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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2017

Rebellen haben es nicht leicht...

Der Couchrebell
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Das Cover ist wirklich etwas besonders, die Hand zum Teufelsgruss, die beschrieben mit den Worten ist, die Frank Schäfer wichtig sind und die Rebellion, die durch das Geweih verdeutlicht werden soll. Ein ...

Das Cover ist wirklich etwas besonders, die Hand zum Teufelsgruss, die beschrieben mit den Worten ist, die Frank Schäfer wichtig sind und die Rebellion, die durch das Geweih verdeutlicht werden soll. Ein sehr interessantes und anderes angelegtes Cover wie man sagen muss.
Frank Schäfer ist Musiker mit Leib und Seele, aber leider ist seine aktive Zeit schon lange vorbei und nun bleiben ihm nur noch seine Erinnerung an die Zeiten als wilder Rocker, die er immer wieder in seinen Geschichten aufleben lässt.
Den Stil des Buches erkennt man eigentlich schon an den tollen Kapitelnamen, den Ttielnamen wie "Der Rebell möchte eine neue Welt gründen", "In jeder Rebellion ist ein Problem verborgen" oder "Der Rebell will nicht erwachsen werden" sagen schon viel aus.
Frank Schäfer schreibt sehr authentisch, an keiner Stelle in dem Buch wird es langweilig oder man hat das Gefühl, dass er sich nun etwas aus den Fingern saugt, einfach weil er genau an dem bleibt, was ihm wichtig ist und das ist eben nicht nur die Musik, die ihn immer und immer wieder zum Träumen bringt und die seine Leben, aber besonders seine Jugend geprägt hat. Er zeichnet in dem Buch seine Leben und seine Wandlung auf, weil der Rebell von früher ist zahm geworden, weil der das echte Leben entdecken musst und da ist der Rebell nicht mehr das, was passt.
Das Buch ist eigentlich für jeden Musikliebhaber etwas, denn es erzählt eben nicht nicht das Rebellentum und seine Hintergründe, sondern es erzählt auch viel über die Liebe zur Musik und das Leben nach der Musik, aber eben nicht, ohne einen gewissen Unterton wegzulassen.

Veröffentlicht am 29.04.2017

Berlin aus Kaminer-Sicht...

Ich bin kein Berliner
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Der Bär gehört schon nach Berlin und deswegen findet man ihn auch auf dem Cover von Wladimier Kaminers Buch, Bären mit Bier - Berlin auf eine feine Art, passende zum Buch.
Berlin ist immer eine Reise ...

Der Bär gehört schon nach Berlin und deswegen findet man ihn auch auf dem Cover von Wladimier Kaminers Buch, Bären mit Bier - Berlin auf eine feine Art, passende zum Buch.
Berlin ist immer eine Reise wert, nach der Lektüre von dem etwas ungewöhnlichen Stadt-Portraits von Wladimir Kaminer umso mehr, weil er zeigt in seinem Buch Facetten der Stadt, die man vielleicht nicht so erwartet, weil man sieht Berlin durch die Augen von Wladimier Kaminer, der schon lange in der Stadt lebt, auch wenn er kein Berliner ist, aber trotzdem schon seit 1990 in der Stadt an der Spree lebt.
Wladimir Kaminer begleitet in dem Buch eben nicht nur das alltägliche Leben in der Stadt, er bringt dem Leser auch das Berliner Nachtleben näher, in das er immer wieder eintaucht, aber dabei verliert er nie einen besonderen Blick auf das Leben der Berliner und auf die Ecke, die ihm wichtig sind.
Neben dem eigentlichen Stadtrundgang erzählt Kaminer immer wieder kleine Geschichte und Anekdoten, die nicht nur schön zu lesen sind, sondern wieder den Stil von Wladimir Kaminer zeigen, seinen besonderen Blick auf seine Stadt und auch auf das Leben, das in den Strassen von Berlin tobt.
Die kleinen Tipps packt Wladimier Kaminer in ein wirklich handliches Buch, vollgepackt mit kleinen Geschichte und Tipp, die dann immer wieder mit kleinen Karikaturen überschrieben sind.

Fazit:
"Ich bin kein Berliner" ist kein typisches Buch von Wladimir Kaminer, weil er schreibt über seine Stadt und deswegen hebt sich das Buch schon ab, aber für Fans von ihm oder von Berlin oder einfach für Menschen, die dann gerne mal vom Sofa aus reisen, ist das Buch auf jeden Fall eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 28.04.2017

Nachts sind alle Katzen grau...

