Cover-Bild 78° tödliche Breite
Band 1 der Reihe "Spitzbergen-Reihe"
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 20.10.2021
  • ISBN: 9783423219730
Hanne H. Kvandal

78° tödliche Breite

Ein Spitzbergen-Krimi

Die Polarnacht bringt den Tod

Kurz nach Weihnachten reist der frisch pensionierte norwegische Ex-Kommissar Trond Lie nach Spitzbergen, wo er sich längere Zeit um seinen vierjährigen Enkel Bjarne kümmern muss. Doch das Leben in dem kleinen Ort Longyearbyen und vor allem die arktische Kälte und Dauerdunkelheit der langen Polarnacht am fast nördlichsten Punkt der Welt sind gewöhnungsbedürftig. Als die junge Hundeschlittenführerin Frida van Namen plötzlich einen Toten im Schnee entdeckt, die Polizei vom Festland aber nicht anreisen kann, übernimmt Trond nur zu gerne die Ermittlung. Bald ahnt er, dass er einem Verbrechen von großem politischem Ausmaß auf der Spur ist. Aber in der arktischen Nacht lauert nicht nur ein gefährlicher Mörder, sondern auch ein hungriger Eisbär.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2021

Für die kalten Wintermonate ein Must-Read!

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Ein Krimi mit einer atemberaubenden Kulisse und eiskalten Morden? Darauf hatte ich sehr Lust und so kam dieser Krimi an richtiger Stelle!
Der vor kurzem erschienene Krimi „78 Grad. Tödliche Breite“ entführt ...

Ein Krimi mit einer atemberaubenden Kulisse und eiskalten Morden? Darauf hatte ich sehr Lust und so kam dieser Krimi an richtiger Stelle!
Der vor kurzem erschienene Krimi „78 Grad. Tödliche Breite“ entführt uns Leser ins eiskalte Spitzbergen in der Nähe des Nordpols. Es ist kurz vor Weihnachten und der frisch pensionierte Ex-Kommissar Trond hat sich in einer Stadt auf Spitzbergen zur Ruhe gesetzt. Nebenbei kümmert er sich um seinen 4-jährigen Enkel. Eines Tages wird plötzlich vor Ort durch die Hundeschlittenführerin Frida ein toter Geologe im Schnee entdeckt. Da die Polizei vom norwegischen Festland aufgrund des Wetters nicht anreisen kann, soll Trond diesen Fall lösen. Auf der Suche nach der Lösung lauert nicht nur ein gefährlicher Mörder in seinem Umfeld, sondern auch ein hungriger Eisbär, der die Dörfer in Angst und Schrecken lässt.
Mit Spitzbergen als Haupthandlungsort entwirft die Autorin Kvandal einen sehr atmosphärischen Kriminalroman, der besonders durch eine vielschichtige Story sowie die Kulisse mich überzeugen konnte. Ich finde, dass es der Autorin sehr gelungen ist, eine sehr düstere Atmosphäre zu entwerfen, welche besonders durch die Kälte vor Ort, die eingeschränkte Fortbewegungsmöglichkeit, die geheimnisvollen Personen sowie den gefährlichen Eisbären verstärkt wird. Die Beschreibungen des Ortes sind der Autorin sehr gelungen, sodass ich mir als Leser alles sehr detailliert vorstellen konnte. Besonders die Beschreibungen der Polarlichter empfand ich als sehr gelungen. Zudem empfand ich die Karte sowie das Personenregister am Ende des Buches als sehr hilfreich, da man somit noch einen besseren Überblick über das ganze Geschehen erhalten hat.
Mit Trond als Ex-Kommissar sowie zugleich Protagonisten konnte ich mich von Beginn an anfreunden. Er ist sehr sympathisch und in seinen Handlungszügen sehr authentisch gestaltet worden. Zudem fand ich schön, dass Frida auch ihren Teil zur Handlung beigetragen hat, da sie von ihrer Charaktergestaltung mich auch überzeugen konnte. An der Seite von den Beiden stürzt man sich in ein gefährliches Abenteuer. Besonders interessant fand ich die Begegnungen mit den Eisbären sowie im Allgemeinen die Eingeschränktheit durch die kalten Temperaturen als Elemente, die für mich in einem Kriminalroman recht neu waren. Somit wirkten sie als sehr erfrischend und für das gesamte Buch bereichernd. Nebenbei findet aber auch der Einfluss des Klimawandels einen gewissen Platz im Buch, wodurch das Buch noch authentischer war. Schlussendlich kann ich nur sagen, dass mich dieses Buch sehr positiv überrascht hat.
Fazit: Der Winter steht vor der Tür und für die kalte Jahreszeit kann ich nur diesen Kriminalroman empfehlen. Es ist ein sehr gelungenes Buch, was besonders aufgrund der Kulisse sowie des Plots mich beeindrucken konnte. Ich freue mich schon auf den zweiten Band und somit auf ein Wiedersehen mit Frida und Trond im Mai. 4,5 Sterne, Tendenz nach oben!

