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Veröffentlicht am 06.06.2023

Eher schwierig

Girls like girls – Sag mir nicht, wie ich mich fühle
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Das ist ein typisches Ergebnis, wenn Schauspieler auf einmal beschließen, Autoren zu werden...

Es fing gut an und kündigte sich als queerer Liebesroman an, der emotional und auch unterhaltsam sein soll. ...

Das ist ein typisches Ergebnis, wenn Schauspieler auf einmal beschließen, Autoren zu werden...

Es fing gut an und kündigte sich als queerer Liebesroman an, der emotional und auch unterhaltsam sein soll. Die Idee ist auch schön, nur leider ist die Umsetzung nicht sehr gelungen.

Am Anfang fand ich Coley ganz süß. Sie wirkte etwas hilflos und war komplett neu in der Stadt. Aber mit der Zeit haben sich ihre Probleme nur noch wiederholt und dann ging es vermehrt um Sonya. Über Coley habe ich super wenig erfahren, was echt schade ist, denn ihre ganzen Gedanken galten Sonya. An manchen Stellen hat es sich angefühlt, als würde ich YOU lesen, weil manche Gedanken / Verhaltensweisen von Coley eher stalkerhaft rüberkamen als romantisch.

Überhaupt konnte ich zu keinem Zeitpunkt verstehen, warum sie und Sonya sich überhaupt mochten. Alles ging mir zu schnell - sie haben sich kaum kennengelernt, schon machen sie Ausflüge zusammen und schwups, sind sie ein Paar? Das hat auf mich sehr überstürzt gewirkt und ich hatte nicht die Möglichkeit, die Gefühle der beiden nachvollziehen zu können.

Sonya ist mir einfach nur unsympathisch gewesen. Ich weiß nicht, wo sie gelernt hat, so mit Menschen umzugehen. Sie ist anstrengend und nervig, weswegen ich Coleys positive Meinung über sie nicht teilen konnte und das hat mir das Lesen sehr erschwert.

Dann steht die Beziehung zwischen Coley und ihrem Vater sehr stark im Vordergrund und es wurde immer wiederholt, wie fremd sie sich doch sind und dass sie ja so enttäuscht von ihm ist. Es hätte gereicht, das Ganze ein Mal zu erwähnen...

Mit dem Ende konnte ich nichts anfangen. Das hat für mich aus der Luft gegriffen gewirkt und war nicht nachvollziehbar. Aber darauf werde ich aufgrund von Spoilern nicht eingehen.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich leider enttäuscht bin. Was gut anfing, mit einem lockeren und leichten Schreibstil, einem Summer-of-2006-Feeling und einem ganz gut ausgearbeiteten Setting, ist schnell in den Hintergrund gerutscht und dann ging es nur noch um diese "Liebesgeschichte", die ich beim besten Willen nicht nachvollziehen konnte.

Wer sich sein eigenes Bild machen möchte, sollte das Buch natürlich selbst lesen. Man darf nur nicht mit zu großen Erwartungen reingehen.

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Veröffentlicht am 26.06.2022

Leider kein Highlight - trotz Potenzial

Athos 2643
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Da hatte ich wahrscheinlich zu große Hoffnungen, aber ein Highlight war es leider nicht.

Ach, wie hätte es schön werden können. Ein Buch über die Zukunft der Menschen, intelligent und humorvoll - ja, ...

Da hatte ich wahrscheinlich zu große Hoffnungen, aber ein Highlight war es leider nicht.

Ach, wie hätte es schön werden können. Ein Buch über die Zukunft der Menschen, intelligent und humorvoll - ja, nicht ganz.

Normalerweise bin ich keine Science Fiction Leserin, ich gebe neuen Genres aber gerne mal eine Chance und das Buch "Der 9. Arm des Oktopus" war eins meiner Jahreshighlights 21, weswegen ich seit da an gerne nach Büchern gucke, die ein ähnliches Thema haben. Also, wie wird der Mensch in Zukunft sein / aussehen / denken / leben. Das ist ja total spannend.

