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Veröffentlicht am 05.11.2021

Eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft, Mut und Selbstbewusstsein

Doppel-Galoppel 1. Zwei wie Sonne und Wind
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Kappi und Skoppa sind zwei Islandpferd-Fohlen, die als die letzten vor der Wanderung auf die Welt gekommen sind. Skoppa, als die Ältere und Stürmischere, beschließt gleich, dass Kappi und sie die allerbesten ...

Kappi und Skoppa sind zwei Islandpferd-Fohlen, die als die letzten vor der Wanderung auf die Welt gekommen sind. Skoppa, als die Ältere und Stürmischere, beschließt gleich, dass Kappi und sie die allerbesten besten Freunde sind und beschützt ihn vor den älteren Fohlen. Aber sie hat auch einiges an Blödsinn im Kopf, während Kappi der ruhigere und besonnenere ist. Zusammen müssen sie feststellen, dass so jeder seine Stärken hat.

„Doppel-Galoppel – Zwei wie Sonne und Wind“ ist der erste Band der neuen Serie „Doppel-Galoppel“ von Chantal Schreiber. Die wunderbaren Illustrationen für dieses Buch hat Iris Hardt beigesteuert. Die Geschichte ist auf 90 Seiten in insgesamt 14 Kapitel unterteilt. Hierbei springen die Kapitel abwechselnd zwischen der Geschichte der Geschwister Fanndis und Jon, die bei ihrem Opa Valdis zu Besuch sind, als Rahmen für die ganze Geschichte und der Freundschaft von Kappi und Skoppa. Der Schreibstil ist meines Erachtens altersgerecht, wobei der Wechsel zwischen den Geschichten hier auch gut für die Kinder zum Nachfragen ist. Auch sind die Figuren alle sehr liebevoll umrissen und die Kinder können sich gut mit den einzelnen Wesenszügen der Pferde und Geschwister identifizieren. Insgesamt ist es eine wunderbare Geschichte über Freundschaft, Mut und Selbstbewusstsein in einer traumhaften Kulisse.

Fazit: Die Geschichte der Geschwister Fanndis und Jon, die so unterschiedlich erscheinen, wie auch die Pferde Kappi und Skoppa es sind, ist ein schön erzähltes und illustriertes Kinderbuch. Meine Kinder haben das Zuhören genossen und wollten noch mehr von den beiden hören. Gerade auch weil sie sich selbst in den Geschwistern und Pferden wiedererkannt haben. Eine klare Leseempfehlung nicht nur für Pferdefans!

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Weihnachten mit oder ohne Juli... das ist hier die Frage...

Weihnachten mit Juli
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Es ist kurz vor Weihnachten, Paul hat eine lange Liste, die er zusammen mit seiner Bande „den tierischen Vier“ noch alles machen will. Die tierischen Vier, das sind Paul, sein bester Freund Max, seine ...

Es ist kurz vor Weihnachten, Paul hat eine lange Liste, die er zusammen mit seiner Bande „den tierischen Vier“ noch alles machen will. Die tierischen Vier, das sind Paul, sein bester Freund Max, seine Nachbarin Anna und natürlich Juli, Pauls eigensinniges Pferd. Doch dann zieht Herr Sauber ins Nachbarhaus und bei ihm ist der Name Programm. Leider macht Juli natürlich wieder nur das, was sie will und auf einmal hat Paul ein bisschen Angst, dass Weihnachten dieses Jahr ohne Juli stattfinden muss…

„Weihnachten mit Juli“ ist Petra Eimers zweites selbst illustriertes und geschriebenes Buch, indem die Leidenschaft zum Schreiben und Zeichnen super zu erkennen ist. Durch die kurzen Kapitel ist es bereits für Erstleser möglich, die Geschichte zu lesen. Hinzu kommen die altersgemäße Sprache und die liebevollen Illustrationen, die den ganzen Text nicht nur auflockern, sondern auch wirklich sehr gut untermalen. Zudem sind immer wieder Sprechblasen eingearbeitet, die dem ganzen Buch noch mehr Pfiff verleihen. Das Buch kann komplett ohne Kenntnisse des ersten Teils „Und dann kam Juli“ gelesen werden, da am Anfang noch eine kurze Zusammenfassung den ersten Band umreißt. Auch in diesem Band über Juli konnten wir uns herrlich über die Gesichtsgrimassen von Juli amüsieren und die Geschichte birgt wieder viel Potenzial für das Training der Lachmuskulatur. Was ich allerdings in dieser Geschichte sehr schön fand, war die Tatsache, dass hier auch ernstere Themen angeschnitten wurden, so zum Beispiel andere Religionen oder auch Kulturen, die eben nicht Weihnachten feiern. Auch ist das Thema Toleranz wieder sehr schön und kindgerecht eingearbeitet. Was ich besonders toll fand: es wurde kein einziges Mal ein Thema zu sehr aufgebauscht. Meine Große mit 8 Jahren hat sich hier durchaus ihre eigenen Gedanken hierzu gemacht, die jüngeren Zuhörer mit 4 – 5 Jahren haben zumindest einiges hinterfragt. Und genau das finde ich so besonders an dem Buch: Es erzählt eine lustige Geschichte, die aber so einige Punkte zum Nachdenken für die Kinder hat.

