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Veröffentlicht am 24.10.2021

Weites Land…

DuMont Bildatlas Schottland
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Klappentext:

„…Kompakt zusammengefasst beschreibt der DUMONT Bildatlas anschaulich und übersichtlich die Region und bietet ein umfassendes Service- Paket. Jedes Kapitel beinhaltet fundierte Hintergrundtexte ...

Klappentext:

„…Kompakt zusammengefasst beschreibt der DUMONT Bildatlas anschaulich und übersichtlich die Region und bietet ein umfassendes Service- Paket. Jedes Kapitel beinhaltet fundierte Hintergrundtexte und übersichtliches Kartenmaterial. Darüber hinaus die Top- Sehenswürdigkeiten (»Highlights«) sowie ein Informationsteil mit Adressen der jeweiligen Tourismusbüros, empfehlenswerten Hotels und Restaurants, immer mit Anschrift, Öffnungszeiten und Internet-Links versehen. Hinzu kommen von den Autoren selbst getestete Aktiv-Tipps und eingestreute Reportagen und Specials, die kenntnisreich und kritisch über die Besonderheiten der Region berichten.

Abgerundet wird der Bildatlas durch das abschließende Servicekapitel, das praktische und allgemeine Informationen zum Alltag und für die Vorbereitung der Reise beinhaltet….“



Gleich vorweg: die Fotos hier in diesem Magazin sind wirklich atemberaubend schön. Hier wurde die Weite der Highlands wahrlich grandios eingefangen. Aber nicht nur die Natur ist hier sehenswert, sondern eben auch die kleinen und großen Städte, die Dörfer mit ihren Sehenswürdigkeiten und eben auch mal ausgefallenen Tipps. Diese Atlas ist ebenso wieder reich bestückt mit sehr vielen Ausflugsmöglichkeiten, sehenswerten Parts und auch Restaurants, Cafes und Co.. Schnell wird in den kurzweiligen Texten klar: Schottland ist so extrem vielseitig, das man nicht nur ein Mal hier her kommen kann, sondern Wiederholungstäter wird.

Hier packt einem das Fernweh sofort und man kann sich hier etwas wegträumen! Nur zu empfehlen! 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 24.10.2021

Bezaubernde Mosel

DuMont Bildatlas Mosel
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Klappentext:

„DuMont Bildatlas Mosel - die Bilder des Fotografen Arthur F. Selbach

zeigen faszinierende Panoramen und ungewöhnliche Nahaufnahmen. Fünf

Kapitel, gegliedert nach regionalen Gesichtspunkten, ...

Klappentext:

„DuMont Bildatlas Mosel - die Bilder des Fotografen Arthur F. Selbach

zeigen faszinierende Panoramen und ungewöhnliche Nahaufnahmen. Fünf

Kapitel, gegliedert nach regionalen Gesichtspunkten, stellen das Land

der Burgen und Weinreben vor.

