter gestrickt wird.

Insgesamt hat der Roman mir aber wieder spannende Lesestunden beschert, ich konnte mitzittern und miträtseln, und habe liebgewonnene Charaktere wiedergetroffen. Ich vergebe 3,5 Sterne und freue mich auf weitere Bände.

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Der Ritualmörder

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Eine junge Frau wird tot aufgefunden. Drapiert und mit mysteriösen Symbolen. Schnell stellt sich heraus, dass das Mädchen mit einer Schülergruppe unterwegs war, deren Bus nun spurlos verschwunden ist. ...

Eine junge Frau wird tot aufgefunden. Drapiert und mit mysteriösen Symbolen. Schnell stellt sich heraus, dass das Mädchen mit einer Schülergruppe unterwegs war, deren Bus nun spurlos verschwunden ist. Als ein weiteres totes Mädchen auftaucht, wird klar, dass der Mörder eine Geisel nach der anderen auf rituelle Weise tötet. Kann Sayer mit ihrem Team schnell genug reagieren, um die restlichen Mädchen zu retten?

Dies ist der dritte Fall für Sayer Altair und ihr Team, aber leider ist es auch der schwächste Teil der Reihe. Die Morde und das Motiv des Mörders sind noch spannend, doch irgendwie fand ich die Ermittlungen merkwürdig und falsch. Hier wurde einzelnen Dingen so viel Raum gegeben, während „richtige“ Ermittlungen im Hintergrund blieben und es eher immer aus Zufall passierte, dass Dinge zum Erfolg führten.

Die komplette Auflösung des Falls hat mich dann auch weniger überrascht als geärgert, denn es war mir einfach viel zu viel. Hier will ich nicht spoilern, deshalb sage ich dazu nichts, aber ungeliebte Figuren loszuwerden und das Dream Team zu vervollständigen hätte man auch anders hinbekommen können.

Insgesamt okay, aber leider nicht komplett überzeugend.

Veröffentlicht am 21.09.2021

Actionkracher

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Das Buch beginnt spannend mit einen Doppelmord und der Entführung eines Busses mit Teenagern. Sayer Altair stürzt sich sofort in die Ermittlungen. Parallel gibt es Einschübe aus Sicht der entführten Mädchen. ...

Das Buch beginnt spannend mit einen Doppelmord und der Entführung eines Busses mit Teenagern. Sayer Altair stürzt sich sofort in die Ermittlungen. Parallel gibt es Einschübe aus Sicht der entführten Mädchen. Auch meldet sich der Studienteilnehmer 0374 wieder.
Das Buch ist rasant geschrieben. Gerade das ist aber die Schwäche des Buches. Die Ermittler hetzen von einen Tatort zum nächsten. Dabei entsteht kaum Tiefgang. Die internen Querelen innerhalb der Polizei erscheinen anfangs überflüssig. Es entsteht dadurch zwar ein zweiter Handlungsstrang, der mich nicht so richtig überzeugt hat. Das ganze Buch erscheint mir auf Action getrimmt, es passiert immer etwas und Sayer wird zur Superheldin, die sich durch nichts ausbremsen lässt. Das macht sie unglaubwürdig.
Die Reihe wird mit jeden Buch schlechter. Ob ich den nächsten Band noch lese, weis ich nicht. Ich glaube, ich habe die amerikanischen Actionkracher über.

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Veröffentlicht am 04.08.2021

Am Scheideweg

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2018 war „Todeskäfig“ von Ellison Cooper definitiv der Thriller des Jahres für mich, da er so faszinierend und spannend geschrieben worden ist. Der zweite Band, „Knochengrab“, hatte sicherlich nicht mehr ...

2018 war „Todeskäfig“ von Ellison Cooper definitiv der Thriller des Jahres für mich, da er so faszinierend und spannend geschrieben worden ist. Der zweite Band, „Knochengrab“, hatte sicherlich nicht mehr ganz den Glanz des ersten Kennenlernens, aber da stellte sich für mich schon deutlich an, dass ich mit den Figuren bereits eng zusammengewachsen bin. Nun steht also bereits der dritte Band der Reihe, „Totenschrein“, in den Bücherregalen und hier erfahrt ihr meine Meinung.

