Cover-Bild Little Women. Beth und ihre Schwestern
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36,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Reclam, Philipp
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 08.10.2021
  • ISBN: 9783150113578
Louisa May Alcott

Little Women. Beth und ihre Schwestern

Illustriert von Kera Till. Reclams Klassikerinnen
Monika Baark (Übersetzer), Kera Till (Illustrator)

Sisters are forever! Über die Freundschaft von vier Schwestern

»Little Women« – das sind die vier Schwestern March, und es ist die Geschichte einer Schriftstellerin, die nach Unabhängigkeit strebte und dabei einen Welterfolg schuf. Louisa May Alcott legte viel von sich selbst in Jo, die zweitälteste der vier Schwestern, und lässt auch sie von einer Karriere als Schriftstellerin träumen. Zwar ist das – wie so vieles andere – für eine Frau in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht leicht, doch Jo, Meg, Beth und Amy gehen ihren Weg – gemeinsam und doch jede für sich.
Mit Pinsel und Stift ist die Künstlerin Kera Till ins Neuengland der 1860er Jahre eingetaucht und hat die unterschiedlichen Charaktere der vier Schwestern mit schwärmerischen Details, floralen Elementen und verträumten Mustern eingefangen.
In diesem Band finden sich Teil I und Teil II in vollständiger Neuübersetzung.

»Ich will etwas Großartiges machen, etwas Heldenhaftes und Wundervolles, das nach meinem Tod unvergessen bleibt. Ich weiß noch nicht, was, aber ich halte die Augen offen und habe vor, euch alle eines Tages in Staunen zu versetzen. Ich glaube, ich werde Bücher schreiben und reich und berühmt werden.«
(Jo March)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2022

Ein herzerwärmender Klassiker, der weitaus mehr als ein Erziehungsroman aus dem 19. Jahrhundert ist.

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Beschreibung

1860. Die vier Schwestern der Familie March könnten unterschiedlicher nicht sein und so geht jede der jungen heranwachsenden Frauen trotz ihrer starken Verbindung zueinander auch ihren eigenen ...

Beschreibung

1860. Die vier Schwestern der Familie March könnten unterschiedlicher nicht sein und so geht jede der jungen heranwachsenden Frauen trotz ihrer starken Verbindung zueinander auch ihren eigenen Weg. Meg träumt von einer eigenen Familie, Jo möchte unabhängig sein und Schriftstellerin werden, die schüchterne Beth ist zufrieden und wagt keine großen Zukunftsaussichten und die eitle und wissbegierige Amy will es in ihrem Leben zu einer feinen Lady bringen.

Meine Meinung

Louisa May Alcott gelang Mitte des 19. Jahrhunderts mit ihrem Roman »Little Woman: Beth und ihre Schwestern« ein Überraschungserfolg und nun wurden beide Teile des neuenglischen Klassikers über die vier March-Schwestern, welcher übrigens bereits mehrfach verfilmt wurde (zuletzt 2019 mit Emma Watson, Saoirse Ronan, Eliza Scanlen und Florence Pugh), in einer Neuübersetzung von Monika Baark und den bezaubernden Illustrationen von Kera Till in einer schmucken Hardcoverausgabe im Reclam Verlag neu aufgelegt.

Die amerikanische Schriftstellerin Louisa May Alcott verfasste schon in jungen Jahren ihre ersten Texte und wuchs in Neuengland auf, sodass sich in ihrem Roman »Little Woman« einiges aus ihrem eigenen Leben findet und man kann durchaus annehmen, dass sich bezüglich ihrer eigenen Tätigkeit ein Teil von ihr selbst in der Figur der Jo March findet.

Einen Klassiker aus dem 19. Jahrhundert aufzuschlagen, der von einer Frau geschrieben wurde, lässt bei mir direkt Erinnerungen an die Romane von Jane Austen und Co. erwachen, doch »Little Woman« ist nicht direkt mit den romantischen Betrachtungen in diesen Werken vergleichbar, doch die scharfe Beobachtungsgabe der Gesellschaft in dieser Zeit ist durchaus sehr präsent.

