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Veröffentlicht am 24.10.2021

Animant, eine starke Frau ihrer Zeit

Animant Crumbs Staubchronik
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Animant lebt mit ihren Eltern auf dem Land. Um der Eintönigkeit des Lebens dort zu entfliehen liest sie alles was ihr in die Hände kommt. Eines Tages erscheint ihr Onkel und lädt sie ein sich einen Monat ...

Animant lebt mit ihren Eltern auf dem Land. Um der Eintönigkeit des Lebens dort zu entfliehen liest sie alles was ihr in die Hände kommt. Eines Tages erscheint ihr Onkel und lädt sie ein sich einen Monat als Bibliothekarsassistentin in London zu erproben.
Wird sie hier Zufriedenheit und Glück finden?

Ein wunderschönes Cover zeigt Animants Silhouette in der Bibliothek.

Der Roman spielt Ende des 19. Jahrhunderts in England. Animant eine junge Frau aus der Oberschicht langweilt sich zu Hause und versucht dem Ganzen durch einen unstillbaren Lesehunger zu entfliehen.
Ihre Mutter versucht der Tristesse des langweiligen Lebens auf dem Lande durch die Organisation von Bällen und Soirees zu entfliehen und plant ihre Tochter gut an den Mann zu bekommen.

Schön, dass Ani nach einem Besuch ihres Onkels die Möglichkeit geboten wird aus ihrer Begeisterung für Bücher jeglicher Art eine sinnvolle Tätigkeit zu machen.

Der Bibliothekar Thomas Reed ist eher ein Einzelgänger und ebenso buchverrückt wie Animant.

Es ist erstaunlich,dass sie den Aufgaben, die er ihr stellt so gut gewachsen ist.

Aber auch in London kann sie sich ihrer Mutter nicht so recht entziehen und auch hier muss die gewissen gesellschaftlichen Pflichten nachkommen.

Als ihr alles zuviel wird schwimmt sie sich von der Familie frei.

Gut gefallen hat mir, dass sie in London auch mit Menschen anderer Schichten und anderer Glaubensarten zusammen kommt und ihr Leben hierdurch bunter wird.

Durch das familiäre Umfeld hat sie es sehr leicht sich auszuprobieren, da sie immer ein sicheres finanzielles Auffangnetz hat. So kann sie sich leicht für andere einsetzen und sich auch erlauben so manche Ablehnung zu äußern.

Was mir am besten gefallen hat war die Liebesgeschichte bei der man immer nicht so recht wusste, ob sich die beiden nun kriegen, oder ob man doch einer falschen Vermutung nachhängt.

Auf jeden Fall eines der Bücher die es in meine Lieblingsbücherliste schafft.

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Finde deinen Pinguin

Rigi
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Eliane hat mit 50 Jahren ihren Mann verloren und trauert nun schon ein Jahr um ihn. Auch ihre erwachsene Tochter Marie macht es ihr nicht leichter.

So schließt sie sich einer Trauergruppe an. Durch diese ...

Eliane hat mit 50 Jahren ihren Mann verloren und trauert nun schon ein Jahr um ihn. Auch ihre erwachsene Tochter Marie macht es ihr nicht leichter.

So schließt sie sich einer Trauergruppe an. Durch diese und eine berufliche Veränderung findet sie langsam wieder den Weg in ein neues Leben.



Blanca Imboden nimmt uns mit auf eine wunderbare Reise auf der Rigi und in ein neues Leben.

Man merkt dem Roman an wie viel Herzblut in ihm steckt und wie viel Blanca von ihrem eigenen Erleben in den Roman eingebaut hat.

Menschen die trauern tun dies auf unterschiedlichste Art und Weise und finden auch in ganz unterschiedlichen Dingen Trost.

Hier wird gut beschrieben, dass Trauer ganz individuell ist. Es gibt keinen vorgegebenen Ablauf und kein feststehendes Zeitraster, in dem ein Mensch seine Trauer bewältigen kann.

Klar wird, das es viele unterschiedliche Begegnungen braucht und man sich möglichst aus jeder Situation was positives raus ziehen sollte, um ein Stück weit loslassen zu können.

Die Begegnungen die Elaine bei ihrem vierwöchigen Aufenthalt auf der Rigi hat helfen ihr bei der Verarbeitung ihrer Trauer. Sie führt viele Gespräche mit interessanten Menschen, hat eine Trauergruppe, die sich über ihre Gemeinsamkeit, den Verlust eines lieben Menschen, zu einer Gruppe zusammen finden.

