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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2021

Ein Wohlfühl-Krimi

Weißes Teufelskraut
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Letztes Jahr stieg ich mit dem zweiten Band "Rote Belladonna" in die Reihe der Apothekerin ein. Mir gefiel besonders, dass es ein ruhiger Krimi war, in den man sich komplett an einem gemütlichen Abend ...

Letztes Jahr stieg ich mit dem zweiten Band "Rote Belladonna" in die Reihe der Apothekerin ein. Mir gefiel besonders, dass es ein ruhiger Krimi war, in den man sich komplett an einem gemütlichen Abend hineinversetzen kann. Dies kann ich nun auch vom dritten Band der Reihe behaupten, den ich gestern Abend bei einer Tasse Kakao gelesen habe.

In dem dritten Fall wird es für die Apothekerin wieder brenzlig. Maja soll einen Fall lösen, in dem angeblich ein berühmter deutscher Guru einen wohlhabenden Geschäftsmann mit einem Cocktail getötet hat. Im Cocktail war die Substanz einer giftigen Pflanze mit der bereits in der Antike Menschen umgebracht worden sind. Doch aufgrund von widersprüchlichen Fakten hat Maja viel zu viele Fragezeichen im Kopf. Sie macht trotzdem weiter, merkt aber, dass jemand ihr Steine in den Weg ihrer Nachforschungen legt ... als wäre der Fall nicht komplex genug.

Auch wenn in meinen Augen in diesem Buch die Geschichte rasanter wird, kann ich den Buch die Kategorie des "Cozy Crime" zuordnen. Es ist ein Buch, in welchem man sich mit viel Ruhe auf die Ermittlungen und die Entwicklung der Figuren wie Maja einlassen kann. Zudem weist der Autor ein sehr ruhiges Erzähltempo auf, sodass dieses Buch trotz der Thematik für mich ein "Wohlfühl-Krimi" ist. An der Seite von Maja kann man sich nur wohlfühlen. Es macht mir richtig Spaß die Ermittlungen an ihrer Seite zu verfolgen. Ihre Ermittlungsart erweist sich als sehr einzigartig und interessant. So muss ich auch sagen, dass es für mich die erste Krimi-Reihe ist, in der ich eine Apothekerin bei ihrer Arbeit verfolge.

Den Fall aus diesem dritten Band fand ich in seinen Grundzügen spannend. Für Maja wird es zudem in diesem Fall persönlich, sodass dies auch die Spannungskurve positiv beeinflusst. Folglich kann ich auch nur sagen, dass mich dieses Buch sehr gut unterhalten hat.

Fazit: Wer auf der Suche nach einer Cozy Crime - Reihe ist, sollte sich die Apothekerin Reihe anschauen. Es liegt ein sehr ruhiges aber auch harmonisches Erzähltempo vor, wodurch man sich beim Lesen einfach in die Handlung hineinversetzen kann.

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Walker zeigt mit diesem Buch, dass sie es drauf hat!

Herzschlag der Angst
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Letztes Jahr habe ich meinen ersten Thriller von Wendy Walker mit dem Titel „Die Nacht zuvor“ gelesen, welcher mich sehr positiv überrascht hat. Aus diesem Grund war es für mich in diesem Jahr klar, dass ...

