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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2021

Beginn einer neuen Trilogie

Der kalte Glanz der Newa
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Dies ist der erste Fall für Leutnant Revol Rossel und spielt sich in der Nachkriegszeit im kalten Lenningrad und zwar im Jahr 1951. Zwischen drei Bahngleisen werden grausam verstümmelte Leichen wie Notenlinien ...

Dies ist der erste Fall für Leutnant Revol Rossel und spielt sich in der Nachkriegszeit im kalten Lenningrad und zwar im Jahr 1951. Zwischen drei Bahngleisen werden grausam verstümmelte Leichen wie Notenlinien aufgebahrt. Dieser Anblick ist selbst für hartgesottenen Polizisten nicht zu ertragen und erschüttern die Beamten zutiefst. Leutnant Rossel ermittelt in diesem Fall und muss sich während den Recherchen mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontieren. Denn jeder hat schon einen Fehler gemacht, doch manchmal waren sie tödlich…….

Direkt zu Beginn wird man als Leser mit dem grausigen Anblick des Tatorts konfrontiert. Die Schreibstil und die bildlichen Darstellung lassen einen direkt das Kopfkino einschalten. Auch die „kalte“ düstere Atmosphäre des eisigen Russlands ist sofort präsent, sodass ich gerne nach einer warmen Decke griff.

Der Lesefluss kam bei mir allerdings nicht so auf, denn ich hatte große Schwierigkeiten mit den vielen russischen sehr schwierig auszusprechenden Namen und verlor doch des Öfteren den Überblick.

𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
Ein brutaler Fall aus dem „eisigen“ Russland, welches dem Leser höchste Konzentration fordert.
Wer sehr gerne anspruchsvolle Thriller liest, ist bei diesem Beginn der Leningrad-Trilogie genau richtig.
Für mich war es etwas zu anstrengend. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.10.2021

Fordert anfangs Geduld

Nichts bleibt begraben
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Zwanzig Jahre ist es her als Patricia Lockwood während eines Raubüberfalls entführt und schwer misshandelt wurde. Durch einen Zufall gelang ihr nach Wochen die Flucht, aber die Entführer sowie die gestohlenen ...

Zwanzig Jahre ist es her als Patricia Lockwood während eines Raubüberfalls entführt und schwer misshandelt wurde. Durch einen Zufall gelang ihr nach Wochen die Flucht, aber die Entführer sowie die gestohlenen Gemälde bliben verschollen.

Doch dann wurde eines dieser Gemälde und der damalige Koffer, den Patricia unter Zwang mitnehmen musste, neben einer Leiche in einem Apartment entdeckt. Das ist der Zeitpunkt, dass ihr Cousin Win den Dingen mit seinen ganz eigenen Ermittlungsmethoden auf den Grund gehen will und er ist entschlossen mit seinen skurpellosen Fähigkeiten und seinem hochintelligenten Spürsinn der Sache auf den Grund zu gehen. Koste es was es wolle, auch wenn die dunkelsten Geheimnisse seiner Familie ans Tageslicht zu kommen scheinen……



Der neueste Thriller von Harlan Coben hatte mich anfangs nicht überzeugen können und ich tat mir schwer in die Story rein zu kommen. Ich mochte auch zu Beginn den Hauptprotagonisten Win nicht, der mit seiner neunmalklugen und überspitzten Art eher unsympatisch rüberkam. Ich konnte seine Taten nicht deuten, bis im Laufe der Geschichte die Art und Weise seiner Ermittlung ein stimmiges Bild ergaben.

Der Autor hat die Story aus Sicht von Win erzählt und man fühlte sich auch direkt von ihm angesprochen und konnte so an seinen Denkweisen teilhaben. Auch wenn mich die ersten hundert Seiten nicht überzeugen konnten, nahm das Buch eine positive Wendung und Spannung kam auf. Nach und nach wurden die Zusammenhänge der gestohlenen Gemälde und der Entführung Patricias zum Vorschein gebracht und ich war von der Wendung überrascht und zugleich geschockt.



Das Klappbroschüre ist mit einer Darstellung des Familienbesitzes gestaltet und der Titel wurde fühlbar dargestellt. Der Schreibstil war durch die wechselnden Perspektiven zu Beginn etwas verwirrend, doch je mehr ich in die Geschichte kam, desto besser konnte ich mich damit identifizieren. Ich war fasziniert von der Wendung und Spannungssteigerung des Plots.



