Profilbild von MsChili

MsChili

Lesejury Star
offline

MsChili ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MsChili über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2021

Gelungener zweiter Band - empfehlenswert

Malvina Moorwood (Bd. 2)
0

Band zwei - zurück nach Moorwood
In diesem Band steckt Opa ganz schön tief in der Tinte. Denn es wird ein Skelett bei den Ausgrabungen für den Pool entdeckt. Und Opa war der einzige Bewohner bevor dort ...

Band zwei - zurück nach Moorwood
In diesem Band steckt Opa ganz schön tief in der Tinte. Denn es wird ein Skelett bei den Ausgrabungen für den Pool entdeckt. Und Opa war der einzige Bewohner bevor dort der Garten angelegt wurde. Ab diesem Moment wird es immer mysteriöser und Malvina und Tom versuchen das Rätsel um das Skelett zu lösen.
Nachdem mir der erste Band ja gefallen hat, habe ich mich schon auf den Folgeband gefreut und mit dem Skelett und allem passt er auch sehr gut in die aktuelle Jahreszeit, denn ein bisschen dunkel und düster darf es bei der Lektüre gerne sein. Malvina hat mir in diesem Band etwas besser gefallen. Sie ist nicht mehr ganz so vorlaut und kommandiert Tom weniger herum, was auch endlich Zeit wurde. Denn Tom ist eine treue Seele und ein wirklich besonderer Mensch. Er steht Malvina in allen Lebenslage zur Seite und sie kann auf ihn vertrauen. Diese Freundschaft ist wirklich wundervoll und endlich nicht mehr nur so einseitig, denn auch Malvina kommt aus sich heraus und springt auch mal über ihren Schatten.
Im Buch findet sich einige Zeichnungen, teils düster, immer passend zur Geschichte und auch manches Mal mit versteckten Hinweisen. Denn man kann auch als Leser wunderbar miträtseln und wird doch noch so manches Mal überrascht. Gerade das mag ich an der Reihe so und ich hoffe auch der nächste Band kann mich so begeistern.
Diesmal finde ich, dass das übernatürliche etwas in den Hintergrund rückt, was mir auch gut gefallen hat. Es gibt zwar eine Prophezeiung, doch die wird nur immer mal kurz erwähnt und ist gerade aus Toms Sicht eher unrelevant.
Diese Geschichte strotzt vor Geheimnissen und ungesagten Dingen, es gibt mysteriöse Gestalten und die beiden Freunde finden so einiges heraus bis es am Ende doch noch gut ausgeht.

Ein wundervolles Kinderbuch, perfekt für die düstere Jahreszeit. Etwas gruselig und doch sehr lesenswert.

Veröffentlicht am 26.10.2021

Manchmal muss man einfach vertrauen

Risa aus dem Schattenwald
0

Was mir als erstes ins Auge gestochen ist, die Karte im Buchdeckel vorn und hinten. Auch wenn ich die Dimensionen nicht ganz nachvollziehen konnte. Dennoch war sie beim Lesen sehr hilfreich, um Risa auf ...

Was mir als erstes ins Auge gestochen ist, die Karte im Buchdeckel vorn und hinten. Auch wenn ich die Dimensionen nicht ganz nachvollziehen konnte. Dennoch war sie beim Lesen sehr hilfreich, um Risa auf ihrem Weg zu begleiten.
Risa ist ein Waldglimpf und lebt mit den anderen Waldglimpfen zusammen. Als eines Tages geflüsterte Ängste an sie herangetragen werden, versucht sie alles, damit die Hüter sich damit befassen. Doch niemand glaubt ihr und ihre abenteuerliche Reise beginnt.
Die Geschicht wird aus Risa's Sichr erzählt und man begleitet sie durch die verschiedenen Wälder auf der Suche nach ihrem Freund und der Auflösung des Rätsels. Sie findet dort Freunde und Gefährten mit denen sie viel erlebt und denen sie vertrauen kann. Jedes Kapitel hat ein kleines Bild und zwischen den Kapiteln finden sich immer Auszüge aus dem Buch der Legenden. Darin findet man Informationen zu den Wäldern, den Hütern, den Lebewesen und weiterem. Man könnte es mit einer Art Lexikon vergleichen, es hilft auf jeden Fall die Hintergründe besser zu verstehen.
Risa selbst mochte ich schnell. Sie ist mutig, unerschrocken, manchmal auch etwas forsch und handelt auch mal unüberlegt, doch ihre Freunde stehen für sie an erster Stelle. Sie hinterfragt einiges und kann auf ihre (neu gefundenen) Freunde vertrauen.
Alles in allem findet man hier eine naturverbundene Geschichte über Vertrauen, Freundschaft und Mut.

Mir hat sich gut gefallen und ich mag die Idee auch sehr gern. An manchen Stellen konnte sich mich jedoch nicht voll überzeugen.

Veröffentlicht am 26.10.2021

Interaktiv

Meine Schiebebahn-Pappe: Fahr mit auf der Baustelle
0

Ein interaktives Buch bei dem man gemeinsam mit dem Kind den Bau eines Hauses begleiten und die Fahrzeuge spielerisch bewegen kann.
Im Apfelweg wird ein neues Haus gebaut, das Thema Baustelle gibt es doch ...