Zu jedem Kapitel gehören Hintergrundreportagen und Specials, die

aktuelle und interessante Themen aufgreifen. Die Mosel zählt zu den

burgenreichsten Regionen Europas. Eines der DuMont Themen besucht die

trutzigen Zeugen der Macht. Ein weiteres Thema hinterfragt den Bau einer

Autobahnbrücke und ein weiteres stellt eine neue Generation von Winzern

vor, die Europas steilste Hänge ganz ohne Chemie beackern. Den Abschluss

eines jeden Kapitels bilden Infoseiten mit allen wichtigen

Sehenswürdigkeiten, die auf der nebenstehenden detaillierten Reisekarte

leicht zu lokalisieren sind. Viele persönliche Tipps des Autors sowie

Empfehlungen zu Hotels und Restaurants ergänzen das Infoangebot. Wer

abseits der Touristenpfade etwas Außergewöhnliches erleben möchte, folgt

den DuMont Aktivtipps: besuchen Sie die Sektmanufaktur Deinhard,

probieren Sie sich im Nordic Walking aus, paddeln Sie im Kanadier

flussabwärts oder schmecken Sie als Gladiator den Staub der Arena in

Trier….“



Die Mosel ist ja bekannt für ihren Wein aber hier gibt es noch so viel mehr und genau darum geht es in diesem Bildatlas von DuMont. Neben Winzer- und Weingut-Tipps (die wahrlich sehr gut ausgesucht sind!) erleben wir verschiedene Burgen und Ruinen. Großes Plus hier: die verschiedenen Möglichkeiten für Unternehmungen sind enorm und sehr gut beschrieben! Die Mosel ist nicht so eingeschlafen, wie viele das immer noch glauben! Ganz im Gegenteil. Hier ist für jeden etwas dabei, egal ob Sportskanone oder für diejenigen, die es lieber entspannt und ruhig angehen lassen wollen.

Der Bildatlas überzeugt mit wunderschönen Aufnahmen und man muss einfach oft innehalten und die Fotos genießen.

Selbstverständlich erwarten den Leser hier auch die Gewohnten Tipps, un dKarten sowie ein sehr ausführlicher Anhang mit jeder Menge Adressen und Ausflugsmöglichkeiten! 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 20.10.2021

Wenn die Seuche kommt…

Arzt der Hoffnung
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Klappentext:

„Hamburg, im August 1892: Verdächtige Krankheitsfälle häufen sich in den Siechenhäusern. Der Erste Bürgermeister vermutet die Cholera – und schweigt. Also schickt die Reichsregierung den ...

Klappentext:

„Hamburg, im August 1892: Verdächtige Krankheitsfälle häufen sich in den Siechenhäusern. Der Erste Bürgermeister vermutet die Cholera – und schweigt. Also schickt die Reichsregierung den kompetentesten Seuchenfachmann nach Hamburg, den sie aufzubieten hat: Robert Koch.

Natürlich ist der berühmte Arzt nicht willkommen. Als er die Erreger im Hamburger Trinkwasser nachweist, beginnt für ihn ein Kampf an mehreren Fronten.

Da erreicht mit einem der letzten Dampfschiffe von Sylt Hedwig, Kochs Geliebte, die abgeriegelte Hansestadt. Er ist zornig und glücklich zugleich. Denn sie darf nicht offiziell bei ihm sein.

Als ein junger Assistenzarzt auf Hedwig aufmerksam wird und Koch die Eifersucht befällt, muss er kühlen Kopf bewahren …“



Ralf Günther zählt mittlerweile zu meinem festen Autorenrepertoire und auch dieses Mal würde ich wahrlich beglückt! Beglückt von einer höchst interessanten Geschichte rund um Robert Koch. Wer die TV-Serie rund um die Charité gesehen hat, hat bereits ein gewisses Bild von diesem Herrn vor Augen und kannte bereits die junge Hedwig. Wer sie nicht verfolgen konnte, wird hier aber ebenfalls sehr gekonnt und stimmig von Günther in deren Welt entführt. Mit einer wunderbaren Wortwahl und einem feinen Gespür geht Günther hier nicht nur in die Medizingeschichte sondern eben auch ein wenig in die Biografie Koch‘s ein. Seit der aktuellen pandemischen Lage in der Welt dank Corona kennt mittlerweile jeder das Robert-Koch-Institut, aber welche Geschichte hinter diesem Meisterforscher steckt ist nur wenigen bekannt. Günther nimmt den Leser hier sehr entspannt an die Hand und bringt uns Koch und seine Intentionen, seine Denkweisen, seine Sucht nach Forschung näher aber eben auch seine große Liebe Hedwig. Diese Liebe fällt auf Grund des doch recht üppigen Altersunterschieds aus der Reihe - keiner würde es wagen dazu etwas zu äußern, aber hinter vorgehaltener Hand wird getratscht. Hedwig hat aber nicht nur Schönheit am Leib, sie ist auch zugleich Muse und Ideenstiftern für Koch und bringt ihm eine gewisse Frische ins Leben, die er braucht. Sie wirkt wie eine Lebensader für ihn und sie war vom Kopf viel weiter als die damalige Zeit reif war. Freigeist eben.