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Veröffentlicht am 05.11.2021

78°

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Trond Lie ist ein seit wenigen Monaten pensionierter Kommissar aus Bergen. Er möchte mehr Zeit mit seinem Enkel verbringen und seiner Tochter ein wenig zu helfen, die in Spitzbergen hoch im Norden arbeitet.

Kurz ...

Trond Lie ist ein seit wenigen Monaten pensionierter Kommissar aus Bergen. Er möchte mehr Zeit mit seinem Enkel verbringen und seiner Tochter ein wenig zu helfen, die in Spitzbergen hoch im Norden arbeitet.

Kurz nach seiner Ankunft geschieht ein Mord. Ein Mitglied einer internationalen Forschungsgruppe wird erschossen aufgefunden. Die erste Gewalttat seit mehr als 80 Jahren in Svalbard, der nördlichsten norwegischen Provinz mit der bekannten Insel Spitzbergen. Die Gouverneurin bittet Trond um Ermittlungen, den bei den Wetteraussichten wird ein offizieller Beamter erst in einigen Tagen eintreffen.

Zusammen mit der Niederländerin Frida van Namen, die schon seit Jahren mit ihren Huskys als Musherin in Spitzbergen lebt und die auch den Toten gefunden hat, beginnt er mit den Ermittlungen. Schon bald fallen ihnen seltsame Ungereimtheiten bei der internationalen Geologengruppe auf und es scheint sehr viel mehr hinter dem Mord zu stecken. Klar wird das auch, als Arvid Kristoffersen vom Festland eintrifft und offensichtlich ein ganz spezielles Interesse an der Aufklärung in seinem Sinn hat.

Trond Lie ist zum ersten Mal mit der Polarnacht konfrontiert und die ewige, undurchdringliche Dunkelheit macht ihm sehr zu schaffen, trotzdem fühlt er sich von den Ermittlungen herausgefordert.

Der Klimawandel hat aber viele Auswirkungen, die spürbar werden. Die Eisdecke wird dünner, Bodenschätze erreichbar und die Schifffahrtspassagen durch das Eismeer möglich und plötzlich findet sich Svalbard in Mittelpunkt von vielen geopolitischen Interessen.

Schon der Schauplatz dieses Kriminalromans ist außergewöhnlich und hat mir ausnehmend gut gefallen und ebenso gut fand ich den Hintergrund, der den Plot des Krimis so aktuell macht. Die Autorin bringt die Atmosphäre des Polarkreises sehr gut in ihrem Buch rüber und ihre Beschreibung der Polarlichter macht mich sehnsüchtig. Wie gern würde ich das farbige Leuchten einmal sehen.

Wer in dieser extremen Umgebung leben mag, ist oft auch eine besondere Persönlichkeit, das spürt man in den Beschreibungen der Protagonisten.