Abendstern
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Das Cover meiner Ausgabe (das ist die Erstausgabe des Buches als Taschenbuch, es gibt inzwischen ein anderes Cover für den Roman) zeigt zwei Jungs, die auf einen Steg auf eine See zurennen, gehalten in ...

Das Cover meiner Ausgabe (das ist die Erstausgabe des Buches als Taschenbuch, es gibt inzwischen ein anderes Cover für den Roman) zeigt zwei Jungs, die auf einen Steg auf eine See zurennen, gehalten in den Farben weiß und lila, ein schöne Cover wie ich finde, da es beim Betrachter ein gutes Gefühl erzeugt.
Hawkins Hollow ist an sich ein verschlafenes kleines Städtchen, aber aller sieben Jahre geschehen an diesem Ort grausame Taten und das geschied seit dem 7.7.1652. An diesem Tag fand zwischen den Indianer und dem Weißen Mann ein Kampf zwischen Gut und Böse auf dem Gebiet von Hawkins Hollow statt, der einen Fluch über das Gebiet gelegt hat.
Caleb, Fox und Gage, drei Freunde, die die Charaktere im Buch sind, die alle am selben Tag, nämlich am 7.7.1977, geboren sind und wissen bis zu ihrem 10. Geburtstag nichts vor ihrem Schicksal. Durch ein Picknick, was sie an dem Tag ihres Geburtstags veranstalten und bei dem sie beschließen Blutsbrüderschaft zu schließen, entfesseln sie einen Sturm, denn bei dem Ritual fallen einige Tropfen ihres Blutes auf den Boden und befreien damit die dort gefangenen guten wie auch bösen Mächte, die fortan ihr Leben beeinflussen werden...
Quinn, Caleb, Fox und Gage sind interessante Protagonisten, die sehr authentisch angelegt sind, man spürt teilweise die Spannungen, die zwischen ihnen herrschen, bemerkt aber auch immer wieder, dass sich Caleb, Fox und Gage wirklich schon ihr Leben lang kennen.
Nora Roberts bedient sich hier an viele Elementen aus dem Fantasybereich, was das Buch wirklich interessant macht, da man nie wirklich weiß, wie die Geschichte weitergeht.
Der Stil von Nora Roberts macht das Lesen sehr leicht, sie schreibt sehr flüssig und ohne Gedankensprünge, schafft es aber trotzdem, dass man immer weiter und weiter lesen muss, weil sie die Spannung über das Buch konstant hält.
Das Seting, dass Nora Roberts hier wählt, ist wirklich spannend, den der Fluch, den sie auf die Stadt legt, beeinflusst den ganzen Verlauf der Geschichte. Durch den Aufbau auf die alte Kultur der Indianer und dessen Wirkung auf die Gegenwart erschafft sie einen wirklich guten Spannungsbogen, der über das Buch noch hinaus reicht.
Minimalen Abzug gibt es aber für die Liebesgeschichte, die den Leser sicher etwas entspannen soll, aber die leider etwas zu vorhersehbar ist. Hier bleibt Nora Roberts in einem recht begrenzten Rahmen, was schade ist.

Fazit:
"Abendstern" ist wirklich ein gelungener Auftakt der Trilogie der Nacht, er schafft die Grundlagen, erhält aber dabei den Spannungsbogen wahnsinnig weit oben und lässt das Buch so zu einem echten Paigeturner werden, da man wissen möchte, wie sich die Geschichte um Quinn, Caleb, Fox und Gage weiterentwickelt und was sich im Weiteren mit dem Fluch entwickeln wird...

Veröffentlicht am 22.04.2017

Der Titel passt nicht ganz...

Die Hochzeit meiner besten Freundin
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Das Cover ist wirklich süss gestaltet, die Enten passen super mit dem pinken Hintergrund zusammen und bei dem Cover denkt man auch gleich an einen süssen kleines Liebesroman, das Cover täuscht auch in ...

Das Cover ist wirklich süss gestaltet, die Enten passen super mit dem pinken Hintergrund zusammen und bei dem Cover denkt man auch gleich an einen süssen kleines Liebesroman, das Cover täuscht auch in diesem Punkt nicht.
Nicky wollte eigentlich heiraten, aber dann stellt sich der vermeintliche Mister Right als Mogelpackung heraus und so platzt die Hochzeit. Doch Belle hat für ihre Freundin die Idee - ein Job als Treuedetektivin, doch diese Idee hat ungeahnte Folgen...
Belle ist eine wirklich witzige Protagonistin, die sich mit Mitte Zwanzig auch einfach noch nicht mit einem sicherer Hafen anfreunden will und das auch immer wieder zeigt. Zusammen mit Nicky bildet die beiden ein Gespann, was durch dick und dünn geht, aber leider noch nicht ihre Plätze im Leben gefunden haben. Die Ideen sind dafür einfach noch zu verrückt und sie nehmen das Leben noch eine Spur zu leicht um wirklich etwas festlegen zu wollen.
Zwischen Belle und Nicky kracht es auch im Buch immer wieder mal ordentlich, aber gerade diese Wortwechsel zeigen wie gut sich beide kennen und wie authentisch Sarah Harvey die beide angelegt hat.
Der Schreibstil von Sarah Harvey ist locker und leicht, man fliegt durch die Seiten, auch verstehe sie es, Wortwitz geschickt zu platzieren. Sie schreibt sehr bildlich, so das es dem Leser nicht schwer fällt, sich die Geschichte vorzustellen.

