Cover-Bild Survivors - Die Flucht beginnt
Band 1 der Reihe "Survivors"
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Schneiderbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 21.09.2021
  • ISBN: 9783505144509
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Boris Pfeiffer

Survivors - Die Flucht beginnt

Die Flucht beginnt
Theresa Tobschall (Illustrator), Theresa Tobschall (Illustrator)

Actiongeladenes Tiefsee-Abenteuer von Bestsellerautor Boris Pfeiffer

Als Zacky wie immer in seiner Felsspalte erwacht, weiß er sofort, dass etwas nicht stimmt: Es ist warm und gleichzeitig dunkel. Auch die anderen Gesetze am Riff scheinen außer Kraft, denn mit der Hitze kommt der Hunger, und mit dem Hunger die gefährliche Fressstille. Nicht nur Heuler, der Hai, ist völlig außer Sinnen und jagt jeden, der ihm ins Visier kommt. Alle suchen vergeblich in den Liedern ihrer Vorfahren nach Rat, doch keines der Lieder berichtet vom Ausbleichen der Korallen oder von den gefährlichen Squids, die der Hunger aus der Tiefe nach oben treibt. Nur wenn die Riffbewohner zusammenhalten, gibt es eine Rettung ...

Erzählt vom Sterben der Korallenriffe und der Vernichtung des Meeres als Lebensraum

Boris Pfeiffer hat über 70 drei ??? Kids-Bände geschrieben und eine Gesamtauflage von mehreren Millionen Büchern verkauft

Mit vielen coolen s/w-Vignetten


»[…] eine atemberaubende, spannende Geschichte über Umwelt, diesfalls unter der Meeresoberfläche.« Heinz Wagner, Buchkultur , 12.2021

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2021

Letztlich kaum was Anderes als eine Leseprobe

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Es gibt ein sehr schönes Interview des Autors, das sich zuweilen in der Buchbeschreibung bei diversen Anbietern findet, in dem er herausstellt, dass “Survivors” weniger als klassisches Kinderbuch gedacht ...

Es gibt ein sehr schönes Interview des Autors, das sich zuweilen in der Buchbeschreibung bei diversen Anbietern findet, in dem er herausstellt, dass “Survivors” weniger als klassisches Kinderbuch gedacht ist, sondern als Fabel, die den Umgang der Menschen mit der Natur spiegeln soll: Ich finde es schade, dass diese Erläuterungen nicht auch direkt im Buch enthalten sind, denn dieses Interview gibt nochmals echten Input, die Geschichte eben auch aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und nicht einfach nur als „nette Geschichte für Kinder“ anzusehen.
Zudem hätte ich mir gerne ein kleines „Fisch-Lexikon“ gewünscht: Hier tauchen doch sehr viele verschiedene, das Riff bewohnende Fische auf und da habe auch ich mich so manches Mal schwergetan, sie voneinander abzugrenzen. Im Verlaufe der Geschichte wird zwar beiläufig erwähnt, um welche Art es sich bei dieser oder jener Figur handelte, aber die reinen Bezeichnungen halfen da bei der Einordnung auch nur wenig. So gab es letztlich nur ungefähr vier Fische, die ich als relativ einzigartig empfunden habe, während die Anderen für mich unter „wohnt halt auch im Riff“ fielen, ohne dass ich auch nur eine vage Vorstellung von ihren Besonderheiten gehabt hätte. Da hätte man meiner Meinung nach definitiv sehr viel mehr (meeresbiologisches) Wissen vermitteln können.

Nun ja, das Buch, der Auftakt zu einer Serie, hat ja bereits den Titel „Die Flucht beginnt“ und damit ist im Grunde genommen bereits der gesamte Inhalt erzählt: Urplötzlich beginnt das Korallenriff, das vielen Tieren eine Heimat ist, zu sterben, und zwar rapide, aber während die einen noch glauben, dass es sich auch ebenso rasch wieder erholen wird, drängen die Anderen, vornehmlich der Protagonistenfisch Zacky, zum raschen Verlassen des Riffs und zum Suchen eines neuen Zuhauses.
Die zugehörigen Diskussionen zu lesen können sich eigentlich sämtliche Lesende sparen, die den Titel nicht gleich wieder verdrängt haben, denn dass das Riff letztlich verlassen wird, ist durch jenen bereits klargestellt. Da sorgt dann lediglich die Frage, ob sich alle Tiere den Flüchtenden anschließen oder sich doch noch die einen oder anderen zum Ausharren im Riff entscheiden werden, noch für etwas Spannung.