Letztes Jahr habe ich meinen ersten Thriller von Wendy Walker mit dem Titel „Die Nacht zuvor“ gelesen, welcher mich sehr positiv überrascht hat. Aus diesem Grund war es für mich in diesem Jahr klar, dass ich mich an diesen neuen Walkers Thriller ran wage.
In dem neuen Thriller geht es um eine Mutter namens Molly, die spurlos nach einem heftigen Sturm verschwindet. Am Straßenrand findet man lediglich ihr Auto. Zudem wurde ein vermeintlicher Abschiedsbrief von Molly in einem nahegelegenen Hotel gefunden, indem Molly offenbart, dass sie ihre Familie verlässt. Mollys Tochter Nic ist am Boden zerstört. Ein paar Wochen später erhält Nic eine Nachricht, die alles verändert. Obwohl sie nie eine gute Beziehung zu Molly hatte, entscheidet sich Nic als Einzige dazu, Molly zu finden. Dabei merkt sie jedoch nicht, wie gefährlich die Situation für sie wird.
Wer keine ausführliche Rezension lesen möchte, dem kann ich schon sagen: Walker ist dazu geschaffen spannende Thriller zu schreiben! Klare Leseempfehlung!
Wie schon im letzten Jahr entscheidet sich Walker dazu, dass man als Leser die Geschichte jeweils aus zwei Perspektiven verfolgt. Einerseits erfährt über Nics Suche nach ihrer Mutter, in der man auch notwendige Informationen zu der gesamten Familie erhält, um den Kontext besser zu verstehen. Anderseits erhält man die Sicht von Molly und ihrem resultierenden Schicksal. Besonders die Perspektive von Molly empfand ich als sehr gelungen, da hier durch kurze und ausdrucksstarke Sätze die Autorin ein rasantes Erzähltempo entwirft, wodurch ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen wollte. So fand ich auch Mollys Entwicklung sowie Vorgehensweise sehr interessant zu verfolgen, da hier auch die gewisse Tiefgründigkeit gegeben ist. Allgemein Molly sowie Nic waren für diesen Thriller so ausgearbeitet, dass man sie nur mögen konnte! Zudem fand ich die Cliffhanger am Ende der Kapitel sehr gelungen, da diese auch für eine verstärkte Spannung sorgten, sodass man eigentlich nur weiterlesen wollte. Um ehrlich zu sein, fand ich das Buch so grandios, dass ich es auch innerhalb eines Tages durchgelesen habe. So hatte ich auch beim Lesen das Gefühl, dass je mehr man im Buch vorankommt, desto spannender wird es. So toll!
Fazit: Walker hat mich mit einem weiteren Buch einfach wieder positiv überraschen können. Ich finde, dass die Autorin ein enormes Talent hat, spannende aber auch psychologisch tiefgründige Bücher zu schreiben. Ich kann nur sagen, dass ich mich auf weitere Bücher der Autorin sehr freue!

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Für die kalten Wintermonate ein Must-Read!

78° tödliche Breite
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Ein Krimi mit einer atemberaubenden Kulisse und eiskalten Morden? Darauf hatte ich sehr Lust und so kam dieser Krimi an richtiger Stelle!
Der vor kurzem erschienene Krimi „78 Grad. Tödliche Breite“ entführt ...

Ein Krimi mit einer atemberaubenden Kulisse und eiskalten Morden? Darauf hatte ich sehr Lust und so kam dieser Krimi an richtiger Stelle!
Der vor kurzem erschienene Krimi „78 Grad. Tödliche Breite“ entführt uns Leser ins eiskalte Spitzbergen in der Nähe des Nordpols. Es ist kurz vor Weihnachten und der frisch pensionierte Ex-Kommissar Trond hat sich in einer Stadt auf Spitzbergen zur Ruhe gesetzt. Nebenbei kümmert er sich um seinen 4-jährigen Enkel. Eines Tages wird plötzlich vor Ort durch die Hundeschlittenführerin Frida ein toter Geologe im Schnee entdeckt. Da die Polizei vom norwegischen Festland aufgrund des Wetters nicht anreisen kann, soll Trond diesen Fall lösen. Auf der Suche nach der Lösung lauert nicht nur ein gefährlicher Mörder in seinem Umfeld, sondern auch ein hungriger Eisbär, der die Dörfer in Angst und Schrecken lässt.
Mit Spitzbergen als Haupthandlungsort entwirft die Autorin Kvandal einen sehr atmosphärischen Kriminalroman, der besonders durch eine vielschichtige Story sowie die Kulisse mich überzeugen konnte. Ich finde, dass es der Autorin sehr gelungen ist, eine sehr düstere Atmosphäre zu entwerfen, welche besonders durch die Kälte vor Ort, die eingeschränkte Fortbewegungsmöglichkeit, die geheimnisvollen Personen sowie den gefährlichen Eisbären verstärkt wird. Die Beschreibungen des Ortes sind der Autorin sehr gelungen, sodass ich mir als Leser alles sehr detailliert vorstellen konnte. Besonders die Beschreibungen der Polarlichter empfand ich als sehr gelungen. Zudem empfand ich die Karte sowie das Personenregister am Ende des Buches als sehr hilfreich, da man somit noch einen besseren Überblick über das ganze Geschehen erhalten hat.
Mit Trond als Ex-Kommissar sowie zugleich Protagonisten konnte ich mich von Beginn an anfreunden. Er ist sehr sympathisch und in seinen Handlungszügen sehr authentisch gestaltet worden. Zudem fand ich schön, dass Frida auch ihren Teil zur Handlung beigetragen hat, da sie von ihrer Charaktergestaltung mich auch überzeugen konnte. An der Seite von den Beiden stürzt man sich in ein gefährliches Abenteuer. Besonders interessant fand ich die Begegnungen mit den Eisbären sowie im Allgemeinen die Eingeschränktheit durch die kalten Temperaturen als Elemente, die für mich in einem Kriminalroman recht neu waren. Somit wirkten sie als sehr erfrischend und für das gesamte Buch bereichernd. Nebenbei findet aber auch der Einfluss des Klimawandels einen gewissen Platz im Buch, wodurch das Buch noch authentischer war. Schlussendlich kann ich nur sagen, dass mich dieses Buch sehr positiv überrascht hat.
Fazit: Der Winter steht vor der Tür und für die kalte Jahreszeit kann ich nur diesen Kriminalroman empfehlen. Es ist ein sehr gelungenes Buch, was besonders aufgrund der Kulisse sowie des Plots mich beeindrucken konnte. Ich freue mich schon auf den zweiten Band und somit auf ein Wiedersehen mit Frida und Trond im Mai. 4,5 Sterne, Tendenz nach oben!