Der Krimi hat mir sehr gut gefallen. die Spannung ist durchgehend hoch und die Autorin bringt viel geschichtlichen und wissenschaftlichen Hintergrund in der Handlung unter.

Sehr gelungen!

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Veröffentlicht am 27.12.2021

Eiskalter Thriller

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Ein ausgeklügelter Thriller, in dem auch die eisige Kälte und tiefe Finsternis des 78sten Breitengrades eine prägnante Rolle spielen, ebenso wie die allgegenwärtig lauernde Gefahr des Eisbären. Vor diesem ...

Ein ausgeklügelter Thriller, in dem auch die eisige Kälte und tiefe Finsternis des 78sten Breitengrades eine prägnante Rolle spielen, ebenso wie die allgegenwärtig lauernde Gefahr des Eisbären. Vor diesem beeindruckenden Hintergrund spielt sich eine weitreichende Intrige ab, die nur langsam entschlüsselt werden kann. Dabei läuft die Handlung ein ums andere Mal, sich in den Details, Figuren und Wendungenn zu verlieren, findet aber immer noch rechtzeitig zum roten Faden zurück. Kein Thriller für nebenbei, denn hier muss man sich vollauf auf das Geschehen konzentrieren, um den Überblick zu behalten. Genau das richtige für lange Wintertage.

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Veröffentlicht am 20.11.2021

Nicht nur der Eisbär ist gefährlich

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Was tut ein liebender Vater und Großvater nicht alles, wenn seine Hilfe gebraucht wird! Trond Lie, verwitweter Kommissar im Ruhestand im norwegischen Bergen, gibt seinen vergleichsweise südlichen Standort ...

Was tut ein liebender Vater und Großvater nicht alles, wenn seine Hilfe gebraucht wird! Trond Lie, verwitweter Kommissar im Ruhestand im norwegischen Bergen, gibt seinen vergleichsweise südlichen Standort auf, um seiner alleinerziehenden Tochter Ingvild unter die Arme zu greifen. Die jongliert in einem Dorf auf Spitzbergen drei Jobs gleichzeitig - da bleibt zu wenig Zeit, sich ausreichend um den vierjährigen Bjarne zu kümmern.

Trond Lie verbringt liebend gerne Zeit mit seinem Enkel - die Polarnacht allerdings macht ihm schwer zu schaffen, und das nicht nur, weil er in der Dunkelheit eine beinahe tragisch endende Begegnung mit einem Eisbären hatte. Auch sonst, so fürchtet er, nähert er sich einem Polarkoller, mit Paranoia, Wutausbrüchen, Halluzinationen - nicht die bestens Voraussetzungen für den normalen Alltag, geschweige denn in einer Krise.

Denn der pensionierte Kommissar sieht sich unversehens nicht nur als Babysitter, sondern als Ermittler gefragt in Hanne Kvandals (ein Pseudonym einer deutschen Journalistin ) Spitzbergen Krimi "78 Grad tödliche Breite". Der letzte Mord in Longyearbyen liegt zwar 80 Jahre zurück, an der Tagesordnung sind eher Schlägereien nach zu viel Alkohol - doch dann stößt die niederländische Hundeführerin Frida auf die Leiche eines Schweizer Geologen. Er war Teil eines fünfköpfigen Wissenschaftlerteams aus fünf Nationalitäen, sein Laptop ist verschwunden und die Schusswunde an seinem Kopf war offensichtlich kein Versehen.

Bis Ermittler vom Festland einfliegen können, soll Trond die Ermittlungen führen und findet - mit Frida als Assistentin, zunehmend Gefallen daran, zu den alten Leisten zurück zu kehren. Denn der Mordfall wirft viele Fragen auf. Hier ging es nicht um Eifersucht oder Habgier, sondern möglicherweise um Geheimnisse, aud die der getötete Schweizer sgestoßen war. Es bleibt nicht bei einem Mord, und bald ahnt Trond, dass internationale Interessen, die Bodenschätze im hohen Norden und auch geheimdienstliche Aktivitäten eine unheilvolle Gemengelage bilden könnten. Für Gefahrenmomente sorgen schon bald nicht nur die Eisbären.