Teils fand ich es auch irritierend, dass zum Beispiel „Sonne“ und „Menschen“ bildlich umschrieben wurden (klar, kennen die Riffbewohner tief unten im Meer so nicht), während andere Begriffe von „außerhalb des Wassers“ ganz selbstverständlich verwendet wurden; das war doch sehr inkonsistent und ich dachte so manches Mal, man möge doch nun einfach die übliche Bezeichnung für etwas verwenden.
Sehr gut gefallen haben mir die Illustrationen, die wohl generell schwarz-weiß sind und im Digitalformat etwas gedrungener wirken. Von der Bebilderung her dürfte da die gedruckte Ausgabe vermutlich empfehlenswerter sein, auch wenn es mich zugegeben doch etwas überrascht hat, zu lesen, dass die Illustrationen im Printbuch ebenfalls nicht coloriert wurden, was ich doch erwartet haben würde.

Insgesamt wirkte „Die Flucht beginnt“ auf mich eher wie die Leseprobe eines Romans; dieses Buch ist nun auch nicht derart lang, so dass ich es persönlich schon ein wenig als Geldmacherei empfinde, dass man die komplette Geschichte hier zu einer vierteiligen Serie gemacht hat, wobei ich jetzt schon sicher sagen kann, dass ich „Die Flucht beginnt“ vor dem zweiten Teil ohnehin nochmals lesen müsste, weil ich bis zu dessen Veröffentlichung sicher schon wieder vergessen haben werde, wer nun wer war.
Als „Leseprobe“ gesehen hat dieses Buch nun zwar in mir schon ein wenig das Interesse am weiteren Verlauf geweckt, aber so völlig überzeugt bin ich (noch) nicht und verschenken würde ich dieses Buch auch eher, eben zusammen mit den anderen Bänden, erst dann, wenn die Serie komplett veröffentlicht ist.

Veröffentlicht am 25.10.2021

Wunderbare Idee zu wichtigem Thema, schwächelnde Umsetzung

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Der kleine Fisch Zacky wacht eines Morgens auf und muss feststellen, dass mit dem Korallenriff, in dem er lebt, etwas ganz und gar nicht stimmt. Mehr und mehr Hinweise durch die anderen Riffbewohner bestätigen ...

Der kleine Fisch Zacky wacht eines Morgens auf und muss feststellen, dass mit dem Korallenriff, in dem er lebt, etwas ganz und gar nicht stimmt. Mehr und mehr Hinweise durch die anderen Riffbewohner bestätigen den schlimmen Verdacht, dass ihr Zuhause und ihr Leben in Gefahr ist. Ob sie wohl gemeinsam etwas ausrichten können?
Die Thematik zu diesem Buch finde ich ganz toll ausgewählt, denn man sollte klimarelevante Aspekte auf jeden Fall auch schon den jüngeren Kindern nahebringen. Der Leser erfährt hier praktisch direkt von den „Betroffenen“, was das Sterben des Korallenriffes bedeutet, und lernt außerdem noch jede Menge Meeresbewohner mit ihren jeweiligen Eigenarten kennen.
Allerdings war ich mit der Umsetzung manchmal nicht ganz glücklich: Das Sterben der Korallen und die Auswirkungen allein aus Sicht der Fische zu erzählen empfand ich als schwer verständlich und ich hätte mir zur Unterstützung ein paar „neutrale“ Erklärungen z. B. durch einen Erzähler, gewünscht. Auch benötigt es einige Zeit, um sich auf die vielen Charaktere mit ihren doch recht ungewöhnlichen Namen einzulassen – was an sich kein Problem wäre, nur ist das Buch etwas zu kurz dafür. Es endet gefühlt in dem Moment, als die Geschichte erst richtig losgeht.
Leider würde ich hier bislang keine wirkliche Leseempfehlung aussprechen. Ich finde es aber unheimlich toll, dass das Thema aufgegriffen wurde, und ich habe die Hoffnung, dass die Geschichte im zweiten Band an Fahrt aufnimmt, wenn man bereits mit den Figuren vertraut ist.

Veröffentlicht am 24.10.2021

Vorbei, bevor es wirklich losgeht

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Die Idee, Erderwärmung und Klimawandel als Kinderbuch in eine Tiergeschichte zu verpacken, gefällt mir gut. Natürlich benennen die Fische das Problem nicht als „Klimawandel“ und machen auch nicht den Menschen ...