In ATHOS wurde das aber leider nicht ganz so gut umgesetzt, wie ich es mir gewünscht hätte. Es hatte viel Potenzial, aber vielleicht hatte ich einfach zu viele Erwartungen. Ganz vielen scheint das Buch ja super gefallen zu haben...!

Ich habe ATHOS als Reziexemplar bekommen, hierfür ein herzliches Dankeschön. Es tut mir immer weh, Bücher zu kritisieren, aber eine ehrliche Rezension geht nur so.

Keiner der Charaktere war mir auch nur ansatzweise sympathisch, weswegen mich die ganze Handlung kaum mitgenommen hat. Rüd hat einen seltsamen Charakter, zumindest in Bezug auf sein Denken und in Bezug auf sein Verhalten Zack gegenüber. Sie ist eine Art Hologramm, wird aber recht menschlich dargestellt, also optisch. Das turnt Rüd oft an, weswegen es an zweideutigen Sprüchen und Situationen nicht zu kurz kommt. Von den anderen Figuren mal ganz zu schweigen, die kaum eigene Gefühle oder Ideen haben, sondern alles nur für ihren Planeten tun... Well...

Das Buch ist gewollt schlau. Immer wieder sind schlaue Fakten und Daten und Zahlen darin verpackt, sodass man manchmal das Gefühl hat, man ist selbst total dumm. Es war an manchen Stellen mehr ein Sachbuch als ein Roman und durch die vielen Fremdwörter wurde es nicht besser. Es macht den Lesefluss nicht so schön, immer zwischendurch nachschlagen zu müssen, was jetzt ein bestimmtes Wort eigentlich bedeutet. Nicht nachzuschlagen, geht aber auch nicht, weil man dann nicht versteht, worüber jetzt geredet wird. Ein Glossar gibt es zwar, aber es ist viel, viel zu klein.

Spannend wird es an keiner Stelle. Ich musste mich teilweise zwingen, weiterzulesen, weil sich manche Kapitel wie Kaugummi gezogen haben. Die Atmosphäre, in der Zukunft bzw auf ATHOS zu sein, kam bei mir leider nicht an.

Ich vergebe trotzdem zwei Sterne, für den Aufwand (- Recherche, etc.) und den guten Willen, ein Buch zu schaffen, das die Leser:innen zum Nachdenken anregt, aber leider hat es hier nicht ganz so geklappt.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

puh, also schade um die Lesezeit

Jeder Tag für dich
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Rezensionsexemplar, danke für die Leserunde, das Buch und den Austausch.

Es hat so schön angefangen. Der Klappentext vermittelt einem den Eindruck von einem liebevollen Roman voller Herzschmerz und Drama, ...

Rezensionsexemplar, danke für die Leserunde, das Buch und den Austausch.

Es hat so schön angefangen. Der Klappentext vermittelt einem den Eindruck von einem liebevollen Roman voller Herzschmerz und Drama, was man aber wirklich bekommt, ist eher ein beklemmendes Gefühl.

In den ersten paar Seiten war ich noch voll dabei. Wir lernen Mary kennen und wollen erst mal mit ihr sympathisieren, weil sie diesen Jim so sehr liebt, dass sie sich jeden Tag an den Bahnhof stellt und ein Plakat hochhält, er solle doch heim kommen. Nun, das klang für mich an sich ganz süß und auch ein wenig traurig. Beim Lesen wird einem aber immer mehr klar, dass Jim das überhaupt nicht verdient hat.

Ohne zu spoilern kann ich sagen, dass sich das Buch nicht lohnt, weil man gefühlt am Anfang schon weiß, wie das Buch enden wird. Und über die vielen Seiten hinweg ist es immer dasselbe. Mary vermisst Jim, er meldet sich irgendwie bei ihr, sie will ihn zurück, er lügt sie an, puuuuh. So ein ständiges Hin und Her hat mich oft den Kopf schütteln lassen.

Ich mag es nicht, in Rezensionen schlecht über Bücher zu reden, vor allem, da ich eine schöne Zeit mit dem Buch (AM ANFANG!!!) hatte. Ich habe mir ein Wohlfühlbuch erhofft und gedacht, dass Jim zurückkehrt und alles wird gut, aber dieses Buch lässt mich am Kopf kratzen.

