Würzburg 1574: Bäckerlehrling Simon leidet unter seinem brutalen Stiefvater und dessen Sohn Wulf. Als die Streitigkeiten eskalieren, muss er die Stadt verlassen und erlernt in Venedig die Kunst der Zuckerbäckerei. Nach Jahren in der Ferne kehrt Simon nach Würzburg zurück. Dort übernimmt er die Backstube des Juliusspitals und gewinnt die Zuneigung des mächtigen, unnahbaren Fürstbischofs Julius Echter. Doch Simons Stiefbruder Wulf, getrieben von Neid und Missgunst, lässt nichts unversucht, um ihm zu schaden …
1572 steht der 13 jährige Simon am Grab seines Vaters. Seine Mutter Anna heiratet nach dreimonatiger Trauerfeier den Bäckermeister Melchior Bernbeck. Damit beginnen für Simon und seiner kleinen Schwester ...
1572 steht der 13 jährige Simon am Grab seines Vaters. Seine Mutter Anna heiratet nach dreimonatiger Trauerfeier den Bäckermeister Melchior Bernbeck. Damit beginnen für Simon und seiner kleinen Schwester Barbara eine schlimme Zeit. Simon muß nun alle anfallenden arbeiten in der Backstube und darüber hinaus verrichten. Sein Stiefvater genauso wie sein Stiefbruder Wulf quälen ihn, wo sie nur können. Als seine Mutter verstirbt geht Simon nach Venedig, wo er sein Glück sucht und findet.
Johanna von Wild hat mit ihren Roman alle Facetten der Zeit gut darstellen können. Durch akribische Recherche sind Realität und Fiktion in einer harmonischen Symbiose aufeinander getroffen und haben letztendlich eine sehr schöne Geschichte entstehen lassen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr gut lesbar. Ich habe das Buch mit Begeisterung gelesen und kann es vorbehaltlos weiterempfehlen.
Nach dem Tod seines Vaters heiratet Simons Mutter den Bäckermeister Bernbeck. Simon leidet unter der Gewalt seines Stiefvaters, bei dem er eine Ausbildung zum Bäcker macht und unter dem Neid und der Missgunst ...
Nach dem Tod seines Vaters heiratet Simons Mutter den Bäckermeister Bernbeck. Simon leidet unter der Gewalt seines Stiefvaters, bei dem er eine Ausbildung zum Bäcker macht und unter dem Neid und der Missgunst seines Stiefbruders Wulf. Er verliebt sich in Julia, die Tochter des Apothekers. Es kommt zu einem großen Streit und Simon verlässt die Stadt. Er geht nach Venedig und wird Zuckerbäcker. Viele Jahre später kommt Simon zurück in die Stadt Würzburg. Er übernimmt die Spitalsbäckerei vom Julius Hospital. Simon und Julius Echter lernen sich kennen und schätzen. Der vorige Spitalsbäcker Wulf, sein Stiefbruder, versucht mit allen Mitteln, Simon zu schädigen. Wird ihm das gelingen und kann Simon seinen Hitzkopf zügeln?
Johanna von Wild hat den historischen Roman “Die Pfeiler der Gerechtigkeit” gemeinsam mit dem Gmeiner-Verlag im Juli 2021 herausgebracht. Das wunderschöne Cover ist passend zur Zeit und zur Geschichte gestaltet. Autorin, Titel und Verlag sind gut lesbar. Zu Beginn finden wir eine Personenliste, in der die historischen Persönlichkeiten gekennzeichnet sind.
Der Einstieg in dieses Buch ist mir leicht gefallen. Der Autorin gelingt es mit nur wenigen Sätzen, die Atmosphäre des 16. Jahrhunderts in meinen Kopf zu transportieren. Der bildhafte Schreibstil ist flüssig zu lesen und in der Wortwahl der Zeit angepasst. Schnell entstanden Bilder in meinem Kopf und ich konnte mir die Geschichte und die Personen sehr gut vorstellen. Besonders spannend ist für mich der Einblick in die Zeit, die Gesellschaft und die Strukturen des Handwerks. Die Personen sind sauber gezeichnet. Ihre Handlungen sind jederzeit nachvollziehbar und das Schöne an dieser Geschichte ist, dass sie genauso hätte passieren können. Simon mochte ich gleich. Er liebt seine Arbeit und ist in der Ausübung seiner Tätigkeit sehr sorgfältig. Er hat ein hohes Maß an Verantwortungsgefühl und gibt seine Fehler zu. Er sorgt für seine Familie und seine Schwester Barbara. Wäre da nicht sein Hitzkopf, der ihn immer mal wieder in schwierige Situationen bringt. Julia hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Sie entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einer taffen Frau, die ihren Weg geht. An Wulf, Simons Stiefbruder, habe ich keinen mir sympathischen Charakterzug gefunden. Dieses Buch habe ich unheimlich spannend gefunden und ich habe mich auf jede Lesestunde gefreut. Geschickt hat die Autorin die ein oder andere unerwartete Wendung in ihrem Roman platziert, so dass ich immer wissen wollte, wie es weitergeht. Für mich ist sicher, dass ich mich gerne noch mit weiteren Werken dieser Autorin beschäftigen möchte.