Die Idee, Erderwärmung und Klimawandel als Kinderbuch in eine Tiergeschichte zu verpacken, gefällt mir gut. Natürlich benennen die Fische das Problem nicht als „Klimawandel“ und machen auch nicht den Menschen verantwortlich (denn von all dem wissen sie nichts), aber sie schildern Veränderungen, die sie im Meer spüren. Das Wasser wird wärmer, dies hat Auswirkungen auf Pflanzen und Algen, die Fischen als Nahrung dienen. Korallenriffe, die Nahrungsquelle und Lebensraum sind, sterben. Auch den Raubfischen fehlt es an Nahrung… Das ganze Ökosystem Meer gerät ins Wanken. Und letztlich führt der zerstörte Lebensraum zur Flucht.

Zacky und seine Freunde spüren, dass das Wasser wärmer wird. Sie fühlen sich schlapp. Sie haben nicht genug Futter. Die Raubfische, mit denen sie sonst halbwegs friedlich zusammenleben, drehen förmlich durch vor Hunger. In den Erinnerungen an die Geschichten ihrer Vorfahren finden sie keine Erklärung für das Phänomen. Alles gerät mehr und mehr außer Kontrolle.

Soweit, so interessant. Aber dann ist das Buch auch quasi schon vorbei.
Es liest sich wie eine zu lang geratene Einleitung, die zunächst die Figuren ausführlich einführt und die Grundsituation schildert, wobei es aufgrund verschiedener Zeitsprünge und der Vielzahl an Fischen anfangs nicht immer ganz einfach ist, alles zuzuordnen.
Dann gibt es ein kurzes, spannendes Ereignis und plötzlich ist Schluss. Auch wenn das Buch klar als erster Teil ausgeschildert ist – nicht umsonst heißt es wohl auch: Die Flucht beginnt –, war mir dies zu knapp, da die Geschichte im Grunde wirklich gerade erst begonnen hat.

Ein paar wichtige Dinge stecken aber auch bereits in diesen paar Seiten:
Zum einen natürlich das in der tierischen Story verpackte Thema, das zwar kindlich daherkommt, aber doch nicht immer ganz kindgerecht ist, denn ein paar Szenen empfand ich als recht grausam. Der Tod schwingt immer mit und wird in einigen Szenen dann auch ganz konkret.
Zum anderen geht es um Zusammenhalt und das Zusammenarbeiten, egal wie unterschiedlich die Beteiligten auch sein mögen.

Die schwarz/weiß Illustrationen gefallen mir gut. Und wenn man mit ein wenig Hilfe herausgefunden hat, wie welcher Fisch aussieht, erkennt man diese auch in den Grafiken wieder.

Fazit

Die Flucht beginnt – hier ist der Titel Programm. Denn leider ist die Geschichte tatsächlich schon vorbei, kaum dass sie richtig begonnen hat. Die Einführung der Figuren ist recht lang und teils etwas verwirrend. Mit der Erderwärmung ist ein wichtiges Thema Grundlage der Handlung, das zu ernsten, teils aber auch sehr grausamen und traurigen Szenen im Meer führt.

Veröffentlicht am 13.10.2021

Klimakatastrophe und Artensterben kindgerecht aber nicht packend genug erzählt

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Zacky weiß nicht, was los ist: es wird immer wärmer und dunkler im Wasser und die Nahrung geht langsam aus. Zusammen mit seiner Freundin Skir und einigen anderen Wasserbewohnern stellen sie bald fest: ...

Zacky weiß nicht, was los ist: es wird immer wärmer und dunkler im Wasser und die Nahrung geht langsam aus. Zusammen mit seiner Freundin Skir und einigen anderen Wasserbewohnern stellen sie bald fest: ihr Korallenriff stirbt. Und damit ist dann auch für die vielen Fische, die dort Zuhause sind, ein Überleben unmöglich. Auch deswegen, weil die Squids aus der Tiefsee nach oben kommen, sobald es dunkel ist, um die anderen Meeresbewohner zu jagen und zu fressen. Ein Plan muss her! So starten Zacky und Co. ihre Riff-Rettungsaktion und ihre Flucht. Sie wollen noch lebende Riff-Polypen an sich nehmen und mit ihnen gemeinsam in sicherere Gewässer fliehen, um sich dort neu anzusiedeln. Doch das ist gar nicht so einfach, wenn man kein Schwarm ist, sondern aus vielen Fischarten besteht. Doch haben sie eine andere Wahl?

