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Veröffentlicht am 01.11.2021

Die Seuche ist zurück

Patient Null - Wer wird überleben?
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Eine der schrecklichsten Plagen der Menschheit ist zurück. Eine heimtückische und zugleich tödliche Seuche beginnt sich in Genua auszubreiten. Schnell werden Seuchenbekämpfung und WHO aktiv, um nicht nur ...

Eine der schrecklichsten Plagen der Menschheit ist zurück. Eine heimtückische und zugleich tödliche Seuche beginnt sich in Genua auszubreiten. Schnell werden Seuchenbekämpfung und WHO aktiv, um nicht nur den Erreger zu identifizieren, sondern auch dessen Ursprung zu lokalisieren. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn dieser Erreger ist tödlicher als alles bisher bekannte und weist eine hohe Mortalitätsrate auf. Und er breitet sich rasend schnell aus. Aus lokal wird sehr schnell national. Und die Spezialisten suchen verzweifelt nicht nur nach dem Patienten Null sondern auch nach einem Serum. Doch die Eindämmung wird zusehends schwieriger, da auch in anderen Teilen Italiens weitere Fälle auftreten. Doch dann haben die Ermittler eine heiße Spur.

Der Autor schildert in einen packenden, flüssigen Schreibstil und auf verständliche Weise, was passiert wenn ein Virus, der Jahrhunderte schlummerte wieder aktiv wird. So versteht er wissenschaftliches Fachwissen auf ein Niveau runterzubrechen, damit ein ganz normaler Leser dies auch versteht. Es ist also keines falls Fachchinesisch.

Die Handlung verläuft über verschiedenen Handlungssträngen nicht nur in der Gegenwart sondern auch in der Vergangenheit. Man ist bis zum Ende am mitfiebern ob sie es schaffen. Der Autor schafft es wirklich bis zur Auflösung die Spannung zu halten und immer wieder zu steigern. Auch wenn viele jetzt sagen mögen bitte nicht noch ein Corona – Buch kann ich an dieser Stelle eine Entwarnung aussprechen. Corona spielt hier zur Abwechslung mal keine Rolle. Also lasst euch überraschen um welchen bösartigen Virus es geht.

Die Figuren sind alle glaubhaft und authentisch gestaltet, was an dieser Stelle auch mit dem Background des Autors zu tun hat. So haben die Figuren alle so ihre Ecken und Kanten und man fiebert so mit ihnen mit. Eine tragische Figur ist hier ein Mönch, der nicht nur eine zentrale Rolle spielt sondern selbst zum Spielball wird.

Fazit: Ein wirklich spannender Thriller, den man kaum aus der Hand legen kann. Der Autor schafft es schwierige Sachverhalte auf ein Niveau herunterzubrechen, dass es auch für jeden verständlich ist. Ich kann dieses Thriller nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 25.10.2021

Gier

Das Glashotel
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Zu was Menschen in ihrer Gier nach Geld fähig sind, müssen die Protagonisten in dieser Geschichte am eigenen Leib erfahren. Als Investor in einem fragwürdigen Konzept werden Menschen aus unterschiedlichen ...

Zu was Menschen in ihrer Gier nach Geld fähig sind, müssen die Protagonisten in dieser Geschichte am eigenen Leib erfahren. Als Investor in einem fragwürdigen Konzept werden Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten angeworben. Ihnen werden enorme Renditen versprochen. Gutgläubig wird investiert und selten bis gar nicht genau nachgefragt. Und genau dies spielt Jonathan in die Karten. So kann er über Jahre hinweg ein System aufbauen. Doch irgendwann gerät sein System ins Straucheln. Doch nicht nur sein System kommt ins Straucheln sondern auch die Lebensentwürfe seiner Investoren. Die Altersvorsorge hin, der kleine Wohlstand weg, das liebgewordene Heim in Gefahr, ein Leben auf der Straße droht oder wird gar unausweichlich. Eine Abwärtsspirale, die so viele Leben unaufhaltsam an sich bindet und hinunterzieht. Einige brechen aus dieser Abwärtsspirale aus, aber um welchen Preis.

