Eine interessante Geschichte
Dora Maar und die zwei Gesichter der LiebeDiese Geschichte ist keine Biographie, auch wenn es um reale Persönlichkeiten geht, die Autorin beschreibt mit eindringlichen Sätzen das Leben einer der Geliebten von Picasso, die auch und vor allem eine ...
Diese Geschichte ist keine Biographie, auch wenn es um reale Persönlichkeiten geht, die Autorin beschreibt mit eindringlichen Sätzen das Leben einer der Geliebten von Picasso, die auch und vor allem eine bekannte Photographin war.
Wir bekommen das Leben von Dora in den Jahren von 1925 bis 1956 erzählt. Wie lebt und arbeitet sie, wie findet sie zur Kunst und zu Picasso. Von ihren Eltern, der Vater - Architekt, ihre Mutter eine Hutmacherin und sehr gegen ein Künstlerleben eingestellt, ermöglichen ihrer Tochter letztendlich doch ein Leben in Paris und ein Studium der Fotographie.
Dora macht sich in Künstlerkreisen einen Namen und lernt erst dann Picasso kennen. Das Buch ist spannend geschrieben, denn es zeigt die Künstlerszene, von Lee Miller über Man Ray bis zu Picassos Entourage. Interessant auch die Zeiten des Zweiten Weltkrieges aus Sicht der Künstler und deren Anschauungen zu erleben.
So ist dies Buch nicht im eigentlichen Sinne eine Liebesgeschichte, sondern die Geschichte einer starken Frau, die vielmehr als nur die Muse und Geliebte von Picasso war.
Ich habe das Buch sehr genossen, auch weil es nicht immer schmeichelhaft mit den Künstlern umgeht, sondern versucht, sie mit all ihren Schwächen und Unzulänglichkeiten zu zeigen.
Eine Leseempfehlung von mir dafür.