Ein interaktives Buch bei dem man gemeinsam mit dem Kind den Bau eines Hauses begleiten und die Fahrzeuge spielerisch bewegen kann.
Im Apfelweg wird ein neues Haus gebaut, das Thema Baustelle gibt es doch schon sehr häufig und doch ist es hier anders. Denn die Kinder können nicht nur die Bilder betrachten und den Texten beim Vorlesen lauschen, sie können auch die Baustellenfahrzeuge über eine Seite im Buch auf vorgegebenen Strecken bewegen. So wird das Buch viel interessanter und fördert die Feinmotorik der Kindern, denn das Steuern will gelernt sein! Viele Kinder kommen an Baustellen vorbei, bei denen gerade ein Haus gebaut wird. So ist es also für die meisten Kinder interessant mal selbst Hand anzulegen. Was mich etwas gestört hat, dass die Fahrzeuge manchmal auf dem Kopf stehen beim Fahren, das ist aber einfach meine persönliche Einschätzung.
Die Texte im Buch sind kurz und einfach, daher auch schon für die Kleinsten gut verständlich und die Empfehlung ab 18 Monaten finde ich in Ordnung. Aber auch mein Vierjähriger hatte großen Spaß am Herumschieben der runden Chips mit den Fahrzeugen (z. B. Betonmischer, Umzugsauto, etc.) darauf.

Eine süße Idee mit einem doch schon häufig beschriebenem Thema. Uns hat es gefallen.

Veröffentlicht am 26.10.2021

Vielversprechender Auftakt

Keeper of the Lost Cities – Der Aufbruch (Keeper of the Lost Cities 1)
0

Um dieses Buch wollte ich zuerst einen Bogen machen. Mir war die Anzahl an Bänden der Reihe und die ganze Werbung zu viel und ich dachte, da kann man nur enttäuscht werden. Doch falsch gedacht. Doch erstmal ...

Um dieses Buch wollte ich zuerst einen Bogen machen. Mir war die Anzahl an Bänden der Reihe und die ganze Werbung zu viel und ich dachte, da kann man nur enttäuscht werden. Doch falsch gedacht. Doch erstmal mehr zur Geschichte.
Sophie lebt mit ihren Eltern und ihrer Schwester und fühlt sich doch nicht zugehörig. Denn sie ist kleiner und jünger als ihre Mitschüler, hochintelligent und hat ein fotografisches Gedächtnis. Sie passt einfach nicht dazu und eines Tages erfährt sie auch warum. Denn Sophie ist kein Mensch. Doch die Elfenwelt ist ihr zuerst auch fremd.
Sophie ist ein liebenswertes Mädchen. Etwas gutgläubig vielleicht, doch diejenigen, die sie liebt, beschützt sie mit allem was sie geben kann. Das hat mir sehr gefallen, denn sie denkt nicht nur an sich.
Auch die Welt die Shannon Messenger hier geschaffen hat, ist atemberaubend aber fast etwas viel für ein Kinderbuch. Sie ist so facettenreich mit der Tierwelt, den Elfen und ihren Kräften aber auch der Umgebung. Da muss man schon genau lesen, um nichts zu verpassen.
Es wird auch nie langweilig, auch wenn ich nicht jede Handlung ganz nachvollziehen konnte und ich nicht alles gut fand. Es gibt jede Menge actionreiche Szenen und Sophie muss sich in dieser neuen Welt erst zurechtfinden. Ich hoffe man bekommt im nächsten Band noch Antworten auf die vielen offenen Fragen zur Verschwörung und auch zu Sophie.
Mich hat nur die Schwärmerei gestört, das finde ich fast zu viel und zu früh, aber das ist wohl Ansichtssache.

Ein Reihenauftakt, der noch vieles offen lässt und den Leser in eine fantastische, magische Welt entführt.

Veröffentlicht am 25.10.2021

Leicht makabre Unterhaltung

Hey, ich bin der kleine Tod … aber du kannst auch Frida zu mir sagen
0

Schon der Titel ist lustig und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, dachte ich mir, das könnte gut werden. Der kleine Tod, losgelassen auf die Menschheit, muss sich dort erstmal zurechtfinden.
Samuel ...

Schon der Titel ist lustig und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, dachte ich mir, das könnte gut werden. Der kleine Tod, losgelassen auf die Menschheit, muss sich dort erstmal zurechtfinden.
Samuel ist ihre Anlaufstelle und gleichzeitig ihr Projekt. Er hat eine Immunschwäche, deretwegen er sein bisheriges Leben in Krankenhäusern verbracht hat. Doch dann gibt es einen Lichtblick. Denn die Ärzte haben eine Methode gefunden bei der ihm geholfen werden kann. Soweit so gut, doch Sam bleibt weiterhin in seiner Sicherheitsblase bis irgendwann die kleine freche Frida auftaucht und sein Leben durcheinanderwirbelt.
Was habe ich gelacht, wie Frida sich teilweise verhalten hat. Sie hat ja keine Ahnung wie es bei den Menschen zugeht und tappt so von einem Fettnäpfchen ins nächste. Denn das mit dem Essen, Klo gehen, aber auch mit den Menschen ist alles gar nicht so leicht. Am lustigsten sind Fridas Einträge ihrer Sicht der Erlebnisse. Diese Bucheinträge haben mich so oft zum Lachen gebracht, denn Frida hat einfach keinen Schimmer, was sie mit ihrem Verhalten so anrichtet. Schön fand ich, dass die beiden gemeinsam die Welt erkunden. Denn Samuel kennt sich zwar theoretisch aus, praktisch hat er aber noch nichts erlebt und so stolpern beide von einem ins nächste Abenteuer. Sam ist etwas zurückhaltend und auch ängstlich, Frida das Gegenteil und eher vorlaut und Regeln findet sie doof. Man merkt wie überspitzt es dargestellt wird, auch wenn manches vielleicht noch etwas sichtbarer angemerkt hätte müssen, damit auch jedes Kind merkt, dass es so nicht richtig ist.
Doch alles in allem lernen sich die beiden immer besser kennen und es entsteht Vertrauen.

Ein schönes, lustiges, leicht makabres Buch über den kleinen Tod und Samuel, die beide gemeinsam die Welt erkunden gehen.