Zwischen Polarlichtern und Polarnacht erfährt man beim Lesen einiges über Schlittenhunde und den Svalbardvertrag, über die Geschichte Spitzbergens und konkurrierende Anrainer in der arktischen Region. Kurzweilig-spannende Lektüre nicht nur an Wintertagen - bei trübem Tageslicht und früh einbrechender Dunkelheit aber steigt das Verständnis für Tronds drohenden Polarkoller ungemein.

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Veröffentlicht am 29.10.2021

Mord in der Polarnacht

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Inhalt: Der ehemalige Kommissar Trond Lie ist in ein abgelegenes Polardorf gekommen, um seine Tochter zu unterstützen und sich um seinen kleinen Enkel zu kümmern. Doch die lange Nacht ist mehr als gewöhnungsbedürftig ...

Inhalt: Der ehemalige Kommissar Trond Lie ist in ein abgelegenes Polardorf gekommen, um seine Tochter zu unterstützen und sich um seinen kleinen Enkel zu kümmern. Doch die lange Nacht ist mehr als gewöhnungsbedürftig und so ist Trond sofort einverstanden, als er gebeten wird, einen Mord aufzuklären. Denn in der sonst so friedlichen Einöde hat die Musherin Frida eine Leiche entdeckt. Sofort macht sich das ungleiche Team auf Spurensuche. Doch schon bald müssen sie erkennen, dass mehr hinter allem steckt, als zuerst vermutet.

Meinung: „78° tödliche Breite“ kann vor allem durch sein außergewöhnliches Setting überzeugen. Denn die Geschichte spielt in der ständigen Dunkelheit der Polarnacht. Und in Schnee und Kälte.
Doch wer in dem kleinen Ort Longyearbyen lebt, ist daran gewöhnt und einige liebes es sogar.
Denn hier ist es friedlich und es gibt nur sehr wenig Kriminalität. Zumindest bis zum Fund der Leiche.
Diese ruft den pensionierten Ex-Kommissar Trond Lie auf den Plan. Trond ist gekommen, um sich um seinen Enkel zu kümmern und leidet unter der ständigen Dunkelheit. Er hat Schlafprobleme und kann sich dadurch zunehmend schwerer konzentrieren. Der ehemalige Kommissar ist ein freundlicher und kluger Ermittler, aber da er sich in der Gegend nicht auskennt, nimmt er die Unterstützung der Musherin Frida in Anspruch.
Frida lebt schon einige Jahre in Eis und Schnee und liebt es über alles. Gemeinsam mit ihren Schlittenhunden arbeitet sie als Kurier oder macht Touristentouren. Die junge Frau ist taff und durchsetzungsstark, aber auch hilfsbereit.
Es werden noch zahlreiche weitere Charaktere vorgestellt, unter anderem die Mitglieder einer wissenschaftlichen Gruppe und einige Leute aus dem Ort. Hierbei werden auch die Hintergründe beleuchtet und einige Fragen aufgeworfen, denen Trond dann nachgeht.
Die Geschichte ist durchaus spannend und man fragt sich ständig, was hinter allem steckt. Allerdings bin ich mit den vielen Personen hin und wieder durcheinander gekommen. Jedoch wird im Laufe des Buches immer mehr klar, dass auch Nebencharakter ihre Berechtigung haben.
Wer sich im Winter ein paar gemütliche Krimistunden machen möchte, ist hier sicherlich gut aufgehoben. Besonders gefallen haben mir auch die Eisbären, deren ständige Präsenz dem Buch noch etwas mehr Gefahr verleiht.

Fazit: Gut gemachter Krimi in eisiger Kälte.

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