Spannend wird es zu keinem Zeitpunkt, emotional auch nicht. Es gibt Marys Gedanken, es gibt Rückblenden und dann taucht ein neuer Charakter, Alice, auf, aber das bringt auch nicht wirklich was. Das Buch liest sich sehr trocken und ohne jegliche Gefühle, wobei Mary extrem weinerlich und hilfsbedrüftig wirkt.

Ihre Beziehung zu Jim hat auf mich einen toxischen und ungesunden Eindruck gemacht. Werte, die hier vermittelt werden, mag ich gar nicht. Zudem Alkoholkonsum, Lügen, etc. und sie rennt Jim immer noch hinterher. Nein, einfach nein.

Ich wiederhole mich, aber am Anfang hatte ich wirklich große Hoffnungen. Wahrscheinlich habe ich es mir einfach ZU gut vorgestellt, aber wenn da steht "der unvergesslichste Liebesroman des Jahres", ist die Messlatte natürlich hoch und man hat gewisse Erwartungen.

Ab dem ersten Drittel haben sich die Seiten ewig gezogen und aus Lesevergnügen wurde Pflicht, weil ich wollte das Buch ja beenden, um es gut bewerten zu können, aber das war schon eine Überwindung. Schade um die Lesezeit.

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Muss nicht sein

Love Paris Dance
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Also ich weiß ja nicht. Die Leseprobe hat mir besser gefallen als das Buch.Vermutlich hatte ich da einfach zu hohe Erwartungen. Aber bei dem ersten Teil kam weder große Spannung auf, noch hat mich irgendwas ...

Also ich weiß ja nicht. Die Leseprobe hat mir besser gefallen als das Buch.Vermutlich hatte ich da einfach zu hohe Erwartungen. Aber bei dem ersten Teil kam weder große Spannung auf, noch hat mich irgendwas überrascht. Klar, das hier ist ein Liebesroman und kein Thriller, aber warum war das meiste so durchschaubar?

Mia und Audrey sind schon mal totale Stereotypen, was ihr Verhalten und Aussehen angeht. Haben mich beide an diese Jugendserien über Tanz und Musik erinnert.
Da konnte ich einfach keine große Bindung zu ihnen aufbauen, weil mir die Charaktere zu flach sind.

Gut finde ich allerdings, dass sich das Buch so schnell lesen lässt. Hat sich ein wenig angefühlt wie ein Kinderbuch und nicht wie ein typisches New Adult Buch, das ich lesen würde, aber man konnte das Buch gut lesen. Der Text ist einfach gehalten, flüssig und leicht zu lesen. Man fliegt förmlich über die Seiten.

Außerdem hat man sich nach Paris versetzt gefühlt. Ab und zu war mir das ganze Vokabular an Tanzbegriffen zu viel, aber abgesehen davon, war es wie ein kleiner Urlaub in der Stadt der Liebe.

Also Louis mag ich jetzt offiziell lieber als alle anderen Charaktere. Bei dem Streit war ich kurz verwundert, da er ja ein netter Kerl zu sein schien. Als dann aber die Auflösung kam, hat alles Sinn gemacht.

Auch Audrey hat mehrere Seiten, das fand ich gut. Am Anfang des Buches dachte ich eher, dass sie Mia richtig Probleme machen wird, aber mit ihrem wahren Charakter hat sie mich irgendwie überrascht.

Was mir nicht so ganz gepasst hat, war, dass sich manche Stellen total in die Länge gezogen haben, gerade am Anfang. Gegen Ende hätte ich mir aber mehr Aufklärung gewünscht, da wurde ich mit zu vielen Fragen zurückgelassen.

Das Ende fand ich relativ vorhersehbar, was aber an sich gar nicht schlimm ist. Ein Happy-End ist nie ganz schlimm.