Mir hat es unheimlich gut gefallen, die Familie March kennenzulernen und das Leben der vier Schwestern mit ihren unterschiedlichen Charaktereigenschaften, Zielen und Träumen zu verfolgen. Meg, Jo, Beth und Amy leben in bescheidenen Verhältnissen und erhalten von der liebevollen Mutter jede Menge weiße Ratschläge für die Herausforderungen des Erwachsenwerdens. Stellenweise bekommt man dadurch den Eindruck, dass es sich um einen strengen Erziehungsroman handeln könnte, der junge Mädchen zu Bescheidenheit und braver Folgsamkeit anhält. Louisa May Alcott geht mit ihrer Geschichte jedoch einen anderen Weg, indem sie ihren Romanheldinnen ganz besondere Eigenschaften zukommen lässt und sie ihren selbstbestimmten Weg beschreiten lässt.

Meg, die älteste der March-Schwestern, findet die Rolle der Frau, die eine gute Partie heiraten muss, um sich ein schönes Leben ohne finanziellen Sorgen zu sichern, nicht gerecht und dennoch wünscht sie sich für ihre Zukunft nichts sehnlicher, als eine eigene Familie. Jo, die eigentlich Josephine heißt, wäre lieber gleich als Junge auf die Welt gekommen und mit ihrer forschen Art erobert sie sogleich mein Herz, Beth wohnt eine rührende Genügsamkeit inne, sodass sie sich stets mehr um andere sorgt als um sich selbst und die Jüngste, Amy, möchte mit Fremdwörtern Eindruck schinden und ist die Künstlerin unter den Schwestern.

Die Handlung verläuft in ruhigen Tönen und vermittelt ein detailliertes Bild vom Heranreifen eines Mädchens zur Frau in der damaligen Zeit. Die Charaktere und deren Schicksal wurde mit so viel Liebe gezeichnet, dass man meinen könnte, es handele sich um eine wahre Geschichte mit realen Persönlichkeiten. Zwischen den Kapiteln machen sich die feinen Illustrationen der Künstlerin Kera Till, die eine Doppelseite, Seite oder gar nur eine kleine Randnotiz umfassen, hervorragend. Mit zarten Farben koloriert untermalen die floralen Muster, Teekannen, Tassen und natürlich die Darstellung der Schwestern den Text perfekt. Durch diese wundervolle Aufmachung eignet sich das Buch auch perfekt zum Verschenken oder sich selbst beschenken.

Fazit

Ein herzerwärmender Klassiker, der weitaus mehr als ein Erziehungsroman aus dem 19. Jahrhundert ist, denn er punktet mit liebevoll gezeichneten Charakteren, die perfekt mit der Storyentwicklung harmonieren.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 19.12.2021

Veröffentlicht am 26.11.2021

Little Women – ein Klassiker, der beim Lesen unheimliche Freude bereitet.

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Wir lesen hier von der Familie March (die Eltern und die Schwestern Jo, Beth, Betty und Amy) sowie deren engen Freund Laurie, den alle Teddy rufen, und seinen Großvater#, bei dem Teddy aufwächst. Im ...