Fazit: Wir sind noch immer von Juli begeistert! Die Kapitel sind schön kurz und durch die Illustrationen macht es auch den Kleineren Spaß zuzuhören, da es viel Lustiges zu sehen und hören gibt. Die Geschichte ist für die Kinder vollkommen logisch (anscheinend ist das für meine Kinder vollkommen klar, dass ein Pferd im Garten wohnen kann…) und nachvollziehbar. Und es ist tatsächlich nicht nur ein Weihnachtsbuch. Wir werden wohl zu Ostern auch noch mit Juli Weihnachten feiern. Eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.10.2021

Ein zauberhaftes Mitmachbuch nicht erst ab 3 Jahren

Sing mit dem Rentier
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Das kleine Rentier schläft und träumt vom schönsten Weihnachtsbaum. Als es aufwacht, will es natürlich auch den schönsten Weihnachtsbaum finden. Und hierbei dürfen wir das kleine Rentier tatkräftig unterstützen.

Heidemarie ...

Das kleine Rentier schläft und träumt vom schönsten Weihnachtsbaum. Als es aufwacht, will es natürlich auch den schönsten Weihnachtsbaum finden. Und hierbei dürfen wir das kleine Rentier tatkräftig unterstützen.

Heidemarie Brosche hat hier ein ganz bezauberndes Mitmachbuch für Kinder erschaffen. Auf jeder Doppelseite ist eine wunderschöne Illustration von Jana Moskito, die einen kleinen Text zum Vorlesen enthält. Jede Zweite Doppelseite hat zudem die entsprechende Mitmachaktion für das abgebildete Bild (z.B. das Rentier wiegen oder auch einfach nur bei der Suche helfen und die Gegenstände zeigen). Durch die liebevollen Zeichnungen lädt das Buch tatsächlich zu längerem Suchen ein. Denn es gibt wirklich mehr zu entdecken, als nur die kleinen Aktionen. Ich habe das Buch mit meinem 20 Monate alten Sohn gelesen und er war begeistert. Voller Freude hat er Bäume gesucht, gewiegt, gestupst und was noch alles verlangt war. Er hat auch die kompletten 64 Seiten durchgehalten, weshalb ich das Buch auch für jüngere Leser empfehlen kann. Hier ist dann nur der Nachteil, dass es ein gebundenes Buch mit Blättern ist und nicht aus Pappe. Aber die Blätter sind tatsächlich stärker, dass sie auch nicht gleich kaputt gehen. Was mich persönlich überrascht hat, war die Größe des Buches. Ich kannte bisher nur die kleineren Exemplare und hatte deshalb bedenken, ob das Buch für die einzelnen Aktionen handhabbar ist. Aber es hat alles super geklappt. Im Gegenteil: da das Buch so großformatig ist, kann noch viel mehr auf den Bildern entdeckt werden und man kann, gerade mit kleineren Kindern vielleicht auf dem Schoß, das Buch noch immer gut in Händen halten.

Fazit: "Sing mit dem Rentier" ist ein liebevoll gestaltetes Buch, das nicht nur für Kinder ab 3 Jahren geeignet ist. Bereits jüngere Kinder können sich hier ausgiebig beschäftigen. Besonders schön finde ich, dass es ein weihnachtliches Buch ist, aber doch so zeitlos, dass es nicht nur in die Advents- und Weihnachtszeit passt. Mein Sohn und ich fanden es auf jeden Fall sehr schön. Klare Mitmachempfehlung!

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Eine wunderschöne und lehrreiche Geschichte

Mörtel und Maus wollen hoch hinaus
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Mörtel ist eigentlich ein kleiner Wandwichtel, würde aber zu gerne einfach nur Mörtel und ein Held sein. Zum Glück hat er seine Freundin Maus, mit der der einen Papierflieger baut – und fliegt. Und auf ...

Mörtel ist eigentlich ein kleiner Wandwichtel, würde aber zu gerne einfach nur Mörtel und ein Held sein. Zum Glück hat er seine Freundin Maus, mit der der einen Papierflieger baut – und fliegt. Und auf einmal befinden sich Mörtel und Maus in einem Abenteuer, indem sie ihre eigenen Grenzen überwinden, über sich selbst hinauswachsen und dabei auch das ein oder andere Vorurteil über Bord werfen.