Zunächst zur Optik: das Cover ist richtig toll! Die Farben, die verschiedenen Fische, unten das absterbende Riff. Und auch innen gibt es sehr viele detailreiche s/w-Zeichnungen der Meeresbewohner. Allesamt nicht kindlich, sondern realitätsnah. Das, zusammen mit dem Klappentext, hat mich ein spannendes Unterwasserabenteuer erwarten lassen. Und das ist es auch. Dennoch konnte mich „Survivors“ nicht so ganz überzeugen. Das hat mehrere Gründe. Ich habe etwas gebraucht, mich zwischen den verschiedenen Fischen zurecht zu finden und mich immer wieder gefragt: was für ein Fisch ist jetzt dieser oder jener? Ein Namensverzeichnis mit Bildern wäre hier eine große Hilfe gewesen. Auch hätte ich mir hinten im Buch vielleicht ein paar Informationen zu Fischen, Riffen, Klimakatastrophe etc. gewünscht. So ein kleiner Exkurs in die Biologie der Unterwasserwelt, über die wir hier lesen.

Die Fisch-Charaktere waren teils gut, teils blass. Vor allem Skir mochte ich sehr. Alle anderen blieben irgendwie nebensächlich und der Hai Heuler ging mir tatsächlich auf die Nerven mit seinem ewigen „tut mir leid“. Mir war die ganze Story nicht packend genug. Das Thema hätte ein fesselndes Unterwasserabenteuer hergegeben, welches einen in den Bann zieht. Doch Fehlanzeige. Man fischt anfangs eine Zeitlang im Trüben, hat dann endlich den Durchblick, worum es geht und dann ist das Buch auch schon zu Ende. Völlig abrupt. Mitten in der Flucht. Ich fühlte mich als Leser irgendwie nicht abgeholt. Das Ende habe ich auch nicht als Cliffhanger verstanden, der mich dazu bringt, unbedingt den nächsten Teil lesen zu wollen. Vielmehr war es eher so ein Gefühl von: „äh, wie jetzt?“. Das ist schade – es steckt so viel Potenzial in dem wichtigen Thema, welches m.M.n. nicht ausgeschöpft wurde.

Was mir gar nicht gefällt ist die Tatsache, dass man aus der Story vier Bücher macht. Warum? Ein Buch hat nur 128 Seiten. Wenn ich daraus unbedingt eine Reihe machen muss, dann hätten zwei dickere, ca. 260 Seiten starke Bücher gereicht.
Alles in allem ist „Survivors“ ein gutes Buch mit wichtigem Thema. Doch fehlt mir das gewisse Etwas, die Spannung, das Fesselnde. Ich weiß nicht, ob man Kinder heutzutage mit einer normalen „Fabel“ begeistern kann. Hier wären für mich mehr Action und lebendigere Charaktere notwendig und auch ein wenig mehr Erklärungen zum Thema, verpackt in ein mitreißendes Unterwasserwelt-Abenteuer.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Auftakt zu einer spannenden Serie

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Als es im Riff plötzlich ungewohnt warm wird und die Korallen beginnen abzusterben, droht den Riffbewohnern der sichere Tod: entweder durch Verhungern, da kein Plankton mehr aufsteigt, oder durch die Squids, ...

Als es im Riff plötzlich ungewohnt warm wird und die Korallen beginnen abzusterben, droht den Riffbewohnern der sichere Tod: entweder durch Verhungern, da kein Plankton mehr aufsteigt, oder durch die Squids, gefährliche Jäger aus der Tiefe. Sie beschliessen, gemeinsam zu fliehen und eine neue Heimat zu suchen.

Die Geschichte wird aus der ungewohnten Perspektive eines Fisches erzählt, und so muss man sich erst an einige wundersame und andersartige Denkweisen und Wahrnehmungen gewöhnen. Trotzdem ist es möglich, sich mit Zacky und seinen Freunden ein stückweit zu identifizieren und mit ihnen zu fiebern auf ihrer Reise ins Ungewisse. Auch wenn es nicht deutlich ausgesprochen wird, kann man sich denken dass es hier um ein Umweltthema geht, das als spannende und ungewöhnliche Geschichte für Kinder aufbereitet wurde.

Band 1 dieser neuen Reihe dient vor allem dazu, die Charaktere einzuführen und sich mit ihnen vertraut zu machen, denn gerade als es richtig spannend wird, ist das Buch auch schon zu Ende und verweist mit einer Leseprobe auf die Fortsetzung - die aber immerhin schon verfügbar ist.

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