Wir lesen hier von der Familie March (die Eltern und die Schwestern Jo, Beth, Betty und Amy) sowie deren engen Freund Laurie, den alle Teddy rufen, und seinen Großvater#, bei dem Teddy aufwächst. Im Laufe der Geschichte erlebt man das Erwachsenwerden der Mädchen und von Laurie mit. Jeder ist auf ihreseine Art wundervoll. Es spielt sich alles im Jahre 1860 in Neuengland ab. Die vier Mädchen sind charakterlich total unterschiedlich. Teddy ist wie ihr Ziehbruder.
Im ersten Teil „Little Women“ schauen wir der Mutter, Mrs. March, über die Schulter, wie sie die Mädchen aufzieht, mit nicht viel monetären Dingen, aber mit Liebe, Wärme und vielen anderen wichtigen Werten, die sie ihnen vermittelt.
Meg, die Älteste, ist zart, fragil und doch wirkt sie ziemlich erwachsen. Jo, die Verrückte der vier Schwestern mit einem Riesenherz in der Brust, sie mochte ich vermutlich am Liebsten, auch wenn ich alle mochte. Beth, die schüchtern ist und noch viel Fürsorge benötigt, ein sehr harmoniebedürftiger Charakter. Und als jüngste, Amy, die einerseits zerbrechlich-kindlich dargestellt wird und andererseits doch auch etwas egoistisch scheint. Auch die Mutter, Mrs. March, lernt man sehr gut kennen und an so vielen Stellen hat sie mich an meine Omi erinnert: ein großes Herz, bereit zu vergeben, zu unterstützen und nicht zu verurteilen und außerordentlich liebenswert – auch diesmal muss ich es wieder sagen: ich hätte Mrs. March gerne kennengelernt oder würde sie gerne gewissen Menschen vorstellen.
Im zweiten Teil „Good Wives“ lernen wir die Mädchen in ihrem Erwachsensein kennen. Die eine heiratet, die anderen wird Mutter, man verliebt sich oder nicht, man geht auf Weltreise, man baut sein persönliches Talent weiter aus. Wir freuen uns mit den Mädchen und erleben auch Verluste.
Aus meiner Sicht ist das ein Werk, welches ich gerne im Deutschunterricht gelesen hätte. Eines, dass etwas Wichtiges vermittelt, somit auch Lerneffekt hat, im Gegensatz zu … Minna von Barnhelm oder so, was ich alles lesen musste. Über die Rollenklischees und veralteten Rollenbilder muss man hier nicht diskutieren, denn es ist ein alter Klassiker, der 150 Jahre alt ist.
Diese zauberhafte neue Ausgabe ist ein Sammlerstück (auch unter dem wunderschönen Schutzumschlag werden wir mit einem schön gestaltetem Hardcover-Buch überrascht). Die Illustrationen sind hinreißend, verspielt und liebevoll gestaltet.
Diese Geschichte lässt mich immer mit einem positiven Gefühl in der Brust zurück und lässt mich wieder etwas „zur Besinnung“ kommen, was mir nicht täglich alles Gute in meinem Leben wiederfährt.

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Veröffentlicht am 28.10.2021

…bemerkenswerte Geschichte junger Frauen, emotionsgeladen & mit unglaublichen Bewusstsein des Leben in wunderschönen Ausgabe…

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Ein wundervolles Buch, was ein Klassiker schlecht hin ist, jedoch auch mit der Aufmachung & Illustrationen hervor sticht.

Der Umschlag gibt dem Buch schon den Hinweis auf die vier Schwestern, wer kennt ...

Ein wundervolles Buch, was ein Klassiker schlecht hin ist, jedoch auch mit der Aufmachung & Illustrationen hervor sticht.

Der Umschlag gibt dem Buch schon den Hinweis auf die vier Schwestern, wer kennt sie nicht die allbekannte Geschichte um Meg, Jo, Beth und Amy. Ihr Lieben voller Abenteuer, viel kreativer und ungezwungener wie die damalige Zeit es zulässt.
Der alte strenge Nachbar, der doch viel mehr Herz hat als es jeder erwartete hätte und sein Enkel, der jeder Schwester viel mehr ans Herz wächst, ein sich selbst ausgesuchter Bruder, loyaler Freund und Unterstützer.

