Ungewohnt
"Sieben Storys, ein Motiv", diesen Hinweis im Klappentext hatte ich übersehen. Dementsprechend war ich etwas überrascht, als nach Seite 33 eine andere Geschichte begann. Deshalb will ich hier nichts Konkretes ...
"Sieben Storys, ein Motiv", diesen Hinweis im Klappentext hatte ich übersehen. Dementsprechend war ich etwas überrascht, als nach Seite 33 eine andere Geschichte begann. Deshalb will ich hier nichts Konkretes zum Inhalt des Buches schreiben. Nur soviel: Es sind sieben unterschiedlich lange Stories zum Generalthema Eifersucht.
Jo Nesbo schreibt wie immer gut und flüssig lesbar. Seine Geschichten sind übersichtlich, was die Örtlichkeiten und was die Anzahl der handelnden Personen angeht. Dennoch war ich etwas enttäuscht. Kurzgeschichten sind nicht das, womit ich den Namen Nesbo verbinde. Damit verbinde ich logisch durchkonstruierte Krimis mit entsprechendem Spannungsbogen. Die Spannung kommt bei diesen Geschichten recht kurz. Es geht mehr um die Gedankenwelt der verschiedenen Personen. Es geht darum, was Eifersucht bei Menschen bewirken kann, wie ihre Handlungsweise durch Eifersucht bestimmt wird.
Man sollte also nicht einen Kriminalroman erwarten, denn dann ist das Buch zumindest ungewohnt. Ansonsten nette Geschichten für zwischendurch zu lesen.