Profilbild von katze102

katze102

Lesejury Star
offline

katze102 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit katze102 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2017

enthält gute Erklärungen und vielfältige Zubereitungen

Das große kleine Buch: Heiltinkturen aus Wald und Wiese
0

Die Naturpädagogin Gabriela Nedoma vermittelt in diesem Buch aus der Reihe „das grosse kleine Buch“ zunächst Grundlagenwissen zur Herstellung von Tinkturen, unterscheidet zwischen Alkohol-, Sauerhonig- ...

Die Naturpädagogin Gabriela Nedoma vermittelt in diesem Buch aus der Reihe „das grosse kleine Buch“ zunächst Grundlagenwissen zur Herstellung von Tinkturen, unterscheidet zwischen Alkohol-, Sauerhonig- und Solezubereitung und gibt Tipps zum Sammeln der benötigten Heilkräuter.

Zu vielen verschiedenen Anwendungsbereichen folgen nun gut erklärte und leicht nachzuarbeitende Anleitungen, jeweils mit einem Foto der Tinktur, wobei nicht nur die Herstellung, sondern auch die Wirkung, Anwendung sowie die Haltbarkeitsdauer angegeben werden. Gerade bei der Haltbarkeit war ich manchesmal sehr überrascht, hätte sie aus dem Bauch heraus anders eingeschätzt und habe schon alleine in diesem Punkt eine große Hilfe erhalten, die ich sonst gesucht habe. Für mich ist die Vielfalt der unterschiedlichen Tinkturen perfekt ausgewählt; man findet 17 verschiedene Zubereitungen beispielsweise zur Nerven- oder Immunstärkung, zum Schmerzstillen oder gegen Borreliose, zur Nierenstärkung oder gegen Winterdepressionen, gegen Frauenleiden oder Wechseljahrebeschwerden, zur Gewebestraffung oder gegen Akne und Pickel, für schöne Kinderträume oder gegen Zahnschmerzen.

Ich bin ein großer Fan dieser Reihe und von diesem Buch ganz hingerissen; es enthält alle Informationen, die man zum Herstellen eigener, heilsamer Kräutertinkuren für viele verschiedene Anwendungsbereiche benötigt.

Veröffentlicht am 29.04.2017

nette Auswahl an Blütenrezepten

Das große kleine Buch: Kochen mit Blüten
0

Rea Mühltau beginnt mit einem kleinen Rückblich über die Verwendung von Blüten in der Küche vor unserer Zeit, berichtet danach begeistert über die verschiedenen essbaren Blüten im Jahreskreis.
Sehr wichtig ...

Rea Mühltau beginnt mit einem kleinen Rückblich über die Verwendung von Blüten in der Küche vor unserer Zeit, berichtet danach begeistert über die verschiedenen essbaren Blüten im Jahreskreis.
Sehr wichtig finde ich dabei ihre Hinweise auf mögliche Allergien sowie die Verwechslungsgefahr mit giftigen Doppelgängern.

Dann folgen Rezepte mit essbaren Blüten, unterteilt in die Kapitel:

- Vorspeisen, z.B. Frischkäse mit Blumen, Blumen-Kräuterrahmsuppe

- Hauptgerichte, z.B. Zucchiniblüten-Risotto, Sonnenblume gegrillt mit Zitronendip, Reispapierrollen mit Blüten und Kräutern und Salat

- Süßspeisen, z.B. Blütenparfait, Crepes mit Zitrusfrüchten und Blüten, Milchreis mit Kirschlorbeerblüten, Himbeer-Rosen-Cremetorte

sowie einem Kurzkapitel, in dem aufgezeigt wird, was man mit Blüten sonst noch zaubern kann, z.B. Tee, Sirup, Blütensalz oder -zucker.

Die vorgestellten Zubereitungen finde ich sehr abwechslungsreich, dabei sind sie aufgrund der guten Anleitungen leicht nachzuarbeiten. Die vielen schönen Fotos und Tipps lockern das Buch auf und machen schon beim Durchblättern neugierig aufs Ausprobieren.

Veröffentlicht am 29.04.2017

traumhaft schön

Wildes Naturhandwerk
0

Sabine Simeoni, unter anderem Wald- und Wildnispädagogin, zeigt in diesem Buch vielfältige Beobachtungen in der Natur, spielerisches Finden und Sammeln von Naturmaterialien sowie das Werken, Basteln, Zubereiten ...