Was schnell deutlich wird, ist das es sich alles um das kreative Talent von Jo dreht, jedoch auch die anderen Schwestern eine wichtige Rolle finden. Meg, die sich nach Anerkennung und einem Platz sehnt; Beth, die viel zu schüchtern und gutmütig ist, ihr musikalisches Talent erstaunt als auch Amy, die von der jüngsten wütenden Persönlichkeit zur einer sanftmütigen jungen Dame wird.
Unglaubliche Entwicklungen und bemerkenswerte Ereignisse prägen die Familie, zeigen ihre Liebe zueinander und auch die Schicksalsschläge, die sie jedoch immer zusammen bewältigen.

Ein muss für jeden Literatur Fan, dem die Bedeutung von Liebe und Freundschaft ins Gedächtnis gerufen werden darf.
Ich bleibe daher begeistert und entzückt über das Buch und die erstaunliche Geschichte zurück.

Außerdem kann man durch die wundervoll und kreativen Illustrationen vollkommen im Buch versinken, diese sind herrlich gestaltete und steigern diese wundervolle Ausgabe.

Vielen Dank für das Leseexemplar an den Verlag und Lovelybooks.
Trotz der Bereitstellung hat dies in keiner Weise meine ehrliche Meinung zum Buch beeinträchtigt.

LittleWomen

Louisa ay cott

Reclam

Lovelybooks
#Rezension

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Veröffentlicht am 25.10.2021

Zeitlos, berührend und mitreißend

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Dieses Buch ist ein echter Klassiker und bestimmt schon vielen Leser*Innen bekannt. Auch zahlreiche Verfilmungen sind im Laufe der Jahre entstanden. Doch immer wieder finde ich diese Geschichte sehr berührend. ...

Dieses Buch ist ein echter Klassiker und bestimmt schon vielen Leser*Innen bekannt. Auch zahlreiche Verfilmungen sind im Laufe der Jahre entstanden. Doch immer wieder finde ich diese Geschichte sehr berührend.
Die in Armut geratene Familie March hat 4 Töchter, die sanftmütige Meg, die burschikose Jo, die schüchterne Beth und die noble Amy. Ihr Vater nennt sie liebevoll meine „kleinen Frauen“. Doch so verschieden sie auch sind, herrscht Harmonie und Liebe unter ihnen. Die herzensgute Mutter erzieht ihre Töchter zur Eigenständigkeit, jede mag glücklich werden auf ihrem Weg. Der betuchte Nachbarssohn Laurie wächst wie ein Bruder mit den Mädchen auf. Der erste Teil des Buches handelt über die Zeit des Erwachsenwerdens, der zweite Teil widmet sich dem eigenen Leben mit Ehepartner und Kindern.
Auch mit der neuen Übersetzung konnte mich die bezaubernde und berührende Geschichte der Schwestern begeistern. Der mitreißende und lebhafte Schreibstil gibt einem das Gefühl, , als wäre man mittendrin und würde jedes Erlebnis – sei es nun gut oder schlecht – persönlich miterleben. Ich habe gelacht, geweint, mitgefiebert, gehofft und mich auf einer endlosen Wellenbewegung ins Amerika der 1860er Jahre tragen lassen. Jeder einzelne Charakter des Buches ist einzigartig und bis ins kleinste Detail authentisch dargestellt. Dies bestimmt aus dem Grund, dass die Autorin ihre eigene Lebensgeschichte hat einfließen lassen. Allen voran mag ich Jo am liebsten, mit ihrem Willen, sich nicht dem gesellschaftlichen Zwang zu beugen und ihren Traum zu verfolgen. Immer wieder bin ich glücklich, dass auch sie ihre Liebe findet.

Fazit:
Eine wunderschöne und zu Herzen gehende Geschichte, die man auch in Jahren noch gerne lesen wird mit. Auch mit der neuen Übersetzung lebt der Charme und die Ausstrahlung des Klassikers weiter. Die Gestaltung des Schutzumschlages, des Hardcovers sind eine wahre Augenweide und schmücken jedes Bücherregal. Noch hinreißender sind die zahlreichen Illustrationen von Kera Till im Inneren des Buches. Die liebevollen und verspielten kleinen Details sowie große ein- und doppelseitige Bilder in zarten, pastelligen Farben vereinen hervorragend die moderne Darstellung einer Geschichte aus vergangenen Zeiten. Ein absolutes Lesehighlight und Augenschaums.