Mein Fazit:

Ein Thriller, der anfangs Geduld des Lesers fordert, jeoch mit einer spannungssteigerenden und fesselnden Familiengeschichte am Ende einen durchaus guten Leseeindruck hinterlässt.

Von mir gibt es hier 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.09.2021

fehlt etwas Tiefe

Das Avery Shaw Experiment
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Hör auf dein Herz! Doch was ist, wenn man dann seinem besten Freund seine Liebe gesteht und er sie aber nicht erwidert? Genau so ergeht es der Hauptprotagonistin Avery Shaw hier in diesem Young Adult Buch, ...

Hör auf dein Herz! Doch was ist, wenn man dann seinem besten Freund seine Liebe gesteht und er sie aber nicht erwidert? Genau so ergeht es der Hauptprotagonistin Avery Shaw hier in diesem Young Adult Buch, denn sie ist seit ewigen Zeiten schon in ihrem besten Freund Aiden verliebt. Mit Hilfe der Wissenschaft möchte sie ihrem gebrochenen Herz eine Heilungschance geben und startet für einen Wettbewerb ein Projekt: „Die sieben Phasen der Trauer“. Dafür bekommt sie unerwartet Unterstützung von Grayson, Aidens älterer Bruder. Für die Projektpartnerschaft bietet sie ihm Nachhilfe in Physik an, damit er nicht aus dem Basketballteam fliegt. Die Beiden gehen diesen Deal ein und plötzlich geschieht etwas, womit Avery niemals gerechnet hätte……

Man kann es schon erahnen, dass sich zwischen Grayson und Avery ein Liebe anbahnt, denn nach der Abfuhr von Aiden sieht sie erstmals den großen Bruder mit anderen Augen. Die Idee der Autorin mithilfe eines Trauerphasenprojektes seines Liebeskummer zu überwinden fand ich spannend und war neugierig wie dieses hier umgesetzt wird.

Der Schreibstil ist flüssig und auch die einzelnen Kapitel sind mit kleinen Elementen modern und ansprechend gestaltet worden. Die Covergestaltung ist modern und lässt aufgrund der Gestaltung auch gar nicht auf eine Liebesgeschichte erahnen. Die Protagonisten sind bildlich gut dargestellt und auch die romantischen Gefühle kommen nicht zu kurz. Mir fehlte allerdings die Tiefe in dem Roman und ehrlicherweise kann ich mir auch nicht vorstellen, dass eine Schule so ein Projekt überhaupt unterstützen bzw. befürworten würden, denn es kann auch ganz anders ausgehen.

Mein Fazit:
Ein leichter und romantischer Young Adult Roman für zwischendurch, allerdings für mich mit einigen Schwächen und vorhersehbarem Ende

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Veröffentlicht am 15.09.2021

mehr erwartet....

SCHWEIG!
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Kurz vor dem Weihnachtsfest fährt Esther zu ihrer Schwester Sue, die seit ihrer Scheidung alleine in einer Villa im Wald lebt.
Das Verhältnis ist seit einem Jahr gebrochen und sie macht sich große Sorgen ...

