Der Detektiv des Übersinnlichen gibt sich die Ehre
JACKABYAbigail Rook ist eine junge Frau, die gerne Abenteuer erleben würde. Aus diesem Grund kommt sie 1892 ziemlich abgebrannt nach einer ganz schönen Odyssey in Amerika an, einer Stadt namens New Fiddleham. ...
Abigail Rook ist eine junge Frau, die gerne Abenteuer erleben würde. Aus diesem Grund kommt sie 1892 ziemlich abgebrannt nach einer ganz schönen Odyssey in Amerika an, einer Stadt namens New Fiddleham. Zufällig läuft sie dem seltsamen Mr Jackaby über den Weg, der ein Detektiv ist. Einzigartig auf seine Weise, obwohl er nur selten als beratender Detektiv tätig ist, denn Jackaby sieht Übernatürliches und kann dadurch auch Fälle lösen, bei denen die normale Polizeiarbeit versagen muss. Er stellt Abigail als Assistentin ein, und schon stecken sie gemeinsam in einem mysteriösen Fall eines Serienmörders. Dabei begegnen sie nicht nur misstrauischen Polizisten, seltsamen Frauen, die Trolle unter einer Brücke besänftigen und Geistern, sondern auch Banshees, Gestaltwandlern und einem Killer, der an Bösartigkeit kaum zu übertreffen ist.
Jackaby ist nett. Nicht nur zum schnellen Lesen, sondern auch von der Idee her und den Protagonisten. Das ganze Drumherum, wie sich das Übernatürliche einfügt, ist originell und manchmal gibt's sogar einen Anflug von 19. Jahrhundert-Flair, wenn auch nicht so viel wie erwartet. Die Lektüre hat Spaß gemacht, und sollte es einen Nachfolger geben, werde ich ihn lesen. Zu kritisieren hätte ich nur, dass mir der Täter von Anfang an zu eindeutig war und das Finale zu schnell abgehandelt. Nachdem jetzt aber alle wichtigen Personen eingeführt worden sind, bleibt für den Nachfolger mehr Platz für Plot, so dass ich erwarte, einen ausgefeilteren Kriminalfall im nächsten Buch vorzufinden.