Die Autorin liefert mit dieser Geschichte eine kleine Milieustudie, in einer Zeit, wo ein gut etabliertes Schneeballsystem funktionierte und schildert mit welchen dramatischen Folgen es kollabierte. Als Leser braucht man eine gewisse Zeit, um sich an den Schreibstil zu gewöhnen, aber dann kann man es kaum noch aus den Händen legen.

Da diese Geschichte an realen Ereignissen zu beginn des 21 Jahrhunderts angelehnt ist, kommen einen, beim Lesen doch so einige Skandale wieder ins Gedächtnis. Bemerkenswert ist hier allerdings, dass dieser Geschichte von vielen Perspektivwechsel und Rückblenden vorangetrieben wird. Dies ermöglicht den Leser ein Eintauchen in eine Welt, die schier verrückt nach hohen Renditen war alle Vorsicht und alle Warnungen ignorierte. Mag dieses Hin- und Hergespringe zwischen Personen, Orten und Zeiten anfangs verwirren und irritieren, formt aber genau dieses Vorgehen der Autorin am Ende ein rundes Bild der Geschehnisse und deren Folgen für die verschiedenen Figuren.

Es gibt Figuren, die zeitweise mehr im Fokus stehen als andere. Aber aus meiner Sicht kann ich nicht sagen welcher dieser Figuren ich nun als die Hauptfigur herausheben kann. Hat man Anfangs vielleicht mit der einen oder anderen Figur noch Mitleid, relativiert sich dieses mit der Zeit. In dem die Autorin in den verschiedenen Erzählsträngen immer wieder einzelne Geschichten von Figuren zum Klingen bringt, werden Verbindungen zum Schwingen gebracht und man gerät wie in einen Sog immer tiefer in dieses Geflecht hinein. Jeder kennt jeden oder hatte mal Kontakt, nur die Auswirkungen sind mal mehr mal weniger stark.

Fazit: Eine gelungene und runde Geschichte, die einen anfangs doch sehr fordert und man doch sehr verwirrt davor steht und gar nicht so recht weis, wo will die Autorin hin. Aber je mehr man ließt, um so faszinierender ist die Story mit ihren Handlungssträngen, den Verflechtungen und den Figuren. Ich habe mich mit diesem Roman gut unterhalten. Nicht zuletzt wird einen nochmals in Erinnerung gerufen, welcher Skandal die Bankenwelt Anfang des 21. Jahrhunderts erschüttert hat und welche Folgen dieser hatte. Denn dieser war nur der erste Stein einer langen Reihe von Dominosteinen, die nach und nach gefallen sind und die Wirtschaftswelt nachhaltig prägte.

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Eine Frage des Gewissens

Projekt Lazarus
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Charly ist eine junge KI im Lernmodus. Doch um zu lernen, ist es vorgesehen, dass sie sich mit Testpersonen verbindet. Diese Testpersonen wurden von den Projektleitern sehr genau ausgesucht. Ohne es zu ...

Charly ist eine junge KI im Lernmodus. Doch um zu lernen, ist es vorgesehen, dass sie sich mit Testpersonen verbindet. Diese Testpersonen wurden von den Projektleitern sehr genau ausgesucht. Ohne es zu wissen nehmen Noah, Moses und Loona an diesem Projekt teil. Läuft anfangs noch alles nach Plan, kommt es schon bald zu einem schweren Zwischenfall. Moses greift seinen besten Freund Noah an und verletzt in lebensbedrohlich. Doch Maesie ein hochbegabtes Mädche, kommt die ganze Sache doch sehr suspekt vor. Sie versucht sich in das System des Institutes einzuhacken und sie ist bei weitem nicht die einzige. Durch besagten Zwischenfall, gerät jedoch das Projekt und die damit verbundene Produkteinführung und Vermarktung in Gefahr. Der gewissenlose LeBrun will aber seine Erfindung mit aller Macht zur Marktreife bringen koste was es wolle. Doch da hat Charly auch noch ein Wörtchen mitzureden.