Viele schöne Bilder konnten vor meinem inneren Auge entstehen und mir Trost spenden. Sei es die Vorstellung von Gott in den dunkelsten Stunden getragen zu sein, ein Pinguin,der einem anderen zur Seite steht, ein Affe der mit drei Worten den Tod beschreiben kann, und so vieles mehr.

Neben den ganzen Hilfen zur Trauerbewältigung ist es auch ein schöner Roman über einen tollen Berg in der Schweiz und hat mich sehr neugierig auf die Rigi gemacht, so dass ich mir gerne mal alles selbst ansehen möchte. Auf jeden Fall werde ich weiter darüber recherchieren und schauen welches Angebot dort auf mich passt.

Vielen lieben Dank das ich das Buch in einer Leserunde bei Lovelybooks mitlesen durfte.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Schwester Isabella ermittelt mal wieder

Kloster, Mord und Dolce Vita - Folge 08
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Eigentlich geht in der Toscana alles seinen gewohnten Gang. Lenzi tritt zur Wiederwahl zum Bürgermeister an. Matteo, der mit dessen Tochter zusammen ist , wird zum gemeinsamen Essen eingeladen und dann ...

Eigentlich geht in der Toscana alles seinen gewohnten Gang. Lenzi tritt zur Wiederwahl zum Bürgermeister an. Matteo, der mit dessen Tochter zusammen ist , wird zum gemeinsamen Essen eingeladen und dann passiert es.
Ein Mann taucht bei den Lenzis auf und klagt Lenzi an auf dem gemeindeeigenen Grundstück nahe des Waldes eine Müllverbrennungsanlage bauen zu wollen. Als danach auch noch der einzige Gegenkandidat Lenzis tot aufgefunden wird muss Matteo gegen seinen zukünftigen Schwiegervater ermitteln.

Das Cover der Serie Kloster Mord und DolceVita hat durch das Logo einen hohen Wiedererkennungswert . Außerdem sieht man schön, das die Geschichte in der Toscana spielt.

Das kam mir allerdings dieses Mal gar nicht so ausführlich beschrieben vor. VIel zu viel passiert in dem kleinen Ort, in dem Lenzi als Bürgermeister die Geschicke lenkt.
Es ist schön, wenn man schon ein bisschen Hintergrundwissen über die Protagonisten hat, aber es ist zum Verständnis nicht zwingend notwendig.

Schwester Isabella, die nun im 8. Band auch schon Äbtissin des Klosters ist brütet über den Büchern und muss zu ihrem Entsetzen entdecken das das Kloster fast mittellos da steht.
Und so ganz nebenbei muss sie zusammen mit Matteo auch noch wieder einen Fall klären.
Wie gut das sie schon früh lernte Karten zu lesen und so deutlich zum Ermittlungserfolg beitragen konnte.

Wer näheres darüber erfahren möchte und auch wissen will, ob die Beziehung von Matteo trotz der Verhaftung seines Fast-Schwiegervaters bestand hat, sollte sich das Hörbuch unbedingt anhören.

Ein schöner CosyCrime ohne viel Blut und Brutalität. Dafür aber mit viel Witz und einer schönen Geschichte.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Serafin lebt in einer Scheinwelt

Die Samenhändlerin
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Serafin hat ihren Vater verloren, dann verlässt sie ihr Verlobter noch vor der Hochzeit wegen einer anderen, die ein Kind von ihm erwartet. Helmut, ihre große Liebe schon seit Kindertagen. Doch Serafin ...

Serafin hat ihren Vater verloren, dann verlässt sie ihr Verlobter noch vor der Hochzeit wegen einer anderen, die ein Kind von ihm erwartet. Helmut, ihre große Liebe schon seit Kindertagen. Doch Serafin hat einen Plan, wie sie in seiner Nähe bleiben kann und nur auf eine günstige Chance warten muss, um ihn zurück zu bekommen.

Das Cover mit dem eher unscharf gemalten Frauengesicht hat mir ehrlich gesagt überhaupt nicht gefallen. Ich habe das Hörbuch nur wegen der Autorin ausgewählt, da ich sie von ihrer Serie über die Fotografin schon kannte, und. Ihr ihr Schreibstil gefiel.

