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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2021

Hat gute Stellen, konnte mich aber insgesamt aber nicht überzeugen

Schneeflockenglitzern
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Lily hat vor einigen Jahren herausgefunden, wer ihr Vater ist, und ist auf der Suche nach ihren Halbbrüdern. In dem Pub, in dem sie arbeitet, hat es ihr der Manager Isaac angetan, und auch er ist von ihr ...

Lily hat vor einigen Jahren herausgefunden, wer ihr Vater ist, und ist auf der Suche nach ihren Halbbrüdern. In dem Pub, in dem sie arbeitet, hat es ihr der Manager Isaac angetan, und auch er ist von ihr sehr angetan. Auf einer Reise in die Schweiz kommt sie ihren Halbbrüdern und Isaac näher.

Zu Beginn hatte mich der Roman gepackt. Familie ist hier ein großes Thema und das gefällt mir ja sehr.
Geschrieben wird aus Lilys und Isaacs Sicht.
Das Cover sticht richtig heraus, in dem es glitzert und Schnee und Lichterketten hervorgehoben sind.

Was ich nicht mag, sind kleine Irreführungen in dem Klappentext am Buchrücken und im Buch, denn manche Dinge sind ganz anders, als wie sie dort beschrieben werden. Das man dort nicht alles erzählt ist mir klar. Etwas anders darstellen ist dann was anderes.
Bis es zur besagten Schweizreise kommt, geht sehr viel Zeit ins Land, die Reise selber ist dann sehr schön, hat etwas von Klassenfahrt, danach kommen aber Wendungen, die ich nicht so richtig verstehen kann, so wie viele Gedankengänge, da konnte ich fast nur mit den Augen rollen.
Auch den deutschen Titel finde ich schlecht gewählt, denn Winter ist eher am Rande Thema. Die Geschichte könnte zu jeder anderen Jahreszeit spielen.
Manchmal wird sehr viel in kurzer Zeit zusammengefasst, und manchmal kam es mir so vor, als würden Dinge aufgezählt, der Schreibstil lies da zu wünschen übrig.

Fazit:
Eigentlich hat mich das Ende versöhnt, auch wenn ich den Weg dahin nicht so gut gelungen fand. Aber dann kam der Epilog und der hat mir das Ende dann versaut. Es hat wirklich ein paar gute stellen, aber insgesamt konnte es mich nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 09.11.2021

Kommt leider an den ersten Teil nicht ran

Kiss me in Paris
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Serena ist grade den langen Weg von New York nach Paris geflogen. Sie will mit ihrer Schwester die Hochzeitsreise ihrer Eltern, die in Paris stattfand, nachstellen und ein Scrapbook für ihre Mutter daraus ...

Serena ist grade den langen Weg von New York nach Paris geflogen. Sie will mit ihrer Schwester die Hochzeitsreise ihrer Eltern, die in Paris stattfand, nachstellen und ein Scrapbook für ihre Mutter daraus machen. Eigentlich ist sie total organisiert, aber irgendwie sind ihr bei der Planung ein paar Fehler unterlaufen. Ehe sie es sich versieht, landet sie bei Jean-Luc, der ihr Paris zeigen will. Aber sie hängt ihrer Agenda schon ziemlich hinterher ...

Tatsächlich finde ich die Darstellung von Paris gut gemacht. Serena ist mir viel zu hektisch und ehrlich gesagt habe ich mich auch gefragt, wie kann man den bitte planen an einem Tag eine ganze Reise der Eltern nachzustellen. Das ist doch zum scheitern verurteilt. Insgesamt haben beide mit Minderwertigkeitskomplexen zu tun und das ist auch manchmal richtig anstrengend und nervig. Trotzdem war es zwischendurch auch mal lustig :) aber leider zu wenig.


Fazit:
Puhh, also dieses Buch hat mich unzufrieden zurückgelassen. Eigentlich haben beide Protagonisten eine schöne Gesichte und auch ihre Baustellen, die sie beschäftigen und es hat eine tolle Aussage, aber leider doch sehr dünn und irgendwie ist der Funkte nicht richtig übergesprungen. Sehr schade, da mir der erste Teil so gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 25.10.2021

Zu Überladen

Someone New
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Micah fängt grade an zu studieren und ist in ihre erste eigene Wohnung gezogen. Kurz drauf stellen sie sich ihr ihre Nachbarn vor, Cassie und Auri, die mit Julian zusammenwohnen, den Jungen, den ihre Mutter ...