Fazit:
"Die Hochzeit meiner besten Freundin" hat eigentlich den falschen Titel, weil die Hochzeit platzt, aber trotzdem ist es ein gelungener Frauenroman über 2 starke Frauen, die sich auch nicht von betrügenden Männern unterkriegen lassen wollen, aber immer wieder in neue Schwierigkeiten geraten. Einfach ein Buch zum entspannten Lesen mit viel Humor über das Thema Männer.

Veröffentlicht am 04.04.2017

Lass dich in die Geisterwelt entführen...

Geisterherz - Verfluchte Liebe
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Das Cover ist schon etwas magisch, das Mädchen soll sicher Amy sein und auch ihre Berufung als Geisterjägerin kommt auf dem Cover wirklich gut zur Geltung. Die Farben und das Pentagramm passen natürlich ...

Das Cover ist schon etwas magisch, das Mädchen soll sicher Amy sein und auch ihre Berufung als Geisterjägerin kommt auf dem Cover wirklich gut zur Geltung. Die Farben und das Pentagramm passen natürlich auch sehr gut zum Thema des Buches. Besonders intensiv ist der Blick des Mädchens auf den Leser, was das Cover wirklich zu etwas Besonderem macht.
Amy ist eine Geisterjägerin aus Tradition, doch sie wird mit ihrem Leben und ihre Bestimmung nicht wirklich glücklich. Sie würde gerne lieber ein normales Leben führen, gerade wegen dem Nachbarjungen Max, doch auch Max hat ein Geheimnis, welches nicht nur Amy und Max, sondern auch Dante, einem weiteren Geisterjäger, der an Amy interessiert ist, in höchste Gefahr bringt...
Amy ist eine sehr vielschichtige junge Frau, die wirklich zwischen der Normalität und ihre Familientradition hängt und nicht wirklich weiss, wie sie sich selber in die Welt einordnen kann. Gleichzeitig ist auch der Zwiespalt zwischen Dante, der die Geisterwelt gut kennt und Max, der dann eben ein "normales" Leben führt, sehr gross und man ist auch als Leser immer zwischen den Beiden gespalten.
Der Einstieg ins Buch ist etwas schwierig, man muss sich wirklich auf die Geschichte einlassen und einfach darauf bauen, dass es mit der Zeit besser wird, was es auch wird, gerade die Geisterwelt ist wirklich spannend und darauf sollte man sich dann einfach freuen und sich nicht abschrecken lassen.
Der Schreibstil von Cornelia Zogg ist wirklich fliessend und schreibt sehr umgangssprachlich, was sie sicher wegen Amys Alter macht, aber was im Buch manchmal etwas komisch und gewollt wirkt.
Cornelia Zogg schreibt aber wirklich romantisch, aber an keiner Stelle kitschig, sie schafft es, die Verliebtheit von allen drei Charakteren doch schön einzufangen und auch die Gefahr wird sehr schön in das Buch eingebaut, dass man sich nie langweilt. Die Welt, die sich baut, ist eben sehr real und gegenwartsgerichtet, aber auch manchmal sehr gruselig, aber das ist sicher der Sinn hinter dem Aufbau der Welt um Amy.
Cornelia Zogg legt auch gerne mal falsche Fährten, die einen beim Lesen immer wieder verwirren und dann mit einem anderen Ergebnis überrascht, was das Lesen aber noch spannender und interessanter macht.

Fazit:
Geisterherz ist ein wirklich sehr unterhaltendes Buch, was zwischen Gegenwart, Geheimnissen, Liebe und Sehnsüchten angesetzt ist und den Leser mit seiner Spannung und seinem kleinen Verwirrspielen gut unterhält, trotzdem ist und bleibt der Einstieg in das Buch etwas kompliziert und als weitere kleine Schwachstelle kann man die übermäßige Nutzung der Alltagssprache sehen, was man aber je nach Lesergeschmack immer wieder anders auffassen kann.