Auch in diesem Buch handelt es sich wieder um einen historischen Roman aus dem Schwabenländle.
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich. Zum einen der lebensfrohe Tunichtgut Helmut, der keinen Rock an sich vorbei ziehen lassen kann. Dann Valentin, der ruhige, besonnene und unglücklich verliebte Bruder Helmuts. Dieser war mir persönlich am aller sympathischsten und ich habe sehr mit ihm gelitten.

Dann noch Hanna, die sich mit ihrer Schwangerschaft den Helmut als Ehemann angelt. Sie machte für mich, neben Helmut, die größte Entwicklung durch. Das war schön mit anzuhören. Auch ein Schicksalsschlag, der sie kurz aus der Bahn warf kann sie nicht auf Dauer erschüttern.

Serafin war für mich der unsympathischste Charakter in der Geschichte. Sie lebt irgendwie in einer anderen Welt, in der auch ihre Sternenfee wohnt. Sie hat ein Abbild,wie die Welt für sie auszusehen hat und dieses versucht sie mit allen Mitteln zu erreichen. Da haben sich mir so manches Mal die Nackenhaare gesträubt,wenn ich es hören musste.

Die Sprecherin hat einen guten Job gemacht und den einzelnen Charakteren gute Stimmen gegeben. Bei der kleinen Holländerin tat sie sich zu Beginn jedoch schwer. Da hatte sie eher einen Schweizer Tonfall, doch beim zweiten Besuch in Holland habe ich ihr das Maisje abgekauft.

Das Ende kam mir zu plötzlich und ich habe erst einmal gegoogelt, ob es sich hierbei auch um eine Serie handelt. Ich wurde fündig. In Floras Trqum geht die Geschichte weiter und ich mache mich nun gleich auf die Suche nach dem zweiten Hörbuch.

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Veröffentlicht am 12.10.2021

Die große Tomatensoßenchallenge

Kloster, Mord und Dolce Vita - Folge 07
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Isabelle hat nun den Job der Äbtissin übernommen und muss mit Entsetzen feststellen das es nicht gut um die Finanzen des Klosters steht. Da kommt ihr ein Preisgeld für Hildegards Tomatensoße sehr zu pass. ...

Isabelle hat nun den Job der Äbtissin übernommen und muss mit Entsetzen feststellen das es nicht gut um die Finanzen des Klosters steht. Da kommt ihr ein Preisgeld für Hildegards Tomatensoße sehr zu pass. Ob diese wohl das Finale der Challenge für sich gewinnen kann? Doch dann wird einer der Teilnehmer vergiftet und Isabella und Matteo befinden sich wieder mitten in Ermittlungen

Das Cover der Serie hat durch den hervorstechenden Schriftzug einen hohen Wiedererkennungswert. Das gefällt mir schon mal sehr gut.

Isabella ist eine taffe Nonne, die nun zur Äbtissin ihres Klosters ernannt wurde. Ihr Mitschwestern sind ein munterer Haufen und immer für eine Überraschung gut.
Matteo, der Carabinieri ihres Ortes ist natürlich auch wieder mit von der Partie. Da er gerade Urlaub hat begleitet er seine Klosterfreundinnen auf ihrem Weg zum Finale um die beste Tomatensoße Italiens, nach Pisa.

Das Filmteam setzt Hildegard , die nicht wirklich begeistert von ihrer Teilnahme ist , arg zu. Sie kann gut kochen, aber filmreif scheint ihr Auftreten nicht zu sein.
Auch das drum herum wirft immer wieder Fragen auf. Gerade die zwischenmenschlichen Beziehungen einiger Teilnehmer lassen hin und wieder zu wünschen übrig.
Als einer der Teilnehmer dann vor ihnen zusammen bricht, starten Matteo und Isabella mit ihren Ermittlungen. Schnell wird klar, das es nicht nur gesundheitliche Probleme des Probanden waren, sondern das jemand nachgeholfen hat.

Auf ihre schon bekannt , liebenswürdige Art bringen Matteo und Isabella wieder Licht ins Dunkel und können bei der Lösung des Falles viel beitragen.

Dieses Mal ist Isabella mit ihren Mitschwestern wieder sehr involviert in die ganze Geschichte, was mir immer am besten gefällt. Da hatte ich auch schon andere Folgen der Serie, bei denen das nicht in diesem Maße der Fall war.

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