Cover-Bild Endlich Richtfest
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9,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Silberburg
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 24.10.2008
  • ISBN: 9783874077996
Jürgen Seibold

Endlich Richtfest

Ein Remstal-Krimi
In einem Schorndorfer Neubaugebiet wird ein Aushubunternehmer tot unter der Schaufel seines Baggers gefunden. An der Hydraulik wurde manipuliert und am Fundort gab es offenbar einen Kampf. Unglück oder Mord?

Die Kommissare Schneider und Ernst ermitteln wieder - und stechen in ein Wespennest: Schaufensterpuppen werden detailgetreu als Arbeiter ausstaffiert und anschließend in Rohbauten rituell "hingerichtet", nachts fahren aufgebrachte Bauarbeiter Streife, um einen unbekannten Saboteur zu erwischen.

Die Spuren, auf die Schneiders Soko stößt, weisen in ganz unterschiedliche Richtungen. War der Tote so verhasst, dass ihn ein Kunde umbrachte? Weisen die "ermordeten" Schaufensterfiguren in die Kunstszene oder ist das Mordmotiv in der Rivalität konkurrierender Baufirmen zu finden?

Ein fulminanter Krimi und zugleich eine abgründige Milieustudie aus der Welt der Häuslesbauer.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2016

Mein Leseeindruck

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Ja ja, schaffe schaffe Häusle baue, so oder ähnlich hätte der Titel ebenfalls lauten können. Und wie man am Ausdruck merkt, wir sind wieder im Schwäbischen, genau genommen in Schorndorf, in der Nähe von ...

Ja ja, schaffe schaffe Häusle baue, so oder ähnlich hätte der Titel ebenfalls lauten können. Und wie man am Ausdruck merkt, wir sind wieder im Schwäbischen, genau genommen in Schorndorf, in der Nähe von Stuttgart angekommen.

Alles verläuft friedlich, die Menschen beweisen ihre schwäbische Tugend und plötzlich wird die Idylle vehement gestört. All dieses weiß der Autor sehr gut zu beschreiben.

Durch die dialektischen Sätze wirkt alles sehr authentisch und man fühlt sich als Leser und Genießer der schwäbischen Mentalität sehr nahe.

Besonders gut hat mir auch die Randfigur des Journalisten gefallen, der Recherche für seinen Krimi betreibt. Wen der Autor da wohl gemeint haben könnte? ?

Auch die beiden Ermittler teils mit ihrem badischen Charme und teils ihrer schwäbischen Gelassenheit, harmonieren perfekt. Und das dann noch am Ende.... nein, das verrat ich nicht. ?

Fazit:

Und wieder hat der Autor bewiesen, dass er gute Krimis schreiben kann. Mit viel Gefühl für Kleinigkeiten wird von der ersten Seite an die Spannung hoch gehalten. Klar, manchmal droht sie dennoch etwas abzurutschen, aber gekonnt wird der Leser wieder auf de richtige Spur gebracht, so dass man selbst anfängt zu ermitteln. In Gedanken nur, versteht sich. ?
Meines Erachtens sind die 9,90 € für ca. 284 Seiten bei diesem Buch sehr gut angelegt.
Ich freue mich schon auf den nächsten Fall mit dem Badisch/Schwäbischen Ermitterduo.

Veröffentlicht am 26.10.2021

Ich lese alles von diesem Autor. ;-)

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Rezi von 2014

Fee erzählt von der Geschichte
In und um Schorndorf gibt es in den Neubaugebieten Aufruhr. Zum einen findet man als Arbeiter verkleidete Schaufensterfiguren wirkungsvoll drapiert, zum anderen ...