Kurz vor dem Weihnachtsfest fährt Esther zu ihrer Schwester Sue, die seit ihrer Scheidung alleine in einer Villa im Wald lebt.
Das Verhältnis ist seit einem Jahr gebrochen und sie macht sich große Sorgen um sie und beschließt mit einem Geschenk und einer Flasche Wein einen Besuch abzustatten und nach ihr zu sehen. Doch es wirkt eher wie ein Kontrollbesuch, um nachzusehen ob Sue nach einem Vorfall vor einem Jahr ihre Tabletten nimmt. Doch schnell stellt Esther fest, dass sie nicht willkommen ist und Sue sie schnellstens loswerden möchte.
Es kommt zu Gesprächen und Vorwürfen und nach und nach werden Dinge gesagt, die besser im Verborgenen blieben. Es kommt sogar soweit, dass eine der beiden Schwestern zum Messer greift……
Eine toxisch geladene und Story erleben wir hier in abwechselnd geschilderten Perspektiven. Dazwischen erleben wir die Gefühle von Esters Ehemanns Martin und Sichten eines Mädchens von Erlebnissen aus der Kindheit. Gerade die Rückblicke in die Kindheit der Geschwister gibt Aufschluss, wie traumatisiert wohl Beide vom Selbstmord des Vater an Weihnachten sind.
Esther ist sehr manipulativ und versucht mit ihrer Psychoart neben ihrem Ehemann vor allem Sue unter Kontrolle zu haben. Sue und Martin wirken zwar stark, kommen aber gegen das Verhalten von Esther nicht an.
Die Gestaltung des Covers gefällt mir sehr gut und die Autorin hat ihren eigenen Stil, den sie nach dem Buch „Atme“ beibehalten hat. Auch die einzelnen Kapitel sind mit einem schwarzen Balken vesehe, welche sich leicht im Buchschnitt noch erkennen lassen. Kleine graphische Dialoge in Formen von sms lockern die Seiten auf. Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Story ist auch schnell gelesen, liegt sicher an den vielen Perspektivwechseln. Aufgrund der Ich-Erzählweise konnte man zu beiden Schwestern sehr schnell eine Verbindung aufbauen und erfuhr die Ansichten auch mal vom Gegenüber. Auch der toxische Part mit den Psychospielchen hat die Autorin gut zu Papier gebracht.
Allerdings hatte ich mir doch mehr erhofft und auch mehr Thrill erwartet. Das ständige Hin- und Her der Schwestern wurde irgendwann langatmig und der große Vorfall an Weihnachten des Vorjahres, der sich lange angekündigt hatte war doch eher für mich enttäuschend.
Überzeugen konnte mich lediglich die Wendung am Ende und die Reaktion einer Person, allerdings war das aber auch das einzige Highlight dieses Buches.

Mein Fazit:
Ein Thriller, bei dem mir die Tiefe und der Thrill fehlte.

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Veröffentlicht am 13.09.2021

Hawk auf eigener Mission

Gefürchtet
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Im Band III um die Jane Hawk-Reihe ermittelt die Ex-FBI-Agentin Jane weiter um die Todesumstände ihres Mannes.

Sie stößt dabei auf Verschwörungen einer elitären Gruppe. Die selbsternannten Arkadier, schrecken ...

Im Band III um die Jane Hawk-Reihe ermittelt die Ex-FBI-Agentin Jane weiter um die Todesumstände ihres Mannes.

Sie stößt dabei auf Verschwörungen einer elitären Gruppe. Die selbsternannten Arkadier, schrecken vor nichts zurück und wollen für ihre Machtzwecke NANO-Kontrollmechanismen einsetzen. Sie injizieren diese ihren Opfern und können dadurch Kontrolle ausüben und sogar Befehle erteilen, bis hin zum eigenen Selbstmord. Da die Arkadier sich vorgenommen haben, die USA nach ihren Vorstellungen umzugestalten, fürchten sie umso mehr der Enttarnung durch Jane. Jedoch je tiefer sie gräbt und je weiter sie in die höheren Ränge rutscht, desto gefährlicher wird es für sie und ihrem Sohn Travis….



Schade, dass ich die beiden Vorgängerbände „Suizid“ und „Gehetzt“ nicht gelesen habe, denn die Reihe um Jane Hawk ist eine spannungsgeladene Verfolgungsjagd.

Jane ist eine starke Hauptprotagonistin mit einer exzellenten FBI-Ausbildung, die sie geschickt in ihrer Jagd gegen die Arkadier einsetzen kann. Auch die Widersacher sind gut dargestellte Charaktere und clevere Köpfchen, die allerdings ihre Macht in die „falsche“ Richtung ausüben wollen.



Das Cover gefällt mir persönlich nicht, zu einfach und zu ideenlos. Nach meiner Recherche über die ersten beiden Bänden, fand ich persönlich die Cover hier einfach viel ansprechender! Auch wäre ich in der gesamten Reihe einem Stil treu geblieben, denn so bleiben Titel oder Buchreihen besser im Gedächtnis.

Es handelt sich hierbei um mein erstes Buch des Autors aber der Schreibstil gefällt mir soweit ganz gut, wobei den Kapiteln auch einen kurze Orts- oder Zeitangabe ganz gut getan hätten.

Ich hatte den Eindruck, dass der Autor geschickt einige Handlungsabweichung in die Story reinpackt, um so den Leser zu verunsichern. Allerdings die passend gesetzten Cliffhanger haben dann die Spannungskurve nochmal etwas steigern können.



Mein Fazit:

Band III der Reihe um Jane Hawk auf ihrer eigenen Mission gegen die Arkadier. 3 Sterne

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