Lesen konnte man das Buch an sich aber sehr gut, gerade weil es so einfach geschrieben ist. Ich bin über die Seiten geflogen, aber ich müsste das Buch jetzt nicht nochmal lesen. Empfehlen würde ich es vor allen jungen Lesern, aber für mich war der ganze Schreibstil fast ein wenig zu jugendlich gewählt. Das ist Geschmackssache.

Insgesamt war das Buch eine nette Geschichte für zwischendurch. Die Atmosphäre kommt auf jeden Fall rüber. Paris ruft, würde ich sagen. :)
An Romantik und witzigen Gesprächen hat es auch nicht gefehlt, also definitiv ein nettes Buch.

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Ein nettes Buch für zwischendurch

Beautiful Liars, Band 1: Verbotene Gefühle
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Um zu Beginn eine andere Rezension zu zitieren, die mir förmlich aus der Seele spricht: Es ist so sehr dieses "Wir sind alle super reich und super schön und haben Probleme, die eigentlich keine sind und ...

Um zu Beginn eine andere Rezension zu zitieren, die mir förmlich aus der Seele spricht: Es ist so sehr dieses "Wir sind alle super reich und super schön und haben Probleme, die eigentlich keine sind und außerdem hat jeder ein dunkles Geheimnis, das absolut nicht aufgedeckt werden darf".

Das ganze Buch über waren da nur Fragezeichen. Wo sind die anderen Bewohner? Die werden so kurz erwähnt, dass man meinen könnte, die Protagonisten leben alleine in diesem gigantischen Tower. Was ist in anderen Städten, anderen Ländern los? Hier kommt Paris vor, aber über den Rest der Welt in der Zukunft wird wenig verraten. Trotzdem möchte ich an dieser Stelle die kreativen Ideen der Autorin loben. Von fliegenden Getränken und Taxen bis hin zu digitalen Kontaktlinsen. Spannende Vorstellung uns gut ausgearbeitet.

Wovon ich gerne mehr gelesen hätte, ist der Unterschied zwischen den unteren und den oberen Etagen. Es heißt zwar, dass es 'denen da unten' schlecht geht, aber wo sind die Details? Mehr Einzelheiten über hungernde, arme Menschen würden das Bild realistischer machen, vonwegen 'Im Tower lebt man nur gut, wenn man oben lebt.' Irgendwie ist in dem Buch alles zu gut dargestellt: Partys, teure Dinge, total fortgeschrittene Digitalisierung – und eben ein paar Problemchen.

Es ist nicht so, dass ein Charakter fünf Probleme hat und der andere gar keins. Jede Hauptfigur hat genau EIN SCHLIMMES GEHEIMNIS, DAS SO SCHLIMM IST, DASS SIE DAFÜR LÜGEN – obwohl am Ende jemand umgebracht wird. Hallo?

Ich kann absolut nicht verstehen, dass keiner der drei Beteiligten zur Polizei geht, so schlimm sind die Geheimnisse nicht. Wieso kann Rylin nicht Verantwortung für ihre Taten zeigen und für den Diebstahl der Spokes zugeben? Sie kann Hiral und die Umstände erwähnen, das würde ihr einiges leichter machen. Stattdessen deckt sie eine Mörderin. Und Avery ist verliebt in einen Jungen, den ihre Eltern adoptiert haben, sie sind nicht blutsverwandt. Warum deckt auch sie eine Mörderin? Zuletzt Watt: Niemand wird beweisen können, dass er die digitale Nadia in seinem Kopf hat – also deckt er auch einfach die Mörderin. Wieso ist Watt nicht einfach abgehauen, als er die Szene gesehen hat? So hätte er sich nicht von Leda erpressen lassen müssen.

Überhaupt habe ich ein Problem mit Leda: Was ist bitte bei ihr los? Zu Beginn des Buches denkt man, sie ist halt in Atlas verliebt und nach der perfekten Avery stets nur die Zweitbesetzung. Aber was sie dann tut – ich glaube, es föhnt! Sie lässt Atlas von einen Hacker bewachen, setzt Watt unter Drogen um ein Geheimnis aus ihm rauszukriegen und nicht zuletzt ihr Verhalten Eris gegenüber... Schon blöd, dass sie nie erfahren hat, dass sie Halbschwestern sind und dass Eris nicht die Affäre ihres Vaters ist.