Das Buch besteht nicht nur aus der eigentlichen Geschichte, die in 14 kurze Kapitel auf 114 Seiten aufgeteilt ist. Es enthält auch noch einen kurzen Anhang, indem kleine Rätsel zur Geschichte sind. Hinzu kommt, dass dem Buch kleine Aufkleber beigelegt sind, die auf den ersten beiden Seiten für jedes gelesene Kapitel eingeklebt werden können. Ich persönlich finde auch die Ausstattung mit Lesebändchen sehr praktisch, da es sich hier um ein Vorlesebuch handelt. Meine Kinder und ich sind hier wirklich von der Aufmachung begeistert. So konnten wir nicht nur die Geschichte lesen, sondern auch noch Rätsel lösen und dabei erneut in der Geschichte schmökern, um die Rätsel zu lösen. (Es gibt auch einen Lösungsteil 😊 ) Durch die einfache Schreibweise ist der Text inhaltlich schön für Kinder zu verstehen. Auch durch die Untermalung mit den bezaubernden Illustrationen von Nina Dulleck macht das Lesen noch mehr Spaß. Hier gibt es Bilder, die die komplette Doppelseite schmücken und den Kindern neben dem Zuhören auch noch die bildliche Darstellung bieten. Auch macht es hier Leseanfängern Spaß zu lesen, eben durch die Illustrationen und die kurzen Kapitel. Was ich an der Geschichte besonders schön fand: es war spannend, aber so dass es nicht zu spannend wurde. In fast jedem Kapitel passiert etwas Spannendes, das aber kurz darauf gleich aufgelöst wird. Meine Kinder hörten hier tatsächlich mucksmäuschenstill zu, damit sie auch ja nichts verpassten…

Michael Engler hat hier in dieser bezaubernden Vorlesegeschichte zunächst einmal ein schönes Abenteuer für Kinder geschaffen. Zusätzlich sind hier so viele wichtige Themen angeschnitten, die Werte bereits für die Kleinsten vermitteln und auch verständlich machen. Angefangen von Freundschaft, Vertrauen, Zusammenhalt, aber auch Abbau von Vorurteilen und selbstständig Denken, sind diese Themen kindgerecht in das Abenteuer der beiden Freunde eingebaut.

Fazit: Mörtel und Maus ist eine bezaubernde Geschichte bereits für die kleinen Lesemäuse. Die Geschichte ist spannend und lehrreich. Durch die Illustrationen und den Schreibstil gut verständlich und auch gut fassbar für die Kleinen. Hinzu kommt die Ausstattung mit Lesebändchen und Rätsel, die in der ganzen Familie super ankam. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.10.2021

Eine schöne Geschichte über Akzeptanz

Eine monstermäßig nette Familie
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"Eine monstermäßig nette Familie" von Maike Harel ist ein sehr schön geschriebenes Kinderbuch für junge Leser.

Neben den Löckerlings ziehen neue Nachbarn ein. Jonna und Luis Löckerling bemerken einige ...

"Eine monstermäßig nette Familie" von Maike Harel ist ein sehr schön geschriebenes Kinderbuch für junge Leser.

Neben den Löckerlings ziehen neue Nachbarn ein. Jonna und Luis Löckerling bemerken einige komische Sachen bei den Nachbarn (wer badet schon nachts im Garten in einer Pfütze?!). Als sich dann auch noch ihre kleine Babyschwester verändert und sich merkwürdig verhält, werden die beiden Löckerling-Kinder ihren Nachbarkindern gegenüber misstrauisch. Und dann taucht auch noch ein sehr dubiosen Reporter auf, der sich für das Löckerling-Baby interessiert. Irgendetwas müssen die neuen Nachbarn doch damit zu tun haben...

Die Geschichte ist sehr schön erzählt. Die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge für die empfohlene Altersgruppe, die ja bereits sicher im Lesen sind. Durch die fantasievollen Illustrationen von Betina Gotzen-Beek wird die Geschichte gut untermalt. Die Handlung ist für 9-jährige angemessen spannend und die Handlungen der Kinder (die hier die Protagonisten sind) sind für die Zielgruppe nachvollziehbar. Als Erwachsener fand ich die Handlungsweisen zwar etwas zu flach, meine Kinder hat es nie gestört. Persönlich war ich mit den Eltern der Löckerlings als Mutter unzufrieden, meine Kinder fanden die Szenen aber witzig. Allgemein war die Geschichte aber spannend und witzig zugleich. Für mich war vor allem ausschlaggebend für eine volle Sterne Bewertung, dass gerade der Schluss besonders einprägsam für meine Kinder war, die voll und ganz beim Ende dabei waren. Hier möchte ich nicht zu viel verraten, aber am Schluss werden es super Nachbarn: Familie Leckerlis und Familie Unfug. Und sie halten zusammen wie Pech und Schwefel.

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