Sabine Simeoni, unter anderem Wald- und Wildnispädagogin, zeigt in diesem Buch vielfältige Beobachtungen in der Natur, spielerisches Finden und Sammeln von Naturmaterialien sowie das Werken, Basteln, Zubereiten damit im Jahreskreis auf. Rituale, Spielmöglichkeiten und auch Erläuterungen bieten der anleitenden Person, egal ob Mutter oder Erzieherin, eine ganz breit gestreute Anzahl an Beschäftigungsanleitungen, Beobachtungs- und Lerninhalten, die ich in diesem Umfang noch nie gefunden habe.

So gibt es unter anderem Anleitungen für die Herstellung einer Holzzange, das Schnitzen einer Maipfeife, das Herstellen eines Zauberstabes, einer Frühlingsfee aus Märchenwolle, eines Naturwebrahmens oder das Töpfern mit Lehm; aber auch kulinarische Rezepte wie Fichtenspitzensirup, Wikingersalz, Brennesselchips, Keltensuppe, Unkrautbutter oder Waldrandschnecken gibt es reichlich.
Jahreshustensaft, Waldfeenbad, Blüten- und Zaturseifen, Zahnpulver, gefilzte Schatzbeutel und viele andere schöne Dinge werden im Jahreszyklus hergestellt und lassen den Rhythmus der Natur nachempfinden.

Die Anleitungen sind leicht verständlich geschrieben; viele Fotos, Tipps und Überlegungen erleichtern das Nacharbeiten enorm. Die Vielfalt der Werktechniken und Erlebnismöglichkeiten finde ich außergewöhnlich ansprechend; ich bin völlig begeistert von diesem Buch und möchte es unbedingt weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 29.04.2017

ausgewogen ernähren, etwas Sport - und beides geniessen

Make my day - Die Henze-Methode
0

Christian Henze stellt zunächst die 5 Grundsätze seiner Methode vor: mit Verstand geniessen, Sport treiben, den man mag, ohne Diät und Kalorienbomben, mit Überlistungstricks bei Zwischendurchhunger und ...

Christian Henze stellt zunächst die 5 Grundsätze seiner Methode vor: mit Verstand geniessen, Sport treiben, den man mag, ohne Diät und Kalorienbomben, mit Überlistungstricks bei Zwischendurchhunger und Essen, das glücklich macht.

Darauf aufbauend stellt er 80 Rezepte vor, unterteilt in die Kapitel:

Frühstück,
z.B. Quinoa-Omelett mit Seranoschinken und Manchego, lauwarmer Porridge mit Kokosmuss, Aprikosenmüsli mit Sesamkaramell und Ingwer, Quarkcreme mit Amaranth und Maracuja-Bananen, cremiges Rührei mit Parmaschinken und Avocado-Brot

Snacks,
z.B. Räucherlachs-Muffins mit Meerrettich, Keksriegel mit Pistazien und Marshmallows, Gemüsesticks mit zweierlei Dips, Pizzabrot mit Sardellen und schwarzen Oliven, karamellisierte Kürbissticks, crunchige Käsewaffel mit Schinken

Feierabend,
z.B. Fisch-Burger mit Rucola und Meerrettich-Honig-Sauce, Flammkuchen mit Lachs und Hüttenkäse, Entencurry mit Kokos und Aprikosen, Linguine mit Scampi, Rosmarinrösti mit Gemüsetatar und scharfem Tomatensalat, Fischgratin mit Bananen-Curry-Sauce

Wochenende,
z.B. knuspriges Curryhähnchen mit Zitrone und Knoblauch, Pulled-BBQ-Lachs mit Honig-Frischkäse und gegrilltem Brot, , Frischkäseravioli mit Gorgonzola, Salbei und Speck, Kabeljau-Saltimbocca mit cremigen Pfifferlingen, Schweinebauch mit Honiglack und Polenta

Unterwegs,
z.B. gegrilltes Gemüse mit ScamorzaVeggie-Sommerröllchen, Lachspfannkuchen mit Frischkäse, gegrillte Asia-Nudeln süßsauer, Couscous mit Limetten-Granatapfel-Dressing und Räucherforelle, Frischkäsetörtchen mit Kraut, Roter Bete und Speck