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Veröffentlicht am 01.10.2021

Grandiose Fortsetzung zu "Raum der Angst"

Stadt des Zorns
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Nachdem mich im letzten Jahr „Raum der Angst“ sehr überzeugen konnte, war ich sehr gespannt, wie die Geschichte um Janus und Hannah weitergehen wird. Eins vorab: Natürlich kann man diesen Band unabhängig ...

Nachdem mich im letzten Jahr „Raum der Angst“ sehr überzeugen konnte, war ich sehr gespannt, wie die Geschichte um Janus und Hannah weitergehen wird. Eins vorab: Natürlich kann man diesen Band unabhängig von dem ersten Band lesen, aber das empfehle ich nicht. Auch wenn der Autor Rückblenden in das Buch integriert, muss man einfach die Figuren schon im ersten Band kennenlernen, da diese eine Entwicklung durchleben und man meiner Meinung nach, den Zusammenhang sowie die Randinformationen aus dem ersten Band kennen muss, um ein viel intensiveres Leseerlebnis durchzuleben.
Im zweiten Band kehrt Janus zurück. Er hat mal wieder alles perfekt durchgeplant und setzt Köln in Angst und Schrecken. Blockierte Straßen, Menschen in Panik, alles bricht langsam zusammen. Eine Stadt wird zu einer Todesfalle. Mitten im Geschehen ist wieder Hannah. Sie ist damals dem brutalen Exit-Room Spiel von Janus entkommen. Nun sitzt sie mit weiteren Menschen in den Katakomben von Köln fest und muss wieder entkommen. Parallel dazu, versucht Hauptkommissar Kappler Hannah zu retten und den Killer zu stoppen.
Während es im ersten Band der Handlungsort hauptsächlich noch ein Haus war, stürzt Janus jetzt die Metropole Köln ins Chaos. Im Vergleich zum ersten Band kommt die Spannung im zweiten Band erst recht spät auf, baut sich aber im ersten Drittel nach und nach gut auf. Die anderen zwei Drittel sind spannungstechnisch meiner Meinung nach auf Hollywood-Niveau. Man verfolgt einerseits Hannah in den Katakomben und fiebert mit ihr sowie den anderen Gefangenen mit, um die ganzen Rätsel zu lösen. Anderseits verfolgt man den Hauptkommissar Kappler und seine Mission Hannah sowie die Stadt zu retten. Zudem gibt es ab und zu Einblicke in andere Perspektiven wie die von Janus. Alle Perspektiven sind sehr übersichtlich vom Autor gestaltet worden. Ich konnte mich besonders in Hannah und Kappler hineinversetzen und ihre Emotionen am eigenen Leib spüren. Grandios!
Natürlich merkt man in der Charaktergestaltung, dass der Fokus nur auf Janus, Kappler sowie Hannah gelegt worden sind. Alle anderen Figuren waren nur einseitig beleuchtet worden. Dies passte aber hier in diesem Thriller sehr gut dazu, da eine ausführliche Charakterbeschreibung der anderen Figuren den Rahmen sprengen würde. Außerdem hat man in diesem Band die Möglichkeit Hannah und Co. noch intensiver kennenzulernen. Das fand ich toll! Am Ende des Buches präsentiert der Autor uns ein sehr gelungenes Finale, bei welchem wichtige Infos offenbart werden. Somit wurden mir auch viele offene Fragen schlussendlich beantwortet! Nur eine Frage habe ich noch: Kommt ein dritter Band?
Fazit: Für mich ist „Stadt des Zorns“ eine gelungene Fortsetzung zum ersten Band. Ich wurde sehr prächtig unterhalten und habe die Lesestunden sehr genossen. Teilweise ähnelte das Buch einem reifen Hollywood-Film! Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Für dieses Buch braucht man kein Lesezeichen!