Micah fängt grade an zu studieren und ist in ihre erste eigene Wohnung gezogen. Kurz drauf stellen sie sich ihr ihre Nachbarn vor, Cassie und Auri, die mit Julian zusammenwohnen, den Jungen, den ihre Mutter vor kurzen bei einer Feier gefeuert hat, wegen ihr. Sie möchte ihn unbedingt um Verzeihung bitten und versucht Kontakt zu ihm aufbauen. Auch wenn dieser am Anfang schwierig ist, kommen sie sich immer näher und näher ...

Der Roman beginnt damit, dass wir erfahren, wie es zu dem Rausschmiss von Julian kam und in wie weit Micah dafür Schuld hat.
Micah als Person fand ich teilweise anstrengend und nervig, denn sie ist sehr ich bezogen, und denkt, alles hängt von ihr ab bzw. sie ist daran Schuld, ob es jemanden gut oder schlecht geht. So rennt sie auch Julian ziemlich hinterher und bezieht jedes Verhalten von ihm auf sich und erdrückt ihn da auch manchmal meiner Meinung nach. Aber auch sie schleppt etwas mit sich rum, was sie belastet und ihr Leben schwer gestaltet.
Insgesamt fand ich es ein langes Vorspiel, bis wirklich was passiert ist, und fand es auch etwas überladen, dass quasi zwei Stränge mit ähnlichen Verlauf vorhanden waren. Bei beiden finde ich den Anteil der "Verzweiflung" zu lange und der Anteil des "Ankommens" zu kurz, zu dem verlaufen sie auch noch beide ähnlich, was ich sehr schade fand.
Zwei Sachen haben mein Herz erobern lassen, nämlich einmal kam Luca aus der Berühre nicht. Nicht-Reihe vor, wenn ich auch das zweite Mal überflüssig fand, und Micah bezieht sich auf meine Lieblingsserien, nämlich Veronica Mars, die leider gar nicht so bekannt ist.
Aber Micah macht auch eine Entwicklung durch und manches Mal war ich doch über ihre reife Reaktion überrascht.

Fazit:
Ich habe echt mehrfach überlegt, ob ich die Reihe weiterlesen soll oder nicht. Im Zweiten Teil geht es ja um Cassie und Auri, und die beiden kommen hier zwar vor, aber doch in einer sehr kleinen Nebenrolle, also habe ich noch gar kein richtiges Gefühl für sie. Der dritte Teil geht allerdings um Aliza und die, obwohl auch eher eine kleine Nebenrolle, ist mir sehr sympathisch, sodass ich mich entschieden habe, die Reihe weiterzulesen, nur den dritten Teil zu lesen kann ich nicht :)

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Veröffentlicht am 17.09.2021

Ausbaufähig mit schönen Bezug zum wahren Leben

Offline ist es nass, wenn's regnet
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Mari ist feiert ihren 18. Geburtstag, doch auch ihre Cousine Bri hätte heute Geburtstag gehabt, wenn sie nicht vor kurzem gestorben wäre. Für Mari zählt nur Social Media und dann steht plötzlich ein Paket ...

Mari ist feiert ihren 18. Geburtstag, doch auch ihre Cousine Bri hätte heute Geburtstag gehabt, wenn sie nicht vor kurzem gestorben wäre. Für Mari zählt nur Social Media und dann steht plötzlich ein Paket vor ihrer Tür. Das Paket mit der gesamten Wanderausrüstung ihrer Cousine, die den John Muir Trail wandern wollte. Und so entscheidet sich Mari, den Weg zu wandern, auch wenn sie selbst null Erfahrungen hat im wandern.