Der Autor schafft es ein kontroverses und schwieriges Thema auf ein Niveau herunterzubrechen, damit sich junge Leser mit eben jener aktuellen Thematik auseinandersetzen können. Denn die Entwicklung von KI hat in letzter Zeit enorm Tempo aufgenommen. Erleichtert wird diese Auseinandersetzung durch einen flüssigen und leicht zu lesenden Schreibstil. Auch wenn die Programmauszüge schon wieder nicht so einfach zu verstehen sind, man aber dann doch grundlegend versteht was vor sich geht.

Autonomes Fahren, Chatbots und ähnliches haben in unseren Alltag ebenso Einzug gehalten wie Siri und Alexa. Doch Charly ist noch mal eine ganz andere und vor allem neue Nummer. Er sammelt Daten um damit geliebte Personen wieder digital aufleben zu lassen. Doch um welchen Preis? Die Personen müssen sich nicht nur mit ihm körperlich verbinden sondern all ihre Gedanken und Gefühle samt Erinnerungen preisgeben, um einen geliebten Menschen wieder real werden zu lassen. Sie quälen sich bei jeder Verbindung aufs Neue ohne wirklich Abschied nehmen zu können. Sie verharren auf einer Entwicklungsstufe ohne auch annähernd voranzugehen. Doch am Ende überrascht genau diese KI. Und es stellt sich die Frage können KI ein Gewissen haben oder resultiert ihre Entscheidung auf der Grundlage ihrer Programmierung?

Die Hauptfiguren sind treffend gewählt und allesamt glaubwürdig. Sie alle entwickeln sich weiter und müssen Entscheidungen treffen, die wegweisend für ihre Zukunft sein werden. Besonders hat mich hier die KI Charly überrascht. Fand ich ihn anfangs doch eher seltsam bis bösartig musste bzw. konnte ich meine Meinung am Ende des Romans grundlegend korrigieren. Eine KI, die Moral und Ethik, selbst über die Rechte eines Administrators stellt, das verdient Respekt. Als Gegenpol dazu tritt LeBrun auf, für den nur der Profit und Gewinn zählt und Menschenleben nicht viel zählen.

Fazit: Ein interessanter Roman der sich mit der Macht der KI im täglichen Leben auseinandersetzt und welchen Einfluss diese auf unser Leben haben kann, wenn man sie lässt. Dabei werden sowohl die positiven wie auch negativen Auswirkungen dargestellt. Allerdings finde ich es wirklich schade, dass der Autor am Ende eine wirklich spannende Szene so drastisch abgewirkt hat. Alles in allen habe ich diesen Roman sehr gerne gelesen und für Jugendliche ist das Thema KI recht anschaulich beschrieben und in die Story eingeflochten worden. Dieser Roman regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.

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Veröffentlicht am 01.10.2021

Es geht hoch her

Die Wunderfrauen
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Luise, Anabell, Helga und Marie sind älter und reifer geworden. Es hat sich viel ereignet. Es mussten wichtige Entscheidungen getroffen werden und weitaus wichtigere stehen noch aus. Anabell beweist wieder ...