Günther zeigt hier sehr geschickt die Entwicklung der Stadt Hamburg in deren Cholera-Seuche auf und schlussendlich ist man als Leser erstaunt, wieviele Ebenen es zur heutigen Lage doch gibt bzw. es in der Forschung ebensolche Entwicklungen und Forschungen vorantreibt. Erschreckend auf der einen Seite und faszinierend (durch Koch‘s immensen Forscherdrang) auf der andern, einen Wirkstoff gegen eine verdammte Seuche/ einen Virus zu finden…

Ein Buch, welches zum rechten Zeitpunkt auf den Markt gekommen ist, Wahrheit und Fiktion sehr gut gepaart hat und mehr als gekonnt eine ganz besondere Geschichte erzählt - 5 von 5 Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 20.10.2021

Am Ende der Gesellschaft

Vertraute Welt
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Klappentext:

„Am Rand der südkoreanischen Metropole Seoul liegt die „Blumeninsel“, eine gigantische Müllhalde, Lebensgrundlage und Wohnstätte einer Kolonie von Ausgestoßenen. Hier landet der Held des ...

Klappentext:

„Am Rand der südkoreanischen Metropole Seoul liegt die „Blumeninsel“, eine gigantische Müllhalde, Lebensgrundlage und Wohnstätte einer Kolonie von Ausgestoßenen. Hier landet der Held des Romans, der 14-jährige „Glupschaug“, zusammen mit seiner Mutter, für die sich ein in der Hackordnung weit oben stehender Müllhaldenbewohner interessiert. Dieser „Baron“ ist für den Helden eine verhasste Stiefvaterfigur. Mit „Glatzfleck“, dem Sohn des Barons, freundet sich „Glupschaug“ jedoch an und lernt von ihm alles, was man zum Überleben wissen muss.“



„Vertraute Welt“ - welch Titel für so eine Geschichte und ist sie doch so treffend und berührend zugleich. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, hier etwas niederzuschreiben, denn die Geschichte ist gewaltig, obwohl sie mit nur 208 Seiten bedacht wurde. Diese Geschichte strotz nur so vor Metaphern, vor dem eigentlichen Detail zwischen den Zeilen (und hier gibt es unzählige davon!). Einerseits werden wir Leser beim lesen der Geschichte auf die moderne Wegwerfgesellschaft aufmerksam gemacht, wir werden hier mit der Nase wahrlich auf unseren stinkenden Unrat darauf gestoßen, was mit diesem so alles passiert und was er für andere Menschen wiederum noch für eine Existenzgrundlage bildet - von Menschen, die vom Müll leben, da sie selbst der letzte Rest der Gesellschaftskette sind und dem Müll gleichzusetzen sind. Danach kommt nichts mehr als nur noch der Tod. Wenn man da unten angekommen ist, kann einem nichts mehr schocken und aus der Bahn werfen…

Der Hauptprotagonist hier ist Glupschaug (nicht über den Namen wundern! Alles hat hier sehr bedacht seine Bedeutung!) und dieser eröffnet uns die stinkende Welt, aber es ist seine Welt, seine vertraute Welt. Aber nicht nur das. Auch seine Mutter wird uns gekonnt näher gebracht und zeigt uns auf, dass eben diese vertraute Welt der beiden auch in gewisser Weise lebenswert ist - auch wenn wir uns das nicht vorstellen können. Hier geht es einfach um Gesellschaftsklassen, Politik, Rangordnungen und dem eigentlichen Sinn des Lebens. Glatzfleck kommt ebenfalls noch mit ins Spiel und es ist wahrlich schön anzusehen, wie die beiden eine Art Freundschaft entwickeln und sich sogar auf der Müllhalde beschützen….auch vor bösen, blauen Geistern. Keine Angst, hier wird es zwar ab und an etwas mystisch aber hier erfährt der intensive Leser durch die Blume auch warum und weshalb. Aufmerksames lesen ist hier Pflicht!