Besonders geliebt habe ich an diesem Roman wie schön er illustriert wurde und der Bezug von den Kapitelüberschriften zu den Kapitel selbst. Außerdem die einst so innige Beziehung zwischen den Cousinen, die am selben Tag Geburtstag haben. Später auf der Wanderung gefiel mir sehr die Darstellung der Gruppe. Ich habe sehr darüber gestaunt, wie Bri die Wanderung vorbereitet hat, mit sehr viel Liebe zum Detail, und das sie Mari von Anfang an miteingeplant hatte.
Es geht mir ehrlich gesagt etwas sehr rasant los und finde es dann am Anfang, wo sie allein wandert, etwas zäh. Ich fand die Darstellung einer Influencerin etwas übertrieben und überspitzt, und ehrlich gesagt wurde mir bei so viel Fake echt schlecht. Mari ist in einer Sinnkrise, die hier darauf bezogen wird, dass sie nur für ihre Social Media-Leben lebt und dadurch den Bezug zu sich selbst verloren hat. Währenddessen habe ich mich gefragt, ob es nicht mit 18 Jahren ein Stück weit normal ist eine Sinnkrise zu haben, auch ohne "Fake-Leben".

Fazit:
Den Roman an sich fand ich ausbaufähig. Es wurde mir zu wenig von Maris Umfeld erzählt und die Geschichte ist mir auch zu abrupt zu Ende. Da hatte ich das Gefühl, es ginge grade erst los. Allerdings fand ich den Bezug zum wahren Leben der Autorin schön umgesetzt, weswegen der Roman bei mir Pluspunkte bekommen hat.

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Veröffentlicht am 13.07.2021

Sehr verworren

Singe, fliege, Vöglein, stirb
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Ina ist in einem "Öko-Haushalt" aufgewachsen, ist selber aber eine Rockerbraut und fährt wie ihr Freund Aaron gerne Motorrad. Dieser ist Naturwissenschaftsstudent und sie macht ein freies, soziales Jahr ...

Ina ist in einem "Öko-Haushalt" aufgewachsen, ist selber aber eine Rockerbraut und fährt wie ihr Freund Aaron gerne Motorrad. Dieser ist Naturwissenschaftsstudent und sie macht ein freies, soziales Jahr in einem Tierheim, wo sie besonders eine Hand für Hunde hat. Dort arbeitet Lennja, eine Tierschutzaktivistin, die Ina aber nicht besonders mag.
Plötzlich lauert jemand in ihrem Zimmer auf sie. Es ist Janosch, ebenfalls ein Tierschutzaktivist. Es hat vor kurzen in einen Labor gebrannt, in dem Tierversuche stattfinden, und er ist der Hauptverdächtige. Die beiden haben etwas zusammen erlebt, seit dem steht Ina in seiner Schuld.
Auch wenn ihr anhand des Klappentextes sehen könnt, dass da noch weitaus mehr passiert, kann ich aber nicht mehr erzählen, ohne mächtig zu spoilern :)

Die Geschichte ist ziemlich verwickelt, für mich ehrlich gesagt etwas zu viel. Es tauchen so viele Personen auf und plötzlich hat der mit dem und der mit dem zu tun. Mir gefällt allerdings das Thema Cybermobbing und was alles geglaubt wird, wenn es nur jemand geschrieben hat, und wie schnell es sich dann als Wahrheit verbreitet.
Erzählt wird aus den Perspektiven von Ina und Aaron, und was mich da extrem genervt hat, war, wie oft die beiden denken zu wissen, was der andere denkt, fühlt oder gemeint hat, darauf hin handeln, alles in Chaos ausbricht und am Ende war es ganz anders. Manche Sichtweisen finde ich einfach schrecklich naiv und voreingenommen. Ich verstehe auch Inas Verhalten nicht, als sie plötzlich in die Rolle der Verdächtigen rutscht. Das ergab für mich keinen Sinn.
Was allerdings spannend ist, ist der Aufbau des Buches. Zu Beginn gibt es eine Szene mitten im Chaos, danach wird die Woche davor erzählt und dann folgt der Teil nach der Anfangsszene. Diese Szene schiebt unsere Aufmerksamkeit auf den möglichen Täter.

Fazit:
Als ich das Buch aus der Hand legte, wusste ich ehrlich gesagt nicht so recht, was ich davon halten sollte. Ein paar Dinge sprachen mich an, aber da war auch ein großer Packen, der mir gar nicht gefiel. Am schlimmsten fand ich, wie stark alles verworren miteinander war. Da gabs mir doch ein paar Zufälle zu viel.

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