Spannend mit vielen Wendungen
Inhalt:
Ermittler Piet Donker wohnt seit kurzem mit seiner Freundin Sina in Aachen. Ein Kompromiss der Beiden. Wird hier doch die Nähe zu Belgien gewahrt. Doch gesehen haben sich Piet und Sina in letzter ...
Inhalt:
Ermittler Piet Donker wohnt seit kurzem mit seiner Freundin Sina in Aachen. Ein Kompromiss der Beiden. Wird hier doch die Nähe zu Belgien gewahrt. Doch gesehen haben sich Piet und Sina in letzter Zeit nicht oft. Zu sehr war Piet mit seiner Arbeit beschäftigt. Doch das soll sich jetzt ändern. Aber noch bevor Piet Belgien verlassen kann, wird er zu einem Vermisstenfall hinzu gerufen. Eine Familie ist verschwunden. Als die Ermittler in der Schreinerei des Vaters Pläne für 2 Särge finden, wird es hektisch. Allen ist bewusst: ihnen läuft die Zeit davon.....
Leseeindruck:
Mit "Tod im Hohen Venn" ist Piet Donker mit seinem 2. Fall zurück. Wie schon sein Vorgänger ist der Krimi in Ich-Form aus Sicht von Piet geschrieben. Das hat mir neben einem intensiven Leseerlebnis, bei dem ich hautnah an den Ermittlungen teilhaben konnte, auch Einblicke in seine Gedankenwelt gewährt. Von Anfang an wird Spannung aufgebaut und etwas geheimnisvolles liegt in der Luft. Wozu die eingeschobenen Zwischenkapitel mit einem der Opfer und dessen ausweglose Situation sowie ein paar Sprünge in die Vergangenheit beigetragen haben. Passend dazu habe ich das Setting empfunden. Das Hohe Venn. Oft Nebel verhangen, einsam mit wenig Infrastruktur und eine weitläufige Moorlandschaft. Bei der Vorstellung dort lebendig begraben zu sein, ist mir das ein oder andere Mal eine Gänsehaut über den Rücken gelaufen. Piet Donker ist ein ehrgeiziger Ermittler. Für die Aufklärung eines Falles gibt er alles. Seine Familie rückt dafür in den Hintergrund. Lange habe ich mich gefragt, ob sich das nicht rächt. Am Schluss habe ich meine Antwort bekommen. Apropos Ende. Das ist sehr wendungsreich und hat noch die ein oder andere Überraschung parat.
Fazit:
Wieder einmal hat Stephan Haas mit "Tod im Hohen Venn" einen spannenden Kriminalfall geschaffen. Das Hauptaugenmerk sind dabei die Ermittlungen. Das Private läuft eher nebenher mit. Durch die zahlreichen Wendungen ist am Ende nichts wie es scheint. Mich konnte der Krimi, den man im übrigen unabhängig vom Vorgänger lesen kann, gut unterhalten. Gerne spreche ich hierfür eine Leseempfehlung aus.