Man hofft mit den Jungs mit, aus diesem Elend zu entschwinden und es gibt tatsächlich Lichtblicke. Nur was ist, wenn man aus dieser vertrauten Welt herausgerissen wird? Man kennt doch nichts anderes!? Man vermisst doch dadurch eigentlich nichts? Sie merken schon, hier ist das Denkpotential nach beenden der Geschichte enorm. Wir sehen die Vermüllung unserer Erde, an der jeder von uns mit drehen kann und wir sehen eine äußerst gesellschaftskritische Sichtweise eines Landes…

Dieses Buch hallt nicht nur nach, es knallt regelrecht und wir denken schlussendlich über jedes Teil, welches wir wegwerfen, nochmal genauer nach. Ich vergebe hier sehr gern 5 von 5 Sterne, denn die Wortwahl und der Ausdruck haben mir äußerst gut gefallen. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 18.10.2021

Land in Sicht in Butjadingen

Das Haus am Deich – Fremde Ufer
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Klappentext:

„1947: Nach einer dramatischen Flucht aus Stettin findet die junge Frida mit ihren Eltern in der Wesermarsch Zuflucht – Heimat ist es nicht. Um zu überleben, muss die Familie auf einem Bauernhof ...

Klappentext:

„1947: Nach einer dramatischen Flucht aus Stettin findet die junge Frida mit ihren Eltern in der Wesermarsch Zuflucht – Heimat ist es nicht. Um zu überleben, muss die Familie auf einem Bauernhof hart arbeiten; Fridas Traum, Pianistin zu werden, rückt in weite Ferne. Auch ihre Kindheitsfreundin, die Anwaltstochter Erna, kann ihr nicht helfen. Denn auch sie tut sich schwer, in Norddeutschland anzukommen, und findet zudem bei ihren Eltern keinen Halt, als sie unehelich schwanger wird. Erst ein kleines Haus direkt am Deich bringt Hoffnung – auf Wärme, Zugehörigkeit, ja sogar eine neue Heimat!“



Ach ja…das war mal ein sehr gekonnter und gelungener Auftakt der neuen Trilogie von Regine Kölpin. Die Wesermarsch, genau da wohne ich und der Ort in dem dann die gesamte Geschichte spielen wird, liegt gerade mal 5 Autominuten von mir entfernt, kurzum: hier wird eine Geschichte erzählt, die direkt vor meiner Haustür spielt, heißt also, ich lese besonders aufmerksam und bin gespannt ob alles so stimmt wie aufgeschrieben.

Kölpin nimmt uns mit auf die kleine Halbinsel Butjadingen. Frida und ihre Eltern müssen mehr als erstmal nur durchschnaufen, jetzt heißt es ein neues Leben zu beginnen, wenn sie denn dürfen und noch können. Die Geschichte rund um Frida und Erna nimmt wunderbar Gestalt an und bekommt einen sehr gekonnten runden Spannungsbogen und wird begleitet von einer traumhaften Kulisse, viel Lokalkolorit, Emotionen, Geschichte und sehr ausgereiften Charakteren. Als Bewohner dieses Landstrichs erkenne ich so viele Orte wieder und staune jetzt bei jedem Spaziergang wenn man dort, am Haus am Deich, vorbei geht. Kölpin legt auch hier wieder sehr viel Geschick in die Mischung zwischen geschichtlichen Details und den Figuren. Hier gibt es wirklich keine Stelle die nervt oder langweilig ist - hier stimmt wirklich alles. Ihre Wortwahl ist der Zeit entsprechend, ihr Schreibfluss springt auf den Leser über und man fiebert regelrecht mit, man leidet mit den Protagonisten mit. Ich bin so auf die nächsten beiden Teile gespannt! 5 von 5 Sterne für diesen genialen Auftakt!

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