Luise, Anabell, Helga und Marie sind älter und reifer geworden. Es hat sich viel ereignet. Es mussten wichtige Entscheidungen getroffen werden und weitaus wichtigere stehen noch aus. Anabell beweist wieder ihren Spürsinn, indem sie sich intensiv mit der Familiengeschichte der Thalers als auch mit der Familie von Helga auseinandersetzt. Und sie gräbt so tief in der Vergangenheit, dass sie die üblen Machenschaften ihres verstorbenen Stiefvaters ausgräbt. Aber auch die Geschichte von Helgas Familie ist nicht so schön wie sie in einen Buch abgebildet ist. Und dann stößt sie auch noch auf eine Verbindung dieser beiden Familien, die für noch mehr Unrecht sorgte. Doch bevor sich die vier Frauen damit auseinandersetzen können, wollen sie erstmal einen Parisurlaub machen. Doch ganz soviel bekommen sie nicht von Paris zu sehen, da sie dort eine Entdeckung machen, die sie nach Berlin verschlägt und in ein Abenteuer.

Die Autorin schafft es den Leser auch in diesen dritten Band in eine andere Zeit zu entführen. Sie holt den Leser genau da ab, wo sie ihn am Ende des Vorgängerbandes zurückgelassen hat und frischt die Erinnerungen auch noch mal auf. So ist es auch für Einsteiger in diese Trilogie möglich in dieses Band einzusteigen. Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr leserfreundlich und flüssig. Besonders gut gelingt dies dadurch, dass durch das Ladenkundealbum von Luise immer wieder zeitgenössische spezifische Infos eingeflochten werden.

Die Story wird aus vier Blickwinkel erzählt, die sich immer wieder abwechseln und so die Handlung vorantreiben. So taucht man immer tiefer nicht nur in die Geschichte der vier Frauen ein sondern auch in die Zeit der frühen 70er Jahre. Und es gibt jede Menge zu erleben. Luises Laden läuft gar nicht mehr gut und um ihre Ehe ist es auch nicht mehr so gut bestellt. Helga macht auch einen sehr mutigen Schritt obwohl sie auch ein verlockendes Angebot erhält, eröffnet sie eine eigene Praxis. Anabell arbeitet die Unterlagen ihres Schwiegervaters auf und stößt auf unglaubliche Neuigkeiten. Und Marie auch sie hat sich gemacht und trägt auf ihren Schultern sehr viel Verantwortung für ihre Kinder und ihr kleines Unternehmen was sie aufgebaut hat. Und dann kommt dieser Urlaub, der sie alle noch mal richtig fordert.

Besonders schön fand ich, dass die Figuren sich allesamt weiter entwickelt haben. Sie waren starke Frauen und sind noch mal über sich hinausgewachsen. Luise, die nun den längst überfälligen Schritt getan hat, der ihr Leben grundlegend ändern wird. Helga, die sich selbstständig gemacht hat und sich einen schlimmen Feind stellen muss und nun auch wieder nach ihren Jack sucht. Marie, die so viel Last auf ihren Schultern trägt und sich all die Jahre nicht gewagt hat zu trauern, sondern nur für ihre Familie funktioniert hat. Anabell, die scheinbar in einer heilen Welt lebt und sich liebvoll um ihre Kinder kümmert. Und dann so viel ins Rollen bringt und aufdeckt und somit das Leben ihrer Freundinnen umkrempelt. Ja alle sind richtig starke Frauen. Aber Anabell hat noch mal so eine Entwicklung hingelegt, sie bleibt auf jeden Fall im Gedächtnis.

Das Cover reiht sich wunderbar in die Reihe ein und spiegelt den Zeitgeist wieder.

Fazit: Ein tolles Buch zum abtauchen in die Zeit der 70er Jahre. Die Geschichte orientiert sich an historische Eckdaten, die hervorragend in die Story eingeflochten werden. Wie in Vorgängerbänden wachsen einen die Figuren unglaublich schnell ans Herz und man fiebert und leidet mit ihnen. Auch wenn das Ende doch ein wenig unrealistisch war, hat es die Geschichte schön abgerundet. Auch wenn ich gerne noch mehr von den vieren gelesen hätte, war das Ende passend gewählt. Freiheit spielt in diesem Band neben Freundschaft eine entscheidende Rolle. Ich habe diesen Roman und diese Reihe sehr gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Und es geht doch

Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach
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Sie dachten sie hätten die Zukunft der Welt gerettet. Doch schon schmiedet der oberste Leiter neue Pläne. Da nun Mia auch ein Talent für Zeitvortexe entwickelt muss sie mit einem kleinen Team durch die ...