Nach der Lektüre des Thrillers ist mir relativ schnell bewusst geworden, dass sich die Reihe gerade definitiv am Scheideweg befindet, wo sie ganz gewaltig aufpassen muss, um nicht langsam aber sicher in Richtung „gewaltige Enttäuschung“ abzurutschen. Den dritten Band würde ich definitiv noch nicht als Enttäuschung bezeichnen, aber es sind schon deutliche Ansätze zu bemerken, die gerade nicht unbedingt Hoffnung machen. Coopers Hauptfigur Sayer zeichnet sich neben ihrem Job als FBI-Agentin dadurch aus, dass sie auch leidenschaftliche Neurowissenschaftlerin ist, die in die Psyche der Serientäter einsteigt. Das war und ist für mich ein sehr spannender Aspekt, der gerade im ersten Band auch brutal gut ausgespielt wurde. In diesem Band ist davon aber leider nicht mehr viel zu sehen. Zwar ist da immer noch die Verbindung zu dem ominösen Studienteilnehmer, der so präsent wie nie zuvor ist, aber es geht nicht mehr um die konkreten Untersuchungen an sich. Auch in dem Fall selbst werden ihre Fähigkeiten dazu kaum ausgespielt und es ist einfach schade, dass so ein Alleinstellungsmerkmal nicht konsequent beibehalten wird.

Kommen wir nun zum dargestellten Kriminalfall, den ich rein vom Papier her als extrem gut bezeichnen würde, denn ein Bus mit 24 Jugendlichen zu entführen, wovon ruckzuck die Hälfte tot ist, oh wow, das ist eine Ausgangslage, die man in Krimis und Thrillern jetzt nicht gerade häufig präsentiert bekommt. Ich war davon wirklich so beeindruckt, dass ich dachte, so jetzt kommt ein richtiger Knall, weil es nach diesem Auftakt doch nur überragend werden kann. Aber tatsächlich werden die Ermittlungen und die Spurensuche in Richtung des Täters nicht gerade intelligent und spannend erzählt. Das liegt leider zu einem großen Teil daran, dass sich in die Ermittlungen eine zweite Teilhandlung einschleicht, wo man mit zunehmend Verlauf merkt, dass diese von der Autorin als wichtiger eingeschätzt wurde. Das sorgt zum einen dafür, dass viel zu früh offensichtlich ist, wer der Täter ist und es sorgt dafür, dass der Weg dahin nicht raffiniert und mit Wendungen erzählt ist, sondern nur etwas dauert, weil es von außen manipuliert wird.

Die zweite Teilhandlung wiederum hätte nun wirklich sehr spannend werden können, aber in dieser konkreten Umsetzung fand ich fast schon, dass sie soapig gestaltet wurde. Hier wurde mit vielen Klischees gespielt, was dann wiederum dafür gesorgt hat, dass der Überraschungseffekt sich gelegt hat, denn in Soaps ist bekanntlich vieles bereits im Vorfeld zu prognostizieren. Es tut mir leid, aber für diese doch sehr brisante Teilhandlung, weil sie Sayer so extrem beeinflusst, hätte man sich ein besseres Setting einfallen lassen müssen. Einfach besser, raffinierter und all so etwas hätte es sein müssen. Auch die Rolle des Studienteilnehmers war dann irgendwann vorherzusehen und dass darf Cooper einfach nicht passieren. Vor allem wenn ich bedenke, dass im ersten Band diese Kritik nicht ansatzweise anzubringen war. All diese Kritik ist nun sehr schade, denn die Figuren, die nun schon drei Bände dabei sind und so viel Profil gewinnen konnten, sind mir wirklich ans Herz gewachsen, aber diese Tendenz muss definitiv durchbrochen werden!

Fazit: „Totenschrein“ ist noch nicht als Enttäuschung zu klassifizieren, aber auch nicht weit davon entfernt. Der Kriminalfall war vom Papier her vielversprechend, doch wurde durch eine zweite Teilhandlung völlig ausgebremst. Die zweite Teilhandlung war zwar wichtig, ist aber zu vorhersehbar gestaltet worden. So ist von Coopers Brillanz erstmal nicht viel zu sehen. Die Reihe befindet sich hiernach am Scheideweg. Bekommt die Autorin das Ruder noch mal umgerissen?

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