Sowohl vom Aufwand der Zubereitung als auch von den Zutaten her finden sich einfache bis durchaus anspruchsvollere und so wird auch jeder Leser für ihn interessante Rezepte finden. Dabei legt es Christian Henze gar nicht auf das exakte Nachkochen der im Buch versammelten Rezepte an, sondern betont mehrfach, dass jeder seine Zutaten und Rezepte finden muss, die ihn glücklich machen, fordert hierzu auf, mit Gewürzen und Zutaten wie z.B. Essig zu experimentieren um ganz einzigartige Geschmackserlebnisse zu erhalten. Von guter Qualität sollten die Zutaten sein, nicht zu fettig oder kalorienreich zubereitet werden und wenn man in der Kantine isst, darf es auch die Currywurst sein, wenn man die Pommes dazu wegläßt oder am Wochenende etwas größer Schlemmen, sich dann aber auch mehr bewegen – eben einfach ein bißchen mitdenken und vor allem dann auch genießen.

Die vorgestellten Rezepte sind gut erklärt, leicht nachzukochen, jeweils durch ein ganzseitiges, schönes Foto und häufig durch Extra-Tipps ergänzt. Der Autor wollte ein Gesamtkonzept vermittelnund das ist ihm gut gelungen; ich finde das Buch und den Appell gegen Diätstress sehr gelungen.

Veröffentlicht am 28.04.2017

wichtiges Thema interessant und spannend aufbereitet

Die Geschichte der Bienen
0

In kurzen Abschnitten und schnellen Wechseln werden drei Geschichten erzählt, die sich in unterschiedlichen Zeiten und Ländern ereignen und letztendlich zusammenlaufen und eine Verbindung zwischen ihnen ...

In kurzen Abschnitten und schnellen Wechseln werden drei Geschichten erzählt, die sich in unterschiedlichen Zeiten und Ländern ereignen und letztendlich zusammenlaufen und eine Verbindung zwischen ihnen entsteht.

England im Jahr 1852: Der Biologe und Samenhändler William Savage erforscht die Bienen und versucht die perfekte Magazinbeute zu entwickeln...

USA 2007: Seit Generationen wird in Georges Familie geimkert; er baut seine eigenen Beuten, versucht möglichst respektvoll und artgerecht mit seinen Bienenvölkern umzugehen. Mehrere Faktoren, die genauer beleuchtet werden, führen zum Kollaps in der Bienenhaltung und zu deren Verschwinden...

China, 2098: Tao und viele andere befruchten die Obstbaumblüten per Hand; Taos dreijähriger Sohn scheint Opfer eines tragischen Unfalls geworden zu sein, wird aus dem Krankenhaus weiter transportiert und für Tao kaum auffindbar. Hunger und verlassene, aufgegebene Zonen kennzeichnen das Land...

Die Darstellungen der einzelnen Lebensumstände, des Zeitgeistes mitsamt seiner Werte und Rollenverteilung fand ich sehr gelungen. Vieles wurde davon auch einfach nur angedeutet und zwischen den Zeilen erzählt und der Leser kann Details seiner Phantasie überlassen.

Mich haben alle drei Erzählstränge gefesselt, die ich spannend und durchdacht fand, obwohl sich auch kleine Fehler oder Ungereimtheiten eingeschlichen haben. Ganz besondersdie jeweils kurzen Abschnitte und schnelle Wechsel lassen einen beim Lesen das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Sehr gut gefällt mir, dass viel Hintergrundwissen über Bienenforschung und -haltung so ganz nebenbei miteinfließt; gerade über die frühe Erforschung finde ich einiges Neue obwohl ich als Hobbyimkerin schon etliche Bücher darüber gelesen habe. Die Problematik des Bienensterbens wird schon seit Längerem diskutiert und selbstverständlich finden sich in diesem Buch auch allseits bekannte Tatsachen wieder. So hatte ich für längere Zeit bei Tao gar nicht so sehr das Gefühl, die Geschichte würde in der Zukunft spielen.

Auch wenn hier im Schwerpunkt drei Familiengeschichten erzählt werden, finde ich den Buchtitel passend. Für mich gehört zur Geschichte der Bienen schon, wie sie erforscht wurden und unterchiedliche Körbe oder Maganzinbeuten entwickelt wurden. Die dazugehörigen Namen waren mir bislang nicht bekannt und ich werde sie wohl auch genauso schnell wieder vergessen, wie ich hier von ihnen gelesen habe. Trotzdem gefällt mir die gute Recherche mit eingebautem, realem Hintergrundwissen und ich hatte kein Sachbuch erwartet.

Insgesamt hat die Autorin ein dringliches Thema sehr interessant, spannend und unterhaltsam aufbereitet.