Gleichzeitig ist Leda die einzige Figur, die eine richtige Entwicklung durchmacht. (Nein, Eris dreht sich nicht um 180 Grad. Sie wird plötzlich arm, aber nur kurz, dann kriegt sie einen Haufen Schweigegeld. Trotzdem bleibt sie bis zuletzt der selbe Mensch. Wäre sie nicht so auf Konfrontation aus, könnte das Ende das ganz anders aussehen...) Leda ist so verbittert und gemein, dass man ihr Verhalten schon fast nachvollziehen kann. Trotzdem stört mich an dem Buch, dass Dinge wie Alkohol- und Drogenkonsum bei Jugendlichen verharmlost werden. (Um sich besser konzentrieren zu können, nimmt fast jeder der Figuren im Buch Drogen.)

Ein noch größeres Rätsel sind mir die Nebencharaktere. Atlas, Cord, Mariel, Ming – man hätte jeden von ihnen einfach weglassen können, das würde keinen Unterschied machen. Ihr Verhalten ist teilweise zu vorhersahbar und widersprüchlich. (Ein Beispiel: Cord findet die Wahrheit über Rylin gar nicht heraus, er glaubt nur, dass sie einen anderen Freund hat und verflucht sie, ein paar Tage später gesteht er, in sie verliebt zu sein und möchte sie zurück. Hä?) Auch die Eltern der Charaktere sind immer nur knapp erwähnt, als gäbe es sie gar nicht und die Kids würden alleine leben.

Mein größtes Problem ist Avery. Sie wirkt mir so unsympathisch mit ihrem perfekten Aussehen und ihrer perfekten Art. Niemand ist perfekt! Das ist ein wenig sehr unrealistisch – sogar für die Zukunft. Irgendwie steckt bei Avery nichts dahinter, sie lügt bloß und ist eine schlechte Freundin. Ich mag sie nicht.

Watt hingegen war ziemlich unterhaltsam, was am meisten an seinen Gesprächen mit dem Quant Nadia liegt. Als einziger Junge ist er einegute Abwechslung, aber Atlas's Sicht zu kennen, wäre sicher auch interessant gewesen. Allgemein hat mir nicht gefallen, dass die POVs immer genau an der spannendsten Stelle aufhören. Warum? Ich bin gerade so bei einer Figur dabei und dann, zack, jedes Mal ein erneuter Cliffhanger. Autsch.

Um aber endlich mal von den Charakteren wegzukommen: Keine Ahnung, was das Buch hat, aber anders als bei anderen Büchern, habe ich hier in der Stunde nur 20 Seiten geschafft. Sonst lese ich in einer Stunde mehr als das Doppelte. Aber bei diesem Buch war ich irgendwie nie richtig drin und bis auf die letzten paar Kapiteln hat es mir an Spannung gefehlt. Aber bisher ist es das dickste Buch, das ich gelesen habe, und das ist ein gutes Zeichen. Wann oder ob ich die anderen zwei Bände lesen werde, kann ich momentan nicht sagen. Ich arbeite noch daran, das Ende zu verkraften. Die liebe Mariel, plötzlich sinnt sie auf Rache.

Der Schreibstil war also definitv anders – sonst wäre mein Leseverhalten gleich. Komisch. Als Fazit möchte ich sagen, dass Beautiful Liars kein typischer Liebesroman ist (obwohl sich alle im Buch verlieben und am Ende trotzdem single sind), sondern an Drama erinnert. High Society, toxische Freundschaften, verbotene Liebe – das sind gängige Themen, die man so schon mal gelesen hat. Aber der Touch mit der Zukunft war schon sehr erfrischend und neu. Insgesamt ein netter Roman für zwischendurch, die im Klappentext versprochene Ähnlihkeit zu den gängigen Jugendserien habe ich nicht gefunden, aber wenn man einfach mal ein bisschen Spannung – ja, nur ein bisschen – lesen und sich in die luxuriöse Zukunft beamen möchte, ist es ein gelungenes Buch!

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