Außergewöhnliche ostfriesische Gruselkomödie mit Tiefgang
SchietendidiInhalt:
Tjarko Behrens ist einer der letzten Landwirte im ostfriesischen Buckbuhr. Durch seinen übermäßigen Alkoholkonsum laufen ihm die Dinge dort langsam aber sicher aus dem Ruder, bis sich seine Schwester ...
Inhalt:
Tjarko Behrens ist einer der letzten Landwirte im ostfriesischen Buckbuhr. Durch seinen übermäßigen Alkoholkonsum laufen ihm die Dinge dort langsam aber sicher aus dem Ruder, bis sich seine Schwester Nicole ankündigt, um selbiges zu übernehmen.
Doch in Buckbuhr häufen sich weiterhin merkwürdige Ereignisse. Und ob die wirklich nur auf Tjarkos Unzurechnungsfähigkeit zurückzuführen sind, erscheint schon bald mehr als fraglich.
Meinung:
Mit diesem Roman, den der Autor selbst als ostfriesische Gruselkomödie bezeichnet, ist ihm eine außergewöhnliche Geschichte ganz anderer Art gelungen, die sich frech und unverbraucht von den üblichen Genres abhebt.
Die Leser erwarten dabei nicht nur Witz und Situationen zum Schmunzeln, sondern auch eine gute Portion Spannung und vor allen Dingen ganz viel ostfriesischer Lokalkolorit. Das zeigt sich sowohl in den unterschiedlichen skurrilen Charakteren, als auch in der speziellen Umgebung. Ganz wichtig ist darüber hinaus zu erwähnen, dass das Buch sich nicht nur mit oberflächlicher Situationskomik beschäftigt, sondern auch in die Tiefe geht und seinen Lesern das Problem der Alkoholsucht näher bringt. Es hat mich damit an einigen Stellen auch durchaus nachdenklich gestimmt.
Ich gebe zu, an manchen Stellen ist es für mich persönlich sprachlich und handlungstechnisch schon ein bisschen gewöhnungsdürftig, aber das ist Teil des Buchkonzepts und dieses ist für mich in Summe einfach ein großartiges Gesamtpaket.
Fazit:
Ein Buch, über das man gar nicht so viel verraten sollte, damit zukünftige Leser:innen ganz unvoreingenommen nach Buckbuhr reisen können, um sich überraschen zu lassen von der einzigartigen Welt des Tjarko Behrens, es lohnt sich.