Schattenseiten im virtuellen Paradies
Euphoria City„Willkommen in Euphoria City. Bitte gib deinen Namen ein.“ Mit diesen Worten wird der 16-jährige Sami in der exklusiven virtuellen Welt begrüßt, in welche er von Nora eingeladen wurde. Eine Welt, in der ...
„Willkommen in Euphoria City. Bitte gib deinen Namen ein.“ Mit diesen Worten wird der 16-jährige Sami in der exklusiven virtuellen Welt begrüßt, in welche er von Nora eingeladen wurde. Eine Welt, in der jeder sein kann, was er wirklich sein möchte. Dass sie dies nicht ohne Hintergedanken tat weiß er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. In der komplexen virtuellen Welt Euphorias verlor Nora einst ihren Bruder Mika - und Sami ist das fehlende Puzzlestück, um Mika zu retten und diese in Wirklichkeit gefährliche Welt abzuschalten. Doch Euphoria wehrt sich...
Das Buch spielt sowohl in der Realwelt wie auch in Euphoria. Gemeinsam mit Sami kommt man als Leser nach und nach hinter das Geheimnis Euphorias, eine Welt, in der es viele interessante Details zu entdecken gilt. Doch auch sein normales Leben ist nicht minder interessant, zumal es immer stärker mit Euphoria verwoben wird. Durch Rückblicke erfährt man zudem auch einiges über Nora und warum sie Sami der Gefahr aussetzt, sich in Euphoria zu registrieren.
Das Buch ist ganz spannend aufgebaut. Euphoria ist eine exklusive virtuelle Welt, welche zunächst für Begeisterung sorgt, nach und nach aber ihre Schattenseiten preisgibt. Die Charaktere gefielen mir beim Lesen ebenfalls, besonders Sami und sein bester Freund Tatu waren mir sehr sympathisch. Euphoria selbst ist aussergewöhnlich und mit vielen interessanten Details versehen, welche mich als Gesamtpaket ebenfalls überzeugen konnten. Zudem hat Anika Beer einen unterhaltsamen Schreibstil, so dass das Buch richtiggehend Spaß gemacht hat. Besondere Gamer-Kenntnisse benötigt man für diesen Roman allerdings nicht.
Ein bis zum Schluss spannendes Abenteuer, in welchem Realwelt und fiktive Welt erschreckend miteinander verwoben werden. Aussergewöhnlicher und unterhaltsamer Lesespaß nicht nur für Gamer.