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Ein berührender Klassiker über Familie, Zusammenhalt und die Herausforderungen des Erwachsenwerdens.

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Nachträglich zum Geburtstag hat mir Sofia (yk, von Sofias World of Books) eine wunderschöne Ausgabe des englischen Klassikers "Little Women" von Louisa May Alcott geschenkt, welches wir in den letzten ...

Nachträglich zum Geburtstag hat mir Sofia (yk, von Sofias World of Books) eine wunderschöne Ausgabe des englischen Klassikers "Little Women" von Louisa May Alcott geschenkt, welches wir in den letzten Wochen zusammen im Buddyread gelesen haben. Der Klassiker stand schon längere Zeit auf meiner Liste und so war ich sehr gespannt darauf. 400 Seiten später kann ich nun insgesamt ein positives Fazit ziehen!

Der erstmals 1868 veröffentlichte Roman erzählt die Geschichte der vier March-Schwestern – Meg, Jo, Beth und Amy – und begleitet sie in 23 Kapiteln durch die Herausforderungen des Erwachsenwerdens im Amerika des 19. Jahrhunderts. Dabei sind die einzelnen Kapitel wie in Kinderbüchern oft üblich eher episodenartig und lassen einen größeren roten Faden oder Spannungsbogen vermissen. In allen kleinen Geschichten stehen aber die Themen Familie, Liebe und Selbstfindung im Mittelpunkt. Häufig wird dabei durch die Mutter eine kleine moralische Lektion an die Mädchen und somit an die LeserInnen vermittelt. Manchmal wirken diese etwas veraltet und spiegeln besonders bezüglich des Frauenbildes und der Rollenzuweisungen die Ideale der damaligen Zeit wieder.

Dennoch begeistert das Buch durch seine Wärme und die familiäre Atmosphäre, die die einzelnen Kapitel ausstrahlen. Dafür sorgt der Schreibstil der Autorin, der trotz des Alters des Textes sehr zugänglich und leicht zu lesen ist. Mit blumigen, lebendigen Beschreibungen der Landschaft und des Alltagslebens der Mädchen kann man nostalgisch in eine andere Zeit eintauchen und der charmante Humor, der oft in den Dialogen zwischen den Schwestern zum Ausdruck kommt, nimmt die Charaktere auf liebevolle Weise auf die Schippe. So lässt sich das Buch flüssig lesen und es entsteht trotz des Alters des Textes eine warme Nähe zu den Figuren.

Die vier March-Schwestern sind in ihren Eigenarten klar gezeichnet und bieten ein Spektrum an Identifikationsmöglichkeiten. Jo, als die rebellische Schriftstellerin, bleibt die modernste und einfach zugänglichste Figur, während Megs traditionelles Ziel der Rolle als schöne brave Ehefrau und Amys verzogener Ehrgeiz aus heutiger Sicht manchmal irritierend wirken können. Sehr authentisch und so aktuell wie eh und je wirkt allerdings die Dynamikzwischen den Schwestern mit kleinen Streitereien, Versöhnungen und liebevollen Neckereien. Auch die Beziehung zur Mutter ist berührend geschrieben und zeigt eine liebevolle, aber dennoch weise Erziehungsfigur. So kann man das Buch nach 400 Seiten mit einem guten Gefühl abschließen und kann (aber muss nicht) die vier in Teil 2 der Geschichte - "Good Wives" weiterverfolgen.

"I like good strong words that mean something…"


Das Urteil


Trotz einiger veralteter Botschaften ist "Little Women" ein berührender Klassiker über Familie, Zusammenhalt und die Herausforderungen des Erwachsenwerdens. Der süße und humorvolle Schreibstil sowie die charmante Dynamik zwischen den Schwestern machen es auch heute noch lesenswert und aktuell!