Nervenkitzel ohne Ende
Markus und seine Frau Bettina fanden den Gedanken, dass man nicht alles besitzen muss, um es zu nutzen, schon immer gut. Diese Philosophie liegt auch ihrem Sharing-Unternehmen zugrunde. Möglichst viele ...
Markus und seine Frau Bettina fanden den Gedanken, dass man nicht alles besitzen muss, um es zu nutzen, schon immer gut. Diese Philosophie liegt auch ihrem Sharing-Unternehmen zugrunde. Möglichst viele sollen Autos und Wohnungen teilen und so für mehr Nachhaltigkeit sorgen.
Bis Bettina in die Hand eines Unbekannten gerät, im Darknet öffentlich misshandelt wird und das Teilen plötzlich eine andere Dimension annimmt. Wenn Markus seine Frau lebend wiedersehen will, muss er tun, was Bettinas Peiniger sagt. Ausnahmslos, bedingungslos. Und ein Spiel mitspielen, das er nicht gewinnen kann. Auch wenn er bereit ist, alles auf eine Karte zu setzen.
Meinung
Das ist mein erstes Buch von Arno Strobel gewesen, aber garantiert nicht das letzte. Er hat mich von Seite 1 an in seinen Bann gezogen und ich habe mit Markus gelitten, getrauert und Angst gehabt.
Markus ist ein Geschäftsmann und verdient mit Carsharing sein Geld. Zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter führt er ein gutes Leben, bis seine Frau eines Abends nicht nach Hause kommt und er eine Nachricht erhält. Damit beginnt sein Albtraum und je mehr er sich in diese Abgründe wagt, desto mehr verliert er den Bezug zu sich selbst.
Ich mochte den Charakter von Markus sehr und ich habe jede Seite mit ihm gelitten. Ich als Leser war ab einem bestimmten Punkt auch nicht mehr sicher, was es mit Markus genau auf sich hat und wurde so vom Autor immer wieder mit falschen Fährten vom Weg gebracht. Man hatte das Gefühl keinem in dem Buch zu trauen und irgendwann wusste ich auch nicht mehr was richtig und was falsch ist und wer Freund oder Feind ist.
Seine Tochter wurde in dieses perfide Spiel mit reingezogen und ich habe so Angst um sie gehabt. Je weiter das Buch voran kam, desto weniger Hoffnung hatte ich das sie da unbeschadet herauskommt. Ich dachte, das ist bestimmt so ein Buch, das nicht gut endet.
Der Schreibstil geht sehr zügig voran und man bekommt kaum eine Verschnaufpause. Trotzdem kann man gut folgen und es ist immer etwas düsteres vorhanden.
Die Spannung ist bis zum Schluss vorhanden und der Nervenkitzel den ich dabei gespürt habe hat mich fast wahnsinnig gemacht.
Fazit
Definitiv nicht mein letztes Buch von ihm und wer Spannung und Nervenkitzel liebt, wird dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen wollen.
5⭐