Johanna von Wild unterhält in einem ausgezeichneten Schreibstil mit einer spannenden Liebesgeschichte und einem interessanten Einblick in das Bäckerhandwerk. Sie lässt die Würzburger Geschichte im 16. Jahrhundert lebendig werden. Eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne gut recherchierte, historische Roman lesen!
Würzbugr 1547: Nach dem Tod des Vaters, Heiratet die Mutter von Simon Reber den Bäckermeister Berneck. Simone hat nicht nur unter dessen Gewalt zu leiden sondern auch der von seinem Stiefbruder Wulf. Als ...
Würzbugr 1547: Nach dem Tod des Vaters, Heiratet die Mutter von Simon Reber den Bäckermeister Berneck. Simone hat nicht nur unter dessen Gewalt zu leiden sondern auch der von seinem Stiefbruder Wulf. Als die Streitigkeiten eskalieren, rät Apotheker Sterzinger, dass Simon nach Venedig geht. Dort erlernt es das Handwerk des Zuckerbäckers und als er nach Würzburg zurück kommt, wir Fürstbischof Julius Echter auf ihn aufmerksam...
Ein historischer Roman, der sich durch seinen gefälligen Schreibstil und seine Handlung als pures Lesevergnügen entpuppt. Die Charaktäre werden bildhaft beschrieben und ebenso das Handwerk des Bäckers und Zuckerbäckers. Da ich selbst aus einer Bäckersfamilie stamme, war dieser Roman für mich einfach toll. Ich gebe eine glatte Weiterempfehlung und volle Sterne.
Die Autorin Johanna von Wild hat mich wieder einmal begeistern können. Ihr neustes Buch "Der Pfeiler der Gerechtigkeit" ist ein historischer Roman, der in Würzburg im 16. Jahrhundert spielt. Erschienen ...
Die Autorin Johanna von Wild hat mich wieder einmal begeistern können. Ihr neustes Buch "Der Pfeiler der Gerechtigkeit" ist ein historischer Roman, der in Würzburg im 16. Jahrhundert spielt. Erschienen ist das Buch im Gmeiner Verlag. Bereits die vorherigen Bücher der Autorin habe ich mit viel Freude gelesen. Die Geschichten sind aber in sich geschlossen und unabhängig voneinander.
In der Handlung dieses Buches trifft man auf viele Charaktere, die zum Glück zu Beginn in einem Personenregister im Überblick aufgeführt werden. Im Laufe der Zeit kommt man aber gut in die Geschichte hinein, sodass einem die Zuordnung der verschiedenen Personen nicht mehr schwerfällt. Im Fokus der Geschichte liegt zum einen Simon, der ein Bäckersohn ist und mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Außerdem erfährt man viel über Julius Echter, welcher ein mächtiger Fürstbischof ist. Beide Personen haben ihre eigenen Erzählstränge. Die kontrastreichen Charaktere machen es spannend.
Das Geschehen wird zudem authentisch und tiefgründig geschildert. Ich habe mich als Leser in die Zeit versetzt gefühlt und hatte die Ereignisse gut vor Augen. Dies kann vorallem auch an dem angenehmen Schreibstil liegen. Einige Kapitel habe ich im Rutsch lesen können, so interessant war es. Zuerst blickt man als Leser nicht durch und erhält erst im Laufe der Handlung die Zusammenhänge. Das hat mich neugierig gemacht und mich mitfiebern lassen.
Der Roman bietet eine tolle Vielfalt an authentischen Charakteren. Außerdem erhält man gute Einblicke in die damalige Zeit. Die historische Recherche der Autorin ist gelungen. Ich freue mich auf weitere Romane!
Würzburg 1574: Bäckerlehrling Simon leidet unter seinem brutalen Stiefvater und dessen Sohn Wulf. Als die Streitigkeiten eskalieren, muss er die Stadt verlassen und erlernt in Venedig die Kunst der Zuckerbäckerei. ...
Würzburg 1574: Bäckerlehrling Simon leidet unter seinem brutalen Stiefvater und dessen Sohn Wulf. Als die Streitigkeiten eskalieren, muss er die Stadt verlassen und erlernt in Venedig die Kunst der Zuckerbäckerei. Nach Jahren in der Ferne kehrt Simon nach Würzburg zurück. Dort übernimmt er die Backstube des Juliusspitals und gewinnt die Zuneigung des mächtigen, unnahbaren Fürstbischofs Julius Echter. Doch Simons Stiefbruder Wulf, getrieben von Neid und Missgunst, lässt nichts unversucht, um ihm zu schaden … (Klappentext)
Dieser historische Roman, bestehend aus geschichtlichen Fakten und Fiktion, hat mir sehr gut gefallen. Er läßt sich sehr gut lesen, ist spannend und die Seiten fliegen nur so dahin. Die verschiedenen Charaktere sind sehr lebensecht beschrieben und ich konnte sie mir sehr gut vorstellen und mich vor allem in sie hineinversetzen. Sie entwickelten sich gut weiter und wußten was sie wollten. Die Handlung ist aus verschiedenen Sichtweisen und Erzählsträngen aufgebaut und fügt sich zum Ende zu einem Ganzen zusammen. Die Handlungsorte entstehen sehr real vor dem geistigen Auge. Alles in allem scheint mir das Buch gut recherchiert zu sein. Als Leser erfährt man viel über die Gepflogenheiten auf breiter Ebene zur damaligen Zeit, was sehr informativ war.