Rezi von 2014

Fee erzählt von der Geschichte
In und um Schorndorf gibt es in den Neubaugebieten Aufruhr. Zum einen findet man als Arbeiter verkleidete Schaufensterfiguren wirkungsvoll drapiert, zum anderen wird ein Unternehmer tot unter der Baggerschaufel gefunden. Dazu wird auf den Baustellen zerstört und manipuliert. Die Bauunternehmer sind sauer und stellen ihre eigenen Posten auf, die prompt die falschen Leute erwischen und sogar der Kommissar Schneider bekommt etwas ab. Als Schneider und Ernst, die beiden Kommissare, einen Ausflug nach Karlsruhe, in Schneiders alte Heimat machen, um eine Kunstschule zu besuchen gibt es von einem Journalisten großen Ärger.
Fees Meinung
Es gibt viele Geschichten, die aufgeschlüsselt werden müssen, bis man die oder den „Schuldigen“ findet. Das Ende ist meiner Meinung nach – für mich – weniger überraschend gewesen, wenn man auch lange Zeit im Dunkeln tappt. Am Anfang fand ich diesen Krimi sehr, sehr langweilig und auch die Delikte finde ich nicht so toll. Der Autor scheint zwar in der Häuslesbauer-Szene recherchiert zu haben, so dass alles plausibel klingt, aber es wurde doch eher langweilig beschrieben, nach meiner Meinung. Erst bei dem Interview mit dem Journalist gibt die Geschichte ein wenig Spannung und es wird interessanter. Ich glaube, mit den Krimis von Jürgen Seibold werde ich nicht so richtig warm. Auch die Krimiserie von WeilderStadt mit dem Bestatter fand ich ja auch nicht so toll.
Die Charaktere der Kommissare bzw. die beschriebenen Figuren fand ich recht gut. Allerdings die „weiblichen“ Beteiligten finde ich absolut blöde. Die eine Kommissarin wird als typisch weiblich dargestellt, weil ihr übel wird, bei dem Toten und der Beschreibung, wie er gefunden wird. Auch die beiden Damen Frau Schneider und die Freundin von Kommissar Ernst und die Reaktion der Männer auf das was die Frauen wollen. Für mich scheint der Autor nicht gerade ein Frauenversteher zu sein und er scheint Frauen in diesem Buch eher negativ dastehen zu lassen. Die beiden Frauen der Kommissare erscheinen als nervig. Ich fand das ganze nicht gerade toll. Die Freundin von Ernst möchte mit ihm zusammenziehen. Sein Haus ist groß genug und eigentlich ist er ja auch schon lange genug mit ihr zusammen, so dass es eigentlich das natürlichste von der Welt sein müsste. Aber dass er dann auch noch auf seine Schaufensterfigur verzichten muss, weil sie zu viel mitbringt, beim Umzug, das ist doch klar, denn sein Haus ist voll eingerichtet. Aber der arme, arme Kommissar, so wird er dargestellt, muss sich betrinken, weil er mit der Freundin nicht klar kommt. Warum macht er dann nicht Schluss mit ihr? Warum zieht er mit ihr zusammen? Echt, ich fand das so blöde und unplausibel und ich fand schon gar nicht mehr, dass das ganze zusammenpasst.
Nun komme ich zum Lokalkolorit. Also ich hätte mir da schon mehr erwartet. Irgendwie könnte der Krimi überall spielen. Es gibt zwar Orte und Namen, Gegenden und so, aber so wirklich richtig, Remstal oder so, dass ich nun die Gegend besuchen möchte? Nein, das Remstal wurde mir nicht schmackhaft gemacht, zumal es mir neu ist, dass Schorndorf zum Remstal gehört. Wie auch immer, ich will mich da nicht festlegen und auch nicht streiten, aber irgendwie ging der Stern für Lokalkolorit für dieses Buch verloren.
Kein einziges Mal musste ich schmunzeln. Einige Charaktere sind so was von lasch, lieblos und farblos beschrieben, dass ich es total fade fand.
Fees Meinung
Das positivste was ich von dem Buch sagen kann: Ich habe es ausgelesen. 5 Abende habe ich dazu benötigt. Das Buch ist gut recherchiert, aber Witz, Spannung, Lokalkolorit und gute Charaktere habe ich keinen in dem Buch gefunden. Wer bauen möchte, sollte aber vielleicht einen Blick ins Buch riskieren, damit ihm die geschilderten Fälle nicht passieren. 2 Sterne und keine Empfehlung für das Buch.

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