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
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Nach dem letztes Jahr „Die App“ und dieses Jahr der erste Band vom „Mörderfinder“ erschienen ist, wagte sich Strobel in einen neuen Thriller wieder an ein sehr aktuelles Thema. Fitzek schrieb: „Bei Strobels ...

Nach dem letztes Jahr „Die App“ und dieses Jahr der erste Band vom „Mörderfinder“ erschienen ist, wagte sich Strobel in einen neuen Thriller wieder an ein sehr aktuelles Thema. Fitzek schrieb: „Bei Strobels Thriller braucht man kein Lesezeichen“. Dies kann ich durchaus bestätigen. Der Thriller war super!
In seinem neuen Buch geht es um Markus und seine Frau Bettina, welches ein deutschlandbekannte Sharing-Unternehmen mit Autos und Wohnungen führen. Ihre Philosophie: Man muss nicht alles besitzen, um es nutzen zu können. Eines Abends wird Bettina plötzlich entführt. Im Darknet findet Markus einen Live-Stream mit Bettina wieder, bei welchem das „Teilen“ eine andere Dimension einnimmt. Wenn nun Markus Bettina wiedersehen möchte, muss er tun, was Bettina Peiniger von ihm erlangen. Kann er dieses Spiel gewinnen?
An Strobel schätze ich seinen flüssigen sowie packenden Schreibstil, der mich wie bei „Die App“ und „Der Mörderfinder“ schon sehr überzeugen konnte. Ich bin mal wieder so gut durch die Seiten gekommen – auch bedingt durch die kurzen rasanten Kapitel, dass ich das Buch an einem Stück gelesen habe. Es war einfach so gut!
An der Seite von Martin stürzt man sich in ein brisantes Abenteuer. Man fiebert mit dem Familienvater total mit! So fand ich die andere Perspektive auf die Darknet-Show auch gelungen, da dadurch auch das Erzähltempo angezogen wird – die Zeit tickt!
Ich fand es gut, dass man mit Martin beim Lesen in einem mentalen Konflikt stand, da man nicht genau wusste, ob man ihm sowie der ganzen Handlung glauben kann. Aber auch bei den anderen Nebenfiguren wusste ich nicht so richtig, wer Freund und wer Feind ist. Strobel gelingt es hier ein phänomenales Verwirrspiel zu kreieren, welches ich schon lange bei keinem anderem Autor wahrgenommen habe. Zudem hinterfragt man beim Lesen, wer eigentlich wirklich der Böse ist!
Parallel dazu herrscht in diesem Buch eine sehr hohe Spannung, die sich bis zum Ende des Buches durchzieht. Beim Ende dachte ich mir auf den ersten Blick, dass das Ende schon vorhersehbar war. Aber dem kam nicht so, da Strobel eine Schippe drauf liegt und uns ein grandioses Finale präsentiert.
Fazit: Mit „Sharing“ entwirft Strobel mal wieder einen sehr hochaktuellen sowie spannenden Thriller, der unter die Haut geht und man als Leser*in in ein Verwirrspiel gelangt. Für Thriller-Fans ist dieses Buch auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

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