Cover-Bild Poesie des Mordens
Band der Reihe "Färöer-Krimis"
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: edition krimi
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.10.2021
  • ISBN: 9783948972387
Steintór Rasmussen

Poesie des Mordens

Ein Färöer-Krimi
Martin Schürholz (Übersetzer)

Tóki Narvason ist tot. Der bekannte färöische Schriftsteller wird erst Tage später in seiner Kopenhagener Wohnung aufgefunden. War es ein unglücklicher Unfall? Oder beging der einsame Autor Selbstmord?

Als am nächsten Tag in Tórshavn auch die Leiche der tonangebenden Kulturschaffenden Inga Einarsdóttir gefunden wird, besteht für die färöische Bevölkerung kein Zweifel mehr: Die beiden Todesfälle können kein Zufall sein.
Jákup á Trom, der leitende Kriminalbeamte, hat selbst ein Geheimnis, das er mit aller Macht zu schützen versucht. Und auch die Damen des Strickclubs aus Norðvík scheinen etwas zu wissen, das nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2021

Licht und Schatten

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Mich hat die Idee eines Färöer-Krimis gereizt, weil ich wenig über die Inseln und die Kultur weiß und das außergewöhnliche Setting und die Geschichte mit dem Strickclub skurril und ansprechend war. Zu ...

Mich hat die Idee eines Färöer-Krimis gereizt, weil ich wenig über die Inseln und die Kultur weiß und das außergewöhnliche Setting und die Geschichte mit dem Strickclub skurril und ansprechend war. Zu Beginn werden die Hauptpersonen alle kurz namentlich vorgestellt. Das war hilfreich, da ich etwas Probleme hatte, mir die ungewohnten Namen schnell zu merken. Trotzdem war ich am Anfang etwas verloren, weil die Erzählperspektive häufig wechselt und ich etwas Zeit brauchte, um alles richtig ein- und zuzuordnen. Mit dem ersten Toten nahm das Ganze dann nicht wirklich Fahrt auf und von Ermittlungen kann man kaum sprechen, auch Forensik kam nur nebenbei vor. Man erfährt viel über die Kunst- und Literaturlandschaft der Färöer Inseln und das Innenleben der einzelnen Personen. Das Verhältnis Dialoge (zu wenige) zu Beschreibungen (zu viele) finde ich ungünstig, weil es das Lesen etwas zäh macht. Die Grundidee fand ich ganz gut, aber die Personen sind für mich nicht alle glaubhaft und der Schreibstil ist nicht mein Geschmack. Kein klassischer Krimi.

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Für mich ein Fehlgriff

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Tóki Narvason, ein bekannter faröischer Schriftsteller wird tot in seiner Wohnung aufgefunden. Der Kommissar Jákup á Trom befindet sich zufällig auf einer Schulung in Kopenhagen und wird in die Untersuchung ...

Tóki Narvason, ein bekannter faröischer Schriftsteller wird tot in seiner Wohnung aufgefunden. Der Kommissar Jákup á Trom befindet sich zufällig auf einer Schulung in Kopenhagen und wird in die Untersuchung der Todesursache seines Landsmann mit eingebunden. War es ein Unfall oder ein Suizid?

Jákup wollte eigentlich mit seiner Frau am jährlichen Treffen und Ball des faröischen Strickclubs teilnehmen, als Gastrednerin ist die bekannte Literatur- und Kulturschaffende Inga Eínarsdottir, Narvasons Geliebte eingeladen. Am nächsten Tag wird auch ihre Leiche gefunden, das kann kein Zufall sein. Schnell sind alle Insulaner überzeugt, dass es sich um zwei Morde handeln muss.

Ich habe diesen Krimi gewählt, weil ich die Faröer Inseln so interessant finde und gerne einen Autor von dort kennenlernen wollte.

Vielleicht lag es am unglücklichen Schriftbild des Epubs, keine Gliederung, kaum Absätze, was mir das Lesen auch schon optisch erschwerte.
Auch mit dem Stil des Autors Rasmussen konnte ich mich nicht recht anfreunden. Auf den Faröern nicht nur als Autor, sondern auch als Musiker bekannt, schreibt er zwar poetisch, aber manche Sprachbilder fand ich daneben.
So die Gedanken des sterbenden Narvason an seine Geliebte Inga „:Eine vaginale Rhythmusbox, durch die die Poesie ihren Sinn bekam. Seine unersättliche Lesenymphomanin. Das intellektuelle Brunstaroma für die Männerwelt. Sie würde seinen Tod in Vorlesungen und Abhandlungen verarbeiten und ihm so innerhalb der Literaturgeschichte das ewige Leben schenken.“ Was für eine verschwurbelte Ausdrucksform!

Zwar gibt es im Buch eine Personenliste, sehr hilfreich bei den vielen Mitwirkenden, aber das ständige Zurückblättern war dem Lesefluss auch nicht dienlich.
Ich habe leider keinen rechten Spannungsbogen gefunden, so dass ich in der Mitte des Romans merkte, dass ich anfing den Text zu überfliegen.

Positiv waren die schönen Landschaftsbeschreibungen und das Eingehen auf die Besonderheiten der Faröer, immer auch im Vergleich zur Vergangenheit, als die Bewohner mit der rauer Umwelt und kargen Lebensbedingungen zu kämpfen hatten.

Insgesamt war es leider kein Buch für mich.

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