Sie dachten sie hätten die Zukunft der Welt gerettet. Doch schon schmiedet der oberste Leiter neue Pläne. Da nun Mia auch ein Talent für Zeitvortexe entwickelt muss sie mit einem kleinen Team durch die Rifts ziehen. Doch Elie, Bale, Luka und Susi samt einem Grunder stellen sich nicht nun dieser Herausforderung, sie stellen sich auch gegen ihre ehemaligen Vortexläufer. So reisen sie durch einen riesigen Eissturm durch ein darunter verborgenen Rift in die Vergangenheit. Dort treffen sie in einer Lagune auf einen Stamm von Schimmern, die die gemischte Truppe mehr als skeptisch betrachtet. Doch für Susi ist dieses Zusammentreffen ein Segen, nicht nur weil ihre Sauerstoffmaschine durch diesen Sprung massiven Schaden genommen hat, sie wird von den Schwimmern darin unterrichtet mit ihrer geschädigten Vermengung besser zurechtzukommen. Doch der Aufenthalt bei den Schwimmern wärt nicht lange, da die Rifts wieder aktiv werden. Und so landen sie samt ihren Gegnern noch weiter in der Vergangenheit und werden Zeugen, wie ein Zusammenleben hätte sein können. Doch auch so weit in der Vergangenheit spielt das Kuratorium mit falschen Karten. So werden sie Zeugen einer Katastrophe und Ellie muss eine Entscheidung treffen.

Die Autorin schreibt in gewohnter eindimensionaler Erzählweise. Wobei man sich durch die ersten Seiten nun ja erstmal durch muss bis es wirklich spannend wird und man das Buch kaum aus der Hand legen will.

Von der Gegenwart geht es zurück in die Vergangenheit, weiter als Ellie und ihre Truppe es eigentlich geplant hatten. Besonders schön fand ich das man hier nun eine andere Gruppe vermengter näher kennenlernt. Jedoch hätte die Autorin hier ruhig noch ein wenig mehr Details preisgeben können. Das was man erfährt bleibt leider meist nur oberflächlich. Dafür beschreibt sie andere Ereignisse wieder so gut, dass man die Szene richtig vor Augen hat. Ohne hier zuviel verraten zu wollen war der Schluss und die teilweise Auflösung richtig gut gemacht. Schon allein die Aktion diesen Band war so was von atemberaubend. Das einzige was mich ein wenig gestört hat, ist die Tatsache das die Autorin recht sparsam mit Details wahr. Wenn ich bedenke, dass dieser Band von unserer Realität in der Zukunft spielt hätte die Autorin sich ruhig fantasiemäßig noch ein wenig mehr hätte austoben können.

Hatte ich mich im letzten Band noch über Ellie aufgeregt, weil sie einfach nur genervt hat, muss ich jetzt an dieser Stelle ein ganz großes Lob verteilen. Ellie hat eine enorme Entwicklung hingelegt. Sie übernimmt Verantwortung und denkt über ihr Handeln nach. Gut verknallt in Bale ist immer noch und zum Glück hält sich die Autorin mit übertriebener Romantik etwas zurück. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Figuren wesentlich reifer wirken als im ersten Band, was nicht nur der Geschichte sondern dem Lesefluss gut tut.

Das Cover erinnert an Band 1 und unterscheidet lediglich in der Kopfhaltung der Figur und einige wichtige Details, die man im Zuge der Geschichte wiederfindet.

Fazit: Eine wirklich gelungene Fortsetzung auch wenn ich mir hier und da ein paar mehr Details gewünscht hätte. Die Figuren sind reifer geworden und handeln überlegter. Es wird richtig spannend und das Ende